Inhalt anspringen
 
Skip Navigation
©Quelle: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald_Lukas Haselberger

Kreuzotter

21. Juni 2024

Lassen Sie sich davon nicht irreführen: „Bayerischer Wald – Giftschlange breitet sich in deutscher Urlaubsregion aus“, „Giftschlangenalarm im Bayerischen Wald.“ Diese Überschriften kursieren gerade im Netz. Es geht um ein Forschungsprojekt der Heinz Sielmann Stiftung. Die neuen Erkenntnisse sind sehr positiv zu sehen.

Die Kreuzotter ist das Reptil des Jahres 2024. Es ist in Deutschland stark vom Aussterben bedroht und steht unter besonderem Schutz. Ihr Vorkommen deutet auf eine intakte Natur hin. Dies ist ein sehr erfreulicher Aspekt für den Bayerischen Wald.

Kreuzottern auf einer Biotopfläche der Heinz Sielmann Stiftung

Die Kreuzottern wurden auf einer Biotopfläche im Rahmen eines Forschungsprojekts gesichtet, das die Heinz Sielmann Stiftung durchführt. Es wird nun untersucht, ob es sich um eine große zusammenhängende oder mehrere kleine Populationen handelt. Die reißerischen Schlagzeilen geben den Sachverhalt nicht adäquat wieder.

Bitte lesen Sie die Pressemitteilung der Heinz-Sielmann-Stiftung

Der Kreuzotter auf der Spur

Der Kreuzotter auf der Spur war auch der Nationalpark Bayerischer Wald im Rahmen eines Forschungsprojekts. Dabei klärten die Forscher über das Reptil auf. „Schlangen sind sehr scheue Tiere und Begegnungen mit Menschen sind selten“, so Dr. Christoph Heibl, der im Nationalpark für das Projekt zuständig ist. Sobald sie Erschütterungen – zum Beispiel durch Schritte – wahrnehmen, verkriechen sich Kreuzottern. Daher sind Bissunfälle, die in der Regel nicht lebensgefährlich sind, auch sehr selten. „Wichtig ist es, den Tieren mit Respekt gegenüberzutreten, was eigentlich – auch für ungiftige Tiere – selbstverständlich sein sollte.“ Lesen Sie die Pressemitteilung hier.

Ruhe bewahren

Sollte es trotzdem zu einem Schlangenbiss kommen, entfernt man sich ruhig aus der Umgebung der Schlange. Das Gift ist für den Menschen in der Regel nicht tödlich giftig, daher sollte man Ruhe bewahren, aber dennoch einen Notruf absetzen unter der Nummer 112. Befindet man im Bayerischen Wald im tschechischen Netz erreicht man unter der Nummer 0049 851 19222 die Notrufzentrale Passau und damit die deutsche Leitstelle. Das betroffene Gliedmaß ruhig und tief lagern und den Anweisungen der Leitstelle folgen.



Als PDF speichern
Seite Teilen Über:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Autor(in): Ulrike Eberl-Walter
Eberl-Walter@ostbayern-tourismus.de

ÄHNLICHE ARTIKEL

IMPRESSUM   ·   DATENSCHUTZ   ·   BARRIEREFREI   ·   LOGIN