Bodenmais (tvo). Zu „Blumbesuch“ im Arbergebiet: Der 32 Kilometer lange Naturlehrpfad „Erlebnis Schachten“ verbindet acht historische Bergwiesen und Waldweiden zwischen Bodenmais und Drachselsried. Die Schachten des Bayerischen Waldes sind landschaftliche und kulturhistorische Kleinode, einmalige Aussichtsorte und blühende Ruheinseln im Waldmeer. Sie sind Heimat bunter Blüher, weswegen die Beweidung auf den Schachten schon früh als „Blumbesuch“ beschrieben wurde. Noch heute besitzen einige wenige Landwirte in Bodenmais das traditionelle Weiderecht, welches es ihnen erlaubt, ihre Rinder im Sommer auf den Schachten weiden zu lassen. Und so kommt, wer sich zu der neuen Rundwanderung aufmacht, in den selten gewordenen Genuss, inmitten des Waldes dem Geläut von Kuhschellen zu lauschen und Rinder hinter dem Zaun zu beobachten.
Durch die 500 Jahre alte Weidegeschichte der Region führen entlang des neuen Naturlehrpfades moderne QR-Codes, Info-, Hör- und Videostationen. Die Rundwanderung ist anspruchsvoll und kann an einem Tag bewältigt werden. Wer sich mehr Zeit für die vielen Informationen und Naturentdeckungen am Weg nehmen möchte, kann die 32 Kilometer lange Wanderung auch auf zwei Tage aufteilen und beispielsweise in der Chamer Hütte am Kleinen Arber übernachten. Die beste Zeit für eine Tour zu den Schachten im Arbergebiet ist ab Mai, wenn sich der Winter auch aus den Höhenlagen verabschiedet hat. Ausführliche Informationen zum neuen „Erlebnis Schachten“-Pfad findet man unter www.bodenmais.de.