©Quelle: Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald

Freilichtmuseen in Finsterau, Massing und Neusath-Perschen starten in die Saison

20. Mai 2020

Das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen hat bereits geöffnet, die Freilichtmuseen Massing und Finsterau freuen sich ab Freitag vor Pfingsten auf Besucher.

Neusath-Perschen

Das Oberpfälzer Freilandmusuem Neusath-Perschen hat bereits geöffnet. Auch der Außenbereich beim Museumswirtshaus “Unterbürg” wird bewirtet.

50 übertragene Gebäude auf acht Höfen und auf 30 Hektar Fläche erwarten die Besucher in Neusath-Perschen. Die Wege, welche historischen Landstraßen aus dem 19. Jahrhundert nachempfunden sind, führen durch das Stiftland-, Waldler-, Jura- und Naabtaldorf, sowie in das Mühlental durch eine historische Kulturlandschaft. Die Felder werden von Landwirten des Museums traditionell bewirtschaftet, auf seinem Rundgang durch das Museum begegnen dem Besucher immer wieder alte Haustierrassen wie Gänse, Schafe, Rinder, Pferde und Ziegen. Auch Pfauen, Schweine und Kaninchen bewohnen die Ställe und Weiden. Die Gärten und Äcker werden mit alten Gemüse-, Obst- und Getreidesorten bepflanzt, fast vergessene Kräuter werden gezogen und weiterverarbeitet. Die enge Zusammenarbeit von Landwirten, Handwerkern, Wissenschaftlern und Pädagogen garantiert eine umfassende und wahrheitsgetreue Darstellung des Landlebens vor der Industrialisierung in der Oberpfalz sowie den Erhalt von Bauten, Traditionen, Pflanzen und Tieren.

Freilandmuseum Neusath-Perschen

Finsterau

Ab 29. Mai ist es in Finsterau so weit, das Freilichtmuseum mit seinen schönen Bayerwaldhöfen, die Museumsgastronomie und der Spielplatz öffnen wieder. Eine Rundum-Bayerwaldkulisse erwartet die Gäste im Finsterauer Museumsgelände

Das Gelände ist sehr weitläufig, daher kann man es entspannt erkunden. Beispielsweise den originalgetreu wieder errichteten Petzihof mit insgesamt sieben Gebäuden und allem, was man auf einem Bauernhof brauchte. Zu sehen sind auch ein komplett aus Granit errichteter Viehstall, eine voll ausgestattete alte Dorfschmiede, eine prächtig bemalte Holzkapelle und ein aus Passau übertragener Tanzsaal, das kunstvoll gestaltete Salettl.

Im Raidlhaus gibt es eine neue Schuster-Ausstellung zu sehen. Sie erinnert an die Werkstatt des „Schuaster-Sepp“ aus Grainet und zeigt Original-Schuster-Inventar aus vergangenen Zeiten. Im etwas abseits gelegenen Flachsbrechhaus wird dargestellt, wie aus der Leinpflanze in aufwändigem Verfahren Garn und Leinen entstanden sind. Am Kappl- und am Tanzer-Hof begegnet man Schafen, Eseln, Gänsen, Kühen und Hasen. Von der Hausbank des Schanzerhäusls, eines typischen Böhmerwaldhofes, schaut man gen Süden auf die Mauth-Finsterauer Fluren und bei geeignetem Wetter sogar bis in die Alpen.

Freilichtmuseum Finsterau

Massing

Den verspäteten Saisonstart versüßt im Freilandmuseum Massing eine neue Ausstellung im Schusteröderhof, die ausdrucksstarke Fotografien von Bruno Mooser zeigt. Der 2009 verstorbene Lehrer an der Straubinger Taubstummenanstalt schuf sensible Porträts seiner niederbayerischen Heimat und ihrer Bewohner, mit dem Finger immer genau im richtigen Moment am Auslöser der Leica.

Wer es beim anschließenden Spaziergang zwischen den alten Bauernhöfen quieken, blöken und schnattern hört, der hat tierischen Nachwuchs entdeckt bei den Schweinen, Kühen, Schafen und Gänsen. Für Kinder wartet eine kleine Überraschung auf dem Spielplatz: Hier wurde ein neues Gerät installiert, auf dem es sich nach Herzenslust toben lässt. Und wenn dann der Hunger kommt, stillt man diesen mit den traditionellen Köstlichkeiten im Museumsstüberl.

Freilichtmuseum Massing

Sicherheit und Gesundheit stehen an erster Stelle. Für Besucher gelten Hygiene- und Abstandsregelungen sowie Maskenpflicht in Innenbereichen. Details werden in den Museen kommuniziert. Die Museen bitten die Besucher um Einhaltung.

 



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Tourismusverband Ostbayern e.V.
Autor(in): Ulrike Eberl-Walter
Eberl-Walter@ostbayern-tourismus.de

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