Eine Ferienstraße mit Vision. Seit der Gründung der Glasstraße im Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald im Jahr 1997 dreht sich entlang der Glasstraße alles um Glas. Glas befindet sich im Spannungsfeld modernster technischer Betriebe, jahrhundertealter Glashütten, kreativer moderner Studiokunst in Glas oder mittelalterlicher Kathedralfenster. Es sind die Glasmacher, Glashandwerker, hochqualifizierte Spezialisten und Glaskünstler, die die Glasstraße erlebbar machen, stetig mit neuem Leben füllen und das Material Glas in unzählig vielen Erscheinungen stetig neu erfinden.
Die Glasstraße steht niemals still. Design, Kunst, Materialvarianten, Produktionsprozesse. Die Glasstraße ist nicht nur etwa eine Route, sie ist eine ganze Region mit ihren Menschen darin, die seit 25 Jahren eine Straße des guten Geschmacks, des feinen Glases, des Handwerks, der Spezialisierung, der Sehnsucht nach dem glatten, durchscheinenden, faszinierenden Materials des Glases ist.
Glas ist immer aktuell. Welches Material ist so widerstandsfähig, haltbar und funktional und zugleich zerbrechlich, anmutig, farbenreich. Welches Material ist so hygienisch und nachhaltig, so allgegenwärtig und selbstverständlich im Gebrauch der Menschen wie Glas?
Die Glasherren und Hüttenmeister erkannten früher ebenso wie heute die Betriebsleiter und Betriebswirte die Zukunftsträchtigkeit des Materials: Die Schönheit der Farben, die Haptik des Materials, die Vielfältigkeit der Formen, die Funktionsvielfalt und die Bedeutung des Glases im täglichen Leben.
Glas funkelt, ist transparent, fasziniert. Glas ist Phantasie, Kunst, Technik. Die Glasstraße in Ostbayern zählt daher zu den ganz besonderen Ferienstraßen Deutschlands. Auf rund 250 Kilometern führt sie durch den Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald und gleichzeitig durch die 700-jährige Glastradition dieser Region, die bis heute lebendig ist und in vielen Glashütten, -galerien und -museen sowie Freiluftattraktionen erlebbar ist. An vielen Stationen der Glasstraße erliegt man dem Zauber des Glases. Zwischen Waldsassen und Passau reihen sich eine gläserne Attraktion an die andere: Hier kann man eintauchen in Hüttenbesichtigungen und Museen, selbst aktiv werden bei Glasmacherkursen oder Erlebnis-Angeboten wie Glasblasen, und vor allem kann man wundervolles Glas für Zuhause in den zahlreichen Werks- und Manufakturverkäufen erstehen.
Leben für das Glas. Die Technik rund um die Glasherstellung benötigt viel Wissen, Erfahrung und bis zur Perfektion viel Übung. Die Anmut und Stimmigkeit des Designs sowie der Farbgebung ist die Aufgabe weiterer Spezialisten. Eine Glashütte im Bayerischen Wald hatte sogar royale Unterstützung bei ihrer Gründung im Jahr 1836, die Glashütte Theresienthal. König Ludwig I. wollte nicht nur seine Schlösser mit Kelchen, Gläsern und Schalen aus handgefertigtem, edlem Glas ausstatten, sondern auch eine Konkurrenzstellung zu den Glasherstellern in Böhmen aufbauen. Schönstes Tafelglas aus Theresienthal befindet sich noch heute in den Königsschlössern Neuschwanstein oder Herrenchiemsee. „Wir leben Glas, weil Luxus-Kristall in bayerisch barock Menschen aus aller Welt begeistert!“, sagt Max Freiherr von Schnurbein, Geschäftsführer der Hütte.
Glasmacher zaubern aus glühender Glasschmelze filigrane Gläser in verschiedensten Farben und Formen zaubern. Kreativität, handwerkliches Können und Persönlichkeit legen die Meister ihres Fachs an ihren Arbeitsposten in die Waagschale. Jedes Stück ist individuell eingeblasen, geschliffen, graviert oder bemalt, jedes Stück ist ein Unikat. Das Glas des Oberpfälzer Waldes und Bayerischen Waldes finden immer mehr Begeisterte für das Schöne, Nützliche und Visionäre.
Durch den Trend zur Nachhaltigkeit, Glasarchitektur und technische Innovationen gehört Glas zu den zukunftsweisenden Materialien dieser Welt. Gläser in absoluter Reinheit etwa werden für medizinische Zwecke gebraucht. Ein Drittel aller Impfdosen weltweit sind in einem Glasfläschchen abgefüllt, das bei der Firma Schott in Mitterteich hergestellt wird. Tritan-Kristallglas der Zwiesel Kristallglas AG ist blei- und bariumfrei. Es besitzt eine extreme Härte und ist besonders lichtecht und brillant. Daher ist es weltweit in Hotellerie und Gastronomie gefragt.
