
Mai 2021
Ihr Pressedienst im Mai 2021 mit Fotos (PDF)
DIE MAGIE DER NATUR ERLEBEN – Auf Schusters Rappen unterwegs auf den Fernwanderwegen
Gunthersteig: 88 Kilometer durch den Bayerischen Wald und Böhmerwald
Regensburg (tvo). Durch geheimnisvolle Bergwälder und historische Glasmacherorte in Bayern und Böhmen führt der Gunthersteig, benannt nach dem Volkheiligen Gunther. Da, wo dieser im Jahr 1006 als Laienbruder dem Klosterleben beitrat, beginnt heute der Fernwanderweg: in Niederaltaich. In vier Etappen verbindet der Gunthersteig Kirchen, Kapellen und einstige Klosterorte mit der Glasmachertradition der Region und endet nach 88 Kilometern in Dobrá Voda. Herrliche Panoramablicke auf Bayerwald-Tausender wie den Rachel und den Großen Arber, die Waldwildnis des Nationalparks Bayerischer Wald, mystische Burgen und sanfte Flusstäler lassen den Wanderer immer wieder innehalten und die wohltuende Ruhe auf dem Grünen Dach Europas bewusst genießen. Eine flexibel gestaltete Wanderreise auf dem Gunthersteig mit Übernachtungen und Gepäcktransport ist ab 42 Euro pro Tag und Person unter www.lallingerwinkel.de buchbar. www.landkreis-deggendorf.de
Pandurensteig: 175 Kilometer in acht Etappen – Wandern auf historischen Spuren
Regensburg (tvo). Geschichtsträchtig und malerisch schön ist der Pandurensteig im Bayerischen Wald. In acht Etappen führt der 177 Kilometer lange Fernwanderweg von Waldmünchen nach Passau und bleibt dabei nah an der Route, welche die Panduren 1742 bei ihrem Feldzug im Österreichischen Erbfolgekrieg eingeschlagen haben. Naturschutzgebiete und Flusslandschaften, Geotope und Burgen sorgen für Abwechslung und immer wieder neue Impressionen. Der Pandurensteig verbindet die beliebten Wanderrouten Pfahlwanderweg und Ilztalwanderweg.
Glas, Geschichte, Geotop
Besonders beeindruckend zeigt sich die Landschaft beim Naturschutzgebiet Röthelseeweiher südlich von Cham auf dem Pfahlwanderweg. Der 150 Kilometer lange Quarzgang ist eine geologische Rarität und zählt zu den schönsten Geotopen in Bayern. Malerische Pfade führen an den Naturschutzgebieten Moosbacher Pfahl, Großer Pfahl, St. Antonius Pfahl und Hofpfahl entlang. Auch die Burgruine Weißenstein bei Regen thront auf dem Quarzriff. Gleich daneben erinnert der Gläserne Wald mit Bäumen aus farbigem Flachglas an die Glasmachertradition der Region. In der Nähe des Glasmacherorts Spiegelau führt der Pandurensteig auf Wurzelpfaden durch ausgedehnte Waldpassagen. Bei Grafenau speisen die Große und Kleine Ohe die Ilz. Der Steig folgt hier dem wildromantischen Ilztalwanderweg durch eine der letzten Wildflusslandschaften Bayerns. Vorbei an der Burgruine Hals gewährt die Veste Oberhaus einen fantastischen Blick auf die Barockstadt Passau am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Etappen-Infos unter www.pandurensteig-wandern.de; Angebote zum Wandern ohne Gepäck unter www.wandern-goldsteig.de.
VIA NOVA: „Ich bin dann mal weg!“: Entschleunigung zwischen Regensburg, Abensberg und Kelheim
Kelheim (tvo). Kirchen, Klöster und Kapellen laden zwischen der UNESCO-Welterbestadt Regensburg, Abensberg und Kelheim zur siebentägigen Wanderreise mit Entschleunigungsfaktor auf der Via Nova ein. Auf 115 Kilometern führt diese durch wild-romantische Landschaften des Bayerischen Jura mit seinen markanten Felsen, Flusstälern und duftenden Magerrasen zu spirituellen Orten und Sehenswürdigkeiten. Die Reise beginnt entspannt mit der Anreise per Zug und startet in Eggmühl südlich von Regensburg. Von dort aus geht es in sieben Tagen durch malerische Landschaften und vorbei an Zeugnissen der Kirchengeschichte zurück in die UNESCO-Welterbestadt. Neben den aktiven Klöstern Paring, Rohr in Niederbayern und dem bekannten Kloster Weltenburg, dem ältesten Kloster Bayerns, laden unterwegs zahlreiche Wallfahrtskirchen und ehemalige Klöster zu Ruhe und Besinnung ein. Ein Highlight ist der imposante Donaudurchbruch bei Kelheim: Von Bord der Ausflugsschiffe hat man den besten Blick auf die bis zu 70 Meter hohen Felsen der Schlucht. www.herzstueck.bayern/urlaubserlebnisse/wandern/via-nova.
Wanderreise an der Via Nova inklusive Gepäcktransfer buchen
Die Wanderreise am Pilgerweg Via Nova ab Eggmühl ist als Komplettreise inklusive Gepäcktransfer zum Preis von 632 Euro pro Person im Doppelzimmer mit Frühstück buchbar. Informationen und Buchung unter www.reise-karhu.de.
