April 2019
Pressedienst April 2019 (PDF-Datei)
BIERZEITUNG – Bier, Kultur und Tradition
Heute schon die Bierzeitung gelesen? Bier und Barock in Ostbayern und Böhmen
Regensburg (tvo). Bier gehört zum bayerischen Lebensgefühl wie die Weißwurst oder die Schweinshaxe mit Knödel. Alleine in Ostbayern sorgen 160 Brauereien mit über 1000 Bieren für eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Spritziges Weißbier, herbes Pils, stammwürziges Bockbier und untergärigen Zoigl genießt man am liebsten in guter Gesellschaft, in Biergärten, Wirtshäusern, auf Volksfesten und in Zoiglstuben. Neben der üppigen Bierlandschaft hat sich in Ostbayern auch eine starke Gastronomie entwickelt, in Sterne-Restaurants und Gasthöfen stehen raffinierte Kreationen, bayerische Spezialitäten und regionale Produkte auf den Speisekarten. Abensberger Spargel, Oberpfälzer Karpfen oder die Straubinger Agnes-Bernauer-Torte, ein süßer Traum aus Kaffee, Mandeln und Zimt, wecken den Appetit. Mit gutem Bier und schönen Erlebnissen kommt Lebensfreude auf. Und genau darum geht es in der vom Tourismusverband Ostbayern herausgebrachten Bierzeitung. Nebst Fakten und Neuigkeiten rund ums Bier, liest man hier auf 20 Seiten über all die Sachen, die das Leben und den Urlaub schöner machen: Feste und Festspiele, Kunst und kulinarische Entdeckungen aus Bayern und Böhmen, Hopfenwellness sowie Genusstouren für Radler und Wanderer.
Genusstouren für Radler
Das Angebot an steigungsarmen Touren, die Naturerlebnisse mit Sehenswürdigkeiten und schönen Einkehrmöglichkeiten in Biergärten und Gasthäusern kombinieren, ist in Ostbayern groß. Der Fünf-Flüsse-Radweg beispielsweise führt als Rundtour von Regensburg über Kelheim, Neumarkt, Nürnberg und Amberg wieder zurück in die UNESCO-Welterbestadt an der Donau. Bier und Barock, Kirchen, Klöster und romantische Flusslandschaften macht die neue Niederbayerntour im Bayerischen Golf- und Thermenland erlebbar. Auf ehemaligen Bahnstrecken radelt man entspannt im Oberpfälzer Wald, wo es obendrauf auch das Kultbier Zoigl gibt.
Festspiele und Elvis-Presley-Ausstellung in Grafenwöhr
Festpiele und Freilichttheater, auch sie gehören zum ostbayerischen Lifestyle. Überregional bekannt ist der ostbayerische Festspielsommer mit dem Further Drachenstich, den Schlossfestspielen Thurn und Taxis oder dem historischen Freilichtspiel „Trenck der Pandur“. In diesem Jahr lohnt eine Reise nach Straubing ganz besonders, um die Agnes-Bernauer-Spiele zu sehen. Diese finden nur alle vier Jahre statt. In Grafenwöhr erinnert indes eine Ausstellung über Elvis Presley an dessen Zeit in der beschaulichen Garnisonsstadt Grafenwöhr im Oberpfälzer Wald.
Hopfenwellness aus Ostbayern
Längst haben sich in Hotels und Thermen Bier und Hopfen als wertvolle Wellnesszutat einen Namen gemacht. In Aufgüssen und Bädern verhelfen sie zur wohltuenden Entspannung. Anwendungen mit Bier bietet beispielsweise Bad Birnbach. Das niederbayerische Thermalbad führt entspannende Biersudpackungen im Programm. In Bad Gögging setzt man auf Hopfenwellness und lässt die Heilpflanze in duftenden Aromabädern ihre Wirkung entfalten. Die Bierzeitung ist kostenlos erhältlich unter www.ostbayern-tourismus.de.
Bier-Unterwelten in Vilshofen – Auf den Spuren von Pilserfinder Joseph Groll
Vilshofen (tvo). Hopfenherb und frisch, das Pils ist eine der beliebtesten Biersorten in Deutschland. Vor mehr als 175 Jahren wurde es im böhmischen Pilsen erfunden, hinter der damals absolut neuartigen Rezeptur stand aber ein Niederbayer. Am 5. Oktober 1842 heizte der Braumeister Joseph Groll, gebürtiger Vilshofener und Sohn eines Brauerei-Besitzers, die Sudpfanne im neu errichteten Bürgerbrauhaus von Pilsen an. Schon wenige Wochen später wurde die untergärige Kreation in Pilsener Gaststätten ausgeschenkt. Sie schmeckte und entwickelte sich zum Exportschlager. Der Schöpfer der herben Bierspezialitäten blieb jedoch lange Zeit unbekannt, bereits drei Jahre nach seinem Engagement verließ er Pilsen und zog zurück in die Heimat. Mit BierUnterwelten widmet die Stadt Vilshofen ihrem nun berühmten Sohn ein Museum, das in einem historischen Felsenkeller untergebracht ist. Zu sehen gibt es allerhand Interessantes rund ums Bier, die Wirtshauskultur und natürlich Josef Groll. An jedem ersten Sonntag im Monat findet in Vilshofen als Ergänzung zu den BierUnterwelten eine Führung „Auf den Spuren von Pilserfinder Joseph Groll“ statt. Die Dauerausstellung BierUnterwelten ist jeden Samstag von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Informationen: www.vilshofen.de.
Tipp: BierRadlWeg mit Einkehr im Aldersbacher Bräustüberl
Von Vilshofen an der Donau bis nach Aldersbach führt der 13 Kilometer lange BierRadlWeg. Die Tour startet am Wahrzeichen der Tour, dem Biertor, und passiert immer wieder romantische Flussabschnitte des Vilstals. In Aldersbach empfängt das ehemalige Zisterzienserkloster mit Brauerei und Marienkirche. Ausgezeichnete Brotzeiten und Bierspezialitäten serviert das Aldersbacher Bräustüberl.
