
Juli 2020
DIE SEHNSUCHT NACH DEM WASSER
Badekultur, Thermalwasser und Leichtigkeit
Dieses Jahr hat beeindruckend anders begonnen als alle, die wir bislang erlebt haben. Das Coronavirus, die vielfältigen Reaktionen darauf und die Ängste, die dadurch hervorgerufen werden, halten die Welt in Atem. Keine leichte Zeit für die niederbayerische Bäderlandschaft. Die sieben Thermen haben jetzt wieder geöffnet, viele Bereiche unterliegen noch strengen Hygieneauflagen. Doch Kraft schöpfen, Körper und Geist loslassen und im Wasser aufleben, das ist möglich im heilsamen Thermalwasser.
Wir verspüren Sehnsucht nach dem Wasser. Warum eigentlich?
H2O. Eine chemische Verbindung von Sauerstoff und Wasserstoff. Durchsichtig, farb-, geruchs- und geschmacksneutral. Als Eis, als Flüssigkeit oder als Dampf weltweit unterwegs. Ohne Wasser geht gar nichts. Ohne Wasser kein Leben, keine Pflanze, kein Tier und sowieso kein Mensch. Sowohl der Planet als auch der Mensch bestehen zu einem großen Teil aus Wasser. 71 Prozent unserer Erde sind von Wasser bedeckt. Der menschliche Körper besteht daraus zu 60 bis 75 Prozent. Es gibt eine Schwimmübung, den „Toten Mann“, bei dem es möglich ist, entspannt auf dem Rücken liegend an der Oberfläche des Wassers dahinzutreiben. Das fühlt sich wunderbar an. Das schönste an dieser Begegnung mit dem Wasser ist die Leichtigkeit, die man dabei spürt. Das Wasser trägt einen. Entscheidend übrigens für den „Toten Mann“ ist nicht das Körpergewicht, sondern die Dichte. Durch Einatmen, Spüren und Verlagern wird die mittlere Dichte des Körpers kleiner als die des Wassers – und der Mensch bleibt oben. Aber es sind nicht nur die wunderbaren physikalischen Eigenschaften des Wassers, die den Menschen so guttun. Es geht weit darüber hinaus.
Wasser hat heilende Wirkung.
Von „Heilwasser“ spricht man, wenn es neben H und O in bestimmten Konzentrationen auch noch S oder Na oder Ca oder Mg oder Fe oder weitere Elemente beinhaltet, Mineralien, die nachweislich Krankheiten lindern oder ihnen vorbeugen können. Schwefelwasser wurde beispielsweise in Bad Gögging bereits vor über 2.000 Jahren von den Römern genutzt, die dessen vorbeugende und heilende Wirkung kannten. Die niederbayerische Bäderlandschaft ist von jeher sehr gut aufgestellt. Jedes der Bäder hat seinen Schwerpunkt, die Wasser sind in ihren Mineralgehalten unterschiedlich zusammengesetzt. Gemeinsam ist den niederbayerischen Thermalbädern eines: Ein Aufenthalt wirkt gegen Stress und stärkt somit das Immunsystem, das für unsere Gesundheit ganz wesentlich ist. Die Thermen sind Zentren der Entspannung. Sich mit Wasser zu verbinden, entspannt Geist wie Körper. Der Energiehaushalt kommt wieder ins Gleichgewicht.
Die emotionale Nähe zum Wasser ist tief im Unbewussten verankert, sagt Wallace Nichols, ein weltberühmter Meeresbiologe. Sein Buch „Blue Mind“ beschäftigt sich mit Wasser, Wasser, Wasser… und er betätigt sich deshalb auch als Kämpfer für die Reinhaltung der Meere, für ein Element, das den Menschen so viel gibt und von dem sie in jeder Hinsicht abhängig sind und profitieren. Sie haben große Sehnsucht, wieder in das Wasser der Thermen eintauchen zu können.
