(2021). Die Römer kamen in das heutige Ostbayern – bis zur Donau. Die Donau war die historische natürliche Grenze des römischen Reichs. Der Donau-Limes wurde jetzt im Anschluss an den Obergermanisch-Raetischen Limes wegen seiner großen geschichtlichen Bedeutung zum UNESCO Welterbe erklärt.
Wer sich in Ostbayern und Oberösterreich auf die Spuren der Römer begibt, erhält virtuell spannende Einblicke in die Geschichte der Römerzeit mit der App “Römerspuren”. Mit ihr entdeckt man interaktiv und vor Ort das spannende Erbe Roms in diesen Regionen. Mit kurzweiligen Aufgaben, Foto- und Audio-Stories sammelt man Römer-Pins als Belohnungen und lernt dabei die atemraubende Geschichte der Römerorte am Donaulimes kennen. Erfolge können aus der App direkt auf Facebook und anderen sozialen Medien geteilt werden. Das “Hopping” zwischen den Römerorten wird in der App durch Tourist-Infos für Übernachtungen oder Gastronomie erleichtert, sowie durch eine Navigation für Auto, Öffentlichen Personennahverkehr, Radwege, etc. unterstützt.
Einst war die Donau in Ostbayern und Oberösterreich die Grenze des römischen Imperiums und auch heute finden sich hier noch allerlei Spuren aus der Römerzeit, die es zu entdecken und zu erleben gilt: Kastell Abusina in Eining, Legionsmauer und Porta Praetoria in Regensburg, Römerschatz und Römerpark in Straubing, Museum Quintana in Künzing, Museum Boiotro in Passau, Römischer Burgus in Oberranna, Römerradweg, Römer Erlebnismuseum Altheim und vieles mehr.
Zahlreiche Stätten von Neustadt an der Donau bis Enns zeugen noch heute von der ruhmreichen römischen Vergangenheit des ostbayerisch-oberösterreichischen Donauraums und werden in einer App für iOS und Android für alle erlebbar gemacht.
Die App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores.
Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Römischer Ferienspaß mit Abenteuergarantie: Ostbayern und Oberösterreich, wo einst über 400 Jahre lang die Römer herrschten, machen die Historie der Region für die Jüngsten zu einem besonders überraschenden, kurzweiligen und lehrreichen Freizeit- und Ferienerlebnis.
Regensburg – Sich einmal wie ein römischer Wachsoldat fühlen, als römischer Baumeister in die Antike reisen, römische Wachtürme erklimmen, Geburtstag feiern wie ein Römer, das eigene „römisches Notizbuch“ basteln oder selbst als Archäologe auf Schatzsuche nach den Zeugnissen der 2.000-jährigen Vergangenheit gehen: Ostbayern und Oberösterreich erwecken die große römische Geschichte der Region für kleine Entdecker neu zum Leben und bieten Kindern viele Möglichkeiten, spielerisch und interaktiv mehr über die Historie zu lernen.
Im oberösterreichischen Engelhartszell schlüpfen Kinder in die Rolle eines römischen Wachsoldaten. Dort entstand in den vergangenen Monaten eine originalgetreue hölzerne Miniatur-Version des Römerburgus „Stanacum“ in Oberranna, der sich ebenfalls auf dem Gelände der Kommune an der Donau befindet. Auf einer Größe von acht mal acht Metern können Kinder sich austoben und drei hölzerne Wachtürme erklettern. „Ein Römerkopf an der Fassade weist in die Richtung, wo der Burgus zu finden ist“, sagt Karin Wundsam von der Marktgemeinde Engelhartszell. Der neue Spielplatz schlägt auch die Brücke zur Donau, der zweiten großen Attraktion der Region: Der vierte Wachturm des Kastells entsteht einige Kilometer entfernt im „Wassererlebnis Mini-Donau“. Dort entdecken und erforschen Kinder auf spielerische Weise die Bedeutung des Elements Wasser.
Altheim: Römische „Museumsdetektive“ in Toga und Tunika
Mit römischer Geschichte zum Anfassen und hohem „Lern-Erlebnis-Faktor“ begeistert auch das Römer-Erlebnismuseum in Altheim, ebenfalls in Oberösterreich. Toga, Tunika, Prunkkleid, Soldaten-Uniform oder auch Asterix und Obelix: Kinder streifen dort römische Outfits über, bevor sie auf Entdeckungsreise durch die Welt von vor 2.000 Jahren gehen.
Mehrere Erlebnisstationen machen die Antike lebendig: Die „Römer auf Zeit“ bauen als römische Baumeister mit Miniaturziegeln Torbögen, Viadukte, Häuser und Gutshöfe, legen als Künstler mit bunten Steinchen vielfältige Mosaike und Ornamente oder schreiben als Wissenschaftler mit Kielfedern römische Wörter und Zeichen. Mit besonderem Spürsinn sind die Museumsdetektive unterwegs: Sie entschlüsseln einen in römischen Ziffern gehaltenen Code und wandeln ihn dann in arabische Zahlen um.
Ganz kleine Besucher setzen in Altheim ein aus 140 großen Bilderwürfeln bestehendes Riesenpuzzle mit vier verschiedenen römischen Motiven zusammen.
Ein römischer Kindergeburtstag in Künzing
Auch Ostbayern bietet viele Gelegenheiten für einen spielerischen Erlebnisausflug in die römische Geschichte, wie zum Beispiel mit dem erst vor wenigen Jahren wieder freigelegten römischen Amphitheater in Künzing bei Deggendorf. Dieses war einst Teil des Kastells Quintanis mit 500 Soldaten, davon rund 120 Reiter.
Das Museum Quintana in Künzing hat ein eigenes museumspädagogisches Konzept entwickelt. Das Ziel: Kinder sollen möglichst spielerisch mehr über die Welt von vor 2.000 Jahren lernen. Die Jüngsten können dort sogar ihren Geburtstag feiern, praktische Arbeit in der Museumswerkstatt inklusive: Die kleinen Besucher stellen dort ihren eigenen römischen Legionärshelm her, einen Schild, ein Schwert, eine Legionärs-Umhängetasche oder auch römischen Perlenschmuck. Aus Sperrholz und Bienenwachs ein eigenes „römisches Notizbuch“ basteln, aus Naturleder einen Geldbeutel nach römischem Vorbild fertigen oder einmal mit römischer Tinte und Gänsefeder auf Papyrus schreiben: Im Museum Quintana wird auch das bei speziellen Führungen für Schulklassen möglich.
Einmal selbst zum Archäologen werden
Museumsleiter Dr. Roman Weindl des Archäologiemuseums Quintana in Künzing bietet immer wieder spezielle Kindertage an.