Ostbayerischer Jakobsweg – In drei Etappen durch den Qualitätsnaturpark Oberer Bayerischer Wald
Cham (tvo). Den Alltag hinter sich lassen, etwas Neues ausprobieren oder Gleichgesinnte treffen, es gibt viele Gründe für eine Pilgerreise. Besonders reizvoll mit vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Etappen ist der Ostbayerische Jakobsweg, der seinen Ursprung in der Goldenen Stadt Prag im benachbarten Tschechien hat und mit einer gelben Strahlenmuschel auf blauem Grund markiert ist. In drei Etappen führt er durch den Qualitätsnaturpark Oberer Bayerischer Wald zu bedeutenden Wallfahrtsorten wie der Wallfahrtskirche Neukirchen b. Hl. Blut mit ihrer ungebrochenen Tradition der Marien- und Hostienwallfahrt und der malerischen Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Weißenregen mit der bekannten Schiffskanzel. Sonnige Mischwälder, traumhafte Panoramablicke vom Hohenbogen und der Pfahl, ein 150 Kilometer langer Quarzgang und eines der schönsten Geotope in Bayern, bringen Freude ins Herz und Ruhe in den Geist. Der Ostbayerische Jakobsweg beginnt am Grenzübergang Eschlkam /Všeruby, hier markiert ein Jakobsstein den Start der 64 Kilometer langen Pilgerwanderung. Information und Etappenflyer unter www.bayerischer-wald.org/wandern/fernwanderwege/jakobsweg.
BAYERISCHER WALD – erfrischend natürlich
Kultur- und Naturtour – eine Radtour der besonderen Art im Naturpark Oberer Bayerischer Wald
Cham (tvo). Mit dem Rad das Regental im Naturpark Oberer Bayerischer Wald von seiner schönsten Seite erleben: Die 33 Kilometer lange Kultur- und Naturtour ab Roding ist gespickt mit Kirchen, Klöstern und Burgen. Die Route führt vorbei am historischen Wasserrad der Kienmühle hinauf zur Rokoko-Wallfahrtskirche Heilbrünnl. Vorbei an alten Totenbrettern, hat man auf dem höchsten Punkt des „Heilbrünnl-Berges“ einen wunderbaren Blick auf die Burg Regenpeilstein. Ab hier geht es flott bergab nach Wiesing. Der Wasserräder nicht genug – hier trifft man gleich auf zwei davon bei der Kunstmühle Zierer. Ein kurzer Abstecher in den Klosterwinkel am Regen lohnt sich allemal. Das ehemalige Zisterzienserkloster in Walderbach und das ehemalige Benediktinerkloster in Reichenbach bestechen mit imposanten Klosteranlagen und traumhaften Blicken auf das Regental. Auf der Seeterrasse im See-Camping-Park am Neubäuer See schmeckt der Kaffee besonders gut. Gestärkt geht es weiter zum Schulmuseum Fronau, der Steinhäuflkapelle und der Burgruine Schwärzenberg. Den Blick in die moderne Klosterkapelle des Klosters Strahlfeld sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen, bevor man dann über die Burgruine Wetterfeld, einer ehemaligen Wasserburganlage, zurück nach Roding radelt. Schon von Weitem besticht die Stadt mit ihrem freistehenden Barockturm der Stadtpfarrkirche. Das Totentanzfresko in der Anna-Kapelle ist der krönende Abschluss dieser mit vielen kulturellen Highlights gespickten Radtour. Diese und weitere Radtouren unter www.bayerischer-wald.org/radeln.

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Regional und schmackhaft genießen mit den Landgenuss Bayerwald Partnern im Landkreis Cham
Cham (tvo). Anuschka, Rita und Valetta heißen die Kartoffelsorten, welche die Familie Hausladen aus der Nähe von Cham anbaut. Der Traditionsbetrieb ist nur einer der vielen Landgenuss Bayerwald Partner, welche sich für die Pflege und den Erhalt regionaler Produkte und Gerichte stark machen. In Hofläden, Gasthäusern und Hotels kann man ihre Erzeugnisse genießen oder als Urlaubsmitbringsel kaufen: Strohrind aus dem Kaltstall, Forellen aus frischem Quellwasser, Wildbret aus eigener Jagd. Dazu erntefrisches Gemüse, frische Milch und Bauernhofeis in zwölf Geschmacksrichtungen. Die älteste Familienbrauerei Ostbayerns, der Rhanerbräu aus Schönthal, ist ebenso mit dabei wie die Kaffeerösterei Chamer Land und die Meidinger Obstbrennerei aus Eschlkam. Wo es die Bayerwald-Leckereien zu kaufen und genießen gibt, darüber informiert die Website www.land-genuss.bayern.
Vom Blauen Strom zur Schwarzen Perle – Radeln auf dem Donau-Ilz-Radweg
Niederaltaich (tvo). Weitläufige Donauauen, sanft gewelltes Hügelland und schattige Waldpassagen – wer auf dem Donau-Ilz-Radweg unterwegs ist, wird Zeuge eines eindrucksvollen Wechselspiels. Durch den Sonnenwald, das Dreiburgenland und das wild-romantische Ilztal führt die 55 Kilometer lange Radtour entlang einer ehemaligen Bahntrasse, die dank des größtenteils sanften Profils auch für Familien mit Kindern bestens geeignet ist. Geheimnisumwitterte Burgen und Schlösser, bedeutende Kirchen, Naturbadeseen und Bergpanoramen säumen die Strecke. Und je weiter man nach Osten radelt, desto tiefer dringt man in den Wald ein auf dem Grünen Dach Europas. Der Donau-Ilz-Radweg startet in Niederaltaich und endet in Röhrnbach. Wer lieber etwas länger unterwegs ist, kombiniert die Tour mit dem Ohetal-Radweg nach Vilshofen an der Donau und dem Donau-Bayerwald-Radweg. Und über den Adalbert-Stifter-Radweg in Bruckmühle ist auch eine Anbindung zum Dreiländereck Bayern-Österreich-Tschechien gegeben. Umfassende Informationen mit Kultur-, Einkehr- und Gastgebertipps findet man unter www.donau-ilz-radweg.de.