Die Bäder haben die Coronazeit genutzt für Renovierungen, Verschönerungen oder Erweiterungen. Die Webseiten der einzelnen niederbayerischen Thermen informieren über den aktuellen Stand und ermöglichen ein sehnsüchtiges virtuelles Bad, das Lust macht auf ein Eintauchen oder Treibenlassen. Informationen und Prospekte: www.bayerisches-thermenland.de
Flyer Hygienkonzept Bad Füssing
Das Bayerische Golf- und Thermenland
Das Bayerische Golf- und Thermenland ist die führende Kur-, Wellness- und Gesundheitsregion Europas. Sie liegt im Städtedreieck Regensburg, Passau, Landshut. In den Heil- und Thermalbädern Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach findet man die richtige Balance zwischen Gesundheit, Entspannung und ganzheitlichem Vital- und Aktivurlaub. Im Bayerischen Golf- und Thermenland wird seit über 70 Jahren aus mehr als 1.000 Metern Tiefe 56°C heißes, mineralhaltiges Thermalwasser an die Oberfläche befördert, und in fünf Orten mit sieben Thermen füllt das Heilwasser wie ein Geschenk der Natur Becken und Strömungskanäle. Die Thermalquellen schöpfen aus einem Reservoir, das sich vom Alpenrand bis zum Donautal hinzieht. Während die heilende und wohltuende Wirkung des Wassers alle fünf Thermal-Orte verbindet, überzeugt doch jeder für sich mit eigenen Besonderheiten:
Bad Abbach und Bad Gögging bieten eine einzigartige Kombination von Thermalwasser, Naturmoor und Schwefelquellen und haben eine Geschichte bis in die Römerzeit zurück. Bad Birnbach fasziniert mit dem Kontrast von bäuerlicher Ursprünglichkeit und modernster Thermengestaltung. Im landschaftlich wunderschön gelegenen »Quellness« Zentrum Bad Griesbach sprudelt das Heilwasser aus bis zu 1.522 Meter Tiefe empor. In Bad Füssing, dem meistbesuchten Thermalbad Europas, begeistert zum kompletten Gesundheitsangebot auch das große Kulturprogramm. www.bayerische-thermenland.de
ZAHLENSPIEL – RADFAHREN, WANDERN, GIPFEL GENIESSEN
18 Tausender auf dem Goldsteig wandern: Osserrunde
Regensburg (tvo). Ein Meer aus Wäldern, Gipfelglück mit Weitblick und imposante Steilfelsen erwarten Goldsteig-Wanderer auf der mehrtägigen Osserrunde im Oberen Bayerischen Wald. Zwischen Hohenbogen und Kleiner Arber führt die 72 Kilometer lange Rundwanderung auf insgesamt 18 Gipfel, darunter den Großen Osser (1.293 Meter), den Mühlriegel (1.080 Meter) und das Schwarzeck (1.236 Meter). Grenzenlose Aussichten belohnen für einen manchmal anstrengenden Aufstieg: Von den Bayerwald-Tausendern blickt man weit über das „Grüne Dach Europas“, wie der Bayerische Wald und Böhmerwald auch genannt werden. Zahlreiche Naturattraktionen liegen am Weg, wie die Osserwiese, eine alte Waldweide, das Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee mit den schwimmenden Inseln oder die markanten Kletterfelsen Rauchröhren am Kaitersberg, wo auch die Räuber-Heigl-Höhle zu sehen ist.