„Leckermäuler“ kommen im Römermuseum Passau auf ihre Kosten
Liebevoll und kindgerecht aufbereitet präsentiert auch das Römermuseum Passau die römische Vergangenheit: Bei interaktiven Führungen tauchen die jungen Besucher in den römischen Alltag ein, probieren römische Kleidung und militärische Ausrüstungen aus, fühlen Keramikfragmente oder halten eine römische Öllampe in den Händen. In einem Workshop stellen Kinder ihren eigenen Lederbeutel her, römisches „Rundmühlespiel“ inklusive.
Auch einen kulinarischen Ausflug in die Vergangenheit bietet das Passauer Museum für die Jüngsten, sagt Museumspädagogin Christina Kecht. „Dort rücken die Zubereitung und selbstverständlich auch der Verzehr von römischem Essen in den Mittelpunkt“, sagt sie. Auf dem Menü steht unter anderem „Moretum“, eine gewürzte Schafskäse-Paste, die zu Brot gegessen wird, und „Dulcia domestica“. Diese Nachspeise bereiten die kleinen „Neuzeit-Römer“ aus Datteln, Pinienkernen und Walnüssen zu, die mit warmem Honig übergossen werden.
Römische „Farbenküche“ in Straubing
Unter dem Titel „Zeitreise“ bietet das Gäubodenmuseum in Straubing — bekannt für seinen einzigartigen Römerschatz — für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren monatlich ein besonderes Mitmach-Event an. Im Angebot unter anderem: das Töpfern von Vorratsgefäßen oder auch die Herstellung von römisch inspirierten Schmuckstücken aus Porzellan. Der Ferien-Workshop „Römische Farbenküche“ führt kleine Besucher in die Geheimnisse der römischen Freskenmalerei ein. Mit mineralischen Pigmenten erproben die Teilnehmer in der Museumswerkstatt die antike Technik.
Nicht nur für die Jüngsten: Römischer Erlebnisführer für die Hosentasche
Eine neue App — „Römerspuren“ — begleitet nicht nur kleine Entdecker auf ihrer Tour durch die große Geschichte der Region. Den innovativen „römischen Reiseführer“ für die Hosentasche, in dem sich auch alle Museen und Original-Schauplätze finden, haben der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam entwickelt. Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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Ostbayern und Oberösterreich bieten heute eine einzigartige kulinarische Entdeckungsreise auf römischen Spuren — bei Bayerns größtem Römerfest, römischen Stadtführungen, mit der ältesten römischen Brauerei nördlich der Alpen und mit Weinreben an der Donau, die einst die Römer anlegten.
Regensburg – „Frittierte Pfauenzungen“ und „Gefüllte Giraffenhälse“: So manche der Spezialitäten, die die alten Römer einst besonders schätzten, würden auf den Speisekarten von heute wohl kaum Begeisterungsstürme hervorrufen. Vieles aber, was die Römer nach Mitteleuropa brachten und hier kultivierten, hat zwei Jahrtausende überdauert — und erfreut sich auch im 21. Jahrhundert größter Beliebtheit. Besonders in Ostbayern und Oberösterreich lassen sich die Spuren des römischen Essens und Trinkens bis heute erleben und faszinieren dabei immer mehr Besucher.
Die Römer haben das Leben in Bayern und Österreich mehr als ein halbes Jahrtausend geprägt. Jedes Jahr im Sommer drehen die Initiatoren von Bayerns größtem Römerfest auf dem Gelände des ehemaligen römischen Kastells „Abusina“ bei Bad Gögging (Kreis Kelheim) die Zeit zurück. Mit historischen Gladiatoren-Schaukämpfen, Speerwurf-Vorführungen germanischer Krieger und Legionären in voller Rüstung — und vor allem römischen Spezialitäten entführt das Fest Gäste in den Alltag von vor 2.000 Jahren.
Römische Zeitreise im August
Die dreitägige Zeitreise in die römische Vergangenheit findet (falls möglich) im August statt. Probieren können Besucher unter anderem „Lukanische Würstchen“, „Perna“ — einen in Honigsoße marinierten Schinken — und „Moretum“ — einen deftig-würzigen Schafskäse mit Kräutern auf Mostbrötchen. Nicht fehlen darf auch der erfrischende Würzwein Mulsum. Die Römer hatten auch bereits das Eis erfunden: frische Früchte vermischt mit Gletschereis — bei „Salve Abusina“ garantiert es als Erdbeer-Granité eine „zartschmelzende Verführung“. Geöffnet hat im Sommer auch wieder Bayerns „einziger römischer Biergarten“, den Fackeln und Öllampen an den Festabenden in ein besonderes Licht tauchen.
Bei Regensburg: Älteste römische Brauerei nördlich der Alpen
Die Römer und Bier? In Bayern, das mit rund 600 Brauereien heute unangefochten die höchste Braudichte in der Bundesrepublik aufweist, hat der Gerstensaft auch eine römische Vergangenheit. Im Westen der UNESCO-Welterbestadt Regensburg, einst als Castra Regina von den Römern gegründet, wird sie erlebbar: In Regensburg-Prüfening sind im Kornweg die Überreste der wahrscheinlich ältesten römischen Brauerei nördlich der Alpen zu sehen.
Zum Bier hatten die Römer anfangs ein gespaltenes Verhältnis: „Als Getränk haben die Germanen ein schauerliches Gebräu, aus Gerste oder Weizen gegoren, ein Gebräu, welches mit Wein eine sehr entfernte Ähnlichkeit hat“, schrieb Tacitus. Und Kaiser Julian spottete dem Bier mit den Worten: „Wein duftet nach Nektar, Bier aber stinkt nach Bock.“
Das änderte sich jedoch schnell: Cäsar ließ seinen Gästen Bier in goldenen Pokalen servieren — und versorgte auch seine Truppen stets mit ausreichenden Mengen. Überliefert ist sogar das Rezept eines „Bier-Cocktails“, der einst römische Soldaten stärkte: Er nannte sich „Bilch“ und bestand aus einer Mischung von Bier, Milch und Eiswürfeln. In den zahlreichen Biergärten Ostbayerns wird das Bier heute allerdings allerhöchstens mit Limonade vermischt.
Die Römer brachten den Weinbau an die Donau
Traditionell schätzten die Römer auch den Wein — und wollten auch während ihrer Herrschaft im heutigen Ostbayern und Oberösterreich nicht auf ihn verzichten. So pflanzten die Legionäre an den Donauhängen unter anderem bei Regensburg Reben an. „Ad vinitores“ – „Bei den Winzern“, der römische Name des kleinsten Regensburger Stadtteils belegt, dass die Römer den Weinbau an den nördlichsten Punkt der Donau brachten. Die Tradition hat sich bis heute erhalten und ist ein Kuriosum: Die Donauhänge gelten heute als kleinstes Weinbaugebiet Deutschlands, das weingeographisch jedoch zu Franken gehört. In zahlreichen Weinstuben in Orten wie Bach an der Donau lässt sich der Wein auch heute noch verkosten. Das Baierweinmuseum in Bach erzählt die Geschichte des Weinbaus in Altbayern und dessen römische Ursprünge. Auch in Oberösterreich wird bis heute entlang der Donau Wein angebaut.
