
Oktober 2021
Ihr Pressedienst Oktober 2021 mit Fotos als PDF
DIE GRÜNE SEITE DES REISENS
Bio im Jahreslauf im Kloster Plankstetten und aus Holz, Stroh und Lehm gebaut – Gästehaus St. Wunibald
Berching (tvo). „Leben aus dem Ursprung“ ist das Motto des Klosters Plankstetten in Berching. Der ökologische Leitspruch der Abtei findet in allen Lebens- und Wirkungsbereichen konsequente Anwendung, so auch in der klostereigenen Landwirtschaft und Gärtnerei. Ein Bioland zertifizierter Bauernhof gehört zum Autarkiekonzept ebenso wie die Bio-Klosterbäckerei mit sehr gefragten Broten, Semmeln und Feinbackwaren oder die klostereigene Schreinerei, in der aus Kloster-Forst gewonnenes Holz vor Ort zu Möbeln, Fenstern und Türen verarbeitet wird. Im natürlichen Jahreslauf bringt die Klostergärtnerei saisonales Obst und Gemüse zur Eigenversorgung hervor. Ein weiterer Baustein der klösterlichen Versorgung sind dazugekaufte Produkte regionaler Bio-Bauern und Handwerker.
Gästehaus St. Wunibald, ein ökologisches Bau-Leuchtturmprojekt
Im Sinne dieser ökologischen Grundeinstellung wurde auch das Gästehaus St. Wunibald geplant und gebaut – dank der verwendeten CO2-neutralen Baustoffe ein Leuchtturm weit über die Grenzen der Region hinaus. Deckenbalken aus dem Kloster-Forst, eigenes Bio-Stroh zur Dämmung und Lehm als Innenputz berücksichtigen nebst dem ökologischen auch den wirtschaftlichen Nutzen: Die Wertschöpfung bleibt zum größten Teil bei den ausführenden regionalen Firmen. Ab Anfang 2022 stehen Tagungsgästen und Erholungssuchenden im Gästehaus St. Wunibald 30 neue Zimmer zur Verfügung. www.kloster-plankstetten.de
Eine Fahrt ins Grüne – Mit der Waldbahn zum Haus zur Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein
Lindberg (tvo). Der Name ist Programm: Das Haus zur Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein hat sich der wilden Natur verschrieben und informiert ganzjährig über den Nationalpark Bayerischer Wald sowie den benachbarten Böhmerwald. Kinder-Erlebnisraum, 3D-Kino, Nachtraum für besondere akustische Eindrücke sowie Spielplatz sind die wetterfesten Attraktionen dieses auch architektonisch beeindruckenden Besucherzentrums. Die Dauerausstellung befindet sich derzeit im Umbau und bleibt geschlossen. Umweltbewusst, nachhaltig und günstig reist man in den ältesten Nationalpark Deutschlands mit der Waldbahn. Das dazugehörige Waldbahn-Tagesticket gibt es für 8,50 Euro pro Person und Tag, es können bis zu drei Kinder unter 15 Jahren kostenlos mitfahren. Das Ticket kann man unkompliziert direkt im Zug am Platz kaufen. Die Waldbahn RB35 fährt stündlich ab Plattling, Besucher des Hauses zur Wildnis steigen an der Haltestelle Ludwigsthal aus. Von dort aus sind es noch rund zehn Gehminuten bis zum Ziel. Weitere Tarifinformationen und Fahrpläne unter www.laenderbahn.com/waldbahn, www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de
WAS MACHEN WIR HEUTE? – FREIZEITPLANUNG LEICHT GEMACHT
Neu: Erlebnisse in Ostbayern nun online buchbar
Regensburg (tvo). Attraktionen und Aktivitäten werden zunehmend online geplant und gebucht. Der Tourismusverband Ostbayern hat jetzt die Möglichkeit geschaffen, Freizeitaktivitäten online zu buchen. Ob Ferienprogramm, Kanutour, Leihfahrrad, Thermeneintritt oder Museumsticket – Viele Erlebnisangebote sind vorab online buchbar, so dass lange Warteschlangen vor dem Ticketschalter entfallen und auch die Reisekasse im Überblick behalten werden kann. Das gebündelte Angebot umfasst neben verschiedenen geführten Wanderungen, einer MTB-Tour im Naturwaldreservat, Ausstellungen und Museen auch verschiedene Angebote für Kinder wie zum Beispiel das Marionettentheater Waldmünchen. Zudem findet sich auf der Webseite des Bayerischen Waldes ebenfalls ein neuer Produktshop. Hier werden Erlebnisse aus dem Landkreis Freyung-Grafenau wie beispielsweise die Glasvorführung in Sankt Oswald oder das Lederhosentraining im Kurpark Bad Kötzting dargestellt. Alle online buchbaren Erlebnisse unter www.ostbayern-tourismus.de/planen-buchen/erlebnisse-buchen#/erlebnisse.