www.passauer-land.de
Bier und Spargel in Schwandorf im Oberpfälzer Wald
Schwandorf (tvo). Schmackhaft, reich an Vitaminen und gut für die Linie. Jahr für Jahr erwarten Spargelliebhaber mit Ungeduld den Beginn der Saison. Auch im Oberpfälzer Wald kommt die begehrte Delikatesse frisch vom Feld auf die Teller. Die sandigen Böden und das milde Klima im Naabtal bieten ideale Anbaubedingungen. Den auch überregional geschätzten Oberpfälzer Spargel baut seit 1988 die Familie Scharl aus Schwandorf an. Erntefrisch kauft man das Edelgemüse von Mitte April bis zum Johannitag am 24. Juni im Hofladen, zusammen mit Schinken, Sauce Hollandaise und frischen Erdbeeren. Zum köstlichen Spargel gesellt sich ein weiterer Genuss dazu: das würzige Oberpfälzer Bier. Ob Weizen oder Helles, in den traditionellen Brauereigasthöfen ist die Auswahl an regionalen Spezialitäten groß. Und wer einmal den Zoigl kosten möchte, sucht eine Zoiglstube auf.
www.oberpfaelzerwald.de, www.oberpfaelzer-spargel.de
Tipp: Zoigl-Wanderung auf dem Goldsteig
Bei der dreitägigen Zoigl-Wanderung im Oberpfälzer Wald kommt das Beste der Region zusammen: weitläufige Teichlandschaften, saftig grüne Natur, Wanderlust und Zoigl. Die Tour folgt ab Wiesau dem Qualitätsweg Goldsteig durch die Tirschenreuther Teichpfanne und das Naturschutzgebiet Waldnaabtal. Eine Pauschaule mit vier Übernachtungen inkl. Frühstück und Organisation ist für ab 195 Euro pro Person buchbar. Gepäcktransport für bis zu vier Personen kostet 57 Euro extra. Info und Buchung:
www.wandern-goldsteig.de.
Zoiglbier – das Kultbier in der nördlichen Oberpfalz – unbedingt probieren
Nabburg (tvo). Eine Bierspezialität, die im Original nur im Oberpfälzer Wald gebraut wird, ist der Zoigl. Das Zoiglbraurecht in Windischeschenbach geht auf das Jahr 1455, in Neuhaus sogar auf das Jahr 1415 zurück. Damals wurde den Hausbesitzern erlaubt, selbst zu brauen und auszuschenken. Das Braurecht war fest mit Haus und Grundstück verbunden – und ist es noch heute. Gebraut wird Zoigl in den Kommunbrauhäusern Eslarn, Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus und Windischeschenbach, der Ausschank findet strikt nach dem Zoiglkalender in Zoglstuben statt. Diese sind an dem Zoiglstern zu erkennen. Wo immer dieses Zeichen hängt, heißt es also: Hier wird frisches Zoiglbier gezapft. Dazu gibt es meist eine deftige Brotzeit in urgemütlicher Atmosphäre. Eine Reservierung ist in einer Zoiglstube übrigens nicht möglich. Jeder nimmt einfach dort Platz, wo frei ist. Doch das ist gerade das Gute daran: Jeder muss zusammenrücken, wobei man schnell mit den Einheimischen ins Gespräch kommt. Weitere Informationen rund um den Zoigl mit aktuellem Zoiglkalender unter www.oberpfaelzerwald.de.
Goldsteig für Genießer – Kulturell und Kulinarisch
Regensburg (tvo). Die ganze Wandersaison über, vom Frühjahr bis in den Herbst hinein, locken der Oberpfälzer und der Bayerische Wald mit kulturellen Events. Einige der Veranstaltungsorte liegen für Wanderer besonders günstig, nämlich direkt am Qualitätsweg Goldsteig. Ab Ende Mai verwandelt sich der Innenhof der Burgruine Leuchtenberg in eine Freilichtbühne, auf der bis Ende Juli schönstes Theater unterm Sternenhimmel aufgeführt wird. Beim ältesten Volksspiel Deutschlands, dem Further Drachenstich, schreitet ein Hightech-Drache über die Bühne. Das Pandurenfest in Spiegelau oder das religiöse Schauspiel Englmarisuchen, ein Pfingstbrauch aus Sankt Englmar, widmen sich der Geschichte. Und diese ist vielerorts eng mit dem Glas verbunden. Im Glasmuseum von Neustadt an der Waldnaab beispielsweise, dem Bleikristallzentrum Europas, gibt es viel über das alte Handwerk der Glasbläser und Glasschleifer zu erfahren. Aber auch im Bayerischen Wald kreuzt der Goldsteig die Glasstraße. An der beliebten Ferienstraße liegen zahlreiche Glasmanufakturen- und galerien. Der besondere Tipp: das Glasmuseum Frauenau mit den Gläsernen Gärten.
Zoigl, Dampfbier und feinste Fischspezialitäten
Zur Kultur einer Region gehört aber auch das Essen und Trinken. Die Goldsteig-Ge(h)nuss-Gastgeber verwöhnen ihre Gäste mit regionalen Spezialitäten der Saison. Im Oberpfälzer Wald kann man hervorragend Fisch essen, insbesondere der Karpfen hat hier eine lange Tradition. Biergourmets müssen auf einen Zoigl einkehren. Das untergärige Kultbier, das nur in der nördlichen Oberpfalz gebraut wird, genießt man zusammen mit deftigen Brotzeiten in gemütlichen Zoiglstuben. Im Bayerischen Wald lockt mit dem obergärigen Dampfbier eine weitere Rarität. Aus heimischen Heilpflanzen werden im Bayerischen Wald die typischen Schnäpse Bärwurz und Blutwurz hergestellt. Fein im Geschmack, dienen die hochprozentigen Spezialitäten auch der Gesundheit. Bärwurz und Blutwurz gibt es in Gasthäusern und Restaurants – und als Mitbringsel aus dem Wanderurlaub auch daheim. Informationen:
www.goldsteig-wandern.de
Maibaumkraxeln, Maibaumstehlen, Maibaumfeiern
Regensburg (tvo). Der Maibaum gehört zu Bayern wie das Bier und die Lederhose. Vielerorts ragen die 30 Meter hohen und prächtig geschmückten Maibäume ab dem 1. Mai in den Himmel. Der Maibaum steht für Kraft, Fruchtbarkeit und Wachstum, aber auch Glück und Segen. Unter dem Maibaum trifft man sich zum Tanzen und Feiern, er ist ein Symbol der bayerischen Geselligkeit. In ganz Ostbayern finden diverse Maibaumfestivitäten statt und in Thanhausen wird sogar ein Maibaum verlost.
Maibaumstehlen – alles erlaubt?