Die Osserrunde setzt sich aus den Goldsteig-Etappen N11, N12 und N13 der Hauptroute und der Alternativroute 13 zusammen. Geeignet ist die Tour nur für trainierte Wanderer. Weitere Informationen und GPS-Daten zum Download unter www.goldsteig-wandern.de
33 Wanderwege zwischen Rott und Inn:
Wir stellen vor: Ein geschichtsträchtiger Weg
Bayerbach (tvo). 33 neue Wanderwege verbinden fünf Gemeinden im Ferienland Rottal-Inn und Passauer Land. Jahrhundertealte bäuerliche Kulturlandschaften, sanfte Hügel, Kirchtürme und Kapellen prägen den Landstrich zwischen den Flüssen Rott und Inn im südlichsten Zipfel Ostbayerns. Einer davon ist „Ein geschichtsträchtiger Weg“. Er startet in Malching bei Bad Füssing. Die Pestkapelle am Rande des Eichbergs stammt im Kern aus dem Jahr 1634 und ist heute ein idyllischer Ort der Ruhe mit einem wunderschönen Alpenblick. Geschichtsfans sei ein Gang zum etwa 200 Meter weit entfernten Wald empfohlen. Hier befindet sich der Einsiedelbuckel, ein bedeutendes Bodendenkmal und die wichtigste Fundstätte der Bronzezeit in der Region. Über einen sensationellen Fund durfte sich der Malchinger Heimatpfleger Reinhard Fuchs im Jahr 2015 freuen. Er fand im nördlichen Bereich des Einsiedelbuckels einen wertvollen Schlüssel aus dem Spätmittelalter. Der Einsiedelbuckel ist die höchste Erhebung des Gebietes und wird von verschiedenen Gräben umgeben, dessen Senken sich weit in die Umgebung hinein erstrecken und wohl die Dreh- und Angelpunkte der damaligen Burganlage gewesen sein müssen. Die letzte geschichtsträchtige Station auf dieser Wanderung ist die Kriegerkapelle, erbaut im Jahre 1915 zum Gedenken an die Opfer des 1. Weltkrieges. Die vergitterte Nische enthält das Bild „Christi Rast nach der Geißelung“. Die etwas derbe Figur stammt aus der alten Kircheneinrichtung Malchings. Der Weg dorthin verläuft direkt am Waldrand und gewährt immerzu freie Aussicht ins Alpenvorland. Alle Wandertouren unter www.badbirnbach.de/wandern.
50 Radwege und -touren in der neuen Radkarte des Landkreises Rottal-Inn
Pfarrkirchen (tvo). Im niederbayerischen Rottal gibt es so viele Sonnenstunden wie kaum an einer anderen Stelle der Republik. Die Spuren italienischer Baumeister sind in Kirchen und auf so manch einem Bauernhof noch deutlich sichtbar. Die Natur saftig-grün, die Hügel sanft geschwungen, ein herrlicher Landstrich – auch für Radurlauber. Wild-romantische Auen, Uferleiten und historische Städte mit Marktplätzen, Kirchen und Klöstern säumen den bei Genussradlern und Familien beliebten Inn-Radweg. Vom Aussichtspunkt an der Bertenöder Kapelle südöstlich von Stubenberg bietet sich ein phantastischer Ausblick bis in die Alpen, in Simbach am Inn kann man noch heute anmutige Jugendstilbauten bewundern und im renommierten Kurort Bad Füssing laden moderne Thermen zu einer gesunden Verschnaufpause ein. Ein Tipp für Naturfreunde ist das Europareservat Unterer Inn, das sich über den Inn-Radweg hervorragend mit dem Fahrrad erkunden lässt. Der Inn-Radweg und weitere Radwege der Region, wie der Rottal- und der Bockerlbahn-Radweg, die Gotik-Touren und die XperBike-Touren sind mit Sehenswürdigkeiten in einer neuen Radkarte für den Landkreis Rottal-Inn dargestellt. Diese ist kostenlos erhältlich unter www.rottal-inn.de/wirtschaft-tourismus/tourismus/publikationen.
Über 100 radlerfreundliche Gastgeber:
Wo der Radler König ist – Oberpfälzer Radl-Welt
Schwandorf (tvo). Einfach losradeln und genießen: Weit über 100 eigens zertifizierte „Radlerfreundliche Betriebe“ bieten in der neuen Oberpfälzer Radl-Welt einen Rund-um-Sorglos-Service für ihre Gäste. Die neu eingeführte Auszeichnung der Tourismusgemeinschaft Oberpfälzer Wald ist an eine ganze Reihe von Anforderungen geknüpft. So müssen die Gastronomie- und Unterkunftsbetriebe nachweisen, dass sie sich besonders um das Wohl von Radlern bemühen. Dazu gehört, dass Radurlauber auch für Einzelübernachtungen aufgenommen, es stets aktuelle und frei zugängliche Radinformationen, sichere Absperrmöglichkeiten für Fahrräder oder kostenlose Lademöglichkeiten für E-Bikes gibt. Dank der nützlichen Services können sich Radurlauber im Oberpfälzer Wald ganz auf die Erholung konzentrieren und dabei in den zahlreichen Restaurants und Gasthäusern regionale Produkte und oberpfälzer Spezialitäten genießen.