Neuen Radtourenplaner bestellen! „Himmlisch radfahren“ im Bayerischen Golf- und Thermenland
Regensburg (tvo). Rund 1.000 Radkilometer von den Ausläufern des Bayerischen Waldes über das hügelige Rottal, von der Dreiflüssestadt Passau bis zum UNESCO-Welterbe Regensburg erschließen das Bayerische Golf- und Thermenland. Die Hauptroute der Niederbayerntour mit ihren sieben Erlebniswelten sowie Genuss- und Familientouren verbindet fünf Flüsse, 13 Städte, Römergeschichte, Barock und Biertradition. Geschichtsinteressierte und Genussmenschen können hier wahrlich „himmlisch radfahren“. Denn genau das ist das Versprechen des riesigen Radwegenetzes, welches die vielen Facetten der niederbayerischen Urlaubsregion südlich der Donau zu familienfreundlichen und erlebnisreichen Radtouren vor malerischen Kulissen bündelt. Während die Hauptroute der Niederbayerntour mit ihren 244 Kilometern und sieben Etappen ideal für Radwanderer geeignet ist, lassen sich die zwischen 96 Kilometer und 183 Kilometer langen Erlebnisradtouren auch an einem Wochenende abfahren. Dazu kommen noch die kürzeren Familien- und Genusstouren. Einen praktischen Überblick bietet der neue Radtourenplaner „himmlisch radfahren“, zu bestellen unter www.bayerisches-thermenland.de.
Übernachten im Luxus-Chalet! Atemberaubender Ausblick im Chalet-Dorf Laumer in Brennberg
Brennberg (tvo). Schaut man im neuen Chalet-Dorf Laumer in Brennberg vorbei, können der Herbst und der Winter nicht schnell genug kommen. Acht großzügige Luxus-Chalets mit Whirlpools, Saunen und einem atemberaubenden Fernblick in den Oberen Bayerischen Wald laden hier aufs Schönste zum gemütlichen Rückzug und Cocooning ein. Unbehandelte, bis zu 60 Zentimeter dicke Naturstämme bilden das Gerüst der Holzhäuschen. Jedes Chalet verfügt über mindestens 110 Quadratmeter Wohnfläche auf zwei Etagen mit imposanter Galerie, einer großzügigen Veranda, einem Wohnbereich mit vollausgestatteter Küche, zwei Schlafbereichen mit Boxspring-Doppelbetten und einem klassischen Kamin zum Anfeuern. Exklusiv ausgestattet ist auch das Badezimmer unter anderem mit einer eigenen Holz-Sauna, und einer begehbaren Regendusche. Dazu kommt der private überdachte Außen-Whirlpool mit 38 Grad Celsius warmem Wasser. In der Umgebung laden Wanderwege, Loipen und Ausflugsziele zu Erkundungstouren ein: Nur einen Katzensprung entfernt ist etwa der Rundweg Höllbachtal, der das Naturschutzgebiet Hölle mit seinen märchenhaften Felsformationen durchquert. Zwei, vier und zehn Kilometer lange Loipen führen rund um Brennberg durch winterliche Bilderbuchlandschaften. Bei einer Belegung mit zwei Personen kostet bei drei Übernachtungen eine Nacht im Chalet 205 Euro pro Person, ab fünf Übernachtungen 195 Euro pro Person und Nacht. Für weitere Gäste sowie Kinder bis 17 Jahren gelten Sondertarife. Im Preis enthalten sind Frühstück, Handtücher und Bandemantelnutzung. Weitere Informationen und Buchung unter www.laumertal.de.
Geheimnis der Weihnacht entdecken! Weihnachtliches Flair in Straubing
Straubing (tvo). Der Duft nach Glühwein und heißen Maroni durchzieht die Stadt, festliche Beleuchtung zaubert Weihnachtsstimmung auf den Stadtplatz: In der Adventszeit läuft das auch sonst bezaubernde Straubing zur Höchstform auf. Direkt zu Füßen des gotischen Stadtturms am Theresienplatz lockt ab 24. November der Straubinger Christkindlmarkt mit urigen Hütten. Ein weiteres Glanzlicht ist der Rundgang „Geheimnis der Weihnacht“: Ob Barockkrippe in der Karmelitenkirche, Krippenaltar in der Spitalkirche oder das Weihnachtsfoyer im Gäubodenmuseum, Straubing bietet eine große Fülle wunderbarer Krippendarstellungen, die bei einem individuellen Rundgang besichtigt werden können. Ab 28. November finden zusätzlich sonntags ab 14 Uhr 90-minütige Führungen statt, die Kosten betragen fünf Euro pro Person. Einen Blick aus der Vogelperspektive auf die zahlreichen Kirchen und den festlichen Lichterglanz der Stadt bieten die beliebten Stadtturmführungen, die auch zur Adventszeit regelmäßig stattfinden. Termine und Anmeldung für Führungen unter www.straubing.de/entdecken-erleben/wissens–und-sehenswertes/stadtfuehrungen/index.html.

