©Quelle: woidlife, marco felgenhauer

Gewusst wie: Erste-Hilfe im Gelände.

30. Oktober 2020

Im Ernstfall auch draußen schnell helfen! Das Touristische Service Center (TSC) der ARBERLAND REGio GmbH organisierte in Kooperation mit der Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH (BTM) den ersten Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs für Mountainbiker im ARBERLAND.

 Was kann man tun, wenn ein Mountainbiker im Gelände verunglückt? Es kann lange dauern, bis Verletze Hilfe bekommen. Deshalb hatte Dani Hornsteiner aus Oberbayern – selbst Fachübungsleiter für den Deutschen Alpenverein und Mitglied bei der Bergwacht Bayern – die Idee spezielle Erste-Hilfe-Kurse zu konzipieren, die sich an Menschen richten, die aktiv in der Natur unterwegs sind. Der erste Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs unter der Leitung von Martin Bischof fand letztes Wochenende in Bodenmais statt. Dieser ist Rettungssanitäter, MTB-Trailscout, DIMB Mountainbike-Guide und seit 2018 als Erste Hilfe Ausbilder bei Dani Hornsteiner tätig. Die zehn Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren alle aktive Mountainbiker und sind unter anderem als Guides in Bodenmais oder bei Bayerwald-Bike tätig.

Der „Lehrplan“ für die beiden Tage war umfangreich und beinhaltete gängige Verletzungen beim Mountainbiken: Knochenbrüche, Bänderrisse, Schürfwunden aber auch internistische Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Asthma und allergische Schockreaktionen. Der Theorieteil wurde im Vitalzentrum Bodenmais unterrichtet, für den praktischen Teil ging es für die Kursteilnehmer ins Gelände rund um Silberberg und Sternknöckel. Dort konnten die Erst-Helfer auf wurzeligen Pfaden, steilen Waldhängen und Trails bei praktischen Fallbeispielen selbst aktiv werden: Druckverband anlegen, einen Verletzten in die stabile Seitenlage bringen, eine Reanimation durchführen oder einen Notruf richtig absetzten. „Es ist wichtig, dass die Erst-Helfer selbst Hand anlegen. Denn wer solche Situationen schon einmal durchgespielt hat, reagiert im Ernstfall schneller“, betont Kursleiter Martin Bischof. Dank Mund-Nasen-Schutz und Einmalhandschuhen konnten die wichtigen Kontaktübungen durchgeführt werden. Allerdings musste zum Beispiel bei der Reanimationsübung auf die Beatmung verzichtet werden.

„Der Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs war ein lehrreiches und informatives Wochenende. Wir haben wichtige Maßnahmen gelernt, wie wir im Ernstfall draußen schnell helfen können. Uns freut es natürlich auch, dass unter den Teilnehmern viele Bike-Guides aus der Region dabei waren“, betont Hanse Wenzl, von der ARBERLAND REGio GmbH, der selbst am Kurs teilgenommen hat.  Der Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs ist übrigens ein Pflichtteil bei der Guide Ausbildung DIMB und qualifiziert die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zudem als Betriebliche Ersthelfer. Aufgrund des positiven Feedbacks aller Beteiligten soll auch im Frühjahr 2021 wieder ein Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs im ARBERLAND angeboten werden. Interessierte können sich bereits vorab bei der ARBERLAND REGio GmbH melden: tourismus@arberland-regio.de

 

Kategorien:
Bayerischer Wald Radeln


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Autor(in): Kathrin Baumann
kbaumann@kew.landkreis-regen.de

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