„Süße Römer“ erobern Regensburg
„Einen römischen Durstlöscher nach altem Geheimrezept“ versprechen die Veranstalter der Regensburger Stadtführung „Veni — vidi — vici“. Ein Legionär und eine Römerin — sie sind im wirklichen Leben Geschichts-Studenten der Universität Regensburg — begrüßen dort Touristen in Rüstung und Kleidung nach originalen Vorlagen. Für Gruppen ist diese Führung von „Kulttouren“ über die Regensburg Tourismus GmbH (Tel. 0941/507-3417) buchbar.
Einen nicht ganz originalen, aber dafür umso originelleren süßen „römischen“ Gruß bietet in der 2.000-jährigen Stadt an der Donau das Café Prinzess, Deutschlands ältestes Kaffeehaus. Die Pralinenkreationen „Toller Römer“ mit fein gehacktem Ingwer, Rahmganache und Bitternougat und die „Römerin“ mit ihrer fruchtigen Weinganache und Mandelnougat begeistern dort seit Jahrzehnten nicht nur Geschichts-Enthusiasten.
Museum mit eigener römischer Rezeptsammlung
Die Geschichte der maßgeblich durch die Römer beeinflussten Wein- und Biertradition der Region erzählen auch Exponate im Römermuseum Quintana im Landkreis Deggendorf. Bei Events servieren Freunde des Museums dort einen originalen „römischen Soldateneintopf“. Für Schulen bietet das Museum sogar eine eigene kleine römische Rezeptsammlung.
Dort findet sich zum Nachkochen auch das Rezept für den „Puls fabata“, jenen deftigen Getreide-Gemüse-Eintopf, der vor allem aus Dinkel, Karotten, grünen Bohnen und Speck besteht — und Soldaten Kraft für den Dienst an der Grenze des Imperium Romanum gab. Im Römermuseum „Kastell Boiotro“ in Passau können Kinder bei Ferienaktionen jedes Jahr im Sommer die Geheimnisse der römischen Küche entdecken.
Römischer Erlebnisführer für die Hosentasche
Eine neue App — „Römerspuren“ — begleitet Entdecker auf ihrer Tour nicht nur durch die große kulinarische Geschichte der Region. Den innovativen „römischen Reiseführer“ für die Hosentasche haben der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam entwickelt. Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
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Die Donau als „blaues Band“ großer Geschichte und einzigartiger Naturerlebnisse: Auf über 600 Kilometern machen Bayern und Österreich eine Zeitreise in die römische Vergangenheit der Region für Wanderer zum Erlebnis.
Regensburg – Es war die Blütezeit des Römischen Reiches in Europa: Rund 2.000 Jahre ist es her, als römische Kaiser beginnen, das Imperium Romanum im Norden gegen die Germanen zu sichern. Die Donau als Mitteleuropas längster Fluss wird in dieser Zeit in weiten Teilen zum „fließenden Schutzwall“: Beginnend in Bayern bis hin zum Schwarzen Meer lassen römische Herrscher den „nassen Limes“ befestigen. Sie bauen Wachtürme, gründen Legionslager, errichten Kastelle und stationieren Legionen. In Bayern und Österreich lässt sich das römische Erbe auf einzigartige Weise erleben und mit besonderen Naturerlebnissen verbinden. Auf dem 220 Kilometer langen Donau-Panoramaweg in Bayern und dem rund 450 Kilometer langen Donausteig in Oberösterreich wandeln Wanderer auf den Spuren großer Geschichte. Die Route diente bereits den Römern, später auch Kaisern und Königen, Fürsten und Bischöfen als bedeutender Handels- und Verkehrsweg.
Der Donau-Panoramaweg beginnt in Neustadt an der Donau und führt über die UNESCO-Welterbestadt Regensburg und Straubing in die Dreiflüssestadt Passau. Entlang des Weges passieren Wanderer den berühmten Donaudurchbruch bei Weltenburg und mit der Hallertau das bedeutendste Hopfenanbaugebiet der Welt. Direkt am Wegesrand liegen zahlreiche Römerhöhepunkte: Das Römerkastell „Abusina“ in Eining bei Neustadt an der Donau war einst Sitz einer römischen Legion. Die Überreste der römischen Gebäude und Wehranlagen sind heute Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes Limes.
Am nördlichsten Punkt der Donau ließ Kaiser Mark Aurel im Jahre 175 das Legionslager „Castra Regina“ errichten — als massiven Steinbau mit einer etwa zehn Meter hohen Mauer, vier Toranlagen und zahlreichen Türmen. Der Grundriss ist bis heute in der Altstadt Regensburgs erkennbar. Teile der einstigen Legionslagermauer und auch eine der Toranlagen, die Porta Praetoria, sind bis heute erhalten.
In Passau virtuell in die Antike reisen
Einige Donaukilometer weiter begeistert das Straubinger Gäubodenmuseum Geschichtsfans mit seinem spektakulären Römerschatz. Der Fund aus antiken Masken, Rüstungen und Schmuckstücken gilt als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland.
Ein Museumserlebnis in besonderer Dimension bietet auch das Römermuseum „Kastell Boiotro“ in Passau — unter anderem mit einem acht Quadratmeter großen Modell des Kastells und einem Film mit einer virtuellen Rekonstruktion Passaus zur Römerzeit. Über 600 Exponate erläutern die 400 Jahre währende Römerherrschaft an der Nordgrenze des Imperiums.
Wandern mit Genuss: Gasthäuser und Gastgeber am Wegesrand
Was Wanderer entlang des Donau-Panoramaweges und auch des sich in Passau Richtung Österreich anschließenden Donausteigs besonders schätzen: „Durch die Vielzahl von Gasthäusern und Gastgebern am Wegesrand lassen sich die Etappen dieses Genusswanderweges individuell einteilen“, sagt Wolfgang Scheinert vom Tourismusverband Ostbayern. Einzelne Etappen könnten Wanderer auch mit dem Schiff zurücklegen — und die Donau aus einer ganz neuen Perspektive erleben. Gemeinsam mit Oberösterreich Tourismus hat der Tourismusverband Ostbayern die Spuren der Römer zusammengetragen. Eine eigene App („Römerspuren“) und eine Erlebniskarte begleiten Entdecker auf ihrer Zeitreise in die Antike.
Auch auf österreichischer Seite können Wanderer auf römische Spurensuche gehen. Der Donausteig, der im bayerischen Passau beginnt und über Linz bis hin nach Grein im Unteren Mühlviertel führt, ist rund 450 Kilometer lang und verläuft größtenteils auf beiden Seiten der Donau. Rund 180 Rastplätze bieten wunderschöne Aus- und Einblicke in das Donauland. Mehr als 30 Donausteig-Wirte laden zur Einkehr ein.