Glas ist Geschichte. In Neustadt an der Waldnaab erfährt man im Glas- und Stadtmuseum mehr über die gläserne Geschichte der Stadt, die als europäisches Bleikristallzentrum gilt. In Passau begeistert die weltgrößte Sammlung böhmischen Glases, in Plößberg den Nachbau einer Glasschmelzofenbau-Hütte, im Landestormuseum Furth im Wald Hinterglasbilder und Hohlgläser. In Viechtach plaudert man zwanglos mit dem Glaskünstler Reinhard Schmid über das Kunstobjekt Venusmaschine im Café Venus, das seine Frau betreibt und in dem man den Künstler öfter trifft. Auf Gedankenreise durch die Geschichte des Glases bricht man im Frauenauer Glasmuseum auf.
Glas ist an der Glasstraße mehr als vielseitig. Wer Interesse fürs Glas mitbringt, schlendert in Grafenau durch das Schnupftabakmuseum mit kuriosen „Bixln“ und dem größten Schnupftabakglas der Welt oder bewundert in Drachselsried in der Glasgalerie Herrmann die Werke von über 150 Glaskünstlern aus 30 Ländern. Eine Glashütte im Live-Betrieb erlebt man hautnah bei Glasscherben Köck in Riedlhütte. Florian Köcks Philosophie ist es, das Glashandwerk als Kulturerbe zu erhalten und es den Gästen in gemütlicher Atmosphäre näherzubringen. Im Familienbetrieb werden aus Glasscherben der Glasindustrie ausschließlich Einzelstücke gefertigt. Im Wald-Glas-Garten, einem modernen Skulpturenpark eröffnet sich eine bunte Waldwelt aus Farben und Formen.
Nachdenklich stimmt das “Artefakt # H-0031a” in Winklarn bei Oberviechtach. Es ist das einzige Stahlteil in Deutschland aus Überresten der am 11. September 2001 zerstörten Zwillingstürme. Das Memorial ist eine Installation aus Stahl, Oberpfälzer Granit und Glas, das die Türme des World Trade Centers nachbildet. Es steht als sichtbares Zeichen gegen jegliche Form von Terror, Gewalt und Extremismus und für alle, die sich in einer Gemeinschaft für den Dienst am Nächsten engagieren.
Von der Glasstraße in die Welt. Bei Lamberts Glas in Waldsassen fertigt man seit 1906 mundgeblasenes Flachglas. Die Goldmedaille denkmal – für herausragende Leistungen in der Denkmalpflege Europas“, die Lamberts 2008 erhält, zeigt, wofür Lamberts steht: Für höchst qualitätvolle Glasherstellung nach traditionellen Glasmachermethoden. Diese manuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas wurde 2015 in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Referenzen für Glas von Lamberts finden sich in Kirchen wie in der Kathedrale Saint Peter in York, Großbritannien, im Kloster Chotěšov in Tschechien oder im Kaiserdom in Speyer, in öffentlichen Bauten wie der Metro Airport Station in Shenzhen, China, am Airport Hong Kong oder bei Künsterinstallationen wie 1415 Louisiana in Houston, USA, oder Sentralen in Oslo, Norwegen.
Glaskunst und Glaskompetenz. Die Magie des vielfältigen Werkstoffs inspiriert heimische Künstler sowie Meister aus der ganzen Welt. Zu den Kursreihen des Bildwerks Frauenau etwa kommen Künstler und Kursteilnehmer von überall her. Wer selbst in die Welt des Glases eintauchen will, findet viele Kunstwerke auch in freier Natur, wie den Gläsernen Wald bei Regen, die Gläsernen Gärten in Frauenau, die Arche aus Glas am Lusen oder den Gläsernen Maibaum in St. Oswald.
Jungen Menschen, die technisch, handwerklich und gleichermaßen künstlerisch interessiert sind, bietet die Glasfachschule in Zwiesel ein einzigartiges Kompetenzzentrum mit über 100-jähriger Erfahrung. Der Umgang mit Glas kann in den Fachbereichen Glasblasen, Glasmachen, Glasveredeln, Glasmalen und kreatives Produktdesign erlernt werden. (http://glasfachschule-zwiesel.com/)
Über 25 Jahre eine feine Straße
Kostenlose Broschüren, Gastgeberverzeichnisse und Informationen:
www.die-glasstrasse.de und unter Tel. Nr. 0941 58539-0, E-Mail: info@ostbayern-tourismus.de
Die Glasstraße, eine der schönsten und beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands, hat einen runden Geburtstag: 1997 eröffnete der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl die Glasstraße, die quer durch Deutschlands bedeutendste Glasregion führt und jährlich mehrere Millionen Besucher anzieht. 2022 feiert die Glasstraße ihr 25-jähriges Jubiläum. Wer entlang der 250 Kilometer langen Glasstraße durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald unterwegs ist, entdeckt mehr als 700 Jahre Glasmachertradition – und Glas in allen Varianten: Glas für den Tisch, Glas für Trophäen, Dekorationsobjekte aus Glas, Kunst, Architektur und Museen rund ums Glas, Glasmacher in Aktion und vieles mehr.