Esel im Schlepptau – Tierische Wanderung durch den Bayerischen Wald
Schöllnach (tvo). Wer mit Tieren in der Natur unterwegs ist, genießt den Moment und hechelt nicht dem Ziel entgegen. Im Bayerischen Wald geht es mit Eseln als Wanderbegleitern gemächlich und gemütlich voran. Durch den gleichmäßigen Gehrhythmus stellt sich Entspannung von ganz allein ein. Und wer kann schon sanften Kulleraugen und weichem Fell widerstehen? Nach bestandenem „Eselführerschein“ kann man auf dem Eselhof Daxstein einen Vierbeiner mieten und zu einer Wanderung durch den Sonnenwald aufbrechen. Wer Wanderlust und etwas Zeit mitbringt, bucht eine der Mehrtagestouren. In drei Etappen beispielsweise geht es von Daxstein nach Zenting mit Übernachtungen im Landgasthof Kammbräu, der für seine feine Küche bekannt ist. Über den Goldsteig oder den Ebenreuther See führt die Tour durch schönste Natur in gemütlichem Tempo zurück nach Daxstein. Die Drei-Tages-Tour inklusive Basiskurs, zwei Übernachtungen mit Halbpension und Tourenbetreuung kostet 319 Euro pro Person.
Esel-Urlaub im Tiny House
Mit Tiny Houses, Wald- und Gartenhütten bietet der Eselhof Daxstein zudem gemütliche und komfortable Übernachtungsmöglichkeiten. Auf bis zu 30 Quadratmetern wohnen die Gäste hier naturnah und ruhig. Die Unterkünfte sind mit Toilette, Dusche und einer Miniküche ausgestattet. Eine Nacht für bis zu drei Personen kostet ab 100 Euro. www.esel-touren.de
OBERPFÄLZER WALD – schlicht und ergreifend schön
Doppeltes Radlglück für E-Biker im Oberpfälzer Wald
Schwandorf (tvo). Der Oberpfälzer Wald ist für romantische Flusstäler und wunderbare Panoramablicke bekannt. Mit dem E-Bike können auch Freizeitradler diese genießen und längere Strecken zurücklegen, ohne aus der Puste zu kommen. Zwei Touren-Tipps für die erste Radtour des Jahres:
Vier-Flüsse-Tour zu Magerrasen und Granit
Die Flüsse Naab, Pfreimd, Schwarzach und Murach im Naturpark Oberpfälzer Wald geben der 57 Kilometer langen Rundtour ihren Namen. Von der Stadt Pfreimd aus führt diese Radwanderung ins mittelalterliche Nabburg. Weiter geht es entlang der ehemaligen Bahnstrecke über Schwarzach und Altendorf bis nach Niedermurach. Ein landschaftlicher Genuss ist das Pfreimdtal mit einer selten gewordenen natürlichen Flussaue. Beim Örtchen Stein findet man seltene Magerrasen auf Granit, welche durch eine Ziegenherde gepflegt werden.
Panorama-Tour
Die zweite Tour ist mit rund 700 Höhenmeter auf rund 58 Kilometer anspruchsvoller. Sie startet in Gütenland bei Neunburg vorm Wald und begleitet den Radler durch die herrlichen Flusslandschaften von Schwarzach, Ascha und Murach. Ein Highlight ist das Naturschutzgebiet Prackendorfer- und Kulzer Moos mit seltenen Pflanzen und Tieren. Auch die Burgruine Haus Murach ist einen Abstecher wert. Urlaubsstimmung kommt auf beim Radeln entlang des Eixendorfer Sees mit zahlreichen Segelboten. Diese und weitere Radtouren findet man unter www.oberpfaelzerwald.de.
60 Kilometer Radlspaß im Steinwald – Auf der Vulkantour im Kemnather Land
Erbendorf (tvo). Die vielen Vulkane im Kemnather Land sind längst erloschen. Dafür bieten sie eine ausgezeichnete Fernsicht auf die Kemnather Teichpfanne und das Naturschutzgebiet Gabellohe. Auf der knapp 60 Kilometer langen Vulkantour ist ein E-Bike von Vorteil, denn es geht sportlich hinauf. Der Rundkurs führt ab Kemnath zunächst entlang der Haidenaab und vorbei am knapp 700 Meter hohen Rauhen Kulm, dem markantesten Berg vulkanischen Ursprungs. Es geht quer durch die Ortschaften Neustadt am Kulm und Kastl und aufwärts zum Kuschberg. Das Highlight der Runde zweifelsohne ist die Burgruine Waldeck auf dem Schlossberg. Diese liebevoll restaurierte Ruine ist eine der ältesten Burgen in der Oberpfalz. Im Kulmainer Ortsteil Erdenweis lohnt ein Abstecher auf den bewaldeten Basaltkegel Armesberg, auf dessen höchstem Punkt eine Wallfahrtskirche erbaut wurde. Die Vulkantour führt außerdem durch das Naturschutzgebiet Gabellohe mit reicher Vogelwelt. Diese und weitere Touren inklusive GPX-Daten zum Download sind verfügbar unter www.steinwald-urlaub.de/radwege.
„Druidenstein, Kupferplatte und Burgstall“ – Frühlingsduft und Panoramablicke auf dem Warbergweg
Neunburg vorm Wald (tvo). Romantische Flusstäler und mystische Felsformationen prägen die Landschaften des Oberpfälzer Waldes. Bei einer aussichtsreichen Wanderung ab Neunburg vorm Wald kann man beide Natur-Highlights entspannt und ohne aus der Puste zu kommen genießen. Der Panoramaweg führt entlang einer früheren Eisenbahnlinie durch den kleinen Ort Kröblitz. Dem Lauf der Schwarzach folgend gelangt man bis nach Hammerkröblitz, wo ein Abstecher zum Druidenstein lohnt. Das zerklüftete und mit Mischwald bestockte Felsmassiv ruht auf einer Anhäufung von Granitblöcken. Seinen Namen verdankt das Naturdenkmal einer Mulde mit einer Rinne, die auf eine Opferstätte der Druiden hindeutet. Mit dem Aussichtsplateau „Kupferplatte“ erreicht man nach kurzer Zeit auch schon die nächste Attraktion. Nach einem traumhaften Ausblick ins Murnthal wird die Wanderung durch eine romantische Waldlandschaft fortgesetzt bis zur Rastkapelle und zum Burgstall am Warberg. Direkt unterhalb des Warbergs lockt der Berggasthof „König“ zum Einkehren. Nach einer kulinarischen Stärkung geht es bergab nach Unterwarberg, Mitteraschau und entlang der Ascha zur Leinmühle. Nach kurzer Rast führt der Weg zurück in Richtung Neunburg vorm Wald durch Unteraschau, über den Kalvarienberg, am Erlebnisfreibad vorbei in den Stadtpark. Diese und zahlreiche Wanderungen im Oberpfälzer Wald sind im Natur-Navi abrufbar unter www.oberpfaelzerwald.de/natur-navi.
