Finsterau (tvo). Was mit dem denkmalgeschützten Geburtshaus des Heimatschriftstellers Paul Friedl geschehen würde, war lange Zeit ungewiss. 2018 wurde das Gebäude schließlich fachmännisch abgetragen und im Freilichtmuseum Finsterau aufgebaut. Es ist das „Literaturhaus Bayerwald-Böhmerwald“ des Freilichtmuseums mit Lese- und Hörstationen, einer Handbibliothek und Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Ein besonderer Schatz des Hauses ist ein jahrhundertealter Bauernschrank aus Leopoldsreut. Er stand bis 1938 im dortigen Schulhaus. Der Schriftsteller und Heimatforscher Paul Friedl (1902–1989), der bis heute als „Baumsteftenlenz“ bekannt ist, prägte mit seinen Romanen der 1950er bis 1970er Jahre nachhaltig das Bild der Menschen, des Lebens und der Bräuche im Bayerischen Wald. An der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert gehörte er zu den wichtigsten und prominentesten Literaten im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge.
Nostalgische Streifzüge durch das Freilichtmuseum Finsterau
Das nahe der böhmischen Grenze gelegene Freilichtmuseum Finsterau entführt in den bäuerlichen Alltag des Bayerischen Wald. In 1.000 Metern Höhe am Rande des Nationalparks wieder errichtet, laden original historische Bauernhäuser, vollständig umgezogene und wiederaufgebaute Höfe, eine Dorfschmiede und ein Straßenwirtshaus zu nostalgischen Streifzügen ein. In der urigen Museumswirtschaft gibt es bairisch-böhmisch-mühl- und innviertlerische Küche nach althergebrachten Rezepten. www.freilichtmuseum.de.
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