Nachhaltigkeit
Das Thema Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Denn wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die gute Lebensqualität in unseren Urlaubsregionen zu erhalten. Das ist ein Weg der kleinen Schritte, doch auf jeden Schritt kommt es an. Wir haben uns vorgenommen, jeden Tag einen weiteren Schritt zusammen mit Ihnen zu machen.
Diese drei Gedanken leiten uns: Wir gestalten die Angebote attraktiv und nachhaltig. Wir fördern einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Wir erhalten die Lebensqualität in unseren Urlaubsregionen.
Lesen Sie hier weitere Impulse, Informationen und Ideen:
Was heißt nachhaltig?
Definition der UNWTO/WTTC 1992*
Nachhaltiger Tourismus erfüllt nicht nur die Ansprüche der Touristen und lokalen Bevölkerung in den Zielgebieten, sondern trägt auch dazu bei, zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten zu sichern und zu verbessern.
Ressourcen werden so genutzt, dass ökonomische, soziale und ästhetische Bedürfnisse befriedigt werden und gleichzeitig die kulturelle Integrität, wesentliche ökologische Prozesse, die biologische Vielfalt und lebenswichtige Systeme als Lebensgrundlagen erhalten werden.
* aus: Praxisleitfaden „Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus“;
hrsg. vom DTV, 2016
UNWTO: Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen; Sitz in Madrid
WTTC: World Travel & Tourism Council: Forum der Reise- und Tourismusindustrie
Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele
Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs – Sustainable Development Goals) wurden am 25. September 2015 von der UNO-Generalversammlung verabschiedet. Sie sind Teil der UN-Resolution 70/1, der Entwicklungsagenda 2030 mit dem Titel „Unsere Welt umgestalten: die Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030“. Diese sind Basis der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und stellen auch für den Tourismusverband Ostbayern die Leitlinien seines Handelns dar.
Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs)
- Keine Armut
- Kein Hunger
- Gesundheit und Wohlergehen
- Hochwertige Bildung
- Geschlechtergleichheit
- Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
- Bezahlbare und saubere Energie
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
- Industrie, Innovation und Infrastruktur
- Weniger Ungleichheiten
- Nachhaltige Städte und Gemeinden
- Nachhaltige/r Konsum und Produktion
- Maßnahmen zum Klimaschutz
- Leben unter Wasser
- Leben an Land
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
- Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Das Projekt „Nachhaltige Destinationsentwicklung in Ostbayern“
Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „Fit für die Zukunft“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Laufzeit: 01.12.2021 bis 31.12.2022, Projektvolumen: 277.778 €
Projektziele:
- langfristige Positionierung der ostbayerischen Tourismusdestinationen als nachhaltige Reiseziele, unter Einbeziehung der Bevölkerung („Lebensraummanagement“)
- Entwicklung von touristischen Produkten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit
- Langfristige Erhöhung der regionalen Wertschöpfung
Projektinhalte:
- Projektleitung
- Teilnahme am EU-Projekt „European Tourism Going Green 2030 (ETGG 2030)“
- Erfassung und Stärkung der Tourismusakzeptanz (BW)
- Sensibilisierungsveranstaltungen
- Marketing & Kommunikation
Wesentliche Informationen zum Thema Nachhaltigkeit sowie erste Schritte zur Umsetzung in kompakter Form und auf einen Blick:
Handreichung für Gemeinden – Nachhaltigkeit im Tourismus (PDF-Datei)
Das EU-Projekt „European Tourism Going Green 2030“ (ETGG2030) - Ostbayern ist dabei
Ein weiterer Baustein innerhalb der Nachhaltigkeitsinitiative ist das Projekt „European Tourism Going Green 2030“. In diesem europaweiten Projekt sind neun Partner aus sechs Ländern beteiligt. Für Deutschland sind es Ostbayern und die Eifel. Kriterien für die Auswahl waren u.a. das Vorhandensein eines Nationalparks, mehrerer Naturparke sowie UNESCO Welterbestätten.
Bewusstseinsbildung, Wissensaufbau und Netzwerke zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit sollen die Leistung hin zu einem grünen Tourismus steigern. Darüber hinaus können ausgewählte Betriebe an einem Wissensaufbau-, Schulungs- und Entwicklungsprozess teilnehmen, der ihr Nachhaltigkeitswissen verbessert und zu einer Verbesserung der unternehmerischen Nachhaltigkeit führt. Am Ende dieses Prozesses steht die Erreichung eines der gängigen Nachhaltigkeitssiegel.
Bewerben konnten sich alle kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus dem Bereich Tourismus. Bewerbungsschluss war der 11. April 2022, 17 Uhr. Die Evaluierung erfolgt durch ein Gutachtergremium. Insgesamt erhalten sechs Betriebe aus Ostbayern die vollständigen Leistungen wie individuelle Beratungen, Workshops, usw. Weitere Betriebe werden darüber hinaus auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützt.