Bergkristall aus dem Kristallmuseum Riedenburg
Bier verkosten! 42 Sorten Bier, Hexenküche und größte Bergkristallgruppe der Welt in Riedenburg
Riedenburg (tvo). 7,8 Tonnen schwer und sechs Quadratmeter groß: Die Bergkristallgruppe im Kristallmuseum in Riedenburg ist die größte der Welt und ein Wunderwerk der Natur. Es übertrifft alle bisherigen Funde an Schönheit und Klarheit, Größe und Aufbau. Der im Guinness-Buch verzeichnete Kristall ist nur einer von vielen Schätzen, die das Museum zur Wunderkammer und zum Besuchermagneten machen. Die weltweit größte Madagaskar-Turmalin-Sammlung, eine Replikat-Sammlung mit über 300 historischen Diamanten und die Heilsteine der Hildegard von Bingen gehören unter anderem zu den faszinierenden Ausstellungsstücken. Nach dem Museumsbesuch lädt die benachbarte „Fasslwirtschaft“ mit überdachtem Biergarten und einem originellen Konzept zur Einkehr ein. Als in den 1970er Jahren die Pschorr-Brauerei in München auf Alufässer umstellte, zogen die mehr als 100 Jahre alten Bierlagerfässer aus Holz nach Riedenburg, wo sie bis heute mit zwei Sitzbänken und einem Tisch ausgestattet als urige Sitznischen in dem familiengeführten Gasthaus dienen. Stolze 42 Biersorten und Beerenweine kann man in der Fasslwirtschaft probieren, dazu serviert man gerne saisonale Spezialitäten. In der Hexenküche brodelt und kocht es in den Töpfen und Pfannen. Köstliche Aromen kündigen Großartiges an. Die hier in Handarbeit hergestellten Liköre, Chutneys, Nudeln und Marmeladen können Gäste für den Genuss daheim kaufen. www.kristallmuseum-riedenburg.de, www.fasslwirtschaft.de
Römer erkunden! Zweiter UNESCO-Welterbetitel für Regensburg
Regensburg (tvo). Die Altstadt mit Stadtamhof ist bereits seit 2006 UNESCO-Welterbe. Seit Ende Juli darf sich Regensburg über einen zweiten Welterbetitel freuen. Das Welterbekomitee bestätigte den Antrag zur Erweiterung der UNESCO-Welterbestätte „Grenzen des römischen Reichs” um den römischen Donaulimes. Die Eintragung umfasst besondere Stätten, die am Donaulimes liegen und aus der römischen Epoche bis heute erhalten sind. Diese sind zum Teil deutlich sichtbar, wie die Porta Praetoria, teilweise aber auch unterirdisch wie das document Niedermünster. Insbesondere kulturinteressierte Gäste haben nun einen weiteren Anreiz das UNESCO-Welterbe zu besuchen. Die römische Vergangenheit ist in Regensburg nämlich noch immer sehr präsent. Ob im Historischen Museum oder bei einem Spaziergang durch die Stadt, es gibt viel zu sehen. Die Legionslagermauer etwa, die kostenlos besucht werden kann. Unter der romanischen Niedermünsterkirche aus dem 12. Jahrhundert bietet sich die Möglichkeit, römische Fundamente zu entdecken, auf denen heute die UNESCO-Welterbestadt thront. Das document Niedermünster ist eine der größten archäologischen Ausgabungen Deutschlands und widmet sich in einem Bereich speziell dem römischen Erbe Regensburgs. www.tourismus.regensburg.de
BAYERISCHER WALD – erfrischend natürlich
Im neuen Familienkatalog Bayerischer Wald blättern und Urlaubsgefühle wecken
Regensburg (tvo). Ob Nervenkitzel oder Badespaß, Bauernhof oder Westernstadt, der Bayerische Wald ist ein Kinderlandparadies. Auf kurzen Wegen sind Entdeckertouren hoch über den Baumwipfeln, am Wasser oder bei Tieren erreichbar. Eltern können sich entspannen und Kindern ist im Bayerischen Wald keine Sekunde langweilig. Was es alles zu Erleben gibt im Bayerischen Wald? Einer der längsten Baumwipfelpfade der Welt mit einem mehr als 40 Meter hohen „Baum-Ei“ als Aussichtsplattform, ein Waldturm mit gigantischen Rutschen, Luchse, Fischotter und Wildkatzen, Naturführungen, einen großen Bärenpfad oder eine rasante Bergsause in der Coasterbahn. Auf Familien spezialisierte Hotels wie das Landhaus zur Ohe in Schönberg oder Michel & Friends Hotel in Waldkirchen bieten vom Schlafen übers Essen bis hin zu Unterhaltung maßgeschneiderte Konzepte. Der neue Familienkatalog mit zahlreichen Anregungen und Angeboten ist kostenlos erhältlich unter www.bayerischer-wald.de.
Gut für die Urlaubskasse: All Inklusiv Gästekarten
Mit den All Inclusiv Gästekarten kann man viele Attraktionen kostenlos oder stark ermäßigt nutzen. Das rechnet sich für Familien. Viele Erlebnisse sind inzwischen auch vorab online buchbar, so dass man sich die Warteschlange vor dem Ticketschalter ersparen kann und auch damit die Reisekasse im Überblick behält.
Auf 24 traumhaften Mountainbike- Strecken quer durch den Naturpark Oberer Bayerischer Wald
Cham (tvo). Druckfrisch informiert eine neue Übersichtskarte über 24 traumhafte Mountainbike-Strecken durch den Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Technisch wie konditionell fordernd, bieten die MTB-Touren beeindruckende Ausblicke ins Nachbarland Tschechien und sogar bis ins Voralpenland. Ausführliche Wegbeschreibungen, Höhenprofile und weitere nützliche Radservicestationen, E-Bike-Lademöglichkeiten und das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln sind in der Karte enthalten. Dabei darf der Hinweis auf Wegeregeln und Notfallnummern nicht fehlen, denn der respektvolle Umgang mit Fauna und Flora, aber auch der Menschen untereinander ist eine Grundvoraussetzung für nachhaltigen Naturgenuss. Die Karte Mountainbiken im Naturpark Oberer Bayerischer Wald kostet fünf Euro und kann online bestellt werden unter www.bayerischer-wald.org.