Teufelsküche, Wollsäcke und Blockmeere – Frühlingswanderung zum Geotop Wolfenstein bei Tirschenreuth
Tirschenreuth (tvo). Faszinierende Felsformationen, Waldseen und ein Meer aus Granit sind die Highlights einer Frühlingswanderung ab Tirschenreuth im Oberpfälzer Wald. Die Tour führt zunächst vorbei an Kaolingruben zum wildromanischen Felsenlabyrinth Große Teufelsküche, wo einzelne Felsen Höhen von bis zu 15 Metern erreichen. Über die Kleine Teufelsküche geht es weiter zum Rothenbürger Weiher und Waldfrieden, einem stillgelegten Granitsteinbruch. Die Hauptattraktion der Tour ist von hier aus schnell erreicht: Wie eine Skulptur ruht seit Urzeiten der Wolfenstein in der Landschaft auf freier Flur rund einen Kilometer südöstlich der Ortschaft Hohenwald. Seit 1960 ist der Granitgigant, der in Wollsackform verwittert ist, ein Naturdenkmal. Der Legende nach beherbergt er eine riesige Schatzkammer voll Gold, Silber und Edelsteinen. Jährlich am Palmsonntag während des Glockenläutens bei der Wandlung öffnet sich die Schatzkammer kurz. Wer es nicht rechtzeitig wieder herausschafft, bleibt ein Jahr gefangen. Wer mehr über den Granitriesen erfahren möchte, scannt mit dem Smartphone den QR-Code an der Infostele ein und lauscht vor Ort einem Audioguide. Diese und zahlreiche Wanderungen im Oberpfälzer Wald sind im Natur-Navi abrufbar unter www.oberpfaelzerwald.de/natur-navi.
BAYERISCHER JURA – Urlaubsland der Träume
Kunstwandern im Naturpark Hirschwald
Ensdorf (tvo). Einmalig im Bayerischen Jura ist der Kunstwanderweg im Naturpark Hirschwald. In acht Etappen und auf etwas mehr als 80 Kilometern Länge verbindet er die Orte und Städtchen der Region. Mehr noch: Jede der acht Kunstwanderstationen reflektiert eine lokale Besonderheit. In Hohenburg beispielsweise sind es Fledermäuse, die im dortigen Fledermaushaus ein geschütztes Zuhause genießen und am Wanderweg mit dem Kunstwerk Flüsternde Winde dargestellt werden. Pan, der Schutzgott der Hirten und Jäger, repräsentiert als Ziegenbock Rieden und die Geschichte der Kulturlandschaft im Vilstal. Die Kunstwanderstation in Schmidmühlen, einst ein bedeutender Binnenhafen und auf mehreren Inseln erbaut, thematisiert historische Schifffahrt und die Bedeutung der Flussrenaturierung. Jedes der Kunstwerke ist ein Unikat. Sie sind markant und eindrücklich, fügen sich dabei in die sie umgebende Natur sanft ein. Erschaffen wurden sie von Hanna Regina Uber und Robert Diem sowie Gastkünstlern. Eine kostenlose Broschüre mit den Kunstwanderstationen sowie Etappenbeschreibungen sind als PDF-Download verfügbar unter www.naturpark-hirschwald.de.
Unterwegs auf der Löwen- und Waller-Tour zwischen Kelheim, Regensburg und Straubing
Kelheim (tvo). Fünf Tage Radeln auf der Löwen- und Waller-Tour heißt Altbayern ganz neu entdecken: Tagesetappen von knapp 40 Kilometern führen entlang von Donau und Großer Laber quer durch die Oberpfalz und Niederbayern. Die Radreise beginnt ab Straubing. Immer flussaufwärts entlang der Donau geht es zum ersten Bayern-Denkmal: Die Walhalla, ein Monumentalbau König Ludwigs I., thront auf einer Anhöhe und bietet einen traumhaften Blick auf das Donautal. Die zweite Etappe führt in die UNESCO-Welterbestadt Regensburg und hinaus in die wild-romantische Landschaft des Bayerischen Jura. Der Tag endet in Bad Abbach. Von dort aus führt die Tour nach Kelheim mit der Befreiungshalle, dem zweiten Monumentalbau König Ludwigs I. Ein weiterer Höhepunkt am Weg ist das erste Nationale Naturmonument Bayerns, die Weltenburger Enge. Das Naturschutzgebiet mit dem spektakulären Donaudurchbruch genießt man am besten an Bord eines Ausflugsschiffes auf der Fahrt zum Kloster Weltenburg. Weiter geht es in Richtung Bad Gögging, wo müde Radler-Waden bei einer kleinen Auszeit in der Limes-Therme wieder munter werden. In Abensberg faszinieren der Kuchlbauer Turm und das KunstHausAbensberg. Der nächste Tag führt in das Tal der Großen Laber, wo in Rohr in Niederbayern ein weiteres barockes Meisterwerk wartet: die Asamkirche Mariä Himmelfahrt der Benediktiner-Abtei. Weiter geht es nach Schierling. Auf der „Storchenroute“ kann man mit etwas Glück den hier heimischen Weißstörchen bei der Futtersuche in den Feuchtwiesen beobachten. Der letzte Tag führt zurück nach Straubing und quer durch den Gäuboden, die „Kornkammer Bayerns“. Diese und weitere Radtouren findet man unter www.tourismus-landkreis-kelheim.de/urlaubserlebnisse/radfahren.