Die Sieger aus Ostbayern aus dem Bewerbungsverfahren
Nun stehen die Betriebe fest, die als Sieger aus dem Bewerbungsverfahren hervor gegangen sind. Insgesamt haben sich 11 Betriebe aus Ostbayern an der Ausschreibung ETGG2030 – im Rahmen des EU-Programm COSME – beteiligt und sich damit für die Unterstützung des eigenen Unternehmens beim nachhaltigen Management durch Vernetzung und Expertise beworben. Partnerorganisationen in sechs EU-Ländern sind an diesem Projekt beteiligt, darunter auch der Tourismusverband Ostbayern.
In Deutschland sind die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) und Ecotrans für die Koordination des EU-Projektes ETGG2030 zuständig.
Ein Gutachtergremium mit langjährigen Erfahrungen im Bereich des nachhaltigen Tourismus und nachhaltiger Unternehmensführung hat die eingereichten Anträge bewertet und ein internationales Auswahlkomitee hat die endgültige Entscheidung getroffen.
Folgende Betriebe aus Ostbayern wurden von dem Gremium ausgewählt:
- Hotel Walhalla, Tegernheim (Landkreis Regensburg)
- Gasthof Sixt, Rohr i.NB (Landkreis Kelheim)
- Wellnesshotel Brunner-Hof, Arnschwang (Landkreis Cham)
- Hotel zum Bräu, Kollnburg (ArberLand)
- Hotel Wolfringmühle, Fensterbach-Wolfringmühle (Landkreis Schwandorf)
- Campingplatz Anderswo, Finsterau (Landkreis Freyung-Grafenau)
Der Start der gemeinsamen Aktivitäten für einen nachhaltigeren Tourismusbetrieb ist für Anfang Juni 2022 geplant.
Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Erster ETGG2030-Workshop in Straubing
Am Donnerstag, 15.09.2022 fand im Hotel ASAM in Straubing der erste Workshop im Rahmen des ETTG2030-Projekts statt. Neben den ostbayerischen Betrieben waren auch die fünf ausgewählten Eifelbetriebe anwesend, unter Leitung des Kollegen von der Eifel GmbH, Stephan Kohler. So traf man sich das erste Mal in der kompletten Runde zum Kennenlernen und Austausch. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Peter Zimmer, FUTOUR. Unterstützung erhielt er von Herbert Hamele, ECOTRANS e.V. und Karl Reiner als Vertreter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der HNE in Eberswalde. Sehr gefreut hat uns, dass auch die Kollegin von der Österreichischen Hoteliersvereinigung, Paula Kämpf, mit dabei war.
Im Vordergrund der Veranstaltung stand die Vorstellung der ausgewählten Betriebe und die Diskussion der Bewertungsergebnisse aus den vergangenen Betriebsbesichtigungen. Ziel war es abschließend, dass sich jeder Betrieb im Klaren ist, welches Nachhaltigkeitszertifikat er im Laufe der nächsten Monate erwerben möchte.
Wir freuen uns sehr, dass die Betriebe aus wirklicher Überzeugung diesen Prozess angehen und mit viel Begeisterung und Motivation diesen Prozess angehen. Der nächste Workshop findet dann Ende November 2022 in der Eifel statt.
Matrix für Nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern
Die einzigartige Natur, die traditionsreiche Kultur und das ganz eigenes Lebensgefühl sind die Gründe, weswegen die Menschen nach Bayern kommen: zum Leben, zum Arbeiten – und zum Urlaub machen.
Wollen wir also auch in Zukunft noch erfolgreich sein, müssen wir unsere Heimat und damit unsere Existenzgrundlage bewahren: mit einer guten regionalen Wertschöpfung, stabilen gesellschaftlichen Strukturen und einem ressourcenschonenden Umgang mit der Natur.
Gemeinsam mit einer Vielzahl von bayerischen Tourismusakteur*innen hat sich die BayTM deshalb auf den Weg gemacht und eine gemeinsame Vision für eine nachhaltige Destination Bayern geschaffen:
„Wir sind glaubwürdige Zukunfts- und Lebensraumgestalter*innen. Wir übernehmen Verantwortung für das Allgemeinwohl in unserer lebenswerten Heimat. Damit bewahren wir auch in Zukunft das bayerische Lebensgefühl und eine hohe Lebensqualität für Einheimische und Gäste.“
Es wurde ein gemeinsames Werkzeug als Hilfestellung entwickelt, das die bayerische Tourismusbranche auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützen soll. Entstanden ist eine Matrix, angelehnt an einen Ansatz der Gemeinwohl-Ökonomie. Sie definiert 20 Aufgabenfelder mit zentralen Fragen und ausgewählten Beispielen, die als Inspiration für Projekte von DMOs und Touristiker*innen dienen sollen – weit über eine reine Produktentwicklung mit Ökolabel hinaus.