Neu: Oberpfälzer Radl-Welt mit sechs Erlebniswelten
Und auch die Strecke selbst ist natürlich eine (Rad-)Reise wert. Die neue Oberpfälzer Radl-Welt packt die schönsten Seiten des Oberpfälzer Waldes in sechs Erlebniswelten. Neben der 500 Kilometer langen Hauptroute kann man sich für kürzere Rundtouren von 85 bis 155 Kilometern mit typischen Oberpfälzer Themen wie Zoigl und Fisch, Vulkane und Erdgeschichte oder Sagen und Geschichten entscheiden. Mehr unter www.oberpfaelzerwald.de/radl-welt und www.oberpfaelzerwald.de/radlerfreundliche-betriebe. Ausführliche Pressemitteilung zur Oberpfälzer Radlwelt
BAYERISCHER WALD – erfrischend natürlich
Aktiv in der Natur unterwegs im Viechtacher Land
Viechtach (tvo). Trailrunning, Waldbaden und Gesundheitswandern, im Viechtacher Land haben naturliebende Aktivurlauber die Wahl. Die Urlaubsregion mit dem wild-romantischen Regental trägt den Beinamen Bayerisch Kanada, so malerisch kommen hier felsige Flussufer und saftige Wälder mit schimmerndem Wasser zusammen. In diesem Naturparadies laden Waldführer und Gesundheitscoaches zu Spaziergängen und Workshops ein. Vom meditativen Waldspaziergang bis zum Lauftraining, für jede Neigung und Kondition findet sich im Viechtacher Land das passende Angebot. Mit erfahrenen Kursleitern kann jeder Hobbyläufer den Hausberg im Viechtacher Land, den Pröller (1.048 m) laufend erklimmen. Nächste Termine sind am 28./29. August und 09./10. Oktober. Wer sich beim Wandern zudem gezielt in Sachen Gesundheitsprävention schulen lassen möchte, für den bietet sich das Gesundheitswandern am 14./15. und 21./22. August an. Die Kosten für die Kurse werden von den gesetzlichen Krankenkassen größtenteils übernommen. Sehr beliebt im Viechtacher Land sind auch die Nachmittage mit Waldbaden im Naturschutzgebiet Großer Pfahl. Mit einer Yogalehrerin und Kneipp-Gesundheitstrainerin tauchen Gäste ab in ein Meer aus Grün und lassen inmitten der Natur den Alltag hinter sich. Nächste Termine sind am 31.07., 28.08., 04.09., 02./16.10.2020. www.viechtacher-land.de
Fünf Gründe für einen sicheren Urlaub im Lamer Winkel
Lam (tvo). Die Reiselust ist groß, doch wo ist es sicher? Im Lamer Winkel können Urlauber ihre Reise mit einem guten Gefühl planen und ohne Bedenken die wohlverdienten freien Tage verbringen. So haben viele Gastgeber für das Jahr 2020 die Stornobedingungen gelockert. Alle Buchungen, die für den Reisezeitraum 1. Juni bis 30. November als Direktbuchung getätigt werden, können bis sieben Tage vor Anreise kostenlos storniert oder verschoben werden. Familiengeführte und überschaubare Unterkünfte wie Ferienwohnungen, Erlebnisbauernhöfe, kleine Hotels und Pensionen bieten Freiraum und Freiheit, die gemeinsame Zeit entspannt zu verbringen. Auch bieten viele Gasthäuser ihre Speisen zum Mitnehmen an. Kulinarik unter freiem Himmel gibt es in den Berghütten im Lamer Winkel. Wanderer stärken sich mit deftigen Brotzeiten und erfrischenden Getränke auf gemütlichen Freisitzflächen, Panoramablick inklusive. Ein besonderer Tipp sind die Einödhöfe der Waldbauern. Umgeben von Wäldern und Wiesen, lassen sie für den Moment die Welt vergessen. Ein Urlaub im Lamer Winkel stärkt das Immunsystem. Die klare Bergluft, die unberührte Natur, die vielen Rad- und Wanderwege – es reihen sich große und kleine Glücksmomente aneinander. Minigolfen, Moorwandern, Verkostungen und der Besuch im Bayerwald-Tierpark erfreuen zudem die Sinne. Angebote und aktuelle Informationen unter www.bayerischer-wald.org/lamer-winkel.
