Ihr Pressedienst Mai 2023 mit Fotos als PDF zum Download
Am Boden und in den Lüften, bei Dämmerung und bei Tag – Die Big Five des Nationalparks Bayerischer Wald
Grafenau (tvo). Mit einer Fläche von fast 25.000 Hektar ist der Nationalpark Bayerischer Wald der größte Waldnationalpark im Land. Rund 3.500 Tier- und Pflanzenarten sind hier heimisch, darunter auch diese gefiederten „Big Five“:
Auerhuhn, der Waldvogel des Bayerischen Waldes
Das Auerhuhn ist wohl der bekannteste Waldvogel des Bayerischen Waldes. Auerhühner halten sich fast ausschließlich in Höhenlagen über 1.100 Metern, wo sie auch die Windwurf- und Borkenkäferflächen nutzen. Insgesamt leben heute etwa 600 Auerhühner beidseits der Grenze zwischen Osser, Arber, Rachel und Dreisessel. Damit existiert derzeit eine überlebensfähige Auerhuhnpopulation im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge.
Habichtskauz, die zweitgrößte heimische Eulenart
50 bis 60 Zentimeter, mit dieser Größe ist der Habichtskauz die zweitgrößte heimische Eulenart. Er ähnelt vom Aussehen her dem Waldkauz, ist aber deutlich kontrastreicher gefärbt und größer als dieser. Auch der Habichtskauz gehört zu den Arten, die im Bayerischen Wald schon ausgerottet waren. Durch die Nationalparkverwaltung wurde er mittlerweile wieder erfolgreich angesiedelt.
Dreizehenspecht, ein Liebhaber des Fichtenborkenkäfers
Das Schwerpunktvorkommen des Dreizehenspechtes im Bayerischen Wald liegt im Nationalpark. Das wundert nicht: Der Dreizehenspecht lebt in lichten Fichtenwäldern mit hohem Totholzanteil. In diesen Naturwäldern ernährt er sich von den im Totholz wohnenden Insekten. Der Fichtenborkenkäfer zählt zu seiner bevorzugten Beute.
Haselhuhn, der scheue Tarnkünstler
Heute ist die Region des Bayerischen Waldes zusammen mit dem Šumava und dem österreichischen Mühlviertel das größte zusammenhängende Verbreitungsgebiet dieses kleinen Waldhuhns in Mitteleuropa. Im Nationalpark selbst existieren aktuell etwa 100 Reviere von Haselhühnern. Wegen ihrer zurückgezogenen Lebensweise und guter Tarnung bekommen Nationalparkbesucher sie aber nur äußerst selten zu Gesicht.
Zwergschnäpper, ein bunter Bewohner des UrwaldsEiner der kleinsten und zugleich bemerkenswertesten Brutvögel des Nationalparks Bayerischer Wald ist der Zwergschnäpper. Mit seiner rostorangen Kehle erinnert das Zwergschnäppermännchen an ein Rotkehlchen. Regelmäßig hört man stimmfreudigen, tirilierenden Zwergschnäpper in den urwaldartigen Wäldern des Hans-Watzlik-Hains, in der Mittelsteighütte oder am Lärchenberg. Heute ist der Nationalpark Bayerischer Wald der wichtigste Lebensraum dieser Art in Bayern außerhalb der Alpen. www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de
Vorhang auf für vielfältige Ensembles auf Burgen und vor historischen Kulissen im Oberpfälzer Wald
Regensburg (tvo). Der Oberpfälzer Wald ist die burgenreichste Gegend Deutschlands. Hunderte von Befestigungen waren es im einstigen “Nordgau” des Kaisers Karl des Großen, heute sind einige verfallen, andere zeigen imposant ihr verwittertes Gesicht. Im Sommer dienen sie als stimmungsvolle Kulissen für zahlreiche Freilichtspiele wie die Geisterwanderung zu Nittenau, die Sommerfestspiele des Landestheaters Oberpfalz oder das Burgfestspiel vom Hussenkrieg in Neunburg vorm Wald.
Burgfestspiel vom Hussenkrieg in Neunburg vorm Wald
Im romantischen Neunburger Burghof entführt das Stück mit lodernden Flammen, wilden Reitergefechten, mitreißenden Dialogen und mittelalterlicher Musik in die Zeit der Hussiteneinfälle im 15. Jahrhundert. Nachgestellt wird das Geschehen im Hof der Burganlage, wo Pfalzgraf Johann einst residierte. Den historischen Hintergrund des Stückes stellen die Auseinandersetzungen zwischen böhmischen Hussiten und Kirche dar, die vom Märtyrertod des böhmischen Kirchenreformators Jan Hus ausgelöst wurden. Vom 7. bis 22. Juli wird das Historienschauspiel unter neuer Regie, mit neuer Textfassung sowie einem neuen Bühnenbild fünf Mal aufgeführt. Vom 28.07 bis 30.07.2023 findet zudem ein Mittelaltermarkt mit Hussitenlager statt. Tickets und Termine unter www.hussiten.de.
Sommerfestspiele des Landestheaters Oberpfalz
Acht Inszenierungen in rund 100 Vorstellungen vor 30.000 Zuschauern: Die Sommerfestspiele des Landestheaters Oberpfalz, ehemals als Burgfestspiele Leuchtenberg bekannt, zählen zu den größten Theaterfestspielen Bayerns. Seit mehr als 30 Jahren finden sie auf der Freilichtbühne der Burgruine Leuchtenberg und weiteren Spielstätten rund um Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth und Schwandorf statt. Mit Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ bringt das Ensemble einen Klassiker auf die Bühne der Burg Leuchtenberg, welche die größte und am besten erhaltene Burgruine der Oberpfalz ist. „Das Neinhorn“ nach dem Bilderbuch von Marc-Uwe Kling sowie „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ nach dem Roman von Jaroslav Hašek werden in diesem Jahr ebenfalls zu sehen sein. Wer die von Nick Hornby verfasste Komödie „Nipple Jesus“ sehen möchte, kommt aufs Schloss Friedrichsburg. Eine bayerische Bearbeitung von Molières „Tartuffe“, der 1664 verfassten Skandal-Komödie, wird auf dem Wieskapellenvorplatz in Speinshart gespielt. Programm und Tickets unter www.landestheater-oberpfalz.de.