Hoch hinaus auf dem Himmelssteig im Ilztal und Dreiburgenland – neue Wanderkarte
Röhrnbach/Tittling (tvo). Zwischen dem Nationalpark Bayerischer Wald und der Dreiflüssestadt Passau liegt das Ilztal und Dreiburgenland. Eine Urlaubsregion spannender Gegensätze zwischen lichten Auenwäldern und dunklen Seen, sanften Hügeln und schroffen Granitwänden. Dazwischen zahlreiche Wanderwege und die „Schwarze Perle“ Ilz, das Wildwasser Ostbayerns. Eine kurze, mittelschwere Wandertour mit Alpenblick führt ab Neukirchen vorm Wald. Sie führt auf dem Himmelssteig zunächst nach Waldenreut. Hier lädt die Kirche St. Pankratius aus dem 15. Jahrhundert zum Verweilen ein. Der nächste Ort Höherberg ist mit 560 Meter die höchste Erhebung in der Gemeinde Neukirchen vorm Wald. Von hier genießen Wanderer einen wunderbaren Ausblick, der bei gutem Wetter sogar bis in die Alpen reicht. Über die Ortschaften Büchl, Streifing, Watzing und Weg geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo sich im Ortsteil Haag mit der Gasthof-Pension “Stoaberger-Hof” eine Möglichkeit zur Einkehr bietet. Eine neue Wanderkarte für das Ilztal und Dreiburgenland ist erhältlich unter www.ilztal.de.
Aromatisch, köstlich und regional – Genussregion Bayern-Böhmen im Arberland
Zwiesel (tvo). Frischer Fisch, heimisches Wild, aromatische Pilze, deftige bayerisch-böhmische Spezialitäten, himmlische Süßspeisen – die Liste der Köstlichkeiten aus dem Arberland im Bayerischen Wald ließe sich unendlich fortsetzen. Die Genussregion an der Grenze zum Böhmerwald zieht Feinschmecker und Genießer an. Die sorgfältig ausgewählten, heimischen Zutaten entfalten ihre Aromen in der Haute Cuisine ebenso wie in der bodenständigen und dabei handwerklich gekonnten Alltagsküche wie es sie in den Wirtshäusern und Brauereigasthöfen gibt. Wer aus dem Urlaub kulinarische Souvenirs für sich und seine Lieben nach Hause mitnehmen möchte, findet im Kulinarischen Schaufenster in Zwiesel eine große Auswahl an regionalen Delikatessen vor. Süße, deftige und hochprozentige Gaumenfreuden füllen die Auslagen Seite an Seite mit handgearbeiteten Eisen- und Tuchwaren. Das Sortiment passt sich dem Jahreslauf an, jetzt im Herbst und Winter haben Kürbis-Chutney, Stollen und Lebkuchen Hochsaison. Im Frühjahr und Sommer ziehen wieder Fichtenspitzensirup und Holunderblütengelees in die Regale ein. Das ganze Jahr über sind Mehl, Eier, Holzofenbrot, Marmeladen, Kräuter-Salze, Wurstspezialitäten und Pralinenkreationen als Grundsortiment erhältlich – das Kulinarische Schaufenster ist immer einen Besuch wert. www.arberland-bayerischer-wald.de
OBERPFÄLZER WALD – schlicht und ergreifend schön
„Klein Finnland“, rund 4.000 Teiche und der Oberpfälzer Karpfen im Oberpfälzer Wald
Tirschenreuth (tvo). Mehr als 4.000 Teiche in der nördlichen Oberpfalz an der tschechischen Grenze geben dem Landstrich seinen Namen: Es ist das „Land der 1.000 Teiche“. Die Weiher rund um Tirschenreuth sind meist nur durch einen kleinen Damm getrennt und malerisch von tiefen Nadelwäldern umrandet. 15 Quadratkilometer bedecken die kleinen Fischweiher, eine Fläche, die zweieinhalbmal so groß ist wie der Tegernsee. Wer sich Fotos der Region ansieht oder diese selbst besucht, fühlt sich schnell an Finnland erinnert. Bekannt ist das „Land der 1.000 Teiche“ für seine jahrtausendealte Fischzuchttradition, deren prominentestes Produkt heute der Oberpfälzer Karpfen ist. Rund ein Viertel aller in Deutschland gezüchteten Speisekarpfen stammt aus dieser Region. Ab Ende September beginnt im Oberpfälzer Wald die Fischsaison, welche bis April dauert und unter dem Motto „Erlebnis Fisch“ zahlreiche Veranstaltungen wie Fischhoffeste, Teichführungen und Kurse bietet. Nicht nur die Karpfen, auch die zahlreichen Kilometer Wander- und Radwege durch die unberührte Naturlandschaft sowie die vielen historischen Stätten machen die Tirschenreuther Teichpfanne zu einem immer beliebteren Ausflugsziel www.oberpfaelzerwald.de, www.land-der-tausend-teiche.de
Felsenkeller-Labyrinth, Moorlehrpfad, Feinschmeckertipps – Winterliche Reise durch den Oberpfälzer Wald
Nabburg (tvo). Bei Aktivurlaubern steht der Oberpfälzer Wald im Sommer hoch im Kurs. Ruhesuchenden hat die Urlaubsregion zwischen Regensburg und Eger im Böhmerwald auch in der kalten Jahreszeit einiges zu bieten:
Prackendorfer und Kulzer Moos
Ein spannender Ort, mit dem die Winterreise beginnen kann, ist das Prackendorfer und Kulzer Moos bei Neunburg vorm Wald. Wenn sich die Nebelschwaden langsam erheben und die Wintersonne durch den Erlenbruchwald strahlt, herrscht Märchenstimmung auf dem Moorlehrpfad, der teilweise auf Holzbohlen verläuft.
Felsenkeller-Labyrinth in Schwandorf
Lange Zeit vergessen, heute ein Besuchermagnet: Über 130 Felsenkellerabteile wurden in Schwandorf in den vergangenen Jahrhunderten gebaut. Einst zur Gärung und Lagerung von Bier genutzt, dienten sie im zweiten Weltkrieg als lebensrettender Luftschutzbunker.