OBERPFÄLZER WALD – schlicht und ergreifend schön
Neu: Blühende Paradiese der Region – Gärten und Parks im Oberpfälzer Wald
Schwandorf (tvo). „Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.“ Was schon der römische Philosoph Cicero wusste, war in den vergangenen Wochen und Monaten aktueller denn je. Umso schöner, dass nun Parks und Schaugärten des Oberpfälzer Waldes ihre Tore für Besucher öffnen. Vom Kurpark des Sibyllenbads bis zum Moosbacher Hexengarten, vom Fischhofpark Tirschenreuth bis zu den Museumsgärten des Oberpfälzer Freilandmuseums in Neusath, vom städtischen Max-Reger-Park in Weiden bis zum ländlichen Bauerngarten, die Anlagen betören mit Vielfalt und gestalterischem Geschick. Die neue Broschüre „Gärten und Parks im Oberpfälzer Wald“ stellt die blühenden Paradiese der Region vor. Sie informiert auch über Öffnungszeiten und Eintrittspreise, Führungen und Einkehrmöglichkeiten. Viele der vorgestellten Parks und Gärten liegen günstig für Radler und Wanderer. Passende Tipps und Touren sind in der Broschüre ebenfalls enthalten. Sie kann kostenlos unter www.oberpfaelzerwald.de/prospekte bestellt werden.
Böhmerwaldturm – Wandern an der Grenze zu Tschechien
Regensburg (tvo). 142 Stufen führen auf den Böhmerwaldturm hinauf, der auf dem knapp 900 Meter hohen Weingartenfelsen bei Stadlern an der Grenze zu Tschechien steht. Von dessen 50 Quadratmeter großen, rundum verglasten Aussichtskanzel bietet sich ein einmaliger Blick auf den Oberpfälzer Wald, den Böhmerwald und den Bayerischen Wald. Zwei Fernrohre und eine Sprechanlage mit Erläuterungen erlauben spannende Einblicke in zwei Länder und ihre bewegte gemeinsame Geschichte. Denn die Idee zur Errichtung des Böhmerwaldturms geht bis in die Zeit des Eisernen Vorhangs zurück. Zu dieser Zeit wollten die Bewohner des Grenzgebietes im Oberpfälzer Wald zumindest einen Blick in die einstige Heimat werfen. Anfangs war dies nur von einem provisorischen Holzturm des Bundesgrenzschutzes möglich. Seit 1984 ist der 30 Meter hohe, Böhmerwaldaussichtsturm aus Holz eine bei Wanderern beliebte Attraktion, die über verschiedene Wanderwege gut erreichbar ist. Die acht Kilometer lange Grenz-Erlebnisrunde beispielsweise führt auf einer der schönsten Strecken im Schönseer Land zum Naturdenkmal Hochfels und von dort aus auf dem Qualitätsweg Nurtschweg über die Burgruine Reichenstein bis zu dem Aussichtsturm. Auch auf der rund 20 Kilometer langen grenzüberschreitenden Bayern-Böhmen-Runde 1 wandert man zum Böhmerwaldturm und dann weiter in das verlassene Dorf Bügellohe bis ins tschechische Rybník. Weitere Informationen und Wandertouren unter www.oberpfaelzerwald.de/boehmerwaldaussichtsturm.