Immaterielles Kulturerbe mit 2.400 Darstellern und Gästen aus aller Welt – Die Landshuter Hochzeit
Landshut (tvo). Eine Stadt spielt Mittelalter. So perfekt, dass das historische Fest 2018 zum Immateriellen Kulturerbe Deutschlands gehört. Seit 1903 wird in Landshut, der alten Hauptstadt Bayerns, mit der „Landshuter Hochzeit 1475“ die völkerverbindende, gigantische Hochzeit vom jungen Herzog Georg von Bayern-Landshut und der Polenprinzessin Hedwig alle vier Jahre neu inszeniert. Damals feierte man das üppigste Fest der späten Gotik. Heute zelebrieren die Landshuter nicht zuletzt zum eigenen Vergnügen und dem der Gästen aus aller Welt eines der größten und aufwändigsten historischen Kostümfeste Europas. Unter der Regie des Vereins „Die Förderer“ schlüpfen 2.400 Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer in historische Kostüme und tauchen als Edeldamen und Junker, Ritter und Reisige, Gesindemägde, Pagen oder Ratsherren in die sinnliche Welt des Mittelalters ein. An jedem der vier Sonntage zwischen dem 30 Juni. und 23. Juli läuten Komödianten, Dudelsackpfeifer und „welsch“ aussehende Moriskentänzer den kilometerlangen Festzug mit jeweils rund 150.000 Besuchern aus aller Welt ein. Stadtknechte, edle Damen, Fahnenschwinger und der von acht prächtigen Schimmeln gezogene, goldene Prunkwagen der Braut folgen. Ritterspiele und Lagerleben, Mummenschanz, Tanzspiel und viele weitere Veranstaltungen füllen die Festwochen. Informationen unter www.landshuter-hochzeit.de.
„Monsieur Chateaubriands letzte Reise“ – Ein Theater-Highlight auf der Kultur- und Festspielbühne Waldmünchen
Waldmünchen (tvo). Am Ufer der Lethe im Jenseits treffen sich zwei, um ihr Leben zu rekapitulieren: der Schriftsteller François-René de Chateaubriand und Napoleon, Feldherr und Kaiser. Die alten Widersacher konkurrieren noch immer. Zwei gewitzte Frauen, Parisienne und Atala, sind Schiedsrichterinnen bei diesem scharfzüngigen und kurzweiligen Rede-Duell. Leidenschaftlich diskutiert wird um Sieg und Niederlage, um Abenteuer und Eroberung und nicht zuletzt darum, was die beiden Männer von Welt mit dem verschlafenen Städtchen Waldmünchen verbindet. Wer nun auf eine Antwort gespannt wartet, der reist am besten selbst nach Waldmünchen im Bayerischen Wald. Aus der Feder des mehrfach ausgezeichneten Buch- und Theaterautors Bernhard Setzwein stammt das Bühnenstück „Monsieur Chateaubriands letzte Reise“, welches auf den Memoiren des berühmten Franzosen basiert und dessen nicht ganz freiwilligen Aufenthalt in der oberpfälzischen Grenzstadt thematisiert. Am 24. Juni 2023 wird dieses Stück unter der Regie von Yvonne Brosch auf der Kultur- und Festspielbühne in Waldmünchen zur Uraufführung kommen. Die Schirmherrschaft dieses Projekts hat der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, übernommen. Ticketvorverkauf unter www.okticket.de, weitere Informationen unter www.theater-waldmünchen.de.
Bühne frei für Emotionen, Dramaturgie und Schauspiellust in den sieben Festspielorten des Landkreises Cham
Cham (tvo). Mit stimmungsvollen Kulissen an sieben Festspielorten und einem üppigem wie abwechslungsreichem Spielplan zählt der Landkreis Cham im Bayerischen Wald zu den festspielfreudigsten Regionen Deutschlands. Ein Mix aus Traditionsterminen sowie Klassiker auf Bairisch auf dem Ludwigsberg bei Bad Kötzting, Märchen für Jung und Alt auf der Schwarzenburg, Theater auf der Burg in Schorndorf, Burgfestspiele auf Lichtenegg bei Rimbach, Burghofspiele auf Burg Falkenstein und die Waldbühne in Furth im Wald komplettieren den Festspielsommer im Landkreis Cham und sind ein reizvolles Ziel für Stammgäste und neue Besucher. Aktuellen Festspieltermine gibt es unter www.bayerischer-wald.org/festspielsommer.
Ältestes Volksschauspiel Deutschland mit High-Tech-Drache
Der „Further Drachenstich“, das älteste Volksschauspiel und Immaterielles Kulturerbe Deutschlands, lockt jährlich Tausende von Zuschauern in die bayerisch-tschechische Grenzstadt Furth im Wald. In diesem Jahr findet die aufwändige Inszenierung vom 4. bis 20. August 2023 in der Arena am Further Stadtplatz statt. In zwölf Aufführungen mit 350 Laiendarstellern nimmt der „Further Drachenstich“ die Zuschauer auf eine Zeitreise ins Mittelalter, die vom Leid der Menschen während der Hussitenkriege berichtet. Höhepunkt ist der Auftritt des Further Drachens. Der berühmte Hauptdarsteller ist der größte vierbeinige Schreitroboter der Welt. Mit modernster Elektronik, verblüffenden Spezialeffekten und stattlicher Größe sorgt er in den Zuschauerrängen für Faszination und Gänsehaut. Rund um das Volksfestspiel findet ein buntes Rahmenprogramm statt, mit einem großen historischen Festzug, einem historischen Kinderfest mit Kinderdrachenstich und -festzug sowie dem „Cave Gladium“, einem mittelalterlichem Lagerleben mit Markt. Termine und Karten unter www.drachenstich.de.