Die Matrix ist dabei kein Regelwerk, das es anzuwenden gilt – keine Pflicht. Aber sie ist Leitlinie, Werkzeug und Wissensschatz zugleich. Damit Bayern auch in Zukunft beides ist: Lebenswerte Heimat für unsere Bürgerinnen und Bürger und attraktives Reiseziel für die ganze Welt.
Weitere Informationen unter Nachhaltige Destinationsentwicklung im Tourismus.
> Download “Matrix für Nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern (Stand 23.05.2022)” (PDF-Datei)
Studien Nachhaltigkeit
Studien:
- Maßnahmen zur Förderung der Tourismusakzeptanz (DTV, 2022)
- Abschlussbericht Förderung nachhaltige Tourismusentwicklung in Deutschland (NaturFreunde Deutschlands e. V., 2022)
- Reisen und Nachhaltigkeit (Bayerische Zentrum für Tourismus e.V., 2022)
- Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045: Wissen und Strategien für Klimaschutz im Tourismus in Deutschland (Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes, 2022)
- Nachhaltige Tourismusangebote – Leitfaden zur erfolgreichen Entwicklung und Vermarktung nachhaltiger Angebote in Tourismusdestinationen
- Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie-Kurzfassung
- Praxisleitfaden “Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus”; hrsg. vom DTV, 2016
- Grundsatzpapier Nachhaltigkeit der byTM (08.04.2021)
- Essay Nachhaltige Tourismusentwicklung_byTM_Okt 2021
- Nachhaltig konsumieren in Bayern
- Handlungsleitfaden: Anpassung an den Klimawandel – Die Zukunft im Tourismus gestalten
Fair gut grün: Genussvoller Urlaub bei Verantwortung für die Zukunft
Pressemitteilung, 11.01.2022;
Text als PDF-Datei
Ostbayern setzt auf nachhaltige Destinationsentwicklung und ist Modellregion in Deutschland für Nachhaltigkeit
Der Tourismusverband Ostbayern (TVO) beschäftigt sich intensiv mit den Fragen zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklung der Urlaubsregionen Ostbayerns. Im Rahmen des Förderprojekts „Fit für die Zukunft“ steht die nachhaltige Destinationsentwicklung in Ostbayern auf dem Aufgabenplan. „Sanften Tourismus zu fördern, war immer schon ein Anliegen des Tourismusverbandes Ostbayern. Wir wollen eine gute Lebensqualität für alle erhalten, für Einheimische und für Gäste. Im Zuge unseres Nachhaltigkeitsprojekts stellen wir uns den drängenden Fragen unserer Zeit und sind zugleich eine von zwei Modellregionen in Deutschland“, sagt Braun, Vorstand des TVO.
Nachhaltig – für Einheimische und Gäste
Für das Nachhaltigkeitsprojekt hat sich der TVO mehrere Ziele gesetzt. „Langfristig wollen wir die Rahmenbedingungen so justieren, dass den Gästen ein nachhaltig erholsames Urlaubserlebnis ermöglicht wird. Gleichzeitig planen wir den Lebensraum der Einheimischen touristisch weiterzuentwickeln und zu vermarkten, aber nicht über Gebühr zu beanspruchen. Echte Begegnungen, authentische Erlebnisse und soziale Wärme gehören zum Tourismus genauso wie technische Innovationen und digitale Entwicklung. Alles muss im Gleichgewicht bleiben, denn die Tourismusakzeptanz der Bevölkerung spielt eine immer größere Rolle im touristischen Handeln“, erläutert Braun. Für das Projekt, das bis Ende 2022 läuft, sind insgesamt 280.000 Euro veranschlagt.
Slow Travel leben
Im Fachjargon spricht man von Slow Travel: Die Gäste sind keine Fremden, sondern Reisende, die während ihres Aufenthalts in das Leben der Einheimischen eintauchen wollen, sprich dazu gehören wollen. Während gleichzeitig Einheimische das Mikroabenteuer vor der Haustür erleben. Dem Alltag entfliehen, bedeutet nicht unbedingt weit fahren zu müssen. Viele Menschen lernen momentan ihre nächste Umgebung bewusst kennen. „Jetzt ist die richtige Zeit, dieses Bewusstsein zu nutzen und den Nachhaltigkeitsgedanken im Tourismus noch stärker zu verankern“, sagt Braun.
Fair, gut, grün
„Unser Ziel ist es, einen Prozess in Gang zu setzen“, erklärt die Nachhaltigkeitsbeauftragte des TVO, Veronika Perschl, „drei Gedanken leiten uns: Wir gestalten die Angebote attraktiv und nachhaltig. Wir fördern einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Wir erhalten die Lebensqualität in unseren Urlaubsregionen.“
Im Projektzeitraum bis Ende 2022 will der Tourismusverband die Touristiker, die Gastgeber und die einheimische Bevölkerung für die Notwendigkeit des nachhaltigen Tourismus