Doch bis ein Maibaum steht, haben die Maibaumwächter alle Hände voll zu tun. Ab Ende März bis Ende April sind nämlich Maibaumdiebe unterwegs. Das Maibaumstehlen ist ein weiterer Brauch, der mit viel Gaudi und Genuss zelebriert wird. Meist sind es Burschen aus dem Nachbarort, die zu gewieften Strategen werden, um den Baum anderen Kirwaburschen abzuluchsen. Ganz ohne Regeln geht das aber nicht. So ist es beispielsweise verboten, den Baum, sofern er noch im Wald steht, zu fällen. Erst wenn sich der Maibaum in der Ortschaft befindet, dürfen die Diebe zur Tat schreiten. Dabei dürfen sie nur den entasteten Stamm mitnehmen, der Schmuck aus Kränzen, Bändern und Zunftzeichen bleibt. Auf Beutezug gehen darf man nur außerhalb der Gemeindegrenzen. Und falls einem selbst der eigene Maibaum abhandenkommt, geht man nicht zur Polizei. Bei diesem Traditionsdiebstahl drücken die Beamten ohnehin meistens ein Auge zu.
Der Gläserne Maibaum in Riedlhütte
Dieser Maibaum ist nicht zu stehlen: der Gläserne Maibaum in Riedlhütte. Der über fünf Meter hohe, vermutlich weltweit einzigartige Maibaum besteht aus 451 Einzelteilen und bis auf das Stammesinnere komplett aus Glas. Zu sehen ist er bei Glasscherben Köck.
Maibaumkraxeln – nur für Schwindelfreie
Im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn findet am Pfingstmontag traditionell ein besonderer Wettbewerb statt. Junge Männer treten mit Pech an Händen und Füssen gegeneinander an. Die Disziplin: Maibaumkraxeln. Seit über 40 Jahren wird in Rottenstuben das Maibaumsteigen praktiziert, das Event ist über die Region hinaus bekannt und zieht jährlich Tausende Zuschauer an. Die Anforderungen an die Maibaumakrobaten sind hoch: In zwei Runden steigen die Kletterer auf den Maibaum bis zum ersten Kranz in zehn Meter Höhe. Es gilt: Der Schnellste gewinnt. Der bisherige Rekord liegt übrigens bei sechs Sekunden. Doch damit ist das Spektakel noch nicht zu Ende. Die jungen Männer hangeln sich rückwärts den Baum hinauf, machen Purzelbäume, schwingen hin und her und halten so das Publikum in Atem.
Termine rund um den Maibau in Ostbayern
Eine Übersicht aller Termine rund um den Maibaum bietet der Veranstaltungskalender unter www.ostbayern-tourismus.de. Hier als Suchbegriff Maibaum eingeben und den Suchzeitraum erweitern. Informationen zum Gläsernen Maibaum in Riedlhütte findet man unter www.glasscherben-koeck.de.
BAYERISCHER WALD – erfrischend natürlich
Bayerwald-Expeditionen: Expedition ins Tierreich in der Bärenstadt Grafenau
Grafenau (tvo). Unvergessliche Naturerlebnisse und Erholung im Wald – dafür stehen die Bayerwald-Expeditionen. In der Bärenstadt Grafenau am Nationalpark Bayerischer Wald begeben sich unternehmenslustige Familien mit Kindern auf eine Expedition ins Tierreich. Der Nationalpark mit seinen Baumriesen, Tierfreigehegen und einem der längsten Baumwipfelpfade der Welt ist Naturschule und Spielplatz in einem. Kinder wie Erwachsene tauchen spielerisch in die Waldwildnis ein, schöpfen im Wald neue Kraft und kehren mit vielen neuen Eindrücken aus dem Urlaub zurück nach Hause. Die ganzjährig buchbare Pauschale zum Preis von ab 185 Euro pro Person enthält: drei Übernachtungen mit Frühstück, geführte Wanderung auf dem Bärenpfad zu den echten Bären im Nationalpark, Eintritt zum Baumwipfelpfad in Neuschönau
Führung im Tierfreigehege des Nationalparks, ein Drei-Gang-Abendmenü sowie pro Zimmer einen kleinen Expeditionsrucksack. Info und Buchung unter www.grafenau.de; weitere Bayerwald-Expeditionen unter www.bayerwald-expeditionen.de.
Trans Bayerwald – die längste Mountainbikeroute Deutschlands
Regensburg (tvo). Die längste Mountainbikeroute Deutschlands führt durch den Bayerischen Wald. 700 Kilometer und 17.000 Höhenmeter gilt es auf der Trans Bayerwald zwischen Furth im Wald und Passau zu überwinden. Der MTB Zone Bikepark Geißkopf, das MTB Paradies Sankt Englmar befinden sich ebenso auf der Radrunde wie Routen am Hohen Bogen oder durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Urige Berghütten und gemütliche Quartiere runden die Tagesetappen ab.
Nordroute: Naturgenuss, Ursprünglichkeit und Ruhe
Die Nordroute der Trans Bayerwald verläuft auf rund 361 Kilometern und 8.350 Höhenmeter von der Dreiflüssestadt Passau in die Drachenstadt Furth im Wald und orientiert sich dabei am Grenzkamm Bayerischer Wald-Šumava. Wilde Wälder, Ursprünglichkeit und absolute Ruhe zeichnet die Strecke ebenso aus wie zackige Waldpfade und aussichtsreiche Gipfelerlebnisse, wie auf dem Dreisessel oder dem Großen Arber. Die Nordroute führt durch den ältesten Nationalpark Deutschlands, den Nationalpark Bayerischer Wald, mit seinen faszinierenden Natur und den informativen Nationalparkzentren.
Südroute: anspruchsvollere Wege und steile Anstiege
Die Südroute der Trans Bayerwald verläuft auf rund 339 Kilometern und 8.300 Höhenmetern von Furth im Wald durch den Vorderen Bayerischen Wald nach Passau, mit Ausblicken sowohl auf das Grenzmassiv als auch auf die Donauebene. Diese Route bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus moderaten Abschnitten, anspruchsvollen Trails und steilen Anstiegen. Das Gibachtmassiv zu Beginn ist fordernd. Weiterhin liegen die MTB-Hotspots Sankt Englmar und der MTB Zone Bikepark Geißkopf in Bischofsmais auf der Tour. Kulturelle Highlights wie Burgruinen, Abteien und Klöster säumen die Südroute.