Galoppierende, verwegene Panduren bei Trenckfestspielen in Waldmünchen
Auch in diesem Sommer reitet Franziskus Freiherr von der Trenck mit seinen wilden Panduren über die architektonisch imposante Freilichtbühne der Stadt Waldmünchen im Bayerischen Wald. Wilde Reiterszenen im Schein lodernder Lagerfeuer versprechen einen atemberaubenden Theaterabend. Über 300 Laienschauspieler entführen das Publikum ins Jahr 1742 und lassen mit faszinierenden Bildern und Szenen die schicksalhaften Ereignisse zur Zeit des Österreichischen Erbfolgekriegs lebendig werden. Nachdem er bereits zahlreiche bayerische Städte erobert und geplündert hatte, fiel Trenck mit seinen Panduren damals in Waldmünchen ein. Letztlich war es die Liebe zur bezaubernden Katharina Schwab, die ihn die alte Grenzstadt am Pass nach Böhmen verschonen ließ. Die Zuschauer verfolgen das dramatische Geschehen auf einer überdachten und dreiseitig verglasten Tribüne. Premiere hat „Trenck der Pandur“ am 8. Juli 2013, bis zum 12. August stehen sieben weitere Aufführungen auf dem Spielplan. Informationen und Tickets zum Preis von 18 Euro pro Person unter www.trenckfestspiele.de.
Handbiker willkommen – 300 Kilometer, Fünf Flüsse und 70 Biergärten auf dem Fünf-Flüsse-Radweg
Regensburg (tvo). Der Fünf-Flüsse-Radweg gehört zu den besten Radwegen Deutschlands. Im letzten Jahr wurde er für Handbiker optimiert. Ein handbikefähiger Track sowie ein buchbares Angebot mit Übernachtung, Gepäck- und Rollitransfer von Ort zu Ort sind nun ebenfalls verfügbar. Eine neuntägige Radreise ab Nürnberg mit acht Übernachtungen und Frühstück, Gepäcktransport und weiteren Services ist buchbar für ab 940 Euro pro Person im Doppelzimmer.
300 Kilometer, fünf Flüsse, 70 Biergärten
Wer Wasser und die Erlebniswelt am Wasser liebt, für den eröffnet der Fünf-Flüsse-Radweg puren Sinnesgenuss der Natur. Der Radweg ist 300 Kilometer lang und kann in fünf Tagesetappen, aber auch in anderen Varianten befahren werden. 17 Tagestouren zwischen 27 und 71 Kilometer Länge bieten zusätzlich die passende Route für jede Kondition. Die Flüsse Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab sind die plätschernden Begleiter auf der Tour durch den Bayerischen Jura, genauer gesagt auf der Rundtour von Regensburg über Kelheim, Neumarkt i.d.OPf., Nürnberg und Amberg zurück nach Regensburg. Der Radfernweg ist in beide Richtungen beschildert. Er führt meist auf Rad- oder Wirtschaftswegen und nur in Ausnahmefällen auf Straßen. Ausführliche Informationen zum Radweg unter www.fuenf-fluesse-radweg.info; buchbare Pauschalen für Handbiker unter https://franken-radreisen.de/portfolio-item/5-fluesse-radweg-handbike-geeignet/
Fünf Etappen und 100 Kilometer gemütlich dem Flusslauf entlang paddeln – Bootswandern auf der Naab
Schwandorf (tvo). Mal ist sie schmal, mal breit wie ein kleiner See. Seerosen zieren das Ufer, Fische flitzen durch das gemächlich strömende Wasser: Die Naab ist einer der schönsten Flüsse Bayerns und ein Tipp für alle, die bei einer Bootstour die Faszination der Langsamkeit auskosten wollen. Von Luhe-Wildenau aus durchquert sie einmal den Oberpfälzer Wald. Ab Kallmünz paddelt man weiter durch das Regensburger Land bis Mariaort bei Regensburg. Dort mündet der Fluss in die Donau. Auf ihrem rund 100 Kilometer langen Weg fasziniert die Naab mit einer Vielzahl von Kultur- und Naturoasen. Denn ob nun Burg Wernberg, das Freilichtmuseum Neusath-Perschen, die Städte Nabburg, Schwandorf und Burglengenfeld oder das Künstlerstädtchen Kallmünz, das auch die „Perle der Naab“ genannt wird – jede der fünf Etappen bietet Schönes und Sehenswertes. Auch zwischen den Etappenzielen sind Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten gegeben. Ebenfalls möglich sind gemütliche Tagestouren: Die Bootsverleiher stellen auch für einen Tag Kanadier und Kajaks zur Verfügung und organisieren den Transport. Die neuaufgelegte Broschüre zum Bootswandern auf der Naab mit Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten am Fluss ist kostenlos erhältlich unter www.oberpfaelzerwald.de/prospekte.
Facettenreiche Freizeitaktivitäten, Kultur, Tradition und Highlights – Neue Broschüren des Landkreis Rottal-Inn
Pfarrkirchen (tvo). Altbayerische Kulturlandschaft und bäuerliche Traditionen, sanfte Hügel und mächtige Gesteinsblöcke, plätschernde Bäche und liebliche Flusstäler: das Rottal ist ein idyllischer Landstrich an der bayerisch-österreichischen Grenze, urtümlich, voller Natur- und Kulturschätze. Bei geführten Spaziergänge, welche seit nunmehr 26 Jahren angeboten und in einer Broschüre jährlich neu präsentiert werden, lernen Gäste bekannte und verborgene Schönheiten der Region kennen. Zu den Highlights zählen auch dieses Jahr wieder die Führungen im Freilichtmuseum Massing und durch das Europareservat Unterer Inn mit seiner überreichen Vogel- und Pflanzenwelt. Eine weitere Besonderheit sind die traditionellen Gaststätten, urigen Bauernhöfe und familiengeführten Handwerksbetriebe, welche für die Rottaler Hoftour ihre Türe und Tore öffnen, Führungen und Verkostungen anbieten und so authentische Einblicke in die bäuerliche Kultur, das Handwerk und die regionale Schmankerlküche bieten. Auf rund 50 Seiten bietet das neu erschienene Freizeitmagazin eine umfangreiche Übersicht über die Attraktionen im Rottal-Inn wie das Theater an der Rott, den Erlebnispark Voglsam oder die Rottal Terme Bad Birnbach. Auch Kirchen und Schlösser, geschichtsträchtige Ortschaften oder Schwimmbäder sind in den Magazinen enthalten. Alle Broschüren sind kostenlos bestellbar unter www.rottal-inn.de/broschueren.
