Gesammelt werden Häuser, Stadel, Ställe und Klohäuschen, aber auch Dreschmaschinen, Leichenwägen, Strümpfe, Stühle, Kochlöffel und sogar Backformen. Von der Nähnadel bis hin zum Mähdrescher sammelt das Freilandmuseum Oberpfalz in Neusath bei Nabburg all die Objekte, die früher in der ländlich-bäuerlichen Oberpfalz zum Leben oder Arbeiten, verstärkt in den letzten 200 Jahren, verwendet wurden. Rund 40.000 Objekte werden im Zentraldepot für die Nachwelt aufbewahrt.
„Wir bewahren Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft!“ Das ist das Motto des Freilandmuseums Oberpfalz. Bis März macht das Museum Winterpause. Zeit also, ein altes Rezept und eine besondere Backform auszuprobieren.
Gefragt nach einem Plätzchenrezept antwortet der Leiter des Museums, Dr. Tobias Hammerl, spontan: Bärentatzen. Diese schmecken ihm nicht nur besonders gut, sondern erinnern ihn an seine Kindheit. Denn schon damals fand er den Namen spannend:
„Hier mein Plätzchenrezept für Bärentatzen, das von meiner Mutter stammt:
Zutaten:
300 gr Mehl
250 gr Puderzucker
250 gr Sanella
125 gr gemahlene Nüsse
1 Ei
2 Esslöffel Kakao
etwas Zimt
Zubereitung:
Zutaten zu Mürbteig verarbeiten, über Nacht ruhen lassen, kleine Portionen in Bärentatzenformen drücken, auf dem Backbleck bei ca. 160 Grad Heißluft (180 Grad Ober- und Unterhitze) 15 – 20 Minuten backen, aus den Formen klopfen, später mit Puderzucker bestäuben.“
Zugegeben, die Plätzchen sind keine Winzlinge, sondern machen dem Namen Bärentatze alle Ehre.
Wir wünschen eine süße Adventszeit!
Erkunden Sie gleich das Freilandmuseum Oberpfalz in Neusath und Perschen bei Nabburg.