©Quelle: Ulrike Eberl-Walter

11. Tourismustag Bayerischer Jura mit Staatsminister Hubert Aiwanger

4. April 2019

Pressemitteilung;

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger spricht beim Tourismustag Bayerischer Jura

 „Heimat ist wieder etwas wert“, eröffnet Staatsminister Hubert Aiwanger seine Rede zu aktuellen Entwicklungen im Tourismus beim Tourismustag Bayerischer Jura, der im Klosterstadel Pielenhofen stattfindet. Der Tourismusverband Ostbayern e.V. (TVO) organisiert zusammen mit dem Arbeitskreis Bayerischer Jura den Tourismustag zum 11. Mal als Netzwerk- und Informationsveranstaltung für alle im Tourismus Tätigen. Ehrengäste sind Minister Hubert Aiwanger, die Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH, Barbara Radomski, sowie Patrick Berger vom Deutschen Tourismusverband e.V. Rund 200 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt, die Bürgermeister Reinhold Ferstl im Klosterstadel Pielenhofen herzlich begrüßt. Landrätin Tanja Schweiger stellt den Wert der eigenen Region in den Mittelpunkt ihrer Begrüßung.

Heimat ist wieder etwas wert
Staatsminister Hubert Aiwanger bekennt sich klar zum Trend des Heimaturlaubs: „Der Fünf-Flüsse-Radweg, der Jurasteig, die Walhalla oder die traditionsreiche Stadt Regensburg und ihr Umland haben Flair. „Denken Sie vernetzt, leben Sie Regionalität, denn intakte Heimat, Tradition und Gebäudlichkeiten gehören zusammen,“ appelliert in seiner Rede, die Heimat selbstbewusst wahrzunehmen. „Bei uns ist die Welt noch in Ordnung, wir haben keine hohe Verkehrsdichte, keine hohe Kriminalität. Hier kann man Urlaub machen, entspannen, einkehren.“ Aiwanger beleuchtet in seiner Rede beide Seiten, die des Gastes und die der Dienstleister: „Lieber das Wirtshaus schön herrichten und die Qualität steigern. Qualität ist Geld wert, das akzeptieren Ihre Gäste.“ Wichtig sei ihm auch, den Bediensteten der Gastronomie Wertschätzung und gesellschaftliches Ansehen entgegenzubringen. „Seien Sie modern, bieten Sie Internet und Elektromobiliät, folgen Sie dem Trend Heimat“, fasst er seine Schwerpunkte zusammen.

Tourismus im ländlichen Raum
Tourismus spiele eine große Rolle für den ländlichen Raum. Wald sei dabei in Bayern ein großes Thema. Die Menschen fänden hier tiefgreifende Erholung. Die Bayern Tourismus Marketing GmbH setze daher in diesem Jahr ganz auf dieses Thema. „Wir haben hier auch keinen Overtourism“, so der Minister, „doch Tourismus wirkt sich auf die einheimische Bevölkerung aus. Es ist daher Aufgabe der Kommunen, der Bevölkerung zu sagen, dass Tourismus große Wertschöpfung bringt und die Gäste Geld in der Region lassen und somit die Wirtschaft unterstützen.“

Da Wirtshäuser die Seele eines Dorfes sind, aber auch von Einheimischen und Gästen wieder mehr gefragt werden, habe der Freistaat ein Gaststätten- Modernisierungsprogramm aufgelegt. „Unsere Aufgabe im Tourismus ist es, alles zu tun, was für den ländlichen Raum wichtig ist, von Fördergeldern für die Gastronomie, über schnelles Internet, Mobilfunk bis hin zur Elektromobiliät“, schließt der Minister.

Botschafter für Bayern
Barbara Radomski, Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH (by.TM), stellt die aktuelle Strategie für die Urlaubsland Bayern vor. Hauptaufgabe der by.TM sei die touristische Vermarktung des gesamten Freistaats durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der touristischen Dachmarke Bayern. „Wir wollen das Urlaubsland in den Köpfen unserer potentiellen Gäste verankern und sie zu einem Aufenthalt in Bayern inspirieren“, erläutert Radomski, „der Fokus der Marketingarbeit liegt vorwiegend in den deutschsprachigen sowie in ausgesuchten internationalen Zielmärkten. Dabei werben wir mit Botschaftern, die die Lebensart Bayerns verkörpern. Für den Bayerischen Jura sind das aktuell Muc Röhrl vom ältesten Gasthaus der Welt in Eilsbrunn und Maximilian Krieger vom Riedenburger Brauhaus“.