Ein kühles Blondes als prickelnde Erfrischung, Kultur und Bewegung – Eine bierige Tour im Passauer Land
Passau (tvo). Radeln an der frischen Luft und dann ein kühles Blondes oder Weißbier zur Erfrischung? Im Passauer Land wird noch fleißig gebraut, die Auswahl an hopfigen Spezialitäten und einladenden Einkehrmöglichkeiten ist groß. Sehr zu empfehlen ist auch die gute niederbayerische Küche, für welche die flussreiche Urlaubsregion an der Grenze zu Österreich ebenfalls bekannt ist. Beste Zutaten aus heimischer Produktion in den Händen ausgezeichneter und kreativer Köche garantieren ein Geschmackserlebnis für jeden Gaumen.
Auf dem BierRadlWeg zum Kloster Aldersbach auf ein Bier und Kultur
Ein dichtes Radwegenetz spannt sich im Passauer Land rund um die Flüsse Donau, Inn, Ilz, Vils und Rott. Es verbindet regionale Radrunden mit thematischen Radwegen und bekannten Fernradwegen wie dem Donauradweg, Innradweg und Römerradweg. Der Vilstalradweg zwischen Vilshofen an der Donau und Aldersbach seht im Zeichen des bayerischen Nationalgetränks. Auf einer Länge von 13 Kilometern werden die Radler auf dem „BierRadlWeg“ über das Thema Bier informiert. Der Startpunkt ist am Bootshafen in Vilshofen an der Donau. Gut erkennbar ist die erste Infostation: ein Portal aus Bierkästen. Im Kloster Aldersbach wartet neben einer süffigen Bräustüberl-Maß und Brotzeit die Ausstellung „Bier& Wir“ mit originalen Exponaten zur Wirtshauskultur in Niederbayern und Südböhmen sowie zur Brauereigeschichte. www.passauer-land.de
„Das Alte erhalte und Neues gestalte“ – Ein Spiegelbild des Lebens und der Kultur im Burgmuseum Mitterfels
Mitterfels (tvo). Unter dem Titel “Das Alte erhalte und Neues gestalte” zeigt der Burgmuseumsverein Mitterfels in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern der „Glasheimat Bayern“ eine Sonderausstellung in den vor 40 Jahren eingerichteten Räumen des Burgmuseums Mitterfels. Die Dauerausstellung gibt ein Spiegelbild des Lebens und der Kultur im Bayerischen Wald wieder. Aktuelle Kunstobjekte aus Glas, die sich thematisch auf die Inhalte der jeweiligen Räume beziehen, werden im historischen Ambiente präsentiert. So ergibt sich eine Symbiose von Tradition und hochkarätiger zeitgenössischer Kunst. Begleitend zur Sonderausstellung finden an Sonntagnachmittagen „Künstlergespräche“ statt, in denen die Museumsgäste jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler persönlich kennen lernen und sich in die Ideenwelt der Kreativen und die Technik der Kunstobjekte entführen lassen können. Für Kinder gibt es im Ferienprogramm die Möglichkeit, selbst künstlerisch tätig zu werden und vor der Lampe geblasene Glasvögel zu gestalten, die dann an Weihnachten die Christbäume schmücken können. Sonderausstellung ist von vom 25. Juni bis 24. September 2023 mittwochs bis sonntags zwischen 14 Uhr und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 2 Euro. www.mitterfels.de
Ein Ausflug in die Vergangenheit ins Freilichtmuseum Massing – Feste, Kurse und Führungen für die Familie
Massing (tvo). Stattliche Vierseitbauernhöfe und bescheidene Häuser von Kleinbauern. Ein Kramerladen, Gewölbeställe, eine Seilerei mit Kammgeschirr und Spinnmaschine. Es ist das originale Inventar einer vergangenen Bauernwelt, die im Freilichtmuseum Massing zwischen Feldern, Weiden und Wiesen wieder lebendig wird. Als ob ein Rundgang durch das Museumsdorf nicht schon spannend genug wäre, finden hier regelmäßig Aktionen für Kinder und Erwachsene statt. Spielerisch können große und kleine Besucher mitmachen, Spaß haben und lernen. Das Programm für 2023 ist wieder prall gefüllt mit Führungen, Märkten und Kursen wie einem Brotbackkurs am 3. Juni. Gemeinsam mit der Museumsbäckerin Michaela Mooshammer geht es einen Samstagvormittag lang um Theorie und Praxis des Brotbackens mit Sauerteig nach althergebrachter Art im Steinofen. Am 25. Juni erfahren Besucher bei einer Führung durch die üppig blühenden, nostalgischen Blumengärten des Museums, was Schmetterlingen und Hummeln schmeckt. Viele weitere Termine und Ferienaktionen für Kinder findet man unter www.freilichtmuseum.de.