Kaum eine Region in Deutschland ist so eng mit dem Glas verbunden wie der Oberpfälzer Wald und der Bayerische Wald. Zwischen Waldsassen im Oberpfälzer Wald und der Dreiflüssestadt Passau ist das Glasmacherhandwerk daheim. Hier staunt man in Deutschlands größter Freiluftgalerie über Glas in allen Facetten, von Bleikristall bis zum feuerveredelten Glas. Hier sind die Künstler zuhause, die den Rohstoff aus den Schmelzöfen mit kreativen Ideen, Erfahrung und handwerklichem Können immer wieder aufs Neue zu Kunstwerken machen. Exklusiv oder extravagant. Filigran, farbenfoh und frech. Für drinnen und draußen. Und zwar seit über 700 Jahren. Das Glas von der Glasstraße geht in die ganze Welt: als seltenes Antikglas, edles Trinkglas oder Kronleuchter für Luxushotels, als ausgefallene Trophäe für bekannte Sportveranstaltungen wie den alpinen Ski-Weltcup, die Vierschanzentournee und im Rennsport die DTM oder auch als einmalige Skulptur für namhafte Galerien. Mundgeblasen, nach alter Handwerkskunst oder industriell gefertigt. Geschliffen, graviert oder bemalt. Miteinander wollen die Glashütten, Glasmacher, Glaskünstler, Glasveredler, Museen und Galeristen zeigen, wie faszinierend „ihr“ funkelndes Glas ist. Sie begeistern die Besucher für traditionelles Glashandwerk, modernes Glasdesign und für die kleinen und großen Besonderheiten, die Tag für Tag entstehen.
Glas – ein Wahrzeichen der Region, nicht nur im übertragenen Sinn. Schon von weitem sieht man die meterhohen Tannen, Fichten und Espen aus Flachglas, die bei Regen wachsen, den über fünf Meter hohen, gläsernen Maibaum, der in Riedlhütte in den Himmel ragt, die gläserne Arche zusammengesetzt aus 480 Glasscheiben am Fuß des Lusen, oder die zweite Arche, die in Frauenau vor dem Glasmuseum in den gläsernen Gärten funkelt, umgeben von 20 Skulpturen internationaler Glaskünstler. In Zwiesel bestaunt man die größte Kristallglaspyramide der Welt, bei der sich 93.665 Kristallgläser auf 65 Ebenen stapeln, in Bodenmais das größte Weißbierglas oder die größte mundgeblasene Christbaumkugel, die satte fünf Kilo wiegt, in Arnbruck den Skulpturengarten mit meterhohen Kunstwerken aus Glas, in Viechtach die Gläserne Scheune, die neben Weiterem auf über 200 Quadratmetern bemalter Glasfläche die Geschichten des Propheten Mühlhiasl erzählt.
An der Glasstraße sieht man hautnah, wie die Glasmacher die flüssige Glasmasse zu Kugeln, Vasen oder Gläsern formen. Man steht neben ihnen am Ofen, spürt, wie ihnen die Hitze entgegenflimmert – und staunt, wie sie aus dem zähflüssigen Rohstoff zauberhafte, zerbrechliche Dinge gestalten. In den Glashütten und Manufakturen wird das Wissen rund ums Glas weitergegeben. Seit Jahrhunderten. Von Generation zu Generation.
Man kann man beim Glasblasen zuschauen, miterleben, wie die Glasmaler ihre Motive aufs Glas zaubern oder dabei sein, wenn die Künstler in ihren Werkstätten das Kristall beim Schleifen, Polieren, Gravieren oder Vergolden veredeln. Wer mag, kann sich an der Glasstraße selbst als Glasmacher versuchen und zur Glasmacherpfeife greifen. Funkelndes für Zuhause gibt´s im Oberpfälzer Wald und im Bayerischen Wald direkt dort zu kaufen, wo es entsteht: in den Glashütten, bei den Künstlern, in Galerien und Glasunternehmen, die teils mehrfach ausgezeichnet wurden oder zu den Weltmarktführern der Branche gehören.
Glas ist mehr als Glas. Das merken die Besucher schnell, wenn sie in den Museen oder Galerien unterwegs sind. In Neustadt an der Waldnaab erfährt man im Glas- und Stadtmuseum mehr über die gläserne Geschichte der Stadt, die als europäisches Bleikristallzentrum gilt. In Passau begeistert die weltgrößte Sammlung böhmischen Glases, in Plößberg den Nachbau einer Glasschmelzofenbau-Hütte, im Landestormuseum Furth im Wald Hinterglasbilder und Hohlgläser. In Viechtach plaudert man zwanglos mit dem Glaskünstler Reinhard Schmid über das Kunstobjekt Venusmaschine im Café Venus, das seine Frau betreibt und in dem man den Künstler öfter trifft. Auf Gedankenreise durch die Geschichte des Glases bricht man im Frauenauer Glasmuseum auf. Glas ist an der Glasstraße mehr als vielseitig. Wer Interesse fürs Glas mitbringt, schlendert in Regen durch die größte private Sammlung an Schnupftabakgläsern oder bewundert in Drachselsried in der Glasgalerie Herrmann die Werke von über 150 Glaskünstlern aus 30 Ländern.