Einkehrtipps für Leseratten und Feinschmecker
Für Genießer bietet die Winterzeit hervorragende Lokalitäten. Eine Kombination aus Lesegenuss und außergewöhnlichem Ambiente ist das Buchcafé in Pfreimd. Neben in der Oberpfalz geröstetem Kaffee und selbstgebackenen Kuchenkreationen gibt es obendrein noch Literaturtipps. Wer gutes Essen liebt, ist im „Esszimmer“ in Neunburg vorm Wald und im Restaurant „Esskunst“ genau richtig. www.oberpfaelzerwald.de
BAYERISCHER JURA – Urlaubsland der Träume
Von Mühle zu Mühle wandern entlang der Weißen und Wissinger Laber im Naturpark Altmühltal
Berching (tvo). Rauschende Bäche und klappernde Mühlen begleiten Wanderer in den noch ursprünglichen Oberpfälzer Juratälern. Ein Genuss für jeden Naturliebhaber ist der knapp 70 Kilometer lange Wasser- und Mühlenweg entlang der Weißen und Wissinger Laber, zwei Elitebächen Deutschlands. Reste von einstmals klappernden Mühlrädern stimmen nostalgisch, der Duft von geschnittenem Holz aus den Sägemühlen mischt sich mit würzigen Aromen von Wildkräutern. Die unberührten Täler bieten Mensch und Natur noch einen einzigartigen Lebensraum mit mäandrierenden Gewässerläufen, zahlreichen Biotopen wie Quellen und Zwischenmooren sowie Trockenhängen mit einer reichen Flora und Fauna.
Der Wasser- und Mühlenweg führt von Höhenberg bei Neumarkt i.d.OPf. über Deining, Dietfurt a.d.Altmühl, Breitenbrunn bis Wissing und über den Wallfahrtsort Petersberg zurück zur Weißen Laber. Bis Dietfurt nutzt der Qualitätsweg Jurasteig die Trasse des Wasser- und Mühlenweges. Fünf Mühlenweg-Schlaufen sind als Tagestouren angelegt und führen von Mühle zu Mühle oder ehemaligen Mühlenanlagen. Der Wasser- und Mühlenweg ist in der neuen Karte Wanderwege rund um Berching enthalten, kostenlos zu bestellen www.berching.de/infomaterial.
Kräftig, deftig, hausgemacht: Traditionell essen im Amberg-Sulzbacher Land
Amberg (tvo). Im Amberg-Sulzbacher Land laden noch heute viele Gaststätten zum traditionellen Schlachtschüsselessen ein. Für Liebhaber ist dies ein kulinarischer Festtag. Vornweg gibt es eine „Wurschtsuppn“ und anschließend je nach Geschmack Innereien, Kesselfleisch, Leber- oder Blutwürste. Die Schweine kommen aus der Region oder stammen direkt vom Bauernhof in unmittelbarer Nachbarschaft. Als Beilagen kommen Sauerkraut, frisches Brot und Kartoffeln auf den Tisch. Was ebenfalls nicht fehlen darf, sind süffige Biere der zahlreichen kleinen Brauereien im Landkreis. Wem eine Schlachtschüssel nicht ganz so zusagt, dem bieten sich viele schmackhafte Alternativen. Mit dem Markt Königstein, dem Naturpark Hirschwald und der Stadt Amberg liegen gleich drei vom Freistaat Bayern ausgezeichnete Genussorte im Amberg-Sulzbacher Land. Einige der Gastronomen schmücken sich mit Auszeichnungen von „Heimatwirtschaft“ über „Falstaff“ und „Gault Millau“ bis hin zu „Michelin“. Die Vielfalt hochwertiger, regionaler Produkte ist groß. Einen aktuellen Überblick über die Brauerei- und Gastronomieszene der Region bietet der kostenlose Schlachtschüsselführer, zu bestellen unter www.amberg-sulzbacher-land.de.