Raus aufs Land! Kurztrips mit Rad und Bahn in Bayerns Herzstück
Kelheim (tvo). Schnell erreichbar, erlebnisreich und malerisch schön: Bayerns Herzstück, die Urlaubsregion rund um Kelheim im Bayerischen Jura, ist ein Top-Ziel für naturhungrige Städter. Mit dem Zug oder der S-Bahn ist man von München, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg und Nürnberg aus im Nu und garantiert staufrei raus aus der Stadt. Im Radlerparadies zwischen Altmühltal, Donaudurchbruch und Hallertau bieten weitläufige Hopfengärten, sonnige Mischwälder, wild-romantische Flusslandschaften und der Naturpark Altmühltal einen erholsamen Kontrast zum Stadt-Trubel. Perfekt für ein spontanes Wochenende weg von daheim oder einen Tagesausflug. Fünf fertig ausgearbeitete Vorschläge für einen Kurztrip raus aufs Land inklusive Anreise, Sehenswürdigkeiten und Gastgebern findet man unter www.herzstueck.bayern/urlaubserlebnisse/radfahren/raus-aufs-land.
Romantik-Radeln an König Ludwigs Kanal in Neumarkt i.d.OPf.
Neumarkt i.d.OPf. (tvo). Radtouren am Wasser besitzen nicht nur im Sommer einen besonderen Reiz. Im „Fahrradies“ Neumarkt lockt der historische Ludwig-Donau-Main-Kanal ganzjährig mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Industriekultur, historischen Städtchen und romantischer Flora. König Ludwig I. ließ das 172 Kilometer lange Wasserbauwerk vom Main bei Bamberg bis zur Donau bei Kelheim in den Jahren 1836 bis 1846 als Teil einer schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer errichten. Der „Ludwigskanal“ war zwar nie ein wirtschaftlicher Erfolg, doch entwickelte sich die historische Wasserstraße zum idyllischen Freizeitort und ist nun ein wahres Radlerparadies. Bis heute ist das Teilstück von Nürnberg über Neumarkt über das historische Berching bis ins hübsche Städtchen Beilngries im Altmühltal nahezu vollständig erhalten. Es gehört zu den schönsten Relikten deutscher Industriekultur und steht unter Denkmalschutz.
Üppiges Grün, Kunst und Industrierelikte
Der König-Ludwig-Radweg ist familienfreundlich, denn es gibt so gut wie keine Steigungen. Üppiges Grün und uralter Baumbestand säumen die Ufer. Erhalten geblieben sind auch Schleusen, Brücken und Flussmeisterhäuschen aus König Ludwigs Zeiten. Kunstliebhaber sollten im Abschnitt durch die Gemeinde Berg bei Neumarkt die Augen offenhalten: Dort erwartet sie ein Skulpturenweg mit sechs monumentalen Skulpturen regionaler und internationaler Künstler – zeitgenössische Kunst von hoher Qualität an einem einmaligen Ort. Der König-Ludwig-Radweg ist Teilstück des Fränkischen WasserRadwegs, ab Berching kann man auch der Beschilderung des Fünf-Flüsse-Radwegs nach Beilngries folgen. Einen schönen Einblick in das Radeln am Ludwigskanal und weitere Rad-Highlights im „Fahrradies“ Neumarkt gibt bietet ein neues Kurzvideo unter www.tourismus-neumarkt.de/radfahren.
BAYERISCHES GOLF- UND THERMENLAND - da sprudelt das Leben
Jetzt wieder rundum gesund werden in den Heil- und Thermalbädern
Bad Füssing. Endlich wieder aufatmen, Kraft und Lebensfreude spüren: Nach kraftzehrenden Wochen und Monaten mit teils schweren Covid-Erkrankungen oder psychosomatischen Folgen der Pandemie wird es jetzt höchste Zeit, sich der Gesundheit zu widmen und Körper und Geist zurück in eine gesunde Balance zu bringen. Dazu starten die bayerischen Heilbäder die große „Gesunde Welle“ und präsentieren sich als kompetenter und zuverlässiger „Gesundheitscoach“ in allen Lebenslagen. Maßgeschneiderte Gesundheits- und Präventionsprogramme, basierend auf nachweislich wirksamen, natürlichen Heilverfahren helfen Betroffenen ganzheitlich und nachhaltig zu gesunden und fit zu bleiben.