Glas ist ein so phantastischer Werkstoff, so mancher will hier einmal selbst Hand anlegen. Bei Workshops und Veranstaltungen kann man seine Experimentierfreude oder seine Leidenschaft für das Glas mit Gleichgesinnten teilen und beispielsweise an der Sommerakademie des Bildwerks Frauenau teilnehmen.
Jungen Menschen, die technisch, handwerklich und gleichermaßen künstlerisch interessiert sind, bietet die Glasfachschule in Zwiesel ein einzigartiges Kompetenzzentrum mit über 100-jähriger Erfahrung. Der Umgang mit Glas kann in den Fachbereichen Glasblasen, Glasmachen, Glasveredeln, Glasmalen und kreatives Produktdesign erlernt werden. http://glasfachschule-zwiesel.com/
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.die-glasstrasse.de
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Die Glasstraße – eine Ferienstraße, die die Sinne berührt
(Ulrike Eberl-Walter)
Was für eine Geschichte! Die Glasproduktion im Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald kann auf über 750 Jahre Geschichte zurückblicken. Im Saalbuch des Klosters Windberg geht die älteste urkundliche Erwähnung des Ortes Glashütt bei St. Englmar auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück. Das Vorkommen von Quarz, Soda und Kalk und reichlich Holz zur Energiegewinnung waren die Grundlage dafür, dass der Wald zum Glasreich wurde. Die Jahrhunderte vergingen, das Glas ist geblieben. Die Waldgebirge Bayerischer Wald und Oberpfälzer Wald gehören auch heute noch zu den bedeutendsten Glasregionen Europas.
In vielen Glashütten und Glasmanufakturen und Künstlerateliers leuchtet die glühende Glasschmelze in den Hafen der Glasöfen. Die Glasfachschule in Zwiesel gibt das Wissen um Handwerk und Kunst, Zeitgeist und ästhetische Anforderungen seit über 100 Jahren an ihre Schüler weiter.
Immer schon und bis heute sehen die Glasmacher nicht nur das Notwendige und Praktische, sondern suchen das Besondere, Gestalterische und Schöne. Technologie und Grundlagen waren über Jahrhunderte gleich, geschickte Glasmacher haben sie im Laufe der Zeit vervollkommnet, erst das 20. Jahrhundert brachte einschneidende Veränderungen mit sich. Maschinenglas revolutionierte die Jahrhunderte alte Evolution der Glasherstellung. Blas-, Preß- und Schleifautomaten übernehmen die Arbeit der handwerklichen Glasmacher, die die Gläser aber immer noch händisch nacharbeiten müssen. Die Maschinen und die technischen Einrichtungen werden immer weiter perfektioniert, um die Arbeitsergebnisse zu verbessern. Heute ist Glas allgegenwärtig, Glasmacherkönnen, künstlerische Kreativität und moderne Technologie verbinden sich. Die industrielle Glasproduktion hat die altbewährten Techniken der Glasherstellung im Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald nicht verdrängt, sondern beides ergänzt sich. Die Reichhaltigkeit und Vielfältigkeit der heutigen Produktpalette lässt den „Gläsernen Wald“ über andere Regionen hinaus erstrahlen.
Glas und Tourismus
Als man 1949 den Fremdenverkehrsverband Niederbayern-Oberpfalz gründete, zählte man gerade mal 563.000 Übernachtungen im Vergleich zu heute um die 17 Millionen. In den goldenen Sechzigern brachte der aufkommende Wohlstand mehr Reisende in den Osten Bayerns. Die Gründung des Nationalparks, touristische Großprojekte und „die Entdeckung“ des Bayerischen Waldes durch die Steigenberger Hotels in Bodenmais, Grafenau und Lam machten den Urlaub im Bayerischen Wald in den Siebzigern attraktiv. In den achtziger Jahren wandelte sich der Urlaubsanspruch, mit Billigurlaub war kein Erfolg mehr möglich. Ein Meilenstein im touristischen Veränderungsprozess war das „Asam-Jahr“ 1986. Regionale Identität und Kultur sollten das Bild Ostbayerns in den folgenden Jahren prägen. 1988 folgte das Themenjahr „Der Gläserne Wald“. Das Image der Mittelgebirge Bayerischer Wald und Oberpfälzer Wald profilierte sich mit einer Besonderheit, die keine andere deutsche Region vergleichbar aufweisen konnte, mit dem Glas. Der Gläserne Wald blieb ein touristischer Dauerbrenner. Der Bundestagsabgeordnete Ernst Hinsken, der Wirtschaftsreferent der Regierung von Niederbayern, Günter Keilwerth, und der damalige Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ostbayern, Klemens Unger, hegten die Idee einer touristischen Straße. Aus der Idee wurde die Glasstraße. Kein Geringerer als der damalige Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl sollte die touristische Route „Die Glasstraße“ 1997 aus der Taufe heben.
