Vergangenes Wochenende fand das Aktionswochenende “24 Stunden Steinwald erleben” statt. Bei der sechsten Auflage der Veranstaltungsreihe präsentierte die Steinwald-Allianz in Zusammenarbeit mit vielen ehrenamtlichen Helfern ein buntes Rahmenprogramm – von der geologischen Radtour bis zur Sagenwanderung war viel geboten.
Besonders gut angenommen wurde die Sagenwanderung in und um Friedenfels. Mit 45 Besuchern zählte diese Aktion die meisten Teilnehmer. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Tour herrschte reges Treiben vor der Steinwaldhalle in Friedenfels bis die mystische Wanderung dann startete. Katrin Meyer und Benedikt Lippert von der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth lasen an den Originalschauplätzen verschiedene Sagen aus dem Buch “Sagenschatz des Steinwalds” vor und zogen die Teilnehmer mit ihren Geschichten in den Bann.
Dr. Andreas Peterek, Geschäftsführer des GEOPARKs Bayern-Böhmen, zeigte einer Gruppe von Radfahrern die geologischen Besonderheiten am Steinwald-Radweg. Mehr Geologie gab es mit den Geoparkrangerinnen Angela Scharnagl und Michaela Griener zu entdecken. Bei einem Spaziergang zeigte Griener das Naturschutzgebiet Föhrenbühl bei Grötschenreuth in all seinen Facetten. Scharnagl bot mit Start an der Kirche St. Peter in Wäldern eine Wanderung durch Wiesen und Wälder an. Es ging zum Teufelsstein, entlang des Grenzbaches und zur Infostelle Flussperlmuschel. Durch die neue Flussperlmuschel-Infostelle an der Grenzmühle führte auch Naturpark-Rangerin Cornelia Greiner am Sonntagnachmittag. Ein weiterer Höhepunkt war der Fotoworkshop mit Hobbyfotograf Martin Schmid. Unter dem Motto “Blümchen im Fokus” lernten die Teilnehmer zunächst die Grundlagen für stimmungsvolle Pflanzenbilder, bevor sie an der Glasschleif auf einer Blumenwiese ihre neu erworbenen Fähigkeiten praktisch umsetzen konnten. Am Sonntagmorgen ging es bereits früh los. Um 03:30 Uhr lud Michael Schneider zur “Early Bird Wanderung” zum Oberpfalzturm ein. Die Frühaufsteher wurden mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt. Das Geozentrum an der KTB in Windischeschenbach bot für Interessierte eine Führung durch das Zentrum inklusive Bohrturmbegehung an. Revierförster Wolfgang Schödel wanderte mit Interessierten ab dem Waldhaus „querfeldein“ durch den Steinwald – zu einem renaturierten Feuchtgebiet und den Anhöhen versteckter, sonst nicht zugänglicher Felsen.
Mit über 150 Besuchern wurden die Erwartungen mehr als erfüllt und auch im nächsten Jahr soll der Fokus erneut ein Wochenende lang auf die schönen Seiten des Steinwalds gelegt werden.