Dr. Michael Braun wurde als Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Mittelgebirge e.V. bestätigt. Er ist der Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern. Von der Mitgliederversammlung, die im Frankenwald in Bad Steben stattfand, wurden auch die weiteren Vorstandsmitglieder gewählt. Diese sind Dr. Jürgen Fischbach, Sauerland-Tourismus, Ferdinand Reb, Tourismuszentrale Fichtelgebirge, und Tino Richter, Tourismusverband Sächsische Schweiz. Maja Büttner, Westerwald Touristik-Service, und Bernhard Mosbacher, Spessart Tourismus und Marketing, wurden in den Vorstand kooptiert.
Der Bundesverband Deutsche Mittelgebirge besteht aus 31 Mittelgebirgsregionen quer durch Deutschland. „Unser Ziel ist es, die Mittelgebirge als bedeutende Tourismuslandschaften zwischen Alpen und Küsten besser in Politik, Wirtschaft und Tourismus zu verankern. Nur gemeinsam können wir die Interessen der Mittelgebirge stark nach außen vertreten“, formuliert Braun, der nun seit sechs Jahren an der Spitze des Bundesverbandes steht. Der Vorsitzende freute sich daher besonders, dass dieses Jahr mit Rhön, Kraichgau-Stromberg und Ostbelgien gleich drei neue Mitglieder aufgenommen wurden und „sich der Bundesverband hervorragend entwickelt und ein immer stärkeres Netzwerk bildet“, so Braun.
Wertschöpfung in ländlichen Räumen
Seit 17 Jahren ist Michael Braun Vorstand des Tourismusverbands Ostbayern, zu dem neben dem Oberpfälzer Wald auch der Bayerische Wald gehören. Beide sind ebenfalls Mitglieder im Bundesverband Deutsche Mittelgebirge. Der Bayerische Wald hatte 2023 allein 6,7 Millionen Übernachtungen, der Oberpfälzer Wald über eine Million. Der Tourismus in den deutschen Mittelgebirgen sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, wie allein der Bruttoumsatz im Bayerischen Wald und im Oberpfälzer Wald mit zusammen knapp 1,4 Milliarden Euro zeige.
Tourismus bringt Wertschöpfung in die ländlichen Regionen. Er bereichert sie mit ortsnahen Arbeitsplätzen und trägt dazu bei, die heimische Infrastruktur zu verbessern oder zu erhalten. „Trotz unterschiedlicher Strukturen beschäftigen sich die Mittelgebirgsorganisationen mit den gleichen Themen und haben die gleichen Herausforderungen zu bewältigen“, sagt Dr. Michael Braun, “diese reichen von der Anwendung von Künstlicher Intelligenz bis hin zur Positionierung im Feld der Nachhaltigkeit, von Digitalisierung bis hin zu politischen Diskussionen wie aktuell das Bundesmeldegesetz oder die Novellierung des Bundeswaldgesetzes.“
Wintererholung in nächster Nähe
Auch mit Blick auf den Winter betont Braun die immense Erholungsfunktion der Mittelgebirge: „Die Menschen sehnen sich nach einer Auszeit. Die Mittelgebirge liegen zwischen den urbanen Zentren und sind auf kurzen Wegen erreichbar. Das schont die Umwelt. Wintererholung ist eine Kernkompetenz der Mittelgebirge. Die Branche arbeitet gemeinsam daran, eine gute Vorbereitung, die bestmögliche Aufenthaltsqualität sowie ein sorgloses Urlaubserlebnis zu bieten. Winterurlaub reicht von Weihnachtsstimmung in den kleineren Städten bis hin zu traditionellen Bräuchen in weißer Winterlandschaft, von gemütlichen Gasthöfen bis hin zu höchstem Wellnesskomfort, von Schneeschuhwandern bis Skifahren.“
Informationen: www.deutschemittelgebirge.de