Die Thermen des Bayerischen Heilbäder-Verbands setzen auf die wohltuende Wirkung von temperiertem, mineralstoffreichem Wasser – die klassische Bäderkur wie sie beispielsweise in Bad Füssing oder in Bad Birnbach angeboten wird, hilft effektiv und nachhaltig unter anderem bei Herz-Kreislauferkrankungen und Stoffwechselstörungen und unterstützt die allgemeine Regeneration. Der überwiegende Anteil der Kosten für medizinisch notwendige Therapien und Anwendungen wird von den Krankenkassen übernommen. Weitere Informationen: www.gesundes-bayern.de
Lust auf Natur und Gesundheit hoch drei in Bad Gögging
Bad Gögging (tvo). Das letzte Jahr hat Spuren hinterlassen: psychische und physische Belastung, wenig Bewegung und Frischluft. Viele Menschen sind ausgepowert und sehnen sich nach einer nachhaltigen Auszeit. Bad Gögging in Niederbayern ist ein echter Geheimtipp für Urlaub in Deutschland. Denn in der ländlichen Idylle der Hallertau bietet der Urlaubs- und Kurort genau das, was die Menschen in diesen Tagen suchen: Bewegung und Entspannung, Genuss und Naturerlebnisse ohne Trubel. Die drei natürlichen Heilmittel Moor, Thermal- und Schwefelwasser sorgen in der Limes-Therme und in den Hotels für extra viel Erholung und Gesundheit. Doch sind es nicht nur die hervorragenden Gesundheitsangebote, die Gäste nach Bad Gögging kommen lassen. Der Urlaubsort ist das Tor zum Freizeitparadies Altmühltal und der Hallertau. Wer hier Urlaub macht, ist nah an der Natur, aber weit weg von Menschenmassen. Rund um Bad Gögging gibt es viele Wanderwege für jeden Geschmack und jede Kondition. Der Erlebnispfad „Hopfen und Bier“ führt durch die Hopfengärten und das Herz der Hallertau und auf der Römerschlaufe begibt man sich am Jurasteig auf eine Zeitreise zu den Römern. Auch die schönsten Fernwanderwege Bayerns treffen vor den Toren Bad Göggings aufeinander: der Altmühltal-Panoramaweg, der Donau-Panoramaweg und der Europäische Pilgerweg Via Nova. www.bad-goegging.de
OSTBAYERISCHE STÄDTE - neun Mal Stadterlebnis pur
Weidener Sommerserenaden
Weiden i.d.OPf. Seit 1953 sind die Weidener Sommerserenaden ein fester Termin im Kulturkalender der oberpfälzer Stadt und ziehen ein buntes Publikum an. Alljährlich in den Sommermonaten, von Mitte Juni bis Mitte August, erfüllen Künstler und Musikgruppen den Max-Reger-Park mit herrlicher Musik. Immer mittwochs ab 19 Uhr und sonntags ab 16 Uhr dient ein kleiner Pavillon im idyllischen Park als Freiluftbühne für die Auftritte von Kapellen, Bands, Orchester, Ensembles sowie Tanz- und Trachtengruppen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Das Repertoire umfasst Stilrichtungen von Rock’n’Roll, Pop, Swing, Latin, Funk und Country sowie Musik der 1920er bis 1940er Jahre bis hin zu Schlager aus der Zeit des Wirtschaftswunders, Percussion, Dolce Vita und Volksmusik. Alternativ werden die Sommerserenaden im Innenhof der Regionalbibliothek in Weiden stattfinden, sollte der Max-Reger-Park als Veranstaltungsort aufgrund von Hygieneschutzmaßnahmen nicht möglich sein. Weitere Informationen unter www.weiden-tourismus.info.
Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“ in Regensburg
Regensburg (tvo). Die Lebenswege der letzten Monarchen vor der Revolution 1918 sind das Thema der Bayerischen Landesausstellung „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“, die vom 23. Juni 2021 bis 16. Januar 2022 in Regensburg zu sehen sein wird. Sie schließt an die erfolgreiche Schau „Götterdämmerung: König Ludwig II.“ aus dem Jahr 2011 auf Herrenchiemsee an. Im Mittelpunkt der Regensburger Schau stehen Kaiserin Elisabeth von Österreich, der bayerische König Ludwig III., Kaiser Wilhelm II. und das russische Zarenpaar – sie alle kämpften um ihren Platz in einer sich rasant verändernden Welt. Am Ende entschieden Weltkrieg und Revolution über ihr Schicksal. www.hdbg.de
Monarchen von damals und Stars von heute Darf es etwas mehr sein? Ein Besuch der Landesausstellung lässt sich hervorragend mit den Schlossfestspielen auf Schloss Thurn und Taxis verbinden. Diese finden in diesem Jahr vom 16. bis zum 25. Juli statt. Ein gepflegter englischer Garten und die klassizistischen Fassaden der größten Schlossanlage Europas treffen auf ein gut gelauntes Publikum. Lichter und Pagodenzelte, Champagner und kulinarische Attraktionen bilden eine herrliche Atmosphäre für Weltstars aus Oper, Jazz und Pop. Programm ist nun komplett und es können ab sofort Tickets bestellt werden. Auch kulinarisch hat Regensburg einige Stars zu bieten. Neben dem „Storstad“ im Goliathhaus, das bereits 2014 einen Michelin Stern erhielt, wurden nun auch das Restaurant „Roter Hahn“ und das „Aska“ mit einem Stern ausgezeichnet. Der neue Stern am Altstadthimmel ist Koch Maximilian Schmidt jun., er bringt im Traditionshaus „Roter Hahn“ seine zahlreichen und besonderen Auslandserfahrungen ein. www.schlossfestspiele-regensburg.de, www.tourismus.regensburg.de
Historisches Handwerk als faszinierendes Urlaubserlebnis in Ostbayerns Städten
Vom „König der Hüte“ bis einem „Himmel, der voller Kerzen hängt“: Ostbayerns Zentren lassen alte Handwerkstraditionen neu aufleben — und begeistern damit immer mehr Besucher.
Regensburg — „Handwerk hat goldenen Boden“, weiß der Volksmund bereits seit dem Mittelalter. In Ostbayerns Städten haben einige besonders traditionsreiche Bräuche und Handwerksbetriebe alle Stürme des Wandels überdauert und öffnen Besuchern heute einzigartige Fenster in längst vergessen geglaubte Zeiten. Ostbayerns geschichtsträchtige Manufakturen beweisen mit innovativen Ideen, wie traditionelles Handwerk auch im 21. Jahrhundert weltweit fasziniert. Auch steinerne Spuren einer großen Handwerks-Tradition lassen sich bei einer Entdeckungsreise in ostbayerischen Altstädten erleben.