Informationen: www.trans-bayerwald.de
Motorradtour zum Museumsdorf Tittling
Tittling (tvo). Kurvenreiches Fahrvergnügen durch idyllische Landschaften und ausgezeichnete bayerische Küche in einem der schönsten Museumsdörfer des Bayerischen Waldes vereint eine Motorradtour von Straubing nach Tittling. Auf kurvigen Straßen geht es zunächst hinauf nach St. Englmar. Hier bietet sich die Gelegenheit für eine erste Pause, das Gasthaus zwischen der Sommerrodelbahn und der Winterskipiste in Grün ist ein beliebter Bikertreff. Über Teisnach und Bodenmais führt die Tour weiter nach Regen, wo die legendäre Burgruine Weißenstein grüßt. Auf der „alten Ostmarkstraße“, wie vor allem ältere Bewohner in Anlehnung an ihren Bau in den 1930er Jahre noch immer die B85 zwischen Regen und Schönberg nennen, geht es über Grafenau am Nationalpark Bayerischer Wald nach Tittling. Hier wartet das wohlverdiente Mittagessen, dazu passt ein Weizen fit vom Wolfstetter Bräu in Vilshofen. Im Gasthaus Mühlhiasl mit Gaststube und Sonnenterrasse gibt es ausgezeichnete bayerische Küche, aber auch süße Spezialitäten wie hausgemachte Marillenknödel. Das musikantenfreundliche Wirtshaus ist ab 13. April bis Ende Oktober 2019 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Museumsdorf Bayerischer Wald
Im Museumsdorf Bayerischer Wald versetzen originale Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, alte Kapellen, Mühlen, Sägen, farbenprächtige Bauerngärten und alte Haustierrassen den Besucher zurück in die Vergangenheit. Täglich führen Handwerker traditionelles, regionales Handwerk vor wie Bienen züchten, Krapfen backen, Hinterglasmalerei oder Töpfern. Übrigens: Am 19. Mai ist Internationaler Museumstag und das Museumsdorf Bayerischer Wald macht mit.
www.museumsdorf.com
Pfingstritt zu Bad Kötzting
Bad Kötzting (tvo). Begleitet von einem großen Festprogramm findet der traditionelle Kötztinger Pfingstritt am Pfingstmontag, den 10. Juni 2019 statt. Über 900 Reiter ziehen an diesem Tag betend auf geschmückten Pferden und in alten Trachten durch das Zellertal nach Steinbühl, wo der Legende nach im Jahr 1412 ein Mann im Sterben lag. Er bat den Priester um die Sterbesakramente. Dieser sah sich jedoch nicht in der Lage, die Fahrt in das sieben Kilometer von Bad Kötzting entfernte Dorf alleine zu unternehmen. Die Kötztinger Burschen gaben ihm das Geleit und nach glücklicher Rückkehr wurde gelobt, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen. Seit mehr als 600 Jahren halten die Bad Kötztinger mittlerweile die berittene Bittprozession ab, die zu den herausragendsten Veranstaltungen im Bayerischen Wald gehört. Sie zählt zu den größten in Europa und wurde ins Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Eingerahmt ist der Pfingstritt von der Pfingstfestwoche mit Pferdemarkt, Volksfest, Pfingstlspiel und Kunstausstellungen.
Übernachtungen und vollständiges Festprogramm:
Kur- und Gästeservice Bad Kötzting, Bahnhofstr. 15, 93444 Bad Kötzting
Tel.: 09941 40032-150, Fax: 09941 40032-155, E-Mail: tourist@bad-koetzting.de,
www.bad-koetzting.de.
OBERPFÄLZER WALD – schlicht und ergreifend schön
Wikinger Schiffe am Murner See: Mittelalterspektakel in Wackersdorf
Nabburg (tvo). Raue Seemänner und buntes Treiben: Am 4. und 5. Mai 2019 treten auf dem Murner See zwei vollbesetzte Wikingerschiffe zu einer Seeschlacht an – ein wahrlich ungewöhnliches Spektakel im Oberpfälzer Seenland. Daneben lockt ein Mittelalterfest mit Musik, Gaukelei, Artistik, Kampfszenen, über 50 Handwerks- und Krämerständen sowie rund 100 Wikingerzelten. Geöffnet ist das Areal am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.
Weitere Informationen unter www.wackersdorf.de.
Sandstrand, Sonnenschirme, Oberpfälzer Seenland
Dort, wo noch vor zwei Jahrzehnten Braunkohle abgebaut wurde, befindet sich heute ein Paradies für Wassersportler. Steinberger See, Murner See, Brückelsee, Hammersee und Eixendorfer See ziehen Surfer und Sonnenhungrige, Camper und Angler gleichermaßen an. Hinzu kommt die Kartbahn in Wackersdorf.
www.oberpfaelzer-seenland.de
Sagenhafte Steinwaldroute für Mountainbiker
Erbendorf (tvo). Der Steinwald im Oberpfälzer Wald ist einer der kleinsten Naturparke Bayerns. Doch wenn es um Naturattraktionen geht, steht er seinen größeren Brüdern in nichts nach. Felsenburgen und Vulkanschlote schaffen faszinierende Landschaftsbilder – und Traumreviere für Mountainbiker. Die Trails führen über Schotter, Wurzeln und Gestein. Empfehlenswert ist die 28 Kilometer lange „Sagenhafte Steinwaldroute“ durch den Naturpark. Tourenhighlights sind bizarre Felsenformationen, die sich vor allem im Südwesten des Naturparks befinden: Basaltpferdchen, Knockfelsen, Dachsfelsen, Grandfelsen, Vorderes Saubad und Saubadfelsen. Vom Oberpfalzturm aus, der auf rund 1000 Meter Höhe steht, bietet sich ein fantastischer Ausblick über den Steinwald und das Fichtelgebirge. Und in südlicher Richtung sind bei klarer Sicht sogar die knapp 100 Kilometer entfernten Türme des Regensburger Domes erkennbar.
Auf zum Oberpfalzturm, dem höchsten Punkt des Steinwalds
Die Runde führt vom Wanderparkplatz in Hohenhard bei Waldershof über die Burgruine Weißenstein und über den langgezogenen Bergrücken „Platte“ mit dem Oberpfalzturm nach Pfaben. Wer jetzt gerne eine Pause einlegen möchte, kann im Hotel Steinwaldhaus einkehren. Vorbei am Rotwildgehege und Frauenreuth mit Bademöglichkeit geht es nördlich von Friedenfels mäßig bergan weiter über die Felsformation Riesenschüssel und den Hackelstein nach Fuchsmühl: Auch hier bietet sich wieder eine Möglichkeit einzukehren und zwar im Hotel Hackelstein. Weiter verläuft der Weg erst leicht ansteigend, dann eben zurück zum Ausgangspunkt. Der Radweg ist markiert, einfach dem grünen Symbol mit der Aufschrift MTB 4 folgen. Tipp: Empfehlenswert ist die Wandergaststätte Waldhaus, ehemals Forsthaus mit angeschlossenem Rotwildgehege. Im Obergeschoss befindet sich eine Infostelle des Naturparks Steinwald, Geopark Bayern-Böhmen sowie der bayerische Staatsforsten.
Informationen, Tourentipps und Tourenplaner unter www.steinwald-urlaub.de.