BAYERISCHER JURA – Urlaubsland der Träume
Kino-Erlebnis mit der Natur in der Hauptrolle
Neumarkt i.d.OPf. (tvo). Sanfte Kuppen, Felsen und farbenfrohe Mischwälder spielen in den vier Juradistl-Landschaftskinos die Hauptrolle. Die Natur bestimmt das Kinoprogramm. Im Wechsel der Jahreszeiten gibt es so immer etwas Neues und Schönes zu entdecken. Das erste Landschaftskino entstand bereits 2016 in Hilzhofen bei Neumarkt in der Oberpfalz. Das „Freiluftkino“ mit 25 Klappstühlen aus massivem Holz und Eisen, angeordnet in Form eines kleinen Amphitheaters, ist wahrlich einen Besuch wert: Die weite Naturlandschaft der Kuppenalb, sattgrüne Hügel, jagende Wolken und Wiesen mit grasenden Juradistl-Schafen ziehen den Betrachter in ihren Bann. Nach diesem Vorbild sind mittlerweile drei weitere Landschaftskinos entstanden. In Rohrbach bei Kallmünz, in Endorf und in Premberg bei Teublitz kann man nun bequem Platz nehmen, in die Stille eintauchen und den Blick einfach schweifen lassen. Der Kinobesuch lässt sich wunderbar mit einer Wanderung auf dem Jurasteig oder einer Radtour verbinden. Ein neuer Flyer mit allen Landschaftskinos kann heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden unter www.tourismus-neumarkt.de und www.lpv-neumarkt.de.
Bayerns erstes Nationales Naturmonument: Ein Besuch in der Weltenburger Enge
Kelheim (tvo). Das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge mit dem Donaudurchbruch ist ein bezauberndes Ausflugs- und Wanderziel. Steile Jurafelsen, Mischwälder, Höhlen, Burgen und die Donau fügen sich zu beeindruckenden Landschaftsbildern zusammen. Hier hat sich vor Jahrtausenden ein Nebenfluss der Urdonau durch den Kalkstein gegraben und eine einzigartige Naturlandschaft sowie Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Wer sich aufmacht, das Naturschutzgebiet bei der alten Wittelsbacherstadt Kelheim zu Fuß zu entdecken, wird Silberdistel, Enzian, Feuersalamander, Uhu und Wanderfalke sehen. Bereits im Jahr 1840 wurde die Weltenburger Enge von König Ludwig I. unter Naturschutz gestellt. Nun erhielt sie die Auszeichnung „Erstes Nationales Naturmonument Bayerns”. Besonders schön lässt sich das Naturspektakel in der Weltenburger Enge vom Bord eines Ausflugsschiffs aus beobachten. Mehrmals täglich finden Fahrten von Kelheim zum Kloster Weltenburg mit seiner ausgezeichneten Brauerei statt. Diese Strecke kann man gut auch mit dem Fahrrad zurücklegen. Wanderer entdecken das Gebiet auf den Hauptwegen „Donauroute“, „Waldroute“ und „Weltenburger Höhenweg“ sowie weiteren Rundwegen. Weitere Informationen und Touren-Tipps unter www.tourismus-landkreis-kelheim.de/urlaubsregion/donaudurchbruch.
BAYERISCHES GOLF- UND THERMENLAND - da sprudelt das Leben
Urlaub von der Allergie in Europas beliebtestem Heilbad Bad Füssing
Bad Füssing (tvo). Egal ob bei der Suche nach einer Unterkunft, Lebensmitteleinkauf oder Freizeitgestaltung – Urlaubsreisen stellen Allergiker immer wieder vor gesundheitliche Herausforderungen. Diesen Menschen bietet Bad Füssing im Bayerischen Golf- und Thermenland als für Allergiker qualitätsgeprüfter Kurort die Möglichkeit, erholsame und unbeschwerte Ferientage zu verbringen. Das europaweit beliebteste Kur- und Heilbad in Niederbayern verfügt neben reiner Luft und heilkräftigem Thermalwasser auch über allergikerfreundliche Gastgeber, Restaurants, Lebensmittelgeschäfte und Bäckereien. Über 270 Bad Füssinger Gastgeber in allen Kategorien sind als allergikerfreundlich zertifiziert. Zwei Bäckereien mit insgesamt fünf Filialen bieten für Allergiker geeignete Backwaren an. Und auch ein großer Supermarkt wurde als allergikerfreundlich geprüft. Auswärts essen gehen? Für Allergiker oftmals ein Problem. Denn im Zuge der Zubereitung können gefährliche Allergene unbemerkt in das Essen gelangen. Als allergikerfreundlich wurden in Bad Füssing das Apollo Restaurant sowie das Restaurant im Vier-Sterne-Hotel Mürz zertifiziert. Und auch Allergiker können in Bad Füssing die Natur unbeschwert genießen: Für den wunderschön angelegten Kurpark wurden allergenarme Pflanzen gewählt. www.badfuessing.com