Römerskulpturen weisen in Schlögen den Weg
Als am besten erhaltenes antikes Gebäude ganz Oberösterreichs gilt der rund 1.700 Jahre alte spätantike Burgus von Oberranna, den die Römer Stanacum nannten. Er liegt heute im Gemeindegebiet des Donaumarktes Engelhartszell unweit von Passau und war einst bedeutender römischer Grenzposten.
Römerskulpturen weisen wenige Kilometer entfernt Besuchern im Römerpark Schlögen den Weg — beispielsweise hinauf zum berühmten Schlögener Donaublick. Ein neu errichteter Schutzbau über den Ruinen des römischen Badegebäudes bildet das Herzstück des Römerparks. Zu sehen sind auch die Überreste des westlichen Kastell-Tors. Stereoskope zwischen den beiden Ausgrabungsstätten und beim berühmten Schlögener Donaublick ermöglichen dreidimensionale Blicke in die Vergangenheit. Die Rekonstruktionen vermitteln ein lebhaftes Bild von Kastell und Siedlung um etwa 200 nach Christus — und zaubern originalgetreue Römerschiffe auf die Donau.
Enns — ebenfalls am Donausteig — war einer der größten und wichtigsten Handels- und Militär-Stützpunkte an der Nordgrenze des Römischen Reiches. Eine neu gestaltete Ausstellung im Museum Lauriacum zeigt mit kostbaren Original-Funden und Rekonstruktionen, wie die römischen Pioniere, Baumeister und Handwerker arbeiteten und mit ihren Familien an der Donau ihren Alltag gestalteten. Spannende Einblicke in die römische Vergangenheit bietet auch das Schlossmuseum in Linz, einstmals „Lentia“. Dort lernen Besucher auch, dass es die Römer waren, die einst den Ziegelbau und die Wandmalerei in die Region brachten.
„Römischer Reiseführer“ für die Hosentasche
Die App „Römerspuren“ ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
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Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
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Regensburg/Passau – Wege, um im Urlaub zurück in die Zeit der Römer zu reisen, gibt es viele: mit dem Fahrrad auf dem Römer-Radweg durch Bayern und Oberösterreich oder mit dem Auto über die Straße der Kaiser und Könige zum Beispiel. Eine Alternative mit ganz besonderem Erlebniswert sind Schiffstouren auf dem „nassen Römerlimes“. Mehr als zwei Dutzend bayerische oder österreichische Linien- und Ausflugsschiffe kreuzen heute auf dieser „fließenden Grenze“, die über Jahrhunderte Germanien vom Römischen Reich trennte.
Ab Regensburg, wo einst der aus Schutzwällen und Wachtürmen bestehende germanische Limes endete, nutzten die Römer die Donau flussabwärts als natürliche Barriere gegen die Germanen. Auf diesem „Donaulimes“ hatte über viele Jahrhunderte die kaiserlich römische Marine das Sagen, mit einer Flottille von bis zu 18 Stundenkilometer schnellen Galeeren.
Die „weiße Flotte“, die heute auf dem „Donaulimes“ zwischen Regensburg und Linz kreuzt, hat ganz andere Ziele: Auf den komfortablen Ausflugsschiffen erleben die Passagiere Westeuropas längsten Fluss vor allem in Bayern und Oberösterreich von einer faszinierend schönen Seite – eine individuell planbare Zeitreise in die Geschichte der Römer inklusive.
Erlebniswelt: 100 römische Siedlungen am „Donaulimes“
An vielen Anlegestellen, von Regensburg bis Passau, von Schlögen bis Linz, erwarten die Schiffspassagiere Museen und Ausgrabungen. Aufwendige Rekonstruktionen römischer Bauten zeigen, wie vor zwei Jahrtausenden die römischen Besatzer fernab ihrer Heimat versuchten, römische Lebensart nach Germanien zu bringen. Originale Bauwerke und Funde laden zum Entdecken ein, anschauliche Replikationen und Animationen zum Verstehen. Mehr als einhundert römische Siedlungen wurden bisher entlang des „Donaulimes“ entdeckt – viele von ihnen mittlerweile aufwendig freigelegt, saniert und mit erlebnisstarken Museen kombiniert.
Die Römer-Tour am besten selbst planen
Das Internet macht es einfach, sich bei der persönlichen Reiseplanung aus der Fülle der angebotenen Schiffstouren ein ganz eigenes spannendes Römer-Erlebnisprogramm zusammenzustellen. Ab Regensburg, der Weltkulturerbe-Stadt mit seiner Porta Praetoria, der ältesten in Deutschland noch erhaltenen römischen Legionstoranlage, bietet sich beispielsweise der Schiffsausflug nach Kelheim an. Hier wird nach dem Besuch des dortigen Archäologieparks die Fahrt durch den bereits von den Römern durchquerten berühmten Donaudurchbruch zu einem atemberaubenden Erlebnis.
Das Römische Museum für Kur- und Badewesen in Bad Gögging mit interessanten Informationen über die medizinische Versorgung der römischen Besatzer ist von Kelheim aus ebenfalls in wenigen Minuten erreichbar.
Köstlich: Baierwein mit römischer Geschichte
Eine echte Genusstour von Regensburg flussabwärts ist der Schiffsausflug nach Bach, wo die Römer als erste und die Oberpfälzer Weinbauern bis heute nach dem Vorbild des Römerweins den Baierwein keltern. Ein Besuch des Baierwein-Museums informiert über die römischen Anfänge und die 2.000-jährige Weinbau-Tradition in der Region.
Bis zu 100 Kilometer konnten die Römer mit ihren Fluss-Galeeren laut historischen Quellen an einem Tag zurücklegen. Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Regensburg und Passau. Zu ausgewählten Einzelterminen gibt es noch heute Schiffstouren auf dieser Strecke. Die modernen Passagierdampfer brauchen dabei, inklusive Pausen und zahlreichen Durchschleusungen, mit rund zehn Stunden allerdings kaum weniger als ihre von Ruderern und Segeln angetriebenen antiken Vorbilder.
Römische Erlebniswelt für Jung und Alt
In Passau erwartet die Besucher das Römermuseum Kastell Boiotro. Von der Drei-Flüsse-Stadt gibt es täglich (außer Montag) von April bis Oktober auch Schiff-Direktverbindungen ins einstige römische Lentia, die heutige oberösterreichische Landeshauptstadt Linz. Einfache Fahrzeit Passau-Linz sind rund fünf Stunden. Preis der Hin- und Rückfahrt mit dem Schiff bei bestimmten Terminen inklusive Museumsbesuch: rund 30 Euro.