Der König der Hüte: Maßgeschneidertes für die Köpfe von Promis, Adel und Hollywood
Was haben Schauspieler-Legende Sean Connery, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und der emeritierte Benedikt XVI. gemeinsam? Sie alle tragen Hüte aus Regensburg — gefertigt in einer kleinen Manufaktur im Schatten der berühmten gotischen Domtürme. Beim „Hutkönig“ werden edle Kopfbedeckungen seit fast 140 Jahren ausschließlich von Hand gemacht. Prominenz aller Couleur gehört zum exquisiten Kundenkreis des Regensburger „Hutkönigs“. Doch auch „Normalsterbliche“ werden im aktuell neu designten Laden von Andreas Nuslan am Regensburger Krauterermarkt selbstverständlich bedient: Vom Schüler bis zum Adeligen versorgt die kleine, aber feine Regensburger Manufaktur schon seit 1875 Freunde der gepflegten Kopfbedeckung mit handgefertigten Hüten.
Andreas Nuslan ist der deutschlandweit einzige Handwerker, der den Meisterbrief sowohl für Herrenhüte (Hutmacher), als auch für Damenhüte (Modist) besitzt. Sogar für die Walt Disney Studios hat der „König der Hüte“ schon gearbeitet – und den berühmten Hut von Schauspieler Jonny Depp als „verrückter Hutmacher“ in dem internationalen Kino-Blockbuster „Alice im Wunderland“ handgefertigt. Bevor ein Kunde seine neue Kopfbedeckung aufsetzen kann, sind zwei bis fünf Tage und bis zu 80 Arbeitsschritte nötig. Mit Unterstützung seiner Mitarbeiter macht Meister Andreas Nuslan in der Werkstatt aus einem Rohling aus Hasenhaarfilz einen schicken Hut. Dazu wird der Rohling auf eine Holzform gespannt, unter heißem Dampf in die passende Form gebracht und schließlich getrocknet. Je nach Material und Anzahl der notwendigen Fertigungsschritte kosten die Hüte am Ende zwischen zehn und mehr als 1.000 Euro. In seiner Werkstatt können Besucher dem Meister bei der Arbeit heute auch über die Schulter schauen. Im neuen Regensburg Magazin unter: www.tourismus.regensburg.de
Passaus zwölf Apostelfischer: Ein uraltes Privileg überlebt seit 1558
Ihre strategische Lage an der Donau prägt die Drei-Flüsse-Stadt Passau schon seit ihren Anfängen: Vor zwei Jahrtausenden waren es die Römer, die dort das Kastell Boiotro errichten ließen — und letztlich damit den Grundstein für die Entwicklung des Orts legten. Eine uralte, faszinierende Donau-Tradition hat bis heute überlebt: das Privileg der zwölf Apostelfischer. So viele Männer teilen sich seit mehr als 450 Jahren das Fischereirecht auf der Donau im Passauer Stadtgebiet. Seit 1558 verpachtet die Heilig-Geist-Stiftung das Fischrecht ohne Unterbrechung an zwölf Angler, die so genannten Apostelfischer. Über die Jahrhunderte wurde die Zugehörigkeit an jeden einzelnen Fischer persönlich weitergegeben – ein exklusiver Kreis an Petrijüngern. Damit das so bleibt, werden die Nachfolge-Apostel nach wie vor genauestens bestimmt: Traditionell bekommt der älteste Sohn eines Apostelfischers das Fischrecht übertragen. Im so genannten Apostel-Gewässer sorgen die Fischer bis heute dafür, dass das Verhältnis von Fried- und Raubfischen stimmt und die Wasserqualität immer auf hohem Niveau ist. Das Besondere: Die Donau ist durch zwei Dämme in dem Bereich quasi ein geschlossenes Gewässer. Die Fische können nicht mehr ziehen, und das bedeutet für die Fischer: Nur, was sie vorher einsetzen, können sie mit ihren Netzen später wieder herausholen. Besucher können sie bis heute bei ihrer für Natur und Mensch wertvollen Arbeit beobachten. Jährlicher Höhepunkt: In der traditionellen Zusammenkunft auf der Donau im Sommer fährt jeder Apostelfischer mit der Zille hinaus. Schon mehrfach standen die zwölf Männer für Fernsehdokumentationen vor der Kamera. Infos: tourismus.passau.de
Deggendorf: Wo der Himmel voller Kerzen hängt
Historische Handwerkstradition als Licht- und Wärmespender für das 21. Jahrhundert. Dafür steht die Kerzenmanufaktur Wiedemann in Deggendorf. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1861 durch Ludwig Wiedemann sind Kerzen Passion der Familie. Heute fertigen dort rund 90 Mitarbeiter mit viel Engagement, Hingabe und vor allem Erfahrung, jeden Tag ein Stück dieser Emotionen. Der Name Wiedemann steht heute für Tradition und Qualitätskerzen „Made in Germany“. Die Kerzen aus der Deggendorfer Manufaktur sind international bekannt. Große Händler wie Westwing, die Wohnideen zum Welterfolg machen, haben die niederbayerischen Lichtspender als Premium-Produkte im Sortiment. Ur-Ur-Ur-Enkelin Juliane Wiedemann leitet heute in sechster Generation den Handwerksbetrieb — nach einem klaren Credo: Tradition bedeutet im Hause Wiedemann nicht nur, Geschichte zu bewahren, sondern auch Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. „Wir produzieren unsere Kerzen möglichst klimaschonend und achten stark auf die Qualität und Herkunft der Materialien“, sagt die Geschäftsführerin. In einem eigenen Fabrikverkauf im Herzen des Deggendorfer Kulturviertels gegenüber des Handwerksmuseums können Kerzenfreunde nach Herzenslust im Sortiment stöbern. Besonders beliebtes Mitbringsel bei Touristen: das „Deggendorfer Liachtl“, eine nach Vanille duftende Hommage an die Heimatstadt. Infos: www.deggendorf.travel