BAYERISCHES GOLF- UND THERMENLAND - da sprudelt das Leben
Barrierefreier Urlaub in Deutschlands beliebtester Thermenwelt Bad Füssing
Bad Füssing (tvo). Ungehindert wohlfühlen und den Urlaub trotz Handicap ohne Einschränkungen genießen? Im niederbayerischen Bad Füssing ist das eine Selbstverständlichkeit. Die Aktion “Reisen für Alle – Deutschland barrierefrei erleben” hat Deutschlands meistbesuchten Kurort als “bestens geeignetes Reiseziel” für Menschen mit Handicap ausgezeichnet. Das bekannte Heil- und Thermalbad setzt in den Thermalbädern auf Hebekräne und Lifte, um Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit unbeschwertes Baden im heilkräftigen Thermalwasser zu ermöglichen. Doch auch außerhalb der Therme finden sich zahlreiche als barrierefrei zertifizierte Einrichtungen, Gastgeber und Services. In den Kurhäusern können Rollstuhlplätze gebucht werden. Hörgeschädigte können im Großen und Kleinen Kursaal sowie in der katholischen und evangelischen Kirche induktiv hören. Wer Erholung im Grünen sucht, kann im Kurpark entspannen oder die Wandertour Schnecke absolvieren. Auch Radtouren sind möglich, an den Mietstationen stehen unterschiedliche Spezialräder zur Verfügung. Selbst der Golfplatz erlaubt Golfen trotz körperlichem Handicap: mit extra flachen Spielbahnen und einem Aufzug für Rollstuhlfahrer im Clubhaus. Zwischen den Thermen verkehren kostenlose Nahverkehrslinien, dank Niederflurbusse und zum Teil erhöhter Gehsteige ist unbeschwertes Mitfahren für Rollstuhlfahrer möglich. www.badfuessing.com
Raus ins Grüne in Bad Griesbach
Bad Griesbach. Der Heil- und Thermalbadeort Bad Griesbach liegt mitten in weiterläufiger Hügellandschaft. Was eignet sich dort also besser, als die Wirkung des Heilwassers mit der erholsamen Wirkung der grünen Natur zu verbinden. Der Lebensstilweg ist einer von vielen Wegen, die hinaus in die Wunderwelt der Natur und der Kulturlandschaft führen. Diese hat rund um Bad Griesbach einiges zu bieten: Eine riesige Douglas-Tanne, den Teufelsfelsen, die wohl einzige Felsmalerei in Deutschland, vorbei an den typischen Vierseithöfen und durch schön herausgeputzte Dörfer und Weiler. Das gut ausgeschilderte Wegenetz hält 242 Kilometer Wander- und Nordic Walking-Strecken bereit. Bad Griesbach ist staatlich anerkannter Luftkurort, da Luft und Klima Eigenschaften aufweisen, die für Erholung und Gesundheit förderlich sind. Das besonders bei Golfern beliebte Heil- und Thermalbad weist 1750 Sonnenstunden im Jahr auf und verwöhnt mit wunderschönen Weitblicken über die Rottaler Hügellandschaft, manchmal sogar mit der Alpenkette im Horizont. Wandern und Thermalbaden sind in Bad Griesbach eine sehr gesunde Mischung: Mit einem sehr hohen Fluoridgehalt und einer Kombination aus natürlichen Wirkstoffen wie Mineralstoffe, Spurenelemente und Kieselsäure wirkt das Thermal-Mineralwasser heilkräftig auf den Bewegungsapparat. www.bad-griesbach.de
OSTBAYERISCHE STÄDTE - neun Mal Stadterlebnis pur
Große Geschichte hinter meterdicken Mauern
Besondere „Zeitreisen“ zu Juwelen des Mittelalters: Ostbayerns Zentren begeistern heute mit faszinierenden Urlaubserlebnissen auf den Spuren von Kaisern und Königen, Fürsten und Pfalzgrafen, Rittern, Fürstbischöfen und Herzögen.
Regensburg — In Ostbayerns Städten können Besucher die Zeit zurückdrehen: Liebevoll sanierte Schlösser, Residenzen und Burgen lassen – oft mitten im Herzen der Städte – zum Teil mehr als 1.000 Jahre Historie lebendig werden. Sie beeindrucken mit meterdicken Mauern, die besondere Geschichte und Geschichten erzählen. Städte wie Neumarkt, Regensburg, Dingolfing, Landshut und Passau verbinden Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise: So gehört heute die drittgrößte und mehr als acht Jahrhunderte alte Burganlage auf dem Kontinent genauso zu Ostbayerns Höhepunkten für Geschichtsbegeisterte wie das größte noch bewohnte Schloss Europas und der Originalschauplatz für das bedeutendste historische Fest Europas.
Es ist die einstige und heutzutage vor allem sprichwörtlich gemeinte „Kleinstaaterei“, der Ostbayerns Städte ihren Reichtum an Burgen, Schlössern und Residenzen zu verdanken haben: Aus mehreren hundert verschiedenen Landesherren, Grafschaften, Fürstentümern und Herzogtümern bestand etwa noch vor gut 300 Jahren das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Über 700 Burgen und Schlösser zählt allein die Oberpfalz, nicht wenige davon einstige Herrschaftssitze. Viele von ihnen erzählen sagenhafte Geschichten der Vergangenheit – so wie zum Beispiel die Burgruine Wolfstein hoch über Neumarkt in der Oberpfalz.
Neumarkt: Ein Hauch von höfischem Glanz
Das edle Rittersgeschlecht der Wolfsteiner ließ sich dort ab dem 12. Jahrhundert eine feudale Burg bauen. Die Burgruine ist das älteste Wahrzeichen Neumarkts: Nach umfassenden Ausgrabungen und einer aufwändigen Sanierung ist die Ruine heute ein Schmuckstück des Mittelalters — prachtvoller Panoramablick auf die Stadt bei einer Besichtigung inklusive. In Neumarkt selbst lässt bis heute ein Hauch des höfischen Glanzes spüren. Dieser prägt die Stadt seit dem ausgehenden Mittelalter. Der Wittelsbacher Pfalzgraf Johann machte das verschlafene Städtchen 1410 zu seiner Residenzstadt. Am Residenzplatz, Neumarkts schönstem und historisch bedeutendstem Platz, schlug während der Blütezeit der Pfalzgrafen das Herz der Residenzstadt. Das Pfalzgrafenschloss, heute Sitz des Amtsgerichts, erinnert an die große Vergangenheit: Der linke Teil der einst vierflügeligen Schlossanlage, kostbar ausgestattet, war damals Fest- und Tanzsaal für prunkvolle höfische Feste. Heute lassen die „Festsäle der Residenz“ diese Zeit wiederaufleben. Der imposante Reitstadel, einst Zeughaus, verzaubert Neumarkts Einwohner und Besucher mit glanzvollen Musikereignissen.