Etwas mehr als fünf Stunden Zeit sollte man auch für den Ausflug von Passau nach Schlögen und zurück einkalkulieren. Eine Fahrt, die sich lohnt. Der Schlögener Römerpark öffnet Besuchern jeden Alters faszinierende Einblicke in den Alltag der römischen Soldaten und ihrer Familien. Kinder können sich auf dem Römerspielplatz ganz wie echte Legionäre fühlen, während die Eltern sich von römischer Badekultur inspirieren lassen oder auf Ruheliegen im römischen Stil entspannen. Per Computeranimation wird hier auch via 360-Grad-Panorama eine Fahrt auf einer der römischen Galeeren durch die historische Donaulandschaft zu einem wirklichkeitsnahen Erlebnis.
Anstrengend: Probefahrt mit einer echten Römer-Galeere
Wem im Zuge der Erkundung des Donaulimes eine komfortable Fahrt per Ausflugsschiff zu wenig authentisch erscheint, dem sei die Navis Lusoria empfohlen: die Original-Rekonstruktion einer römischen Donau-Galeere, gebaut von Studenten der Universität Regensburg. Das voll funktionsfähige Schiff bietet Interessierten die einzigartige Möglichkeit, mit dem Ruder in der Hand den Alltag römischer Galeeren-Ruderer auf der Donau einmal hautnah selbst zu erleben. Laut Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Oberpfälzer Universität sind für Gruppen ab 20 Personen von Mai bis September Fahrten auf Anfrage möglich — Muskelkater inklusive.
Innovativer „römischer Reiseführer“ für die Hosentasche
Eine neue App — „Römerspuren“ — begleitet Entdecker auf ihrer Tour durch die große Geschichte. Den innovativen „römischen Reiseführer“ für die Hosentasche haben der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam entwickelt. Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
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E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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Neue Ausflugsideen für große und kleine Entdecker: Ostbayern und Oberösterreich bieten in der kalten Jahreszeit viele neue Möglichkeiten, das römische Erbe der Region zu erleben.
Regensburg – Fast ein halbes Jahrtausend lang war der bayerisch-österreichische Donauraum für die Römer wichtigste Verteidigungslinie gegen die germanischen Stämme. Ihre Spuren sind bis heute erlebbar und gerade auch in der kalten Jahreszeit einen Ausflug wert: Vom „römischen Winterspaziergang“ durch das ehemalige Kastell Regensburg mit dem ältesten „Römer-Juwel“ Deutschlands über den „Blick in die Vergangenheit“ am Rande des erst vor wenigen Jahren wieder freigelegten römischen Amphitheaters in Künzing bei Deggendorf bis hin zum beeindruckenden Römerpark unweit der berühmten Schlögener Donauschlinge in Oberösterreich. Die einmalige Erlebniswelt für alle Sinne im Herzen Europas ist gerade in der kalten Jahreszeit ideales Reiseziel für eine Auszeit vom Alltag oder einen unvergesslichen Ausflug „zwischen den Jahren“.
Ihr Wert ist den 240 dunkelgrauen Steinquadern in der Regensburger Altstadt auf den ersten Blick kaum anzusehen: Sie sind Teil des ältesten römischen Bauwerks, das in Deutschland erhalten ist. Es waren die Legionäre Kaiser Marc Aurels, die vor fast 1.900 Jahren diese Steine übereinander schichteten. Der „Porta Praetoria“ genannte Torbogen war einst der Eingang zu dem römischen Militärlager „Castra Regina“, das Marc Aurel an der strategisch wichtigen Stelle am nördlichsten Punkt der Donau errichten ließ und aus dem später Regensburg entstand. Erst kürzlich wurde eine rund drei Millionen Euro teure „Frischzellenkur“ erfolgreich abgeschlossen. Eine römische Piazza und ein 3D-Modell machen das römische Erbe der zwei Jahrtausende alten Stadt an der Donau für Besucher noch eindrucksvoller erlebbar.
Römische Mauern haben 2.000 Jahre überdauert
Das heutige Regensburg war als Stützpunkt der dritten italienischen Legion für die Römer einer der wichtigsten Bausteine bei der Abwehr der Germanen. In Regensburg, seit 2006 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, lassen sich auch die spektakulären Überreste der einstigen Legionslagermauern der römischen Siedlung entdecken. Ihre eindrucksvollen Bereiche im Parkhaus Dachauplatz sowie an der Nordost- und der Südostecke des einstigen Römerkastells bilden das frei zugängliche „document Legionslagermauer“. Beim Bau des Parkhauses ist im Untergeschoss ein langes Stück der Römermauer freigelegt und konserviert worden. Im Regensburger Stadtwesten, im Stadtteil Prüfening, sind zudem die Überreste der vermutlich ältesten Brauerei nördlich der Alpen zu besichtigen.
Auch südwestlich von Regensburg bei Neustadt an der Donau ist das 2.000 Jahre alte Erbe der Römer bis heute sichtbar: Dort sicherte ein Kohorten-Kastell, rund 500 Soldaten lebten dort, bereits ab 80 nach Christus die Grenzen des Römischen Reichs entlang der Donau. Sobald Gefahr drohte, meldeten dies die in die Limeswachtürme abgeordneten Soldaten mittels Rauch- und Lichtsignalen an die Kastelle weiter. Rekonstruiert sind heute Mauerreste der Innenbebauung und der Umwehrung. In der Süd-West-Ecke sind Reste des spätrömischen turmartigen Kastells (Burgus) gut erkennbar. Die Badeanlage ist ebenfalls freigelegt.
Mit dem Stereoskop das Fenster in die Vergangenheit öffnen
Die Reste eines ehemaligen hölzernen römischen Amphitheaters lassen sich in Künzing bei Deggendorf bestaunen. Archäologen machten den spektakulären Fund vor 15 Jahren. Die 35 mal 31 Meter große Arena bot einstmals rund 800 Zuschauern Platz. Sie war, wie Historiker vermuten, sowohl den Bewohnern des Truppenstandorts als auch den umliegenden römischen Siedlern zugänglich. Das Amphitheater war Teil des Kastells Quintanis mit 500 Soldaten, davon rund 120 Reiter. Mit Stereoskopen fühlen sich Besucher in die Welt von vor etwa 2.000 Jahren zurückversetzt: Die „Fernrohre in die Vergangenheit“ eröffnen den Betrachtern ein Fenster in die Römerzeit. Das Museum Quintana, Partnermuseum der Archäologischen Staatssammlung, zeigt zudem mit Modellen, wie die Römer einst lebten. Originalfunde von Spielsteinen, Schmuck über Schreibgriffel bis hin zum Tafelgeschirr geben einen Einblick in das Leben von damals. Vor Wind und Wetter geschützt können Urlauber auch im niederbayerischen Straubing auf Zeitreise gehen: Das Gäubodenmuseum beherbergt einen beeindruckenden Römerschatz mit edlen Schmuckstücken, aber auch tiefrot glänzendem Festtagsgeschirr.
