©Quelle: Astrid Piermeier

Eröffnung des neuen Biberlands im Rodel- und Freizeitparadies St. Englmar

5. Juli 2021

Alles Biber oder was?  – Eröffnung des neuen Biberlands im  St. Englmar

 

Sankt Englmar (ap). Das Rodel- und Freizeitparadies St. Englmar in Grün, das die Englmarer in Erinnerung an den Ursprung banal „die Rodelbahn“ nennen, ist mittlerweile seit 23 Jahren Anziehungspunkt für Einheimische, Naherholer und Feriengäste. Und – so ist es beinahe Brauch bei der Unternehmerfamilie Franz und Elfriede Bindl – im Jahres- bzw. Zweijahrestakt kommen kleinere bzw. größere Attraktionen hinzu. Diesmal war wieder eine größere Attraktion an der Reihe und so wurde nun das neue „Biberland“, in das die Eigentümer rund 1,5 Millionen Euro investiert haben, seiner Bestimmung übergeben.

Seinen Ursprung hat das „Biberland“ eigentlich in einem zu eng gewordenen Gastronomiebereich. Vor allem die logistische Situation war nicht mehr zufriedenstellend und die sanitären Anlagen sollten deutlich vergrößert werden. Am angestammten Platz jedoch gab es keine Erweiterungsmöglichkeiten und so machte man sich an die Neuplanung eines weiteren Gastro- und Sanitärbereichs an anderer Stelle. Die neue Gastronomie verfügt über Burger-, Eis- und Getränketheke und einen großen Sanitärbereich sowie einen Riesensonnenschirm mit einer Spannweite von 14 Metern. Damit sich aber wieder alles optimal in die Anlage einfügt, sollten natürlich auch weitere Attraktionen das Areal bereichern. Entschieden hat man sich für einen Familienfreifallturm und ein Jet-Ski-Wasserfahrgeschäft, die sehr zur Freude der Eigentümer in der Region, bei der Firma Zierer in Neuhausen bei Deggendorf, produziert wurden. Dies war die Geburtsstunde des „Biberlandes“, obwohl die thematische Ausrichtung zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz klar war. „Es sollte halt, wie alles hier, zur Region passen“, so Franz Bindl. Den Ausschlag für die Namensgebung gab ein BR-Reportage über den Biber. Sie beeindruckte Bindl sehr, weil die anfangs eigentlich wasserscheuen Biber, die von der Mutter kurzerhand ins Wasser geworfen werden, so nicht nur schwimmen lernten, sondern im Laufe ihres Lebens erstaunliche Fähigkeiten erwerben und zuletzt wahre Alleskönner sind. Und so sollten hier alle neuen Einrichtungen auf den Biber Bezug nehmen. Aus dem Free Fall wurde der zwölf Meter hohe Biber-Hopser – man fällt nicht nur einmal, sondern hopst mehrmals auf und ab – und aus dem Jet-Ski das Biber-Karussell, bei dem die Gondeln den von Bibern abgenagten Baumstümpfen nachempfunden sind. Die Fahrgeschäfte sind für Kinder ab vier Jahren in Begleitung ihrer Eltern freigegeben. Wer acht oder älter ist, darf alleine mitfahren.

Franz Bindl wirkte bei seiner Eröffnungsansprache glücklich, dankbar und sichtlich bewegt. Er dankte vor allem seiner Familie, die tatkräftig mitgeholfen hat und natürlich allen Mitarbeitern und Partnern, die die „Rodelbahn“ in diesem überaus schwierigen Corona-Jahr trotz aller Einschränkungen unterstützt haben. So konnte der im Herbst letzten Jahres begonnene und in den Wintermonaten unter schwierigen Bedingungen durchgeführte Erweiterungsbau nun abgeschlossen werden und ist ab sofort für die Besucher zugänglich.

Glückwünsche zur gelungenen Erweiterung überbrachten Bürgermeister Anton Piermeier für die Gemeinde St. Englmar, stellvertretender Landrat Andreas Aichinger für den Landkreis Straubing-Bogen, Tourismusleiterin Astrid Piermeier und Destinationsmanager Günter Reimann für den Tourismusverband Ostbayern. Andi Aichinger erklärte in seinem sehr unterhaltsamen Grußwort den Mythos Rodelbahn und seine Erfolgsfaktoren. Mit einem Akrostichon auf den Namen Bindl – „B“ wie Biberland, „I“ wie Innovations- und Investitionskraft, „N“ für Naherholung, „D“ für Deutschland und darüber hinaus – mit einem Verweis auf den hohen Bekanntheitsgrad und „L“ wie leben und leben lassen. Er betonte gerade beim letzten Punkt, wie schon zuvor Bindl selbst, vor allem das gute Miteinander und den Zusammenhalt von Familie, Mitarbeitern und Partnern, die sich als große Rodelbahn-Familie sehen, mit „guten, menschlichen Chefs, die sich um ihre Angestellten kümmern, so wie es auch gute Eltern in einer Familie tun“.

Im Anschluss erteilte Pater Simon Rupprecht den kirchlichen Segen für die neue Anlage.

Nach dem offiziellen Teil konnten dann die Gäste die neuen Attraktionen ausprobieren und hatten sichtlich ihre Gaudi dabei.

Für die Bindls heißt es indes: „Nach der Eröffnung ist vor der Eröffnung“, denn mit der geplanten Parkplatzverlagerung und Verkehrsoptimierung steht das nächste Projekt bereits an.

Kategorien:
Bayerischer Wald


Als PDF speichern
Seite Teilen Über:
Autor(in): Günter Reimann
Reimann@ostbayern-tourismus.de

ÄHNLICHE ARTIKEL

IMPRESSUM   ·   DATENSCHUTZ   ·   LOGIN