Royales Regensburg
In Regensburg lässt allein schon die Größe des Fürstenschlosses der Familie Thurn und Taxis erahnen, welche Bedeutung die Adligen einst besaßen: Mit über 500 Zimmern ist Schloss Emmeram im Herzen der 2.000-jährigen Stadt Regensburg heute das größte bewohnte Schloss Europas. Fürst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis vertrat beim Immerwährenden Reichstag in Regensburg, dem Kongress von Gesandten aus allen Teilen des Reichs, einst den Kaiser. Die prunkvoll ausgestatteten Räume, der Kreuzgang des ehemaligen Klosters oder auch die fürstliche Schatzkammer begeistern mit herausragenden Kunst- und Architekturschätzen. Im Schlosshof selbst gastieren regelmäßig Weltstars bei den Schlossfestspielen. Im Dezember beherbergt er mit dem Romantischen Weihnachtsmarkt einen von Deutschlands schönsten Adventsmärkten. Mit etwas Glück begegnen Schlossbesucher auch Hausherrin Gloria Fürstin von Thurn und Taxis. Sie mischt sich regelmäßig unter die Gäste. In diesem Jahr fasziniert Regensburg mit einem weiteren Historien-Höhepunkt: Das Haus der Bayerischen Geschichte ist bis Januar 2022 Gastgeber für die Bayerische Landesausstellung 2021 „Götterdämmerung II — Die letzten Monarchen“. Mystisch, imposant und faszinierend: Am Beispiel verschiedener Protagonisten rückt die Schau Lebensgefühl und Schicksal der letzten Herrscher vor der Revolution 1918 in den Fokus. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm der Stadt Regensburg sowie eine Stadtführung mit Kulttouren e.V. In der Regensburger Altstadt gilt das „Goldene Kreuz“ am Haidplatz als steinerner Zeuge der herrschaftlichen Vergangenheit: Die ehemalige Patrizierburg war einst Herberge von Kaisern und Königen wie Kaiser Karl V.
Dingolfing: Kaiserquartier und Backsteingotik
Um mehr als 600 Jahre drehen Besucher des niederbayerischen Dingolfings die Zeit zurück: In der Oberen Stadt thront dort mit der Herzogsburg ein beeindruckendes spätgotisches Baudenkmal. Erbaut als Amtsgebäude der bayerischen Herzöge um das Jahr 1410 diente es im Erdgeschoss als Wohn- und Amtsstube des herzoglichen „Kastners“. Das ehemalige Amts- und Wohnhaus zählt heute zu den schönsten und besterhaltenen Baudenkmälern jener Zeit in Niederbayern. Das Gebäude erhielt seinen Namen vom rückwärtig angebauten „Kasten“, dem Getreidelager für die Naturalabgaben der Untertanen. Das Obergeschoss des „Kastenhofes“ war Gästehaus für Adelige, Bischöfe und Staatsbeamte. So logierte hier Kaiser Friedrich III., als er sich 1475 auf der Rückreise von der „Landshuter Hochzeit“ in seine Residenz nach Linz befand. Mit der Rückbesinnung auf die Geschichte im 19. Jahrhundert wurde der Kastenhof in Herzogsburg umbenannt. Heute beherbergt die Herzogsburg auf über 1.000 Quadratmetern ein Museum zur Geschichte der Stadt. Der ehemalige Getreidekasten eröffnet als Industriemuseum ein Fenster in Dingolfings Aufstieg zur weiß-blauen Autometropole. Das Schloss in Teisbach vor den Toren Dingolfings zählt zu den historisch wichtigsten Gebäuden im Dingolfinger Raum. Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen Schlosses eine Burg. Sie diente dem Regensburger Bischof im 13. Jahrhundert als Festung und Machtbasis gegenüber dem aufstrebenden Wittelsbacher Herzog. Später entstand dort das heutige und inzwischen umfassend restaurierte Schloss als Nachfolgebau der Burg. Seit 2013 befindet sich das Ensemble mit seinem Kuppelturm, dem Giebel mit seinen Schwalbenschwanz-Zinnen und der Ringmauer im Besitz der Stadt Dingolfing und lässt sich bei Führungen entdecken.
Landshut: Auf den Spuren von Tannhäuser und Walther von der Vogelweide
Als Residenz der der Wittelsbacher Herzöge erlebte Landshut im 14. und im 15. Jahrhundert eine besondere Blütezeit: Steinernes Symbol dieser Epoche ist bis heute die mächtige Burg Trausnitz hoch über der Stadt. Die Burg war ein Vierteljahrtausend lang Residenz und Regierungssitz der niederbayerischen Herzöge und damit Hauptstadt des alten Bayerns. Die Liste der berühmten Gäste ist lang: Bereits 1235 war Kaiser Friedrich II. dort zu Gast. Aber auch Minnesänger wie Tannhäuser oder Walther von der Vogelweide machten dort Station. Berühmt gemacht haben die Burg besonders die „Reichen Herzöge“ von Bayern-Landshut, Heinrich, Ludwig und Georg. Noch heute feiert die Stadt alle vier Jahre die „Landshuter Hochzeit“ und erinnert an eine Adelshochzeit der Superlative: Ludwig der Reiche ließ 1475 seinen Sohn Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig vermählen. Die „LaHo“, wie die Einheimischen das Großereignis nennen, gilt heute mit rund 2.000 Laiendarstellern in historischen und originalgetreuen Kostümen als das bedeutendste historische Fest Europas. Die nächste Aufführung ist für 2023 geplant. Bayerns Erbprinzen bauten die Burg Trausnitz im 16. Jahrhundert nochmals aus und ließen einen spannenden Architektur-Mix aus Gotik und Renaissance entstehen. Es ist dieser Kontrast, der Besucher begeistert: der hervorragend erhaltene Befestigungsring mit seinen Wehrtürmen, Torbauten und Teilen des alten Wehrgangs sowie der hoch aufragende Bergfried einerseits und der prächtige Innenhof mit seinen Renaissance-Laubengängen andererseits.