Römerskulpturen weisen in Schlögen den Weg
Ideal für einen ausgedehnten Winterspaziergang auf den Spuren der Römer ist auch der Römerpark Schlögen im nahen Oberösterreich. Römerskulpturen weisen Besuchern den Weg, beispielsweise hinauf zum berühmten Schlögener Donaublick. Der neu errichtete Schutzbau über den Ruinen des römischen Badegebäudes bildet das Herzstück des Römerparks. Zu sehen sind auch die Überreste des westlichen Kastell-Tors. Stereoskope zwischen den beiden Ausgrabungsstätten und beim berühmten Schlögener Donaublick ermöglichen dreidimensionale Blicke in die Vergangenheit. Die Rekonstruktionen vermitteln ein lebhaftes Bild von Kastell und Siedlung um etwa 200 nach Christus — und zaubern originalgetreue Römerschiffe auf die Donau.
„Entdecker-App“ als interaktiver Reiseführer für die römischen Spuren
An 15 Orten lässt sich das Erbe des römischen Weltreichs heute im ostbayerisch-oberösterreichischen Donauraum erleben. Roter Faden auf der geschichtsträchtigen Tour 2.000 Jahre zurück in der Zeit ist eine neue App mit dem Namen „Römerspuren“. Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Regensburg/Passau/Enns – Die Römer haben das Leben in Bayern und Österreich über mehr als ein halbes Jahrtausend geprägt. In 20 Museen in Bayern und Österreich wird diese Ära, das Leben der römischen Soldaten, Familien, Handwerker und Künstler, eindrucksvoll und unterhaltsam zu neuem Leben erweckt. Heute sind die Römermuseen entlang von Donau und Inn begehbare Geschichtsbücher und faszinierende Besuchermagnete – ideal für erlebnisstarke Ausflüge oder unvergessliche Erlebniswochenenden in der kühlen Jahreszeit.
Im Jahr 15 vor Christus begann die römische Geschichte auf dem Gebiet des heutigen Bayerns. Donau und Inn waren für die Römer über Jahrhunderte „fließender“ Schutzwall zu den Germanen. Entsprechend stark waren die Legionen entlang dieser Flüsse präsent. Die Museen machen die Zeit der Römer in Bayern wieder lebendig.
So wie das Straubinger Gäubodenmuseum, das mit einem spektakulären Römerschatz begeistert. Der Fund aus antiken Masken, Rüstungen oder Schmuckstücken gilt als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland. Mehr als eine Million Menschen haben in den letzten Jahren die 116 ausgestellten Exponate bestaunt, die vermutlich während der Alemanneneinfälle vor mehr als 1.700 Jahren vergraben wurden.
50 Kilometer flussaufwärts präsentiert sich Regensburg als Römermuseum der besonderen Art – mit über die ganze Stadt verteilten Erlebnisinseln. Attraktion im Historischen Museum der Stadt ist unter anderem eine rekonstruierte römische Wohnung mit Küche (Dachauplatz 2-4). Besondere visuelle Erlebnisse vermittelt das „document Legionslagermauer“, zusammengesetzt aus mehreren freigelegten Abschnitten der römischen Festungsmauer, die hier in deutschlandweit einzigartiger Größe erhalten ist.
Highlight ist eine effektvolle audiovisuelle Inszenierung der Mauerreste mit Museumscharakter (Parkhaus Dachauplatz). Ein Geheimtipp ist auch der „Römerpavillon“, in dem von außen durch großzügige Fenster die Reste der vermutlich ältesten Brauerei nördlich der Alpen zu bewundern sind. Große Infotafeln am Gebäude lüften das Geheimnis römischer Braukunst (Kornweg 24).
Hightech macht den Alltag der Legionäre lebendig
Eine Autostunde donauabwärts ist in Künzing bei Deggendorf die Teilrekonstruktion eines hölzernen römischen Amphitheaters zu sehen. Ein komplettes Modell befindet sich im Museum Quintana in der Ortsmitte. Das Partnermuseum der Archäologischen Staatssammlung in München dokumentiert außerdem die Entwicklung des Kastells Künzing und beleuchtet die römische Militärgeschichte in der Region.
Ein Museumserlebnis in besonderer Dimension bietet auch das Römermuseum „Kastell Boiotro“ in Passau wieder ab März 2019 mit seinen zweimal jährlich wechselnden Sonderausstellungen. Ein acht Quadratmeter großes Modell des Kastells und des umliegenden Lagerdorfes Boiodurum sowie Spezial-Präsentationen sorgen für ein beeindruckendes audiovisuelles Erlebnis: Audioführungen in vier Sprachen, ein Film mit einer virtuellen Rekonstruktion Passaus zur Römerzeit, Touchscreens und über 600 Exponate erläutern die 400 Jahre währende Römerherrschaft an der Nordgrenze des Imperiums.
Römische Geschichte ohne Grenzen
Jenseits der bayerisch-österreichischen Grenze hat 2018 vor allem die Oberösterreichische Landesausstellung 2018 „Die Rückkehr der Legion — das Erbe Roms erlebbar“ den Blick auf die römische Geschichte am Mittelpunkt Europas wieder geschärft. Das Römermuseum in Enns, eine der ältesten Städte Österreichs, ist seit Jahren und bleibt dabei auch in Zukunft ein besonderer Besuchermagnet. Enns war einer der größten und wichtigsten Handels- und Militär-Stützpunkte an der Nordgrenze des Römischen Reiches.
Die neu gestaltete Ausstellung im Museum Lauriacum zeigt mit kostbaren Original-Funden und Rekonstruktionen, wie die römischen Pioniere, Baumeister und Handwerker arbeiteten und mit ihren Familien an der Donau ihren Alltag gestalteten. Eine faszinierende Zeitreise durch die römische Baugeschichte bietet auch die Basilika St. Laurenz, die über einer römischen Stadtvilla errichtet wurde.
Dass die Römer an ihrer Ostgrenze das Leben auch in vollen Zügen genießen konnten, beweist das Baierwein-Museum in Bach bei Regensburg. Das kleine Spezialmuseum dokumentiert den Weinanbau in Ostbayern seit der Römerzeit und belegt: Die Region um die Donau-Metropole Regensburg ist wohl das ältestes Weinbaugebiet Süddeutschlands — heute mit nur rund vier Hektar Anbaufläche allerdings auch das kleinste.
Das „Römische Museum für Kur- und Badewesen“ in Bad Gögging gibt passend dazu einen Einblick, welchen Wellness-Genüssen die Römer frönten. Direkt im heutigen Ortsgebiet von Bad Gögging errichtete Kaiser Trajan (98-119 n. Chr.) die wahrscheinlich größte Heiltherme nördlich der Alpen. Sie war mit allen „Raffinessen“ römischer Badekultur ausgestattet. Reste und Fundstücke des römischen Schwefelkurbads können in Bad Gögging besichtigt werden – nicht weit von den heute noch immer sprudelnden Schwefelheilquellen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
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Regensburg – Mit Wellness entspannen und den Lärm der Welt vergessen: Die ostbayerischen und oberösterreichischen Kurorte sind heute wahre Inseln für grenzenlosen Badegenuss. Alles schon mal da gewesen, sagen die Historiker. Bereits vor 2.000 Jahren haben die Römer in ihren Kastellen entlang der Donau das vorgelebt, was in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberösterreich auch heute noch Wellness-Urlauber begeistert.