Touristische Straßen
1927, sechzig Jahre vorher, gründete man die Deutsche Alpenstraße, die erste Ferienstraße Deutschlands. Auf den gegebenen Verkehrswegen zeigt man die landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten, so die Intention. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg schuf man zahlreiche Touristikstraßen. Nachdem in den sechziger Jahren der motorisierte Individualverkehr zunahm, beschilderte man die Straßen. So sollte es den Autoreisenden möglich werden, die Besonderheiten einer Region auf der Durchreise kennen zu lernen. Eine der ältesten Kooperationen unserer Region war die 1955 gegründete Arbeitsgemeinschaft „Ihr erlebnisreicher Reiseweg vom Rhein und Main zur Donau“, die sich 1991 in die „Straße der Kaiser und Könige“ umbenannte. Diese internationale Ferienstraße führt von Regensburg entlang der Donau nach Passau, Linz, Wien bis Budapest.
Die Straße der Kaiser und Könige, die Goldene Straße, die Bayerische Eisenstraße, die Deutsche Hopfenstraße, die Weberstraße und die Porzellanstraße und die Glasstraße erschließen inzwischen Niederbayern und die Oberpfalz. Die Glasstraße verbindet die Glaszentren des Oberpfälzer Waldes und des Bayerischen Waldes zwischen Waldsassen und Passau. Neben einer Hauptroute legte man vier Alternativrouten an, so dass die Glasstraße in Runden kombinierbar ist.
Auf 250 Kilometern ist Glas erlebbar, nach heutigem Verständnis nicht mehr auf der Durchreise, sondern als Teil des Urlaubserlebnisses im Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald. So ist der touristische Ferienstraßentitel „Glasstraße“ ein Kennzeichen für das Alleinstellungsmerkmal „Glas“.
Plastik kann Glas nie ersetzen
„Wenn große Konzerne unter dem Titel „unzerbrechliches Glas“ für neue Plastikbecher werben, werden diese das gleiche Schicksal teilen, wie die Becherchen der ersten Plastikwelle in den fünfziger Jahren. Sie kullern von den Tischen, sie sind zu leicht, sie haben nicht die einzigartige Haptik des echten Glases. „Solange der Mensch trinkt, wird er nach Becher und Kelch aus Glas greifen. Das Glas zeigt ihm durch die Klarheit seiner Wandung, was er zu sich nimmt, die Kühle des Glases gibt ihm das Gefühl von Reinheit und Frische, die Form des Glases erfreut sein Auge, der Zauber des lichtbrechenden Stoffes reizt seine Fantasie. Glas ist Zukunft“, so führte Glasmentor Gernot Merker in eine Glasausstellung im Bergbau- und Industriemuseum Theuern ein. Für ihn gibt es keine Region auf der Welt, die dem Glas so verbunden ist wie Ostbayern. „Nirgendwo ist dieser Reichtum geboten, so viel technisches Wissen gespeichert, Erfahrung und Können gesammelt und so viel Gefühl für Glas bewahrt worden.“
Glas ist erwachsen, es kann seinen Weg alleine gehen
Harvey Littleton, ein Künstler der USA und Sohn eines erfolgreichen Glasforschers, stellte in den frühen sechziger Jahren die Standards der Vergangenheit und die Definitionen der Glasherstellung in Frage. Seine Philosophie, dass chemisches und physikalisches Wissen zwar die künstlerischen Möglichkeiten der Glasherstellung erweitern kann, doch nur der Künstler selbst das Werk erschaffen kann, begründete die internationale Studioglasbewegung. Zeitgleich und ideologiengleich schuf Erwin Eisch in der elterlichen Glashütte in Frauenau seine Werke. Er gilt als der Begründer der europäischen Studioglasbewegung. Frauenau wurde ab dieser Zeit ein Treffpunkt junger Glasfreaks aus der ganzen Welt. 1975 fand am Standort Frauenau, dem Gläsernen Herz des Bayerischen Waldes, ein Glasmuseum, das erste internationale Glassymposium fand statt. 1987 gründete man das Bild-Werk-Frauenau mit seiner internationalen Akademie als Forum für den experimentellen Austausch im Glas. 2005 öffnet das neue Glasmuseum in Frauenau, das zum Staatlichen Museum zur Geschichte der Glaskultur aufgewertet wurde, seine Pforten. Littletons prägte den Satz: „Glas ist erwachsen, es kann seinen Weg alleine gehen.“ Die Ausstellungsstücke im Museum bezeugen diesen Weg.