Dingolfing: die „Tuchmacher“-Metropole des Mittelalters: Steinerne Spuren einer großen Handwerks-Tradition
Es ist heute ein längst vergessenes Handwerk: das des Tuchmachers. Im Mittelalter allerdings waren es diese spezialisierten Weber, die ausschließlich feine gewalkte und geraute Wollgewebe, sogenannte Tuche, herstellten, die der ostbayerischen Stadt Dingolfing zur Blüte und zu internationaler Bekanntheit verhalfen. Der Marienplatz, zentraler Platz im Herzen der historischen Altstadt Dingolfings, trug bis ins Jahr 1768 den Namen Wollerzeile. Der Name geht auf das Handwerk der Tuchmacher zurück, die hier seit Ende des 13. Jahrhunderts mit Wohn- und Arbeitsstätten ansässig waren. Die Tuchmacher entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einem der führenden Handwerke in Dingolfing. Bis in die Barockzeit stellten die Tuchmacher nicht selten den Bürgermeister der Stadt. Die Tuchmacher hatten sich bis ins 15. Jahrhundert durch hohe handwerkliche Fertigkeit einen überregional bedeutenden Ruf erworben. Dingolfinger Tuch wurde in halb Europa, von Venedig bis Tirol, hochgeschätzt. Um einer „Produktpiraterie“ vorzubeugen, verlieh Herzog Ludwig der Reiche 1466 einen Warenschutz. Die hergestellten Tücher konnten daraufhin mit einem bleiernen Siegel versehen werden, das bis zum 19. Jahrhundert verwendet wurde. Spuren der großen Handwerksvergangenheit sind in Dingolfing bis heute zu bestaunen: So ist das Wollertor als einzig erhaltenes Stadttor aus dem 15. Jahrhundert steinerner Zeuge der großen Vergangenheit. Aber auch die 1482 geweihte Kreuz- oder Tuchmacherkapelle in der Stadtpfarrkirche St. Johannes zeugt vom Ansehen und Reichtum der Tuchmacher. Die Seitenkappelle wurde von den Tuchmachern erbaut und unterhalten. Alle zehn Seitenkapellen der Stadtpfarrkirche stammen von Handwerkern. Mehr Infos: www.dingolfing.de
Ostbayerische Städte: Kulturstätten, Architekturjuwelen, Prachtkulissen, Naturidylle, Geschichte, Handwerkskunst
Jede von ihnen ist anders, ist eigen, ist unverwechselbar. Aber alle überzeugen durch ihren individuellen Lebensstil und ihre Erlebnisdichte: Die neun ostbayerischen Städte Amberg, Deggendorf, Dingolfing, Landshut, Neumarkt, Passau, Regensburg, Straubing und Weiden beweisen, dass die große weite Welt nicht nur in den Metropolen zu Hause ist. Kulturstätten und Architekturjuwelen, Prachtkulissen und Naturidylle, Geschichte und Handwerkskunst liegen nah beieinander und lohnen eine Entdeckungstour. www.ostbayern-tourismus.de
Wir haben Informationen zu den ostbayerischen Städten aus verschiedenen Betrachtungswinkeln für Sie zusammengestellt. Ausführliche Pressetexte zu folgenden Themen finden Sie mit Bildern zum Download in unserem PartnerNet.
FOKUS auf – Dreimal Besonderes aus Ostbayern
Holzfliegen, Hoizmessa und originelle Dirndl
Hollywood lässt grüßen: Edles Holz zum feinen Zwirn – Holzfliegen aus Speinshart
Schnöde Krawatte? Altbackene Fliege? Zu feinen Anlässen greifen modemutige Herren neuerdings zu einer originellen Alternative: der Holzfliege. Die Schreinerei Rödl aus Speinshart im Oberpfälzer Wald stellt das edle Accessoire in Handarbeit her. Zum Einsatz kommen heimische Hölzer wie Ahorn, Eiche, Fichte und Obsthölzer, aber auch exklusivere Edelhölzer wie Wacholder oder Flieder. Die Bänder der Fliege sind aus hochwertiger Schurwolle, die Verschlüsse nach Ökotex-Standard zertifiziert. Für ein stilvolles mattes Finish werden die Holzfliegen geölt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, bestellt passende Manschettenknöpfe und einen Gürtel mit Holzschnalle dazu. Holzfliegen ab 69 Euro unter www.vom-baam.de.
Santokumesser, Hoizmessa oder doch lieber ein Chefkochmesser: das gibt‘s beim Messermacher in Simbach
Große Messerkunst aus Niederbayern: Beim Messermacher Michael Fischer aus Simbach gibt es das passende Messer für jede Küchen- und Lebenslage. Das „Hoizmessa“ mit Klinge aus regionalem Ahornholz etwa ist extra für Kinderhände gemacht. Das Santokumesser ist der Alleskönner für Feines und Deftiges. Die Materialen von Klinge und Griff werden nach individuellen Vorlieben zusammengestellt – über 50 verschiedene Hölzer, Hörner, Knochen oder Fossilien sowie hochwertiges Mono- und Damaststahl stehen zur Wahl. Groß, stark und scharf ist das 33 Zentimeter lange Chefkochmesser, das es mit nicht-rostfreier Klinge aus Carbonstahl oder silbermatter Klinge aus pulvermetallurgischem Stahl gibt. Seine Messer stellt Michael Fischer in aufwändiger Handarbeit her. Entsprechend hoch sind die Preise – eine echte Investition in den Kochgenuss. www.messermacher.de
Originelle Dirndl handgeschneidert bei „meinherzblut“ in Landau an der Isar
„Eine Frau hat nie zu viele Dirndl, nur zu wenig Schrank“ – bei den handgeschneiderten Modellen von „meinherzblut“ aus Landau an der Isar möchte man sich auf ein Dirndl auch wirklich nicht beschränken. Verspielte Stoffe in leuchtenden Farben und kultigen Retro-Mustern verleihen traditionellen Schnitten einen frischen, modernen und modischen Twist. Zu kaufen gibt es die originellen Stücke im Online-Shop unter www.meinherzblut.com.