Beim Bad in den Thermen oder in der Sauna die Zeit vergessen – das hilft gesund zu bleiben und ist Balsam für die Seele. Das wussten schon die Römer, die um Christi Geburt in Kastellen und Militärlagern am „Donaulimes“ die Grenze gegen die Germanen sicherten.
Vorbilder für die römische Badekultur in der bayerischen Provinz waren die spektakulären Wellness-Welten in Rom, mit Platz für oft mehrere tausend Besucher, mit aufwendiger Heiztechnik, Mega-Komfort, Wohlfühlbehandlungen und Unterhaltungsangeboten – ganz so wie sich Urlauber heute einen Wellness-Urlaub erster Klasse vorstellen.
Zeitreise in die Wellness-Welt der Römer
Wer sich in seinen Wellness-Träumen von echter römischer Badekultur beflügeln lassen will, dem bieten sich entlang der ehemaligen römischen Reichsgrenze von Bad Gögging in Niederbayern bis hin nach Linz in Oberösterreich heute vielfältige Studienobjekte.
Herausragend: Bad Gögging. Vor rund 2.000 Jahren war das römische Kastell Abusina in der Nähe von Bad Gögging Sitz einer bekannten römischen Legion. Die dort stationierten Soldaten entdeckten schnell Bad Göggings Schwefelquellen mit ihrer wohltuenden Wirkung. Kaiser Trajan ließ dann 80 n.Chr. die ersten Badeanlagen bauen.
Im römischen Museum für Kur- und Badewesen in der Gögginger St. Andreas Kirche sind noch heute die Überreste dieses ältesten römischen Heilbads in Bayern zu bewundern. Und gleich nebenan in der Limes-Therme wartet auf die Gäste grenzenloses neuzeitliches Badevergnügen mit allem Komfort in römischem Ambiente.
„Kaiserthermen“ waren die Prestige-Projekte der römischen Herrscher. Vom Glanz dieser riesigen Entspannungswelten zeugt heute die Kaiser-Therme in Bad Abbach vor den Toren Regensburgs.
In Bad Abbach entdeckten allerdings bereits lange vor den Römern die Kelten die Heilkraft der seit Menschengedenken sprudelnden heißen Schwefelwasserquellen, haben Historiker feststellt.
Auch flussabwärts, jenseits der bayerisch-österreichischen Grenze, haben die Römer vielfältige Spuren ihrer (Bade-)Hochkultur hinterlassen. Wenige Kilometer östlich von Passau bei Engelhartszell wurde erst vor kurzem mit viel Aufwand der „Quadriburgus von Oberranna“ ausgegraben. In dieser Miniburg entdeckten die Archäologen Reste eines von außen beheizten Komfortbades. Die durch einen großzügigen Hallenüberbau geschützten Ausgrabungen können jederzeit besichtigt werden.
Im Frühjahr 2018 eröffnete das Römer-Museum in Altheim in neu gestalteten Räumen und mit beeindruckenden multivisuellen Erlebniswelten. Kern der Anlage ist der römische Gutshof Villa Rustica. Er besteht aus den Überresten von zwei römischen Villen. Die zum Ensemble gehörende Villa Weirading mit den Mauerresten eines Luxus-Römerbads ist nur drei Kilometer entfernt und ist ebenfalls zur Besichtigung offen.
Von einem Schutzbau umgeben sind die Überreste des Römerbads in Schlögen, an der berühmten Donauschlinge. Der 14 Meter lange Badetrakt neben einem ehemaligen Kastell überrascht mit erstaunlicher technischer und baulicher Raffinesse: mit unterschiedlich temperierten Räumen inklusive Fußboden- und Wandheizung. Das historische „Wellness Center“ war vor 1.800 Jahren beliebter Treffpunkt jener Römer, die an der Schlögener Schlinge mit ihrer Schiffsflotte stationiert waren.
Der Glanz der römischen Bäder verblasste mit dem Niedergang des römischen Weltreichs 500 n.Chr. 1.500 Jahre dauerte es danach, bis ihre Badekultur in unserer Zeit wieder eine neue Blüte erlebt: in all den modernen Thermen entlang der bayerischen und österreichischen Donau, die ihren Gästen mit moderner oder auch klassischer römischer Badekultur eine Auszeit vom Alltagsstress bieten.
Informationen und kostenlose Prospekte:
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Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
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Vom ostbayerisch-oberösterreichischen Donauraum aus verteidigten die Römer vor 2.000 Jahren einst ihr Reich gegen die Germanen. Jetzt können Touristen erstmals eine multimediale Entdeckungstour durch die große Geschichte machen.
Regensburg – In Ostbayern und Oberösterreich können Besucher jetzt auf Zeitreise in die Vergangenheit gehen und eintauchen in die europäische Historie. Eine neue, aufwändig gestaltete und multimediale App macht es jetzt möglich, fast 2.000 Jahre zurück in die Ära zu reisen, als die Römer in der Region noch die Außengrenzen ihres Riesenreiches bewachten und sie gegen die Germanen verteidigten. „Römerspuren“ schafft auf vielfältige, faszinierende und spannende Weise eine Urlaubslandschaft des Wissens, des Erfahrens und des Staunens – mit faszinierenden Ausstellungen, einzigartigen Sammlungen und Zeugen römischer Geschichte. Die einmalige Erlebniswelt für alle Sinne im Herzen Europas ist gerade in der kalten Jahreszeit ideales Reiseziel für eine Auszeit vom Alltag oder einen unvergesslichen Urlaub „zwischen den Jahren“.
Die neue „Entdecker-App“, die der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam aus der Taufe hoben, ist roter Faden auf einer geschichtsträchtigen Tour 2.000 Jahre zurück in der Zeit: An 15 Orten lässt sich das Erbe des römischen Weltreichs heute im ostbayerisch-oberösterreichischen Donauraum („Nasser Limes“) erleben. Audio-Spots und Bilder machen das römische Erbe und den Alltag der damaligen Bevölkerung – vom Essen und Trinken über Kleidung und Arbeit bis hin zur Badekultur – digital lebendig. Geschichtsträchtige Attraktionen wie Kastelle und spannende Ausstellungen mit Ausgrabungen bieten immer neue Abwechslung und einmalige Einblicke in das Leben der römischen Legionäre an der Grenze zum Reich der Germanen.