Tiererlebnisse in Bayerns Herzstück:
Falkenhof, Vogel- und Tierpark, Tiergehege
Kelheim (tvo). Kulleraugen, Kuschelfell und ein Hauch Exotik: Rund um Kelheim finden Tierfreunde reichlich Gelegenheit, heimische und in der Ferne beheimatete Arten zu sehen. Der Vogel- und Tierpark in Abensberg ist ein Erlebnis für die ganze Familie. In dem 28.000 Hektar großen, naturbelassenen und privat geführten Park können Besucher neben bekannten Vogelarten wie Uhus, Fasanen, Enten und Gänsen, auch exotische Vögel aus Südamerika, Australien und Afrika beobachten. Auch Lamas, Alpakas, Kängurus, Meerschweinchen, Hasen, Ziegen, Schafe und Esel sorgen für leuchtende Kinderauge. Das Tiergehege im Kurpark von Bad Abbach ist aus einem reinen Wildgehege mit Damwild und Mufflons entstanden und wurde bereits ab den 1960er Jahren betrieben. Heute ist es nicht nur eine Attraktion für die Kurgäste, sondern auch bei Familien beliebt. Besonders die jungen Besucher erfreuen sich an dem tierischen Treiben von Ziegen, Schafen, Kaninchen, Eseln, Dammwild und Federvieh. Wer die majestätischen Flugkünste von Greifvögeln wie Adler, Bussarde und Milane aus nächster Nähe erleben möchte, fährt zum Falkenhof auf Schloss Rosenburg im Altmühltal. Seit 1978 wird hier die Tradition der Falknerei fortgeführt, der bereits die Erbauer der imposanten Burganlage aus dem 12. Jahrhundert frönten. www.tourismus-landkreis-kelheim.de
OSTBAYERISCHE STÄDTE – neun Mal Stadterlebnis pur
Glaube, Aberglaube, Zauberei – Sonderausstellung im Gäubodenmuseum
Straubing (tvo). Was haben römische Zauberpüppchen und christliche Votivgaben gemeinsam? Das ist eines der Themen der neuen Sonderausstellung im Straubinger Gäubodenmuseum. Unter dem Titel „Glaube, Aberglaube und Zauberei“ stellt das Museum unter anderem sieben römische Zauberpüppchen, aber auch keltische und römische Votivgaben sowie christliche Votive vor. Die Objekte aus dem eigenen Bestand werden dabei durch interessante Leihgaben unter anderem aus Lienz, Innsbruck und Wels ergänzt.
Frühgeschichte, Römerzeit und Sakrale Kunst
Seit mehr als 100 Jahren gewährt das Gäubodenmuseum einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Stadt Straubing und seines Umlandes. Von Vor- und Frühgeschichte über die Römerzeit bis hin zur sakralen Kunst, die Dauerausstellung mit wertvollen Exponaten gibt ein eindrucksvolles Zeugnis für die bewegte Geschichte der Donaustadt. Glanzstück der Römerabteilung ist der Schatzfund von Straubing. Seine Gesichtshelme, Beinschienen und Rossstirnen bilden auch heute noch den größten bekannten Komplex römischer Paraderüstungen. www.gaeubodenmuseum.de
Sommer im Tiergarten Straubing
Straubing (tvo). Schwarze Punkfrisur, langer roter Schnabel: So sehen die Neuzugänge im Straubinger Tiergarten aus. Waldrappe heißen die Vögel, die vor kurzem eingezogen sind. Sie waren ursprünglich in Mittel- und Südeuropa heimisch, sind aber bereits vor 400 Jahren in der Wildnis ausgerottet worden. Nun sollen Waldrappen wieder in Europa angesiedelt werden, so auch im Tiergarten Straubing. Auch die Varis, schwarz-weiße Lemuren, eine Affenart, soll mit einem internationalen Zuchtprogramm vor dem Aussterben bewahrt werden. Eine kleine Varis-Gruppe hat in Straubing ein neues und geschütztes Zuhause gefunden. Und es gibt noch mehr zu entdecken im größten Zoo Ostbayerns: Mehr als 200 einheimische und exotische Tierarten leben dort in einem wunderbaren, weitläufigen Parkgelände. Daneben glänzt der Tiergarten mit weiteren Besonderheiten: Der originalgetreue Nachbau eines jungsteinzeitlichen Bauernhauses mit einer Ausstellung über steinzeitliche Handwerkstechniken begeistert große und kleine Geschichtsfans. Ein großer Abenteuerspielplatz bietet genug Platz zum Toben. Und das Danubium gewährt zusammen mit dem Donauaquarium einzigartige Einblicke in die Tierwelt des Donauraums, wo unter anderem Biber, Pelikane und Fischotter leben. Besucherinformationen zu Preisen, Öffnungszeiten und Veranstaltungen unter www.tiergarten-straubing.de.