Die Wiege der Glasherstellung
Zwiesel Kristallglas erhält den „red dot“-Award Product Design, Glas der Zwiesel Kristallglas AG kommt bei über 50 Airlines zum Einsatz, der Umbau der gesamten Produktion auf umwelt- und ressourcenschonende Oxyfuel-Technologie ist abgeschlossen, diese und viele weitere Schlagzeilen über Patententwicklungen und Design-Awards zeigen die Vorreiterrolle bei der Herstellung von exklusiven Glaserzeugnissen im Bayerischen Wald, die internationale Anerkennung finden und ein hohes Renommee genießen.
Wenn die FIS-Weltcup-Disziplinen ausgetragen werden, kämpfen die Sportler um eine Kristallkugel, die bei Joska in Bodenmais gefertigt wird. Bei der größten Fitness-Sportveranstaltung der Welt, dem „Arnold-Sports-Festival“ in Ohio, USA, mit 17.000 Teilnehmern überreicht Arnold Schwarzenegger 40 glitzernde Joska-Pokale an die Sieger der 39 Sportarten. Von der Tour de France bis zum 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, Siegersymbol ist ein Glaspokal aus dem Bayerischen Wald. Die Glasvielfalt zeichnet den Bayerischen Wald aus, wie sonst keine andere Region.
Bei Lamberts Glas in Waldsassen fertigt man seit 1906 mundgeblasenes Flachglas. Die Goldmedaille denkmal – für herausragende Leistungen in der Denkmalpflege Europas“, die Lamberts 2008 erhält, zeigt, wofür Lamberts steht: Für höchst qualitätvolle Glasherstellung nach traditionellen Glasmachermethoden. Diese Art der Fertigung wurde 2015 sogar in die Liste Immaterielles Kulturerbe Bayern aufgenommen. Referenzen der Glasarbeiten finden sich in Kirchen wie in der Kathedrale Saint Peter in York, Großbritannien, im Kloster Chotěšov in Tschechien oder im Kaiserdom in Speyer, in öffentlichen Bauten wie der Metro Airport Station in Shenzhen, China, am Airport Hong Kong oder bei Künsterinstallationen wie 1415 Louisiana in Houston, USA, oder Sentralen in Oslo, Norwegen.
Glas ist wie ein kostbares Geschmeide, das das Waldgebirge trägt. Die Glasstraße gibt der Vielfalt und Kreativität, den international agierenden Unternehmen und den einzelnen Künstlern, dem geschliffenen Kristallglas wie dem bunten Alltagsglas einen Namen. Brillanz und Leuchtkraft, Transparenz und Struktur – wer Glas liebt, kann sich im Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald kaum sattsehen am zauberhaften und dem immer aufs Neue faszinierenden Werkstoff Glas. Hier entstehen kleine Figuren vor der Lampe, dort zaubert der Künstler eine Lichtkugel aus dem glühenden Material. Staunend blickt man auf den Gläsernen Wald bei Regen und nachdenklich füllt man die Glasarche am Lusen mit Gedanken über die Zukunft. Makellos vollendete Kunstwerke beeindrucken in der Glasgalerie in Drachselsried, während gleichzeitig Kinder in den Schauglashütten ihre Lieblingsfarbe für eine Glaskugel aussuchen. Im Werksverkauf ersteht man ein Erinnerungsstück oder neue Tischgläser für zu Hause, während man im Glasmuseum Passau über die Vielfältigkeit des Böhmischen Glases oder im Museumsschlösschen Theresienthal über die Stilepochen des Historismus und des Jugendstils philosophiert. Geschichten aus Hinterglasmalerei oder Parks mit immer bunten Glasobjekten, Ausstellungen der Nachwuchskünstler oder Auktionen, Glashüttenfeste oder die Teilnahme an einem Glas-Workshop. Glas zieht jeden in seinen Bann. Es fängt das Licht und ist doch durchsichtig, es ist zart und zerbrechlich und doch eines der widerstandsfähigsten Materialien, die es gibt. Glas entsteht in handwerklicher Perfektion, Disziplin und Genauigkeit, aber auch in künstlerischer Freiheit. Glas fasziniert und berührt die Sinne.
Informationen: www.dieglasstrasse.de
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.die-glasstrasse.de
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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Glas funkelt, ist transparent, fasziniert. Glas ist Phantasie, Kunst, Technik. Die Glasstraße in Ostbayern zählt daher zu den ganz besonderen Ferienstraßen Deutschlands. Auf rund 250 Kilometern führt sie durch den Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald und gleichzeitig durch die 700-jährige Glastradition dieser Region, die bis heute lebendig ist und in vielen Glashütten, -galerien und -museen sowie Freiluftattraktionen erlebbar ist.