Spektakuläre Römerschätze und römische Thermen
Die App verbindet große Geschichte mit der Gegenwart, beispielsweise in Regensburg: Es waren die Legionare Kaiser Marc Aurels, die vor fast 1.900 Jahren die Steine der „Porta Praetoria“ am nördlichsten Punkt der Donau übereinanderschichteten. Der Torbogen war einst der Eingang zu dem römischen Militärlager „Castra Regina“, das Marc Aurel an der strategisch wichtigen Stelle errichten ließ und aus dem später Regensburg entstand. Die „Porta Praetoria“ gilt heute als „römisches Juwel“, zuletzt wurde sie für mehrere Millionen Euro aufwändig saniert. Im nahen Bad Gögging, dem ältesten römischen Heilbad Bayerns, nahmen sich die Legionäre in den Thermen einst eine „Wellness-Auszeit“ vom anstrengenden Dienst an der Grenze. Steinerne Zeugen einer der größten römischen Badeanlagen nördlich der Alpen sind dort bis heute zu erleben.
Zu den Highlights der Tour gehören auch ein Besuch im Straubinger Gäubodenmuseum mit dem spektakulären Römerschatz, der als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland gilt, oder der Besuch des Römer-Museums „Kastell Boiotro“ in Passau, einem typischen römischen Grenzkastell aus der Zeit um 300 nach Christus, oder dem Museum „Quintana“ in Künzing bei Deggendorf. Dort sind Teile eines hölzernen römischen Amphitheaters zu sehen. In Oberösterreich gehören beispielsweise die einstige römische Handelsstadt Wels („Ovilava“), das Legionslager Lauriacum in Enns und das römische Kleinkastell Oberranna zu den Orten, an denen die römischen Spuren bis heute sichtbar sind. Aktuell macht auch die Oberösterreichische Landesausstellung 2018 – „Die Rückkehr der Legion“ – das Erbe Roms erlebbar.
Innovativer Reiseführer „für die Hosentasche“
Die App „Römerspuren“ verbindet aktuelle Ausgrabungen an der Donau, aber auch unter der Erde Verborgenes mit Augmented-Reality-Elementen auf innovative Weise. Spielerische Elemente wecken die Neugierde und machen Lust aufs weitere Erkunden. Mit kurzweiligen Aufgaben, Foto- und Audio-Stories sammeln die „Entdecker“ Römer-Medaillons und tauchen dabei immer wieder ein in die Geschichte der Römerorte an der Donau. „Die Reise-App ist auch eine gute Planungshilfe für alle, die eine mehrtägige Römerspuren-Tour unternehmen möchten, denn sie bietet auch Informationen zu Übernachtungen und Einkehrmöglichkeiten sowie Navigation für Auto, Öffentlichen Personennahverkehr und Radwege“, sagt Wolfgang Scheinert, der beim Tourismusverband Ostbayern das Projekt koordiniert.
Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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In Ostbayern und Oberösterreich laden die idyllischen Flusslandschaften entlang von Donau und Inn zu spannenden „Geschichtstouren“ für die ganze Familie ein.
Regensburg/Passau – Im Herzen Europas kann man auf zwei Rädern in die Vergangenheit radeln: Über 2.000 Jahre zurück in die Ära, als die Römer in Ostbayern noch die Außengrenzen ihres Riesenreiches bewachten. Auf mehreren hundert Kilometern bieten Römerradweg und Donauradweg an zahlreichen Stationen spannende Einblicke in die römische Vergangenheit der Region — vom ältesten römischen Heilbad Bayerns in Bad Gögging, über die Spuren römischen Weinanbaus bei Regensburg bis zu einem der bedeutendsten Römerschatzfunde im Gäubodenmuseum in Straubing.
Roter Faden auf dieser geschichtsträchtigen Fahrradtour 2.000 Jahre zurück in der Zeit: der 242 Kilometer lange Römerradweg, der die niederbayerische Drei-Flüsse-Stadt Passau mit der einstigen römischen Provinzhauptstadt Wels verbindet und weiter bis nach Enns in Oberösterreich führt. Römerhelme am Wegesrand weisen als Markierung den Weg. Die abwechslungsreiche Route beginnt in Passau, vorbei am Römermuseum Kastell Boiotro, verläuft bis Ering entlang der bayerischen Seite des Inns und wechselt dann ins oberösterreichische Innviertel.
Einmalige Einblicke in den Alltag der Römer
Geschichtsträchtige Attraktionen wie spannende Ausstellungen mit Ausgrabungen bieten auf der Tour immer neue Abwechslung und einmalige Einblicke in das Leben der römischen Legionäre an der Grenze zum Reich der Germanen. So beleuchtet das Römermuseum Altheim das berühmte Motto „Brot und Spiele“. Im oberösterreichischen Wels, als römische Stadt Ovilava bereits pulsierendes Zentrum der Provinz Noricum, können Besucher mit der App „Helden der Römerzeit“ die Vergangenheit wieder zum Leben erwecken. Entlang der Route laden zudem Römer-Rastplätze zum Entspannen und Verweilen ein.
Donauradweg: Römische Geschichte im Vorbeiradeln erleben
Auch der Donauradweg widmet sich in Ostbayern und Oberösterreich dem römischen Erbe. Er macht auf dem gut 350 Kilometer langen ostbayerisch-oberösterreichischen Abschnitt quasi im Vorbeifahren römische Geschichte zu einem hautnah spürbaren Erlebnis. In Bayerns ältestem römischen Heilbad Bad Gögging erleben Geschichtsradler, wie sich bereits die Legionäre in den heilenden Quellen eine „Wellness-Auszeit“ vom anstrengenden Dienst an der Grenze nahmen. Das Baierwein-Museum bei Regensburg verleiht Einblicke in den römischen Weinanbau entlang der Donau.
Der Donauradweg folgt dem leichten Gefälle der Donau, der einstigen Grenzlinie des römischen Reiches, dem so genannten „Nassen Limes“. An mehreren Standorten bieten Tafeln den Radfahren Infos über die zum Teil noch sichtbaren Reste der römischen Geschichte der Region. Zu den Highlights der Tour gehören in Ostbayern ein Besuch im Straubinger Gäubodenmuseum mit dem spektakulären Römerschatz, der als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland gilt, oder der Besuch des UNESCO-Welterbes Regensburg. In Regensburg lassen sich zahlreiche römische Spuren finden, unter anderem die älteste in Deutschland noch erhaltene römische Legionstoranlage, die Porta Praetoria. In Oberösterreich sind römische Spuren „am Donauufer“ unter anderem im Römerpark an der Schlögener Donauschlinge oder an den Ausgrabungen des römischen Kleinkastells Oberranna gut sichtbar.
Innovativer „römischer Reiseführer“ für die Hosentasche
Eine neue App — „Römerspuren“ — begleitet Rad-Touristen auf ihrer Tour durch die große Geschichte. Die neue „Entdecker-App“ hoben der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam aus der Taufe. Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Die Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der „Römerregion“ Ostbayern und Oberösterreich können „Entdecker“ unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren herunterladen.
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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