Zeitreise zu den ägyptischen Pharaonen und Grabstätten im Museum Quintana – Archäologie in Künzing
Künzing (tvo). Mitten in Niederbayern in die Zeit ägyptischer Pharaonen reisen: Noch bis 4. Oktober 2023 präsentiert das Museum Quintana die Sonderausstellung „Im Auftrag des Pharaos. Sennedjem, Kunsthandwerker am Nil“. Das Besondere an dem Ausstellungskonzept: Die Besucher treten in die Fußstapfen von Ägyptologen und erforschen selbst eine Grabkammer aus ägyptischer Zeit. Ein originalgetreuer und begehbarer Nachbau der Grabkammer des Sennedjem ist dabei das Herzstück der spannenden Zeitreise. Hochgeheime Szenen aus dem sogenannten ägyptischen Totenbuch schmücke die Wände und Decke der opulenten Grabstätte. Doch wer war Sennedjem und wie kam er zu solch einem prächtigen Grab? Der Ägypter mit dem Namen Sennedjem war einer von nur wenigen auserwählten Kunsthandwerkern, die vor mehr als 3.000 Jahren die Gräber von Pharaonen wie Ramses II. gestalten durften. Das Museum Quintana ist in den Monaten Mai bis September von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro bzw. 3 Euro ermäßigt und gilt auch für die Dauerausstellung des Museums: Seit mehr als 125 Jahren wird in niederbayerischem Künzing archäologisch geforscht. Die Funde aus Jahrtausenden der Besiedelungsgeschichte, von der Jungsteinzeit über die Römerzeit bis hin zum frühen Mittelalter, sind im Museum Quintana dauerhaft ausgestellt. Termine für öffentliche Führungen und weitere Informationen findet man unter www.museum-quintana.de
Donnernde Kanonen, Kämpfer, Rösser und Gaumenfreuden – Ritterspektakel auf der Burgruine Weißenstein
Regen (tvo). Das Klirren von Schwertern, das Trampeln der Streitrösser und das Donnern von Kanonen ist während des Ritterspektakels in Weißenstein bei Regen zu hören. Kämpfer und Knappen, Mägde und Marketender, Burgfräulein und Baladensänger schlagen ihre Zelte am Fuß von Burg Weißenstein auf. Alle zwei Jahre nehmen die Burgfreunde Weißenstein die Besucherinnen und Besucher hier beim Ritterspektakel mit auf eine Gedankenreise ins Mittelalter. Handgefertigtes Geschmeide, am offenen Feuer geschmiedete Messer, deftige Schmankerl wie anno dazumal auf den Burgen und vieles mehr gibt es an den Ständen im Ritterlager zu kaufen. In diesem findet das Ritterspektakel von 16.06. bis 18.06.2023 statt, der Eintritt kostet 5 Euro und gilt für drei Tage. Kinder sind frei. www.ritterspektakel-weissenstein.de
Neu: Ein Domicil für Groß und Klein – Das Familienhotel „Das Maiers Hotel – Resort“ in Bayerisch Eisenstein
Bayerisch Eisenstein (tvo). „Der perfekte Ort zum Entspannen für die ganze Familie“ soll das neueröffnete „Maiers Hotel – Resort“ in Bayerisch Eisenstein werden. Aus einer ehemaligen Jugendherberge entstanden, bietet es innen wie außen Wohlfühl-Komfort und Freizeitspaß für Groß und Klein. Auf der großen Grünfläche mit Spielplatz, Kletterparadies, Beachvolleyballfeld, Fußballplatz und einem Basketballcourt bietet das Familienhotel viel Platz zum Spielen und Toben. Auch innen hat man an alles, was man als Familie für einen gelungenen Aufenthalt braucht, gedacht: So gibt es etwa einen eigenen Entertainmentraum mit Billardtisch, Kicker, Flipper und anderen Spielemöglichkeiten – perfekt für Schlechtwettertage. Die Hotelzimmer verfügen alle über ein großzügiges Bad mit Dusche, kostenfreies WLAN und Flachbildfernseher. Vom gemütlichen Doppelzimmer bis zur großen Familiensuiten mit eigener Wohnküche ist für jeden Bedarf die passende Kategorie verfügbar. Der Große Arber, der höchste Berg des Bayerischen Waldes sowie das Hohenzollern Biathlonstadion am Großen Arbersee liegen nur wenige Kilometer von der Hotelanlage entfernt. Auch die Einrichtungen des Nationalparks Bayerischer Wald mit seinen Rad- und Wanderwegen, das Nachbarland Tschechien sowie sehenswerte Museen und Bäder in der Region sind schnell zu erreichen. Alles zum neuen „Das Maiers Hotel“ in Bayerisch Eisenstein unter www.maiers-hotel.de.
Neun Kilometer auf den Pfaden von Händlern, Pilger und Schmugglern auf den Schmugglerpfaden bei Schönsee
Nabburg (tvo). Die Weite spüren, tief durchatmen und den Frühling genießen, das geht kaum besser als auf Grenz-Erlebnisrunde ab Schönsee im Oberpfälzer Wald. Wie viele Wanderwege der Region, führt auch diese Tour auf historischen Pfaden des bayerisch-böhmischen Grenzgebiets. In der Abgeschiedenheit der Wälder tritt man wörtlich in die Fußstapfen von Händlern, Pilgern und Schmugglern, die hier einst unterwegs waren. Neben historischen Besonderheiten bietet die neun Kilometer lange, leichte Rundtour auch landschaftliche Höhepunkte wie das Naturdenkmal Hochfels, welches gleich zu Beginn der Tour einen fantastischen Auftakt bietet: Die Felsrippe zählt zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns und ragt – umgeben von Gneisblöcken und Heidevegetation – deutlich sichtbar empor. An der Burgruine Reichenstein und vom Böhmerwaldaussichtsturm mit Aussichtsplattform genießen Wanderer grenzenlose Weitblicke und wohltuende Ausblicke über ein sanft wogendes Waldmeer. Ein letztes Highlight erwartet die Wanderer auf dem Rückweg: das verlassene Dorf Bügellohe unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Auch für Fernwanderer ist diese Tour interessant, denn die Strecke verläuft teilweise auf dem Nurtschweg. Der 133 Kilometer lange Qualitätsweg führt quer durch den Oberpfälzer Wald entlang der deutsch-tschechischen Grenze. www.oberpfaelzerwald.de/grenz-erlebnisrunde
Tief eintauchen und die Weite spüren – Unterwegs auf den Waldmeer-Wegen des Oberpfälzer Waldes
Nabburg (tvo). Still, mystisch, märchenhaft: Im Oberpfälzer Wald geben sich Wälder und Wasserlandschaften ein unwiderstehliches Stelldichein. Hier ist die Natur einfach wahres Lebensgefühl und beim Wandern spürt man dies auf Schritt und Tritt. Dabei kommt man immer wieder an Orten vorbei, die eine besondere Atmosphäre umgibt. So auf dem malerischen Schönbuchenweg, welcher in der ehemaligen Pfalzgrafenstadt Neunburg vorm Wald beginnt und endet. Der Qualitätswanderweg Goldsteig, der zu den besten Wanderwegen Deutschlands zählt, begleitet den Schönbuchenweg entlang des natürlichen Flusslaufes der Schwarzach. Wer die Gelegenheit für ein regenerierendes Waldbad nutzten möchte, dem bietet das geheimnisvolle Murnthal mit seiner entspannenden Ruhe den idealen Ort. Auch die namensgebende Wallfahrtskapelle Schönbuchen lädt zum Innehalten ein. Im Inneren des Kirchleins befinden sich beeindruckende Votivbilder und bunte Hinterglasmalereien. Abschließend lassen der Aussichtspunkt Kupferplatte und das Naturdenkmal Druidenstein den Wanderer das Waldmeer des Oberpfälzer Waldes in seiner Ursprünglichkeit erleben. Diesen und viele weitere Wanderwege mit ausführlicher Tourenbeschreibung und GPS-Download findet man unter www.oberpfaelzerwald.de/natur-navi.
