Ein gutes Halbjahr für die touristischen Regionen Ostbayerns

21. August 2019

Pressemitteilung 21.08.2019;

2,51 Mio. Gäste kamen im ersten Halbjahr nach Niederbayern und in die Oberpfalz um einen Urlaub oder eine Geschäftsreise zu unternehmen. Über acht Millionen Übernachtungen wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung registriert. Das entspricht einer Steigerung von 2,3 Prozent bei den Ankünften und einer Steigerung von 0,8 Prozent bei den Übernachtungen.

„Wir sind mit dieser Halbjahresbilanz sehr zufrieden, war doch der Mai sehr unbeständig und nicht ideal für einen Wander- oder Radurlaub“, fasst Veronika Perschl, stv. Vorständin beim Tourismusverband Ostbayern, zusammen, „dafür haben wir im Juni, vor allem auch wegen der Pfingstferien, kräftig zugelegt. Mit 9,3 Prozent Zuwachs bei den Ankünften und 8,9 Prozent Zuwachs bei den Übernachtungen lag der Juni sogar deutlich über dem gesamtbayerischen Zuwachszahlen mit 3,9 Prozent bei Ankünften und 7,5 Prozent bei Übernachtungen.“

Doch nicht allein diese Zahlen seien ausschlaggebend, sondern die stetige Qualitätsverbesserung und damit einhergehend die höhere Wertschöpfung der einzelnen Übernachtungen. Im Bayerischen Wald etwa lag man im Juni bei einer Bettenauslastung von 43,2 Prozent. „Das ist so hoch wie Anfang der neunziger Jahre, als die innerdeutsche Grenzöffnung zu einem Reiseboom in den Bayerischen Wald führte. Heute aber ist die Wertschöpfung deutlich höher“, betont Perschl.

Neben den touristischen Übernachtungen sind auch die Freizeit- und Tagesausflügler bedeutsam. Die vielen attraktiven Freizeiteinrichtungen, wie die neuerlich eröffnete Holzkugel am Steinberger See, die Schifffahrt an Altmühl und Donau, der Kuchlbauer Turm in Abensberg, das Xperium in Sankt Englmar oder der Bayernpark in Reisbach locken Besucher in die Regionen. „Die Tagesausgaben für Tagesreisende werden mit 27,50 Euro kalkuliert“, erklärt Perschl, „diese Zahl basiert auf der diesjährigen Studie des dwif, dem Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr an der Uni München.“

„Einen weiteren Trend können wir verstärkt wahrnehmen”, sagt Perschl, „immer weniger Menschen wollen die Strapazen von übervollen Autobahnen auf sich nehmen. Bayern genießen ihren Urlaub in Bayern. Das gilt insbesondere für Kurzurlaube wie Wellness, Wandern oder Radfahren, wofür wir ausgezeichnete Angebote haben. Viele unserer Gäste kommen aus dem Raum nördlich von München, aus Niederbayern, der Oberpfalz und aus Franken.“ Anders sei es in den Sommerferien. Familienurlaub sei eine Hauptreise, zu der man weiter anreise und länger bleibe, so Perschl.

Die Statistik (Ankunfts- und Übernachtungszahlen in gewerblichen Betrieben mit über neun Betten)
der einzelnen Landschaftsgebiete im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zu den Vorjahreszahlen:

Bayerischer Wald
Ankünfte:                           907.966 /+ 0,8
Übernachtungen:           3.322.799 /+0,3

Oberpfälzer Wald
Ankünfte:                           195.241 /-1,1
Übernachtungen:           496.330 /-3,5

Bayerischer Jura
Ankünfte:                           254.879 /-2,7
Übernachtungen:           532.712 /-1,2

Bayerisches Golf- und Thermenland
Ankünfte:                           871.263 /+6,4
Übernachtungen:           3.199.170 /+2,1

Ostbayerische Städte
Ankünfte:                           659.426 /+5,5
Übernachtungen:           1.193.573 /+4,7

Ostbayern insgesamt
Ankünfte:                           2.507.802 /+2,3
Übernachtungen             8.048.092 /+0,8

 

 

 

 

 

 

 

 



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Tourismusverband Ostbayern e.V.
Autor(in): Ulrike Eberl-Walter
Eberl-Walter@ostbayern-tourismus.de

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