Passau: Mittelalter-Feeling hoch über der Stadt
Sie gilt als Wahrzeichen der Dreiflüssestadt Passau: Die Veste Oberhaus, die hoch über der Altstadt thront. 2019 wurde das Juwel aus dem Mittelalter 800 Jahre alt. Die Veste gilt als prachtvolle Renaissanceresidenz und war einst Residenz der Passauer Fürstbischöfe. Sie gilt heute als die drittgrößte Burganlage in Europa. In vielen Ausstellungen erleben Besucher selbst die Faszination des Mittelalters. Der Ausstellungsparcours zeigt die Entstehungsgeschichte der Burganlage ab 1219 mit der Georgskapelle und dem geheimnisumwitterten Bergfried. Die Besucher erleben den Ausbau der mittelalterlichen Burg um 1500 zur prachtvollen Renaissanceresidenz: In dieser Zeit entsteht das Schloss Oberhaus mit Silber- und Harnischkammer und seiner großen Tafelstube, dem heutigen Rittersaal. In den warmen Monaten verwandelt sich die Veste zum Open-Air-Erlebnisort mit Sommerkino-Aufführungen oder den Burgenfestspielen. Gerade an heißen Sommertagen bietet die Veste Oberhaus Mittelalter-Gefühl der besonderen Art: In der unbeleuchteten und unbeheizten Kältekammer des Museums spüren Besucher, wie es war, im Mittelalter hinter dicken Burgmauern zu leben. Der Raum ist Teil der Ausstellung „Faszination Mittelalter – irdisches Leben“. Neben Mittelalter-Exponaten gibt sie vor allem Antwort auf eine Frage: Wie sah der Alltag der Menschen zur Zeit von Fürsten und Pfalzgrafen, Rittern, Fürstbischöfen und Herzögen aus?
www.ostbayern-tourismus.de/region/die-staedte-in-ostbayern
Bequem und komfortabel mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, eine Reise auf den Spuren großer steinerner Zeugen der Geschichte mit einer nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen im Bahnland Bayern. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt acht Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Informationen: www.bayern-fahrplan.de und https://bahnland-bayern.de/de/tickets/bayern-ticket
FOKUS auf – Dreimal Besonderes aus Ostbayern: Geschichte und Geschichten erleben
Sonderausstellung „Neuanfänge – Heimatvertriebene in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte
Nahezu zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene kamen am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Bayern, das damals rund sieben Millionen Einwohner zählt. Ihre Integration wurde zu einer der größten Herausforderungen der jüngeren bayerischen Geschichte. Gerade die ländlichen Regionen, wo mangels von Wohnraum in den zerstörten Großstädten ein Großteil der Heimatvertriebenen untergebracht wurde, leisteten wahre Pionierarbeit. Doch auch umgekehrt brachten die Flüchtlinge technisches und industrielles Know-how ins Land und trugen so zum wirtschaftlichen Aufschwung der 1950er Jahre bei. Das Haus der Bayerischen Geschichte nimmt das Thema „Flucht, Vertreibung und Integration“ mit einer Sonderausstellung in der Bavariathek auf. Im Zentrum stehen neben den Unternehmensgeschichten Biogramme und Interviews von Zeitzeugen. www.museum.bayern/ausstellungen/sonderausstellungen/neuanfaenge.html
Ein bedeutendes Stück Heimatgeschichte erleben im Schulmuseum Fronau bei Roding
Ein Waldlerhaus aus dem 18. Jahrhundert dient in Fronau bei Roding seit 40 Jahren als Schulmuseum. Rund 100 Jahre war das in typischer Blockbauweise errichtete Gebäude als Schule im Einsatz, gleichzeitig beherbergte es die Lehrerwohnung und eine Schusterwerkstatt – ein zur damaligen Zeit übliches Arrangement. Nicht nur, dass der Lehrer mit seiner Familie in der Schule wohnte. Auch musste er sich mit einem Nebenerwerb etwas dazuverdienen. Das bedeutende Stück Heimatgeschichte wurde nun umfassend und originalgetreu saniert und ist als regionales Geschichtszeugnis in dieser Saison noch bis Ende Oktober für Besucher geöffnet. www.landkreis-cham.de
Jagd Land Fluss – Museum im Schloss Wolfstein
Wer ist Jäger und Gejagter? Wer sind die Grenzgänger und die Wiederkehrer? Die Jagd ist ein wichtiges Thema im Bayerischen Wald. Wie hat sich die Jagd im Laufe der Jahrhunderte verändert? Welche Bedeutung hat sie für die Naturwissenschaft und die Kultur? All diese Fragen beantwortet das Museum im Schloss Wolfstein in Freyung. Und zwar ganz und gar nicht langweilig. Anfassen und ausprobieren ist ausdrücklich erlaubt: Kinder schlupfen in fürstliche Gewänder, sehen mit den Augen einer Eule oder messen sich mit den Tieren des Waldes im Weitsprung. Im Schloss ist auch die Nationalpark- und Naturpark-Infostelle, die ein großes Modell des Bayerischen Waldes und Böhmerwaldes zeigt. Zeitgenössische Kunst der Region sieht man in der Galerie Wolfstein. https://www.jagd-land-fluss.de/