Zwischen Hochseilen, Tropfsteinen und Biergarten – Die Erlebniswelt Velburg bietet Spaß für Groß und Klein
Velburg (tvo). Eine Tropfsteinhöhle besichtigen, im Hochseilparcours durch den Wald klettern und anschließend eine ausgiebige Brotzeit im Waldbiergarten machen, so sieht ein perfekter Ausflug in der Erlebniswelt Velburg im Bayerischen Jura aus. Die König-Otto-Tropfsteinhöhle ist eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Imposante Stalagmiten und Stalagtiten, ein wassergefülltes Sinterbecken und Märchenfiguren aus Stein regen die Fantasie an. Die konstant acht Grad Celsius kühle Höhle kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Aus der Tiefe des Gesteins geht es nahtlos weiter in den Kletterwald, der inmitten von naturbelassenem Wald liegt und für Kinder ab drei Jahren geeignet ist. Geschicklichkeit und ein bisschen Mut gehören schon dazu, die Stationen im Kletterwald zu meistern. Nichts für Angsthasen würde man meinen, aber genau diese fassen auf den Parcours Zutrauen und Mut. Mit Blick auf den Klettergarten und den Nachwuchs kehren Besucher der Erlebniswelt Velburg im Biergarten ein. In traumhafter Lage inmitten eines ruhig gelegenen Mischwaldes, bietet es kalte und warme Speisen sowie eine feinherb-malzige Bierspezialität der Region. Die Tropfsteinhöhle kann zwischen April und Oktober besichtigt werden, parallel dazu ist auch der Kletterwald geöffnet. www.erlebniswelt-velburg.de
Von goldenem Bier über weißen Spargel bis zu schwarzem Moor – Bunte Genussvielfalt im Bayerischen Golf- und Thermenland
Frisch, frohlockend, frühlingshaft – besonders in den wärmeren Jahreszeiten ist das Bayerische Golf- und Thermenland ein paradiesisches Fleckchen Erde. In Hülle und Fülle ist hier alles vorhanden: angenehmes Klima, fruchtbarer Boden und jede Menge Wasser. Dem flüssigen Nass begegnen Urlauber in Niederbayern allerorten. In besonders wohltuender und nachhaltiger Form finden sie das blaue Elixier in den niederbayerischen Thermen. Auch der Blick auf das Wasser entspannt. Ob beim Durchqueren der von Flüssen geprägten Region oder beim Verweilen in einem der Biergärten, die teils direkt an fließenden Gewässern liegen – der Kreislauf des Wassers lässt sich überall erleben, selbst bei einem Schluck niederbayerischen Biers. Denn den Gerstensaft gäbe es nicht ohne reines Quellwasser. Gleiches gilt für den Anbau von Hopfen und Spargel, aber auch für die herrliche Blumenpracht. Wasser ist überall zugegen und ein Garant für zahlreiche farbenfrohe Erlebnisse in Niederbayern.
Grün: Dem Hopfen auf der Spur
Frühlingsfrisches Grün und duftender Hopfen. Im Herzen Bayerns, zwischen München, Regensburg und Landshut liegt das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt – die Hallertau. Meterhohe Hopfenpflanzen, die an Spanndrähten emporranken, bilden zwischen sanften Hügeln und Flusstälern eine idyllische Landschaft, die es lohnt zu erkunden. Der rund 170 Kilometer lange Radrundweg Hallertauer Hopfentour führt entlang der Flusstäler der Abens und Ilm. Hopfenhöfe, Weiler, Dörfer und traditionelle Gasthäuser liegen auf der Route und laden ein, das „Gewürz des Bieres“ auch am Gaumen zu schmecken. Wanderer spazieren den Erlebnispfad Hopfen und Bier entlang. Auf 15 Kilometern lernen sie Wissenswertes über das „Grüne Gold“. Eindrucksvoll sind auch die Führungen der Hopfenbäuerinnen der Region. Sie informieren anschaulich über die mächtige, kratzige Schlingpflanze und ihre Verwendung, zum Beispiel auch in Schokolade und Likör. Wer dem Duft nicht widerstehen kann, bestellt das Hopfenaroma für zu Hause bei der Genussmanufaktur Lutzenburger.
Weiß: Natürlich wachsender Spargel für Feinschmecker
Endlich meldet sich die lang ersehnte Delikatesse zurück: der Spargel. Mit zwei großen Anbaugebieten – rund um Abensberg und dem Gäuboden – und knapp 600 Hektar Anbaufläche zählt das Bayerische Golf- und Thermenland zu den größten Spargelregionen in ganz Bayern. Dass die hiesigen Landwirte mit dem sogenannten „weißen Gold“ etwas ganz Besonderes hervorbringen, zeigt die Auszeichnung der edlen Stangen als „Weltgenusserbe“ sowie die geschützte Herkunftsangabe des Abensberger Spargels.
Gold: Himmlischer Biergenuss vor kunterbunter Kulisse
Frühlingszeit ist Biergartenzeit. Einer der wohl schönsten Biergärten befindet sich im Kloster Weltenburg mit der noch ältesten, existierenden Klosterbrauerei der Welt. Das Kloster liegt an der engsten Stelle der Donau, dem Donaudurchbruch. Nahe des Naturschauspiels genießen Gäste eines der besten Klosterbiere. Das vollmundige Weltenburger Barock Dunkel fließt über eine Pipeline aus dem Felsenkeller der Brauerei direkt in den Zapfhahn der Klosterschenke. In Abensberg gibt es eine weitere beeindruckende Braustätte: Die Brauerei Kuchlbauer. Der goldene Saft wird hier kunterbunt in Szene gesetzt, denn die Kellner*innen servieren ihn am Fuße des 35 Meter hohen Kuchlbauerturms. Der farbenfrohe Turm ist ein Architekturprojekt nach Friedensreich Hundertwasser und eine Hommage an das bayerische Bier.
