Umbau der Talstation am Großen Arber – Verjüngungskur nach 20 Jahren

7. August 2019

Die Kassenanlagen und der Außenbereich der Talstation am „König des Bayerischen Waldes“ werden bereits seit Anfang Juli umgebaut und erneuert.

Fährt man während dieser Tage an der Talstation am Großen Arber vorbei, erblickt man Bauzäune, Bagger und fleißig arbeitende Bauarbeiter um den Bauleiter Herrn Tobias Ernst. Die Kasse, die direkt unterhalb der 6er-Gondelbahn war, ist vorübergehend umgezogen in den Skiverleih unterhalb der Sonnenhang-Sesselbahn. Auch die Seilbahn- und Technikgebäude der ARBER-BERGBAHNEN sind nach mittlerweile 20 Jahren in freundlicheren Farben neu gestrichen. Demnächst kommen auch die überarbeiteten Informationstafeln wieder an die Seitenwände.

Aber was passiert genau gerade am „König des Bayerischen Waldes“?
Wir werden jünger und besser!“ sagt Andreas Stadler, Pressesprecher der ARBER-BERGBAHN und lächelt. „In den vergangenen Wochen wurde alles durch den vom Arberseehaus erprobten Bautrupp der ARBER-BERGBAHN erledigt, u.a. der alte Treppen- und Aufgangsbereich abgetragen, der mittlerweile nicht mehr benötigte Abstellraum im früheren Bistro „La Gondola“, sowie Mauern und Fassaden erneuert. Zeitgleich wurden auch die Kassen leergeräumt, um damit Platz für die Bauarbeiten zu schaffen.“ so Andreas Stadler weiter.

Doch was genau entsteht jetzt an der Talstation und warum?
Es entsteht, und das ist auch einer der Hauptgründe für diese Bauphase, ein größeres Kassengebäude, welches vor 20 Jahren leider zu klein dimensioniert wurde. Gäste erwarten einen schnellen Service und mit den bisherigen drei Kassenfenstern, in Verbindung mit dem zusätzlichen Kiosk, reicht der Platz einfach nicht mehr aus. Auch die ergonomischen Bedingungen an den Kassenarbeitsplätzen selbst werden verbessert. Daher hat man sich entschieden, ein viertes Kassenfenster einzubauen und auch den internen Kassen- und Lagerbereich zu vergrößern. Weiterhin ist die räumliche Optimierung an der Talstation in Form von mehr Platz für die Gäste ein wesentlicher Grund für die Umbaumaßnahme. Früher kreuzten sich abfahrende Skifahrer und ankommende Gäste direkt an der letzten Stufe des ehemaligen Treppenaufgangs und unmittelbar vor der Gondelbahn.

Auch beim Durchfahren mit der Pistenraupe an dieser gleichen Position war es immer sehr eng. Außerdem bevölkerten an der Talstation wartende Skischulgruppen den Zugangsbereich der Gondelbahn. Durch den Umbau der Treppe und dem Wegfall des Bistros vergrößert sich damit Wartebereich vor der Gondelbahn sicherheitstechnisch enorm, weil auch die Fläche oberhalb der Garagen künftig nutzbar wird. Durch den Umbau wird somit noch ein großer sicherheitsrelevanter Schritt unternommen, um weiterhin als sicherstes und familienfreundlichstes Skigebiet im Bayerischen Wald zu gelten.  Auch für die Bergwacht hat der Umbau einen enormen positiven Aspekt. Die Bergwacht erhält einen zusätzlichen Raum für die Ausrüstung und für den Motorschlitten. Dadurch wird der bestehende medizinische Versorgungsraum für Verletzte Personen größer und auch der Zugang zum Versorgungsraum wird optimiert.  Außerdem darf man nicht vergessen, das ehemalige Gebäude gibt es schon seit 1999. Es wurde im Zuge des Neubaus der 6er-Gondelbahn gebaut und errichtet. Man muss immer Up-to-Date bleiben“ so Andreas Stadler und nach 20 Jahren sind betriebliche Optimierungen und Verbesserungen einfach notwendig.

Wird es während dieser Bauphase auch Einschränkungen für die Besucher geben und bis wann wird das neue Kassengebäude fertig sein?
Nein, Einschränkungen für die Besucher wird es nicht geben. Jeder kann seine Karten für die Gondelbahn kaufen, die Wanderwege sind alle zugänglich und auch Parkplätze sowie Bushaltestellen sind weiterhin vorhanden. Wir haben hier im Vorfeld schon viel darüber nachgedacht und das Bestmöglichste getan, damit der gewohnte Ablauf gegeben ist. Die Fertigstellung planen wir im November. Pünktlich zum Saisonstart für die Wintersaison soll alles fertig sein.“ so Stadler.

Die ARBER-BERGBAHN wird heuer nicht nur die Fertigstellung dieses kleinen Umbauprojekts an der Talstation feiern, sondern auch den 70. Geburtstag. Am 17. September 1949 wurde der erste Sessellift am Großen Arber eröffnet. Der begeisterte Skifahrer, Fürst Friedrich von Hohenzollern, ließ am Großen Arber damals den ersten Schwebelift mit Einzelsitzen und einer maximalen Beförderungskapazität von 180 Personen pro Stunde errichten. Ab 1962 wurde die Einer-Sesselbahn gegen eine Doppelsesselbahn ersetzt.
Zu den prägnantesten Bauphasen zählten der Bau der Gondelbahn im Jahre 1999, der Neubau der 6er-Sesselbahn am Nordhang 2002 und die Erneuerung der 6er-Sesselbahn am Sonnenhang im Jahre 2005. Den Abschluss bei den Liftanlagen bildete das ArBär-Kinderland mit 5 Förderbändern am Thurnhofhang im Jahr 2008.
Während dieser Zeitabschnitte wurde auch die Beschneiungsanlage erweitert. Dank diesen Modernisierungsmaßnahmen zählt der Große Arber zu den modernsten und familienfreundlichsten Skigebieten in ganz Deutschland.



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Fürstlich Hohenzollernsche ARBER-BERGBAHN e.K.
Autor(in): Andreas Stadler
andreas.stadler@hohenzollern.com

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