Die Bedeutung der Tourist-Information vor Ort – Austauschgespräch im Landkreis Regen

8. Februar 2023

Der Tourismusverband Ostbayern e.V. und die Tourismus- und Freizeitförderung ARBERLAND haben eingeladen zur Informations- und Austauschveranstaltung „Tourismusstrukturen im Landkreis Regen und dem Bayerischen Wald“. Mehr als 20 Bürgermeister:innen und Tourist-Informationsleiter:innen kamen zur Netzwerkveranstaltung nach Regen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Landrätin Rita Röhrl, die die Teilnehmer:innen im ARBERLAND Haus begrüßte und das Wort an Judith Weinberger-Singh, Leiterin der Kreisentwicklung, übergab. Weinberger-Singh leitet seit 1. Januar die neu geschaffene Stabstelle am Landratsamt Regen mit ihren sieben Bereichen (Wirtschaftsförderung, Tourismus- und Freizeitförderung, Regionalmanagement, Mobilitätsmanagement, Kommunale Entwicklungspolitik, Bayern-Böhmen und Öffentlichkeitsarbeit) und erläuterte dem Teilnehmerkreis die neuen Strukturen.

Speziell dem Tourismus im Landkreis Regen widmete sich Tourismusreferentin Elisabeth Unnasch in ihrem Vortrag über die Tourismus- und Freizeitförderung (TFF) und deren Tätigkeitsfelder. Die TFF agiert als wichtiges Bindeglied zwischen übergeordneten Organisationen wie dem Tourismusverband Ostbayern e.V. oder der Bayern Tourismus Marketing GmbH und den Kommunen vor Ort. „Gerne sind wir Dienstleister für Tourist-Informationen und unterstützen thematisch und fachlich bei Veranstaltung, bieten Schulungsmöglichkeiten und Angebote zu gemeinschaftlichen Marketingmöglichkeiten. Im Umkehrschluss, sind wir aber auch bei vielen Aufgaben auf eine gute Zusammenarbeit mit kompetenten Ansprechpartner:innen vor Ort angewiesen. Zum Beispiel bei der Akquise von Gastgeberrückmeldungen, der strategischen Entwicklung neuer Produkte oder dem Austausch bei der Pressearbeit“, betont Unnasch die Bedeutung eines touristischen Netzwerkes im ARBERLAND.

Und nicht nur im ARBERLAND: „Laut dem Statistischen Landesamt Bayern wurden 2019 im Bayerischen Wald 7,3 Millionen Übernachtungen getätigt und 1,25 Milliarden Euro Umsatz gemacht und auch nach der Corona-Pandemie haben sich die Zahlen wieder stabilisiert. Eine Tourismusakzeptanzstudie aus dem Jahr 2022 zeigt, dass mindestens 50 Prozent der regionalen Bevölkerung große persönliche Auswirkungen durch den Tourismus sieht. Da ist es unausweichlich, dass wir unsere Strukturen stärken, fördern und ausbauen“, so Dr. Michael Braun, Geschäftsführer Tourismusverband Ostbayern e.V., der in seinem Vortrag die Bedeutung der Tourist-Informationen erläuterte.

„Die Aufgaben in einer Tourist-Information reichen weit über das Prospekteverteilen hinaus“, so Dr. Braun. Zu den klassischen Aufgaben wie der Organisation von Festen, Feiern, Veranstaltungen oder geführten Wanderungen, dem Verkauf von Veranstaltungstickets, der Zimmervermittlung, Gästebetreuung und dem Beschwerdemanagement kamen in den letzten Jahren zahlreiche weitere Aufgaben, vor allem im Bereich Digitalisierung, hinzu: Die Pflege von Webseiten, digitalen Tourenplanern und Social-Media-Kanälen, die permanente Weiterentwicklung von digital-buchbaren Gastgeber:innen oder Erlebnissen aber auch die Vernetzung der Leistungsträger:innen und deren Sensibilisierung sowie Motivation. „Wir brauchen zwingend professionelles Personal in unseren Tourist-Informationen, die ausreichend Zeit für ihre Aufgaben haben und Möglichkeiten zur Fortbildung. Nur so können wir den stets wachsenden Anforderungen gerecht werden“, so Dr. Braun.



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Autor(in): Elisabeth Unnasch
eunnasch@kew.landkreis-regen.de

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