Die Technik rund um die Glasherstellung benötigt viel Wissen, Erfahrung und bis zur Perfektion viel Übung. Daher wurde die manuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas sogar in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Glashütten des Bayerischen Waldes haben sich den Wissensschatz der Glasherstellung über Jahrhunderte erhalten. Seit über 700 Jahren wird dort Glas von Hand gefertigt. Glashütt bei Sankt Englmar wird 1305 erstmals als Glashüttenstandort erwähnt. Hier steht heute keine Glashütte mehr, doch wer sich für das Glashandwerk interessiert, kann im Bayerischen Wald den Glasmachern in vielen zum Teil historischen Ofenhallen bei der Arbeit zusehen. Es ist zweifellos ein faszinierendes Erlebnis, wie die Glasmacher aus glühender Glasschmelze filigrane Gläser in verschiedensten Farben und Formen zaubern.
Diesem Zauber erliegt man an den vielen Stationen der Glasstraße, die vor 1997 gegründet wurde. Sie führt von Waldsassen quer durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald nach Passau. Entlang der Route reiht sich eine gläserne Attraktion an die andere: Hüttenführungen, Glasmacherkurse, Erlebnis-Angebote, Museen und vor allem auch Werksverkäufe ziehen Besucher an.
Die Magie des filigranen, zerbrechlichen Werkstoffs inspiriert heimische Künstler sowie Meister aus der ganzen Welt. Zu den Kursreihen des Bildwerks Frauenau etwa kommen Künstler und Kursteilnehmer von überall her. Wer selbst in die Welt des Glases eintauchen will, findet viele Kunstwerke auch in freier Natur, wie den Gläsernen Wald bei Regen, die Gläsernen Gärten in Frauenau, die Arche aus Glas am Lusen oder den Gläsernen Maibaum in Riedlhütte. Einige Glashütten bieten auch an, selbst Glas zu blasen oder gewähren bei Führungen und in Ausstellungen einen Blick in die Glasherstellung. www.die-glasstrasse.de
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.die-glasstrasse.de
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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Was hast du mir mitgebracht? Spitzen aus Brüssel, Mozartkugeln aus Salzburg, Glas aus den Bayerischen Wald? Ob für sich selbst oder einen lieben Menschen – ein Mitbringsel sollte typisch für das Urlaubsland sein, außergewöhnlich und exquisit. Im Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald liegt eine Geschenkidee quasi auf der Hand, es ist Glas. Das Glashandwerk hat hier Jahrhunderte alte Tradition und genießt Weltruf. International finden sich viele Liebhaber dieses fantastischen Materials.
Auf rund 250 Kilometern zieht sich die Glasstraße durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald. 1997 eröffnet, verbindet die touristische Route die zahlreichen aktuellen und historischen Glashüttenstandorte von Waldsassen bis Passau. Entlang der Glasstraße befindet sich eine große Anzahl von handwerklich oder künstlerisch orientierten Glasbetrieben, von denen viele ihren Besuchern die Möglichkeit bieten, bei der individuellen Herstellung einzelner Glasprodukte zuzusehen. Die Glashütte Eisch (www.eisch.de) in Frauenau hat sich mit seiner SensisPlus Glasserie einen Namen gemacht. Die Gesamtheit der Aromen werden in diesen innovativen Gläsern auseinandergefaltet wie ein schillernder Fächer, urteilt beispielsweise ein Fachmagazin.
Einen Einstieg in die Geschichte des Glases gibt das einzigartige Glasmuseum in Frauenau. Zudem kann man in Frauenau ein einzigartiges Glasmuseum besuchen, das die Jahrtausende alte Glashistorie mit der Jahrhunderte alten Glasmachertradition im Bayerischen Wald modern und im internationalen Kontext darstellt. Die Gläsernen Gärten im Umgriff des Glasmuseums und der beiden Glasmanufakturen sind wie ein roter Faden zwischen Handwerk und Kunst. www.glasmuseum-frauenau.de.
Die Entstehung von Glasunikaten kann man auch bei Glasscherben Köck in Riedlhütte (www.glasscherben-koeck.de), einem beliebten Treffpunkt an der Glasstraße, in der Grenzglashütte in Bayerisch Eisenstein oder in der altehrwürdigen KristallglasmanufakturTheresienthal (www.theresienthal.de ) miterleben.
In vielen Glashütten und Veredelungswerkstätten gibt es großzügige Schauräume, die eine breite Palette von Glasprodukten zum Ansehen und Kaufen anbieten. Für wunderschönes individuell gestaltete Lichtobjekte aus Glas ist die Glashütte Schmid in Lindberg bekannt. Hüttenmeister Karl Schmid fertigt auch auf Bestellung und ganz nach Wunsch. Das Glasparadies Joska in Bodenmais bringt man mit Glaspokalen in Verbindung: Skispringer-Stars, Tennis-Asse und Formel-1-Sieger schmücken sich mit den Trophäen aus Bodenmais. Zur Weihnachtszeit geht in der Joska-Kristallwelt der Christbaum auf Zeitreise. 40 Themenbäume sind von altdeutsch bis modern dekoriert. Im Hüttencafé lässt man sich zur Weihnachtswunderwelt ein Glas Punsch mit Stollen oder Plätzchen munden. www.joska.com.