24 Stunden Steinwald – Wald-, Fels-, und Moorlandschaften erleben
Erbendorf (tvo). Bei „24 Stunden Steinwald erleben“ am 25. und 26. Mai 2019 dreht sich 24 Stunden alles um den kleinen Naturpark zwischen Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald. Binnen dieser Zeit entdecken Besucher den Steinwald mit einem Angebot aus über zehn Touren und Events neu. Jedermann kann sich seine eigenen Stunden in der Steinwald-Region zusammenschnüren: Kräuterschätze des Naturparks mit einer Kräuterführerin sammeln, in Wanderschuhe schlüpfen und märchenhaften Fels- und Moorlandschaften erkunden, bei Nachtwächterführungen mitmachen oder sich mit dem Fahrrad auf den Weg machen. Gleich drei geführte Radtouren stehen zur Auswahl. Sie führen zu Kapellen und Kirchen, mit dem Mountainbike über das Gelände sowie einmal um den Naturpark auf dem Steinwald-Radweg. Viel Geschicklichkeit erfordert eine Klettertour mit Erlebnispädagogik und GPS-Wanderung. Bei der „Early Bird Fototour“ können Hobbyfotografen den Sonnenaufgang auf dem Oberpfalzturm festhalten und genießen im Anschluss ein Frühstück vor der Kulisse der Burgruine Weißenstein.
Alle Touren und Events im Überblick unter www.steinwald-urlaub.de.
Genusswandern mit Picknick in Neunburg vorm Wald
Neunburg vorm Wald (tvo). Ob es an der frischen Luft, malerischen Umgebung oder schlichtweg der Bewegung liegt, dass Wanderbrotzeiten besonders gut schmecken? Beim Genusswandern im Oberpfälzer Wald muss man sich um die Verpflegung unterwegs nicht einmal selbst kümmern, sondern bekommt ein feines Picknick auf schön gedecktem Tisch serviert. Die mittelschwere und rund zwölf Kilometer lange Wanderung führt auf dem Qualitätsweg Goldsteig durch das Murnthal bis zur Wallfahrtskapelle Schönbuchen bei Dautersdorf, nahe dem nördlichsten Punkt der Schwarzach. Hier erwartet den Wanderer ein herrliches Picknick im Grünen. Bei der Ankunft haben Landfrauen alle bereits appetitlich angerichtet und der Tisch ist voll mit hausgemachten Leckereien. Gestärkt geht es zurück in den Wald und auf den Rückweg. Doch davor lohnt noch ein Abstecher zur Aussichtsplattform Kupferplatte. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick in das verwunschene Murnthal. Die Genusswanderung mit Picknick findet am Freitag, 10. Mai und Samstag, 27. Juli jeweils ab 14 Uhr statt. Erwachsene zahlen 22 Euro und Kinder bis 14 Jahren 17 Euro. Anmeldung erforderlich: Tel. 09672 9208-421 oder per E-Mail unter ulrike.meixner@neunburg.de.
Es ist angerichtet! Picknick-Service für Wanderer
Eine gute Brotzeit gehört zu jeder Wanderung dazu. Goldsteig-Wanderer im Oberpfälzer Wald können ganz einfach ein Picknick buchen und im Grünen schlemmen. Der Picknicktisch ist einladend gedeckt mit Besteck, Gläsern und frisch zubereiteten Leckereien wie knuspriges Bauernbrot, Geräuchertes, Forelle, mediterrane Snacks und Küchel. Regionales Bier und selbstgemachter Apfelsaft stillen den Durst. Der Picknick-Service ist auf ausgewählten Touren verfügbar. Übersicht, weitere Informationen und Buchung unter www.oberpfaelzerwald.de/picknick-service.
BAYERISCHER JURA – Urlaubsland der Träume
Region Regensburg: Zwischen urbaner Vielfalt und natürlicher Idylle
Regensburg (tvo). Steile Jurafelsen und wild-romantische Flusslandschaften, Rad- und Wanderwege prägen die Region rund um Regensburg. In der UNESCO-Welterbestadt selbst laden indes mittelalterliche Gassen, Kirchen und romantische Plätze zum Verweilen ein. Ab 5. Juni bereichert zusätzlich das in der Stadt gelegene Museum der Bayerischen Geschichte die bayerische Kulturlandschaft. Eben dieser Vielfalt verdankt die Region Regensburg seinen Ruf als exzellente Destination für Genuss- und Aktivurlauber. Sightseeing und Stand Up Paddling, Sterneküche, Flussradeln oder Burgwandern – alles ist möglich und das bei sympathisch kurzen Wegen.
Grüninseln und jahrhundertealte Architektur
Grüninseln, drei Parks und der vom Fürsten Karl Anselm von Thurn und Taxis angelegte Alleengürtel um die Altstadt schmeicheln der jahrhundertealten Architektur, für die Regensburg bekannt ist. Rund 1.000 Baudenkmäler schmücken die UNESCO-Welterbestadt, deren mittelalterlicher Kern deutschlandweit zu den besterhaltenen zählt. Schicke Hausfassaden und Kopfsteinpflaster in schmalen Gassen, malerische Hinterhöfe, Cafés, Biergärten und Boutiquen wecken die Lust auf Flanieren. Dabei lohnt es sich, ab und an den Blick nach oben zu richten: Prächtige Patrizierburgen, Kirchtürme und der rund 100 Meter hohe Dom St.Peter erheben sich über den Dächern der Altstadt und verleihen ihr die typische Silhouette. Zu dieser gehört auch die Steinerne Brücke, welche über die Donau nach Stadtamhof führt. Ein Abstecher in das herrlich entspannte Stadtviertel sollte in jedem Fall auf dem Programm stehen. Mit kleinen Läden, Cafés und Restaurants, alten Villen, üppigem Grün und verträumten Spazierwegen verzaubert die Donauinsel ihre Besucher.
Flusstouren, Burgenwandern und Sightseeing auf zwei Rädern
In Stadtamhof spürt man ihn schon deutlich: den Übergang von urbaner Vielfalt der Stadt zur natürlichen Idylle des Umlands. Nur wenige Kilometer von der Altstadt entfernt, empfängt das Regensburger Land mit schönster Natur. Durch die romantischen Landschaften des Donautals und Vorderen Bayerischen Waldes, die Flusstäler von Naab und Regen sowie das märchenhaft verwunschene Felsental der Schwarzen Laber führen zahlreiche Wanderwege wie die fünf Regensburger Burgensteige, der Qualitätsweg Jurasteig oder der Donau-Panoramaweg – letzterer ein Wanderweg für Genießer, die gerne gut einkehren und es langsam angehen lassen möchten. Und auch für Radfahrer ist das Streckenangebot groß: Neben markierten Rundtouren verlaufen sternförmig ab Regensburg überregionale Flussradwege wie der Donau-Radweg, Naabtal- und Regental-Radweg. Über aussichtsreiche Höhenzüge, durch Kulturlandschaften und an bedeutenden Sehenswürdigkeiten vorbei führen zahlreiche lokale Touren. Die bayerische Ruhmeshalle Walhalla bei Donaustauf etwa oder der Künstlerort Kallmünz an Vils und Naab gehören zu den Highlights im Regensburger Land und sind sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen.