Rot: Leuchtende Pfingstrosen
Farbtupfer inmitten von saftigem Grün – wer das bunte Schauspiel Niederbayerns zum Frühling in vollen Zügen erleben möchte, sollte den Wiesen und Blumenbeeten rund um Stubenberg einen Besuch abstatten. Ab Mitte Mai beginnt die Hauptblütezeit der Pfingstrosen, die Gärtnermeister Heinz Enzinger-Panitz vor Ort mit Leidenschaft hegt und pflegt. Das Farbspektrum der Blumen reicht von Rot in allen Abstufungen, zartesten Rosafärbungen, leuchtendem Gelb und reinstem Weiß bis zu Korallentönen. Über 1000 Sorten beherbergt und vermehrt der Gärtnermeister: Japanische, europäische und amerikanische Strauchpäonien sowie die berüchtigten Rockii-Sorten aus China mit dem schwarzen Fleck sind hier neben prächtigen Staudenpäonien und zarten Wildarten zu finden. Die ein oder andere Blüte verändert sogar ihre Farbe während sie blüht – von pink bis gelb. Weitere Informationen unter: Rottaler Pfingstrosen
Türkisblau: Mineral-Thermalwasser als Lebenselixier
Aller guten Dinge sind sieben. Gleich sieben Thermen im Bayerischen Golf- und Thermenland werden vom Thermalwasser gespeist. Schon die Römer wussten, dass das blaue Wasser besonders heilsam ist. Wo sie vor Jahrhunderten unweit des Römerkastells Abusina eine Thermalanlage errichteten, befindet sich seit 40 Jahren die „neue“ Limes-Therme von Bad Gögging. In 15 unterschiedlich warme Becken fließt das heilsame Nass aus einer Tiefe von über 600 Metern empor. Sowohl die Wärme des Heilwassers mit 28 bis 36 Grad Celsius als auch die Inhaltsstoffe sorgen für eine heilende Wirkung – vor allem am Bewegungsapparat. Den positiven Effekt auf den menschlichen Körper verdankt das Thermalwasser der Tatsache, dass sich in ihm gelöste feste Stoffe befinden, Mineralien wie beispielsweise Magnesium, Kalzium, Sulfate oder Jod. Bei einem Badegang von 20 Minuten stellt sich bereits eine Wirkung ein. Ein weiteres Plus: Sich in warmem Thermalwasser treiben zu lassen, sorgt für ein rundum wohliges Gefühl.
Schwarz: Gesundbringendes Naturmoor aus der Erde
Natürlich gesund und schön sein: Das verspricht das Jahrtausende alte Naturmoor. Ob bei Bindegewebs- und Muskelrheumatismus oder bei chronischen Gelenkserkrankungen sowie zum Stressabbau und zur Aktivierung des Immunsystems – zusammen mit Thermal-Mineralwasser in Form einer Schlammpackung, entfaltet der schwarze Stoff aus der Erde seine volle Wirkung. Erwärmt auf 42 Grad Celsius regt das Naturmoor vor allem die Durchblutung an und verbessert die Wärme-Regulationssysteme des Körpers. Direkt auf die Haut aufgetragen, profitiert auch die Haut von der Tiefenwirkung des Moores. So ist das schwarze Gut ein wahres Schönheitselixier und zu 100 Prozent natürlichen biologischen Ursprungs.
Gelb: Schwefelhaltige Heilquellen
Macht müde Knochen fit. Schon die Römer nutzten vor 2.000 Jahren das natürliche Vorkommen an Schwefelwasser. Das Heilmittel aus der Natur wirkt sich nicht nur positiv auf die Gelenke, die Wirbelsäule, den Bewegungsapparat und die Haut aus, es ist auch essenziell für unseren Körper. Allein der menschliche Organismus besteht zu 0,2 Prozent aus Schwefel. Er ist das „Schmiermittel“ für unsere Gelenke und Gelenkkapseln. In Form von Bädern gelangen die Inhaltsstoffe des Schwefelwassers über die Haut und die Schleimhäute in den Blutkreislauf, in die tiefen Hornschichten der Haut bis zu den Nägeln und Haaren. Die Limes-Therme in Bad Gögging ist gleich dreifach g’sund: Die Therme begeistert seine Besucher mit gelbem Schwefel, schwarzem Naturmoor und blauem Thermal-Mineralwasser. Informationen unter: www.bayerisches-thermenland.de
Ausstellungen, buntes Programm und über 800 Jahre Geschichte – Die Veste Oberhaus Passau öffnet die Tore
Passau (tvo). Zu sehen gibt es in diesem Jahr neben den vielfältigen Dauerausstellungen, dem Aussichtsturm und einem bunten Veranstaltungsprogramm auch eine Sonderausstellung zur japanischen Washi-Papierkunst. Vom 13. Mai bis zum 29. Oktober zeigt das Oberhausmuseum in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Passau e.V. in der Sonderausstellung „Schatten Licht Gestalt.“ außergewöhnliche Papierkunst aus Japan. Nach Stationen in New York, Bordeaux und München präsentieren Koji Shibazaki und Mikako Suzuki filigrane Objekte aus traditionellem handgeschöpftem Japanpapier nun auch in der bayerischen Drei-Flüsse-Stadt. Die Besucherinnen und Besucher des Oberhausmuseums erfahren mehr über die Herstellung und Verbreitung des Washi-Papiers und können mit einem Familienbegleitheft die Ausstellung erkunden. Im Zeichen der Papierkunst stehen auch der Internationale Museumstag auf der Veste Oberhaus, der Tag der Deutschen Einheit und die Finissage am 29. Oktober, bei der Kurator und Künstler Koji Shibazaki persönlich durch die Ausstellung führt. Neben weiteren Veranstaltungen wie dem Sommerkino, dem Picknickkonzert, den Burgenfestspielen und dem Tag des offenen Denkmals, finden in diesem Jahr auch wieder Werkstattprogramme auf der Veste Oberhaus statt. Bei den Offenen Burgführungen von Mai bis Oktober erhalten Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die Geschichte der über 800 Jahre alten Veste. Zudem haben Groß und Klein erstmals die Möglichkeit, an den neu angebotenen Offenen Burgführungen für Familien teilzunehmen, die jeden ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr stattfinden. www.oberhausmuseum.de
Feinstes Kristallglas und Keramik-Schätze aus sieben Jahrtausenden in Weiden in der Oberpfalz
Wer Weiden in der Oberpfalz besucht, findet dort imposante Zeugen eines Baubooms, den der Aufstieg der Stadt zur Industriemetropole ausgelöst hat: Weiden erhielt 1863 einen Bahnanschluss, der Glas- und Porzellanbetriebe von Weltrang aufblühen ließ. In Weiden inmitten des Oberpfälzer Waldes waren es vor allem Flachglas und Industrieglas, die im großen Stile die Märkte eroberten. Bis heute ist Weiden eine wichtige Produktionsstätte des Unternehmens Nachtmann, das weltweit für feinstes Kristallglas aus Bayern steht. Das Werk gibt es seit knapp 40 Jahren. Nachtmann selbst hat seinen Unternehmenssitz in der Nachbargemeinde Neustadt an der Waldnaab.