Synergien nutzen
Patrick Berger, Leiter der Klassifizierung für Ferienwohnungen beim Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV), beantwortet in seinem Referat die Frage „Bin ich der optimale Gastgeber?“ mit vielen Tipps für die Teilnehmer. Auch er sieht einen Top-Trend im Thema Regionalität: „Das können regionale Produkte oder Dienstleistungen sein, authentische Erlebnisse, Kulturgüter oder regionale Spezialitäten. Austauschbarkeit ist nicht gefragt.“ Er fordert die Gastgeber auf, Synergien zu nutzen und beispielsweise die geografische Einheit, also das Landschaftsgebiet, hervorzuheben, Sehenswürdigkeiten von Rang und die Infrastruktur vor Ort in die Kommunikation wie über Prospekte oder Internetseite einzubinden. „Der erste Blick im Internet fällt auf ihre Fotos. Verwenden Sie daher nur hochqualitatives Fotomaterial oder gar Videos“, so sein Rat.

Über eine halbe Million Gäste
Den Bayerische Jura mit den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Kelheim besuchten im vergangenen Jahr 581.280 Gäste, sie blieben im Durchschnitt 2,1 Tage und erbrachten somit 1,2 Mio. Übernachtungen. Christine Riel, Sprecherin des Arbeitskreises Bayerischer Jura, stellt die aktuellen Projekte aus der Region dar. Dazu gehörten 2018 vor allem eine Onlinekampagne für den Fünf-Flüsse-Radweg, zum 10-jährigen Bestehen des Jurasteigs der Relaunch der Internetseite, Messebeteiligungen sowie die Erstellung eines Erlebnismagazins, das dreimal im Jahr erscheint. Für das neue Jahr ist die Neubeschilderung des Schwarze-Laber-Radwegs geplant. Im Vorgriff wurde der beliebte Radweg schon in das Bayernnetz für Radler aufgenommen.

Für alle Partner ist Aktuelles und Wissenswertes jetzt auf einer Internetseite
Zum Tourismustag stellt Dr. Michael Braun, Vorstand des TVO, das neue Partnernet vor, das als Wissens- und Kommunikationsplattform allen Akteuren im Tourismus offensteht. „Nur wenige Tourismusregionen bieten diese transparente Form der Information, denn ob Marktforschungsdaten, Beteiligungsmöglichkeiten, aktuelle Branchennews oder Weiterbildungsprogramme, jeder kann sich unter partner.ostbayern-tourismus informieren“, wirbt Braun für die Nutzung dieser innovativen Internetseite.

Best Practice
Welche innovativen Besonderheiten der Bayerische Jura bietet, zeigen die drei Best Practice-Beispiele, die stellvertretend für viele weitere gute Ideen vorgestellt werden: ein Hörpfad zur Biodiversität im Landkreis Regensburg, ein neues Landschaftskino in Rohrbach bei Kallmünz und das Hotel Röhrl, ein Hotel im alten Sudhaus in Eilsbrunn.

Der Tourismustag schließt mit einem Impulsseminar zur zeitgemäßen Angebotsentwicklung von Patrick Berger sowie Kloster- und Kirchenführungen in Pielenhofen.

 Auszüge aus dem aktuellen touristischen Marketing

  • #thewalkingbag – eine Tasche reist um die Welt, Social-Media-Kampagne für Landkreisbürger im Landkreis Amberg-Sulzbach
  • Touristische Aufwertung der Bayerischen Eisenstraße durch eine Radtour von Regnitz bis Regensburg
  • Neue Broschüre „Erleben und Genießen für ALLE im Landkreis Kelheim“ – barrierefreie Urlaubs- und Freizeitangebote
  • Ausflugsplaner für den Landkreis Neumarkt i.d.OPf.
  • Regionalpark „QuellenReich“, erster Regionalpark Bayerns, eine Kooperation von vier Gemeinden im Landkreis Neumarkt i.d.OPf.
  • Thementafeln für den Schwarze-Laber-Radweg
  • Relaunch der Internetseite der Burgensteige

 

Internetseite für den Bayerischen Jura: www.bayerischerjura.de

 

Gruppenbild v.l.n.r.:

Hubert Zaremba, Tourismusreferent Landkreis Amberg-Sulzbach, Veronika Perschl, stv. Vorständin Tourismusverband Ostbayern e.V., Susanne Kammerer, Tourismusreferentin Landkreis Regensburg, Barbara Radomski, Geschäftsführerin Bayern Tourismus Marketing GmbH, Christine Riel, Tourismusreferentin Landkreis Neumarkt i.d.OPf., Staatminister Hubert Aiwanger, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Dr. Michael Braun, Vorstand Tourismusverband Ostbayern e.V., Landrätin Tanja Schweiger, Landkreis Regensburg, Florian Best, Tourismusreferent Tourismusverband im Landkreis Kelheim, Bürgermeister Reinhold Ferstl, Pielenhofen.

Barbara Radomski, Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH©Quelle: Ulrike Eberl-Walter

Barbara Radomski, Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH

Tourismustag Bayerischer Jura©Quelle: Ulrike Eberl-Walter

Blick auf den Tourismustag Bayerischer Jura

Klosterkirche Pielenhofen©Quelle: Ulrike Eberl-Walter

Klosterkirche Pielenhofen

 

 



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Tourismusverband Ostbayern e.V.
Autor(in): Ulrike Eberl-Walter
Eberl-Walter@ostbayern-tourismus.de

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