Informationen: www.landkreis-regensburg.de, www.tourismus.regensburg.de
Fünf-Flüsse-Radweg – Sinneswelt am Wasser im Bayerischen Jura
Amberg (tvo). 300 Kilometer, fünf Flüsse, ein Radweg. Wer Wasser und die Erlebniswelt am Wasser liebt, für den eröffnet der Fünf-Flüsse-Radweg puren Sinnesgenuss der Natur. Und das in einer ganz besonderen Landschaft, im Bayerischen Jura. Genauer gesagt auf einer Rundtour von Regensburg über Kelheim, Neumarkt, Nürnberg und Amberg zurück nach Regensburg.
Die Fünf Flüsse: Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils, Naab
Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils, Naab versprechen eine Sinneswelt am Wasser. Eisvögel und Silberreiher, Wildenten und Bachstelzen tummeln sich am Ufer, im Wasser und auf dem Geäst. Im Frühjahr begleitet die Radfahrer ein lautstarkes Vogelkonzert, im Sommer erfrischt die Kühle des Wassers, im Herbst rascheln die Blätter in den Uferbäumen. Der Radweg ist für Familien mit Kindern ebenso geeignet wie für Genuss- und E-Bikefahrer, denn man radelt in steigungsarmen Flusstälern, einzig unterbrochen von der europäischen Wasserscheide, die einmal zu überwinden ist. Auf der einen Seite fließt das Wasser zum Schwarzen Meer, auf der anderen Richtung Nordsee. Die Naturlandschaft gibt dem Wasser die Richtung vor. Radfahrer entscheiden selbst, in welche Richtung sie den Radweg fahren, denn er ist in jede Richtung beschildert. Zudem führt er meist auf Rad- oder Wirtschaftswegen und nur in Ausnahmefällen auf Straßen.
300 oder 200 oder 100 Kilometer – egal – einfach immer wieder
Die Touristiker empfehlen, den 300 Kilometer langen Radweg in fünf Tagesetappen zu fahren. Wem die Strecke generell zu weit ist, für den haben sich die Planer ein paar raffinierte Varianten einfallen lassen. Man quert die Runde einfach und fährt direkt von der Naab zur Altmühl, kürzt über den Lauterachradweg den Weg von Neumarkt über Amberg ab oder nimmt mit dem Schwarze Laber-Radweg einfach einen anderen Fluss, der auf schnellerem Weg zur Donau führt. Trickreich und durchdacht ist das Konzept des Fünf-Flüsse-Radwegs gestaltet. Abkürzen? Nein, dafür ist die Landschaft zu schön. Wer sich einmal in diese Region verliebt hat, wird alle Varianten fahren wollen.
Bayerischer Jura – Millionen Jahre alte Naturlandschaft
Der Bayerische Jura ist geprägt vom weißen Kalkstein, hier schwappte einst das Jurameer. Die Landhebung hat eingeschlossene Fossilien und Korallenriffe zum Vorschein gebracht. Zeugenberge und Tropfsteinhöhlen, Wacholder bewachsene Trockenhänge und Rifffelsen schmücken die Region. Doch es gibt noch mehr zu sehen. Der Bayerische Jura hat eine lange Kultur- und auch spannende Industriegeschichte: Die gotische Ruine des Birgittenklosters bei Berg, Burg Prunn im Altmühltal, der alte Ludwig-Donau-Main-Kanal mit seinem Brückkanal bei Schwarzenbruck, das Hammerschloss Theuern oder die Wallfahrtskirche Mariaort bei Regensburg und viele Attraktionen mehr erzählen von dieser Vergangenheit. Es lohnt sich, die Etappen in aller Ruhe zu genießen und sich die Zeit für diese kulturellen Meilensteine zu nehmen.
Informationen: www.bayerischerjura.de
BAYERISCHES GOLF- UND THERMENLAND - da sprudelt das Leben
Genusswandern grenzenlos auf den Spuren der Römer
Regensburg (tvo). Zwei Fernwanderwege in Bayern und Österreich machen auf insgesamt 670 Kilometern eine Zeitreise in die römische Vergangenheit der Region für Wanderer zum Erlebnis. Die Route diente bereits den Römern, später auch Kaisern und Königen, Fürsten und Bischöfen als bedeutender Handels- und Verkehrsweg. Heute führt sie an historischen Stätten, wunderschönen Naturausblicken und Gasthäusern vorbei.
Auf dem Donau-Panoramaweg durch Ostbayern
Der 220 Kilometer lange Donau-Panoramaweg beginnt in Neustadt an der Donau und führt über die UNESCO-Welterbestadt Regensburg und Straubing in die Dreiflüssestadt Passau. Entlang des Weges passieren Wanderer den berühmten Donaudurchbruch bei Weltenburg und mit der Hallertau das bedeutendste Hopfenanbaugebiet der Welt. Direkt am Wegesrand liegen zahlreiche Römerhöhepunkte: Das Römerkastell „Abusina“ in Eining bei Neustadt an der Donau etwa oder Teile der einstigen Legionslagermauer und auch eine der Toranlagen, die Porta Praetoria, in Regensburg. Einige Donaukilometer weiter begeistert das Straubinger Gäubodenmuseum Geschichtsfans mit seinem spektakulären Römerschatz. Der Fund aus antiken Masken, Rüstungen und Schmuckstücken gilt als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland. Ein Museumserlebnis in besonderer Dimension bietet auch das Römermuseum „Kastell Boiotro“ in Passau — unter anderem mit einem acht Quadratmeter großen Modell des Kastells und einem Film mit einer virtuellen Rekonstruktion Passaus zur Römerzeit. Über 600 Exponate erläutern die 400 Jahre währende Römerherrschaft an der Nordgrenze des Imperiums.