Glas in allen Formen und Farben, zur Dekoration, als Gestaltungselement oder als Zeichen der Tischkultur: Niemals ist die Auswahl größer, nie die Glaswelt stimmungsvoller als zur Weihnachtszeit. In den festlich dekorierten Weihnachtswelten findet man mühelos die noch fehlenden Geschenke. Im Glasdorf Weinfurtner lockt alle Jahre wieder das „Gläserne Weihnachtsdorf“ mit einer großen Weihnachtsausstellung (www.weinfurtner.de).
Aber auch abseits der stimmungsvoll hergerichteten Glasmanufakturen, bietet die Glasstraße mit ihrer Vielzahl an kleineren wie auch größeren Weihnachtsmärkten ein lohnendes Ziel in der Adventszeit. Der liebenswerte Charakter dieser Märkte, der neben dem klassischen Verkauf von Glühwein und Bratäpfeln, ebenso durch ihr kunstvolles angebotenes Glashandwerk faszinieren, verleiten ihnen einen besonderen Charme, der nahezu jeden Besucher in seinen Bann zieht.
Für makellose Glasobjekten ist seit jeher die Glasgalerie Herrmann in Drachselsried ein Geheimtipp. (www.glasgalerie-herrmann.de). Sie präsentiert 150 Glaskünstler aus 30 Nationen in der im Wohnhaus untergebrachten kostbaren Ausstellung.
Liebe zum Detail und der Sinn fürs Schöne stehen im Glasstudio von Magdalena Paukner in Lindberg (www.magdalena-paukner.de) im Mittelpunkt. Vor der Lampe, wie es im Fachjargon heißt, zaubert sie Blüten und Früchte der Natur in Glas und knüpft sie zu einzigartigen Halscolliers.
Der Sinn fürs Schöne steht auch im Glasstudio von Andreas Fuchs in Drachselsried im Mittelpunkt: Aus der Flamme werden bei ihm filigrane Fische und Vögel, Elefanten, Eichhörnchen und Einhörner geboren. http://glaeserne-tierwelt.de/
Informationen und kostenlose Prospekte:
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Reinhard Schmid ist 1960 in Weiden i.d.OPf. geboren. Er war von früher Jugend an von surrealistisch/ phantastischer Kunst fasziniert. Allerdings hatte er auch immer ein großes Interesse an Maschinen und Technik und fuhr mehrere Jahre auf einem U-Boot zur See, bevor er sich der Glasmalerei zuwandte.
Neben einer klassischen Ausbildung führte ihn sein Vater Rudolf Schmid, ebenfalls freischaffender Künstler in neue, zumeist von ihm erfundene Techniken ein. Über die letzen 25 Jahre hat Reinhard Schmid die Bleistiftzeichnung in Verbindung mit Aquarellfarben hinter Glas perfektioniert. Durch die Verbindung mit den Techniken der alten Meister entwickelte er seinen eigenen unverwechselbaren Stil. Damit brachte er die faszinierende Technik des „Sous Verre“ (Hinterglas) auf eine neue Ebene und ist der einzige bekannte Künstler, der sie in diesem Maße beherrscht.
In den frühen 90er Jahren begann die Zusammenarbeit mit „Jaro Art Galleries“ an der Madison Ave., New York, die seine Bilder auch auf der New York Art Expo präsentierte. Schmid unterhielt über zehn Jahre lang einen zweiten Wohnsitz in Chicago und war dort auch Mitglied der „Chicago Artists Coallition“. Von 1993 bis 2013 leitete er die „Gewölbe der Geheimnisse“ in seinem Heimatort Viechtach, wo er über 10 Jahre an einem monumentalen Glaskunstwerk über die Tarotkarten arbeitete.
In seinen witzig-ironischen, oft erotisch angehauchten Bildern spielt er gerne mit verrückten Gestalten und ausgefallenen Vehikeln.
Reinhard Schmids Bilder finden sich in privaten Sammlungen in Europa, den U.S.A. und Japan. Seit 1990 besitzt er seine eigene Galerie und arbeitet mit Galerien in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Polen und Frankreich zusammen. Seit 2008 ist er als Mitglied der französischen Gruppe „Libellule“ an Ausstellungsprojekten in ganz Europa und Übersee beteiligt.
2010 erhielt er die „Medaille de Vermeil“ der akademischen Gesellschaft „Arts-Sciences-Lettres“ (Paris) und seit 2011 ist er im PhantastenMuseum Wien vertreten. 2014 erhielt er den Glasstraßenpreis.
2007 begann er mit den Vorarbeiten zur “Venusmaschine”, einem Kunstprojekt, das seine Bilder in die dritte Dimension erweitern wird.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.venusmaschine.com
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
Internet: www.ostbayern-tourismus.de