Große Tischkultur ist seit jeher auch in der mittleren Oberpfalz zu Hause: Weiden gilt als Stadt des Porzellans. Der bereits erwähnte Anschluss Weidens an das Eisenbahnnetz 1863 und der dadurch ermöglichte günstige Transport von Rohmaterialien führte dazu, dass der Chemiekaufmann August Bauscher aus Hanau, der als Teilhaber einer Porzellanfabrik in Tirschenreuth die Herstellung des Porzellans selbst erlernt hatte, mit seinem Bruder Conrad Bauscher, der von Haus aus Konditor war und über eine große technische Begabung verfügte, im Jahr 1881 in Weiden eine Fabrik für Hotelporzellan aufbaute. Dort arbeiteten 1925 mehr als 1.400 Menschen. Die große Bauscher-Porzellantradition lebt heute unter dem Dach der BHS tabletop AG weiter — das B steht darin für Bauscher. Eng verbunden mit Weiden ist der Name Seltmann, das bis heute für Markenporzellan von höchster Güte und für höchste Ansprüche steht: Christian Seltmann erwarb im Jahr 1910 in der Pressather Straße in Weiden ein Grundstück und legte dort den Grundstein für sein eigentliches Lebenswerk, die Porzellanfabrik Christian Seltmann für Gebrauchs- und Luxusporzellan. Zur Porzellanfabrik Christian Seltmann GmbH Weiden gehören auch Marken wie die die Kgl. priv. Porzellanfabrik Tettau und seit den 1990-er Jahren auch drei Thüringer Porzellanmanufakturen. Zur Geschichte Weidens als Stadt des Porzellans gehört auch die Porzellanfabrik Bavaria AG Ullersricht. Sie entstand 1920, wurde aber Opfer der Weltwirtschaftskrise 1929 und deren Folgen – und verschwand bereits 1933 vom Markt.
Weiden: Beeindruckende Keramik-Schätze aus sieben Jahrtausenden
Die Geschichte der Keramik reicht Jahrtausende bis in die Antike zurück. Viele kostbare Schätze bewundern Besucher heute im Internationalen Keramik-Museum in Weiden in der Oberpfalz. Keramik aus über sieben Jahrtausenden, unterschiedlichster Technik — von einfacher Irdenware, Fayencen über Steingut, Steinzeug bis zu feinstem Porzellan – aus den verschiedensten Gegenden der Welt sind Teil der umfangreichen Ausstellung. www.weiden-tourismus.info
Chic, modern, gepaart mit Leidenschaft und Natur – Wirtshaus der Genusskultur „Re(h)serviert“ Oberfrauenau
Weg mit angestaubten Stuben, her mit stilvollem Chic. Weg mit langweiligen Speisekarten, her mit kulinarischem Esprit. Das Wirtshaus der Genusskultur „Re(h)serviert“ in Oberfrauenau mischt die Gastroszene des Bayerischen Waldes erfrischend auf. Mit Moritz Oswald de Mesquita und Marvin Schenker stehen zwei weitgereiste Köche am Herd. Nach internationalen Stationen und glamourösen Einsatzorten sind sie nun im Bayerwald angekommen, wo sie mit Leidenschaft für gutes Essen und Respekt vor der Natur kochen. Aus besten Zutaten regionaler Lieferanten entstehen moderne und kreative Gerichte, welche die saisonalen Verfügbarkeiten spiegeln und authentischen Genuss möglich machen. Speisekarte und Reservierung unter www.rehserviert.de.
Alles aus der Rose – Aromatische und naturreine Delikatessen in der Delikatessen-Manufaktur Schwarzenfeld
Aus den Blüten von Damascenerrosen entstehen in einer kleinen Manufaktur im Oberpfälzer Wald naturreine Delikatessen. Alle Rosenspezialitäten werden in liebevoller Handarbeit hergestellt. Rund 2.500 Rosenstöcke aus eigener Kulturanpflanzung liefern zwischen Mai und September täglich frische Rosenblüten für das große Sortiment an süßen, deftigen und alkoholischen Spezialitäten. Von Gelees und Marmeladen über Chutneys und Nudeln bis hin zum Essig und Rosenbrand: Wer die Königin der Blumen nicht nur im Garten, sondern auch in der Küche genießen möchte, kann in der Delikatessen Manufaktur Bergler-Fischer aus dem Vollen schöpfen und die hochwertigen Spezialitäten auch online bestellen unter www.bergler-fischer.de.
Hausgemacht im Einklang mit der Natur und Hofeigenem Anbau – Hofladen und Café Röll in Sandharlanden
Ganz nach dem Hof-Motto „Regional – saisonal und frisch“ baut man auf dem Spargelhof Röll den ausgezeichneten Abensberger Spargel ohne Folie an. Neben wenigen Ständen werden bis zu 90 Prozent der hocharomatischen Spargelernte im Hofladen verkauft, in dem es rund ums Jahr weitere regionale Spezialitäten wie hofeigene Eier, Fleisch und ofenfrisches Brot zu kaufen gibt. Das angebotene Obst und Gemüse stammt großteils aus eigenem Anbau. In hübschen Gläsern und Flaschen als Pesto, Marmelade oder Likör ohne Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker haltbar gemacht, ist es eine köstliche Geschenkidee. Apropos köstlich: Im Hofcafé kann man lecker frühstücken oder hausgemachte Torten und Kuchen sowie herzhafte Brotzeiten genießen. www.hofladen-roell.de