www.donaupanoramaweg.de
Wunderschöne Aus- und Einblicke am Donausteig
Auch auf österreichischer Seite können Wanderer auf römische Spurensuche gehen. Der Donausteig, der im bayerischen Passau beginnt und über Linz bis hin nach Grein im Unteren Mühlviertel führt, ist rund 450 Kilometer lang und verläuft größtenteils auf beiden Seiten der Donau. Rund 180 Rastplätze bieten wunderschöne Aus- und Einblicke in das Donauland. Mehr als 30 Donausteig-Wirte laden zur Einkehr ein.
www.oberoesterreich.at
Wandern mit Genuss: Gasthäuser und Gastgeber am Wegesrand
Was Wanderer entlang des Donau-Panoramaweges und auch des sich in Passau Richtung Österreich anschließenden Donausteigs besonders schätzen, sind die vielen Gasthäuser und Gastgeber am Wegesrand. Dies erleichtert die individuelle Planung der Etappen. Manche von ihnen lassen sich auch per Schiff zurücklegen — und die Donau aus einer ganz neuen Perspektive erleben
Service-Tipp: „Römischer Reiseführer“ für die Hosentasche
Gemeinsam mit Oberösterreich Tourismus hat der Tourismusverband Ostbayern die Spuren der Römer zusammengetragen. Die App „Römerspuren“ ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich kann man unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen oder als gedruckte Version bestellen.
50 Jahre Prädikat “Bad“ für Bad Füssing
Bad Füssing (tvo). Vor 50 Jahren wurde Bad Füssing das Prädikat „Bad“ verliehen. Eine wertvolle Auszeichnung, die nur staatlich anerkannte Heilbäder im Namen tragen dürfen. Seitdem hat Bad Füssing eine steile Karriere hingelegt und sich zum beliebtesten Heil- und Thermalbad in Europa entwickelt. In zahlreichen Gästebefragungen rangiert es immer wieder auf Platz eins. Und auch bei der medizinischen Kompetenz sowie der touristischen Infrastruktur erzielt Bad Füssing zuverlässig Bestnoten. So wurde es von Experten und Ärzteteams des Magazins Focus als Top-Kurort 2019 ausgezeichnet. Bad Füssing zählt auch zu den führenden Behandlungszentren für Rheuma-, Gelenk- und Rückenerkrankungen. Bei einer Suche nach den besten Reha-Kliniken für Rheuma und Orthopädie in Deutschland schafften es zwei Bad Füssinger Therapiezentren in die Liste der besten. Und nicht zuletzt glänzt das niederbayerische Heil- und Thermalbad mit Gastfreundlichkeit: Der ADAC hat erstmals die Tourist-Informationen der 14 beliebtesten Reiseziele deutschlandweit auf den Prüfstand gestellt. Bad Füssing belegte dabei in Sachen Service-Freundlichkeit und Kompetenz den Spitzenplatz.
Gesundheit und Wellness in Bad Füssing
Vor 70 Jahren wurde im niederbayerischen Rottal nach Öl gesucht, stattdessen fanden die Bohrtrupps heißes Thermalwasser mit hoher medizinischer Wirksamkeit vor allem bei Rücken- und Gelenkproblemen. Dieser natürliche Schatz machte den Kurort Bad Füssing berühmt, heute ist das niederbayerische Bad mit der Europa Therme, der Johannesbad Therme und der Therme 1 das beliebteste Kurbad Europas. Neben medizinischen Anwendungen bietet Bad Füssing seinen Gesundheitsgästen auch ein großes Entspannungs- und Verwöhnangebot. Dieses reicht vom Saunahof, der in einem historischen Vierseithof untergebracht ist, bis zum Biovital®-BewegungsParcours.
Informationen, Pauschalen und Veranstaltungen unter www.bad-fuessing.com.
Quellness und Golf – eine unschlagbare Kombination in Bad Griesbach
Bad Griesbach (tvo). Nur zwei Autostunden von München entfernt liegt Bad Griesbach. Ein bezahlbares Urlaubsparadies, das mit der unschlagbaren Kombination aus Thermalwellness und Golf für höchste Ansprüche besticht. Fünf abwechslungsreiche 18-Loch-Meisterschaftsplätze, darunter auch der Beckenbauer Golf Course, breiten sich über die sanfte Rottaler Hügellandschaft aus. Eine hochmoderne Golfschule, die beste Trainings-Infrastruktur Deutschlands und ein ausgewogener Turnierkalender mit kleinen und großen Events runden das Golfangebot ab. Doch nicht nur für Golfer ist das niederbayerische Heil- und Thermalbad eine Top-Adresse. Alle drei First-Class-Hotels des Quellness Golf Resort – das 5-Sterne-Luxushotel Maximilian, das 4-Sterne-Superior-Wohlfühlhotel Fürstenhof und das ebenfalls mit vier Sternen Superior ausgezeichnete Das Ludwig – füllen ihre Pools mit dem heilkräftigen Bad Griesbacher Thermalwasser. Mit bis zu 60 Grad Celsius schießt es aus Tiefen von zu bis 1522 Meter an die Oberfläche. Seine Wirkung bei körperlichen Beschwerden, aber auch bei Stress und Burnout ist wissenschaftlich nachgewiesen. Schon eine Woche Auszeit mit regelmäßigem Thermalbaden hilft.
www.quellness-golf.com, www.bad-griesbach.de
OSTBAYERISCHE STÄDTE - neun Mal Stadterlebnis pur
800 Jahre Veste Oberhaus in Passau
Passau (tvo). Passau hat in diesem Jahr ein ganz besonderes Geburtstagskind: Die Veste Oberhaus feiert 800-jähriges Bestehen. Wo einst die Fürstbischöfe residierten, lädt heute eine der größten erhaltenen Burganlagen Europas zu einer Zeitreise durch die Jahrhunderte ein. Zum Jubiläum gibt es ein großes Rahmenprogramm.
Residenz und Renaissance, Nabucco und Burgnacht
Als absolutes Highlight im Veranstaltungskalender findet von 20. bis 22. September 2019 ein großes Burgspektakel unter dem Motto „Residenz und Renaissance“ statt. Trommelwirbel, Fanfarenklänge und Fahnenschwinger läuten das Wochenende ein. Schaukämpfe mit historischen Waffen, Gaukelei, Tanz, Theater, Konzerte, historisches Markttreiben, authentisches Lagerleben und ein bunter Jahrmarkt warten auf die Besucher. Eine „Zeitreise in die Vergangenheit“ findet an fünf über das Jahr verteilten Terminen statt. An Ostern und Pfingsten, am Internationalen Museumstag, am Tag des offenen Denkmals und in der Burgnacht im Dezember werden längst vergangene Zeiten wieder lebendig. Die Besucher erwarten Waffen-, Tanz- und Handwerksvorführungen vom Frühen Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Auch 2019 verwandelt das Landestheater Niederbayern die Veste Oberhaus in das schönste Open-Air-Theater Niederbayerns. Verdis große Oper „Nabucco“ mit dem unvergesslichen Gefangenenchor, Victor Hugos tragikomischer Held „Der Glöckner von Notre Dame“ und ein Sinfoniekonzert bieten musikalische und literarische Höhepunkte. Karten für alle Veranstaltungen der Burgenfestspiele Niederbayern in Passau gibt es an der Kasse des Stadttheaters Passau.