FOKUS AUF – Besonderes aus Ostbayern
Erlebnisrundfahrt mit dem Kristallschiff ab Passau
Was ist besser, als an einem lauen Sommerabend mit kühlem Getränk in der Hand auf dem Sonnendeck die Silhouette von Passau und das Donautal zu genießen? Bei einer Erlebnisrundfahrt mit dem Kristallschiff der Ausflugsreederei Wurm & Noé verbringen Gäste einen unvergesslichen Abend mit leichtem Sommerbuffet und Unterhaltung. Denn nicht nur kulinarisch ist die Fahrt ein Highlight: Walter Berndl sorgt für Partystimmung auf der Tanzfläche. Berndl – bekannte Stimme von UnserRadio – führt als Moderator und DJ durch den Abend. Die Erlebnisrundfahrt findet jeden Samstag bis 3. Oktober 2020 statt (außer 11. Juli und 8. August 2020). Der Abend beginnt um 19 Uhr, der Fahrpreis pro Person inklusiv Buffet beträgt 43 Euro pro Person, Kinder bis 13 Jahren zahlen 28 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter www.donauschifffahrt.eu .
Schifffahrt im Donaudurchbruch und im Altmühltal
Kelheim (tvo). Sechs Schiffe der Personenschifffahrt Kelheim verkehren im Donaudurchbruch bei Weltenburg und auf dem Main-Donau-Kanal im Altmühltal. Sie bieten die vielleichte schönste Perspektive auf die Natur und die Sehenswürdigkeiten des Bayerischen Jura. Steile Jurafelsen flankieren das Ufer der Donau. Daneben zieht die Befreiungshalle oben auf dem Michelsberg alle Blicke auf sich: Von König Ludwig I. erbaut und von Leo von Klenze entworfen, zählt sie heute zu den bedeutendsten Bauwerken des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Mit dem Schiff gelangt man zum Kloster Weltenburg mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt, passiert die Wittelsbacherstadt Kelheim und den Luftkurort Riedenburg. Eine der längsten Holzbrücken Europas überspannt bei Essing den Main-Donau-Kanal und die Burg Prunn grüßt weit über das Tal. Eine Schiffslinie verkehrt auch zwischen dem mittelalterlichen Städtchen Berching und der Stadt Beilngries. Für Radfahrer des Altmühltal-Radwegs bietet sich so die Gelegenheit für eine wohltuende Abkürzung. www.schiffahrt-kelheim.de
Sightseeing per Schiff in der UNESCO-Welterbestadt Regensburg
Erfrischend sind die Stadtrundfahrten mit dem Schiff, die Gäste in Regensburg unternehmen können. Wer die UNESCO-Welterbestadt vom Wasser aus entdecken möchte, kann zwischen mehreren Anbietern wählen. Die beliebte Strudelfahrt der Regensburger Personen-Schifffahrt Klinger beispielsweise führt unter der berühmten Steinernen Brücke hindurch und nimmt die Passagiere auf eine lebendige Reise in die Geschichte der Jahrtausende alten Stadt. www.schifffahrtklinger.de
Informationen: Tourismusverband Ostbayern e.V. Tel. +49 (0)941 58539-0, info@ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de