Alle Termine auf www.oberhausmuseum.de.
Stadtmaus-Erlebnisführung: Regensburg und Bayern – Wie Hund und Katz
Regensburg (tvo). Es gibt in Bayern Museen zu den vielfältigsten Themen, nicht jedoch zu unserer jüngsten Geschichte. Das neue Museum der Bayerischen Geschichte, das am 5. Juni 2019 in Regensburg eröffnet, wird dafür ein Wissensspeicher sein. Doch die Beziehung zwischen der freien Reichsstadt Regensburg und dem restlichen Bayern war nicht immer von Harmonie bestimmt, manche sprechen gar von einer Hassliebe. „Über d’Bruck wird ned g’heirat!“, heißt ein Regensburger Ausspruch. Gemeint ist damit die Steinerne Brücke über der Donau, welche die Altstadt mit dem Stadtteil Stadtamhof verbindet. Um die Geschichte zwischen brutalen Konflikten und guter Nachbarschaft, zwischen harter Politik und zarten Banden geht es bei der Erlebnisführung „Regensburg und Bayern – Wie Hund und Katz“. Sie beginnt, wo auch sonst, im Stadtamhof und endet am Museum der Bayerischen Geschichte. Dazwischen die Donau und rund eineinhalb Stunden spannende Fakten und beste Unterhaltung. Noch bis 29. Juni findet die Führung freitags und samstags um 19 Uhr statt, ab 5. Oktober bis 23. November dann jeden Freitag um 16 Uhr. Die Kosten pro Person betragen 16 Euro, ermäßigt 14 Euro.
Weitere Informationen und Buchung unter www.stadtmaus.de.
GLASSTRASSE – eine Ferienstraße vom Feinsten
Bildwerk Frauenau – Internationale Sommerakademie
Frauenau (tvo). Der nächste Kurssommer der Internationalen Sommerakademie Bild-Werk Frauenau steht vor der Tür. Das Kursangebot reicht dabei wie immer von Glasgestaltung in seiner ganzen Variationsbreite bis hin zu Malerei, Bildhauerei, Druckgraphik, Keramik und Theater. Seit seinen Anfängen in 1988 ist das Bild-Werk Frauenau ein einzigartiger Treffpunkt, der jedes Jahr aufs Neue lebensverändernde Begegnungen, Freundschaften und Projekte hervorbringt. Es ist ein Ort des freien Experimentierens, des Austauschs zwischen unterschiedlichsten Standpunkten der Kunst, ein Ort der intensiven Auseinandersetzung, ein Ort an dem es kein Richtig und kein Falsch gibt. Auch dieses Jahr dreht sich von Juni bis September in rund 40 Kursen alles um Kunst, Kreativität und Kommunikation.
Frühjahrsakademie von 8. bis 15. Juni 2019
Freie Malerei, Holzstich, Keramik und Glasgravur stehen in der Frühjahrsakademie auf dem Programm. Den Auftakt macht Marlies Bartl mit ihrem Kurs „Zwischen Zufall und Planung“, indem es um Intuition, Experimente und Zufälle in der Malerei geht. Dynamische Skulpturen aus Kegel und Spirale stellen Kursteilnehmer zusammen mit der renommierten Keramik-Künstlerin Sabine Classen her. Bezaubernde lampengeblasene Glasperlen entstehen im Workshop von Guido Adam, der mit traditionellen Murano-Techniken arbeitet. Insgesamt finden sechs Kurse statt.
Sommerakademie in zwei Kursblöcken
In der Sommerakademie im Juli und August bleibt das technische und thematische Spektrum breit gefächert. Im Workshop von Elaine Wilson dienen monumentale Baustile, Gotteshäuser und Museen als Inspiration für keramische Skulpturen. Jaroslav Šára führt Schritt für Schritt in die grundlegenden Techniken der Tischgravur mit Diamant-, Stein- und Kupferrädern ein. Mit Emil Kováč tasten sich die Teilnehmer an das Thema Heißglas heran. Konzeptuell anspruchsvoll ist der Kurs von Norwood Viviano, bei dem um die Frage geht: Wie können wir Daten und Informationen auf der Makro-Ebene durch den Prozess des Glasgießens im Brennofen künstlerisch visualisieren?
Spätsommer Extra bis 7. September
Im Kreativworkshop von Stefan Bircheneder und Renate Höning geht es um Tape Art. Dieser Kurs ist für Menschen mit und ohne Behinderung geeignet. Die Teilnehmer arbeiten mit verschiedenartigen Klebebändern, die so entstandenen Kunstwerke werden mit Tuschen, Acrylfarben, Schlagmetall und Ölkreiden weiter verfeinert. „Sing es heraus“ lautet das Motto des Workshops von Candy Verney. Bei der musikalischen Reise lernen die Teilnehmer Lieder aus der ganzen Welt kennen. Eingeladen sind alle, die einfach singen wollen – von Anfängern bis erfahrenen Sängerinnen und Sängern.
Das vollständige Programm und Anmeldung unter www.bildwerkfrauenau.de.
FOCUS auf… eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands
Eine der landschaftlich schönsten Bahnstrecken Deutschlands wird von der Wanderbahn zwischen Viechtach und Gotteszell im Bayerischen Wald befahren. Im historischen Dieseltriebwagen der Regentalbahn aus dem Jahr 1952 erleben Reisende die Naturschönheiten im Tal des Schwarzen Regens. Fahrkarten gibt es noch direkt im Zug beim Schaffner. Der Preis berechnet sich nach der Entfernung. Die einfache Fahrt von Viechtach nach Gotteszell kostet beispielsweise 7,50 Euro. Zu- und aussteigen kann man an allen Haltestellen. Die Stationen dienen als Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Mit der Wanderbahn sind aber auch Radfahrer und Wassersportler gerne unterwegs, denn sowohl der Fahrrad- als auch der Kanu-Transport sind kostenlos. Die Wanderbahn verkehrt an ausgewählten Sonntagen zwischen April und Dezember. Den Fahrplan sowie weitere Informationen kann man einsehen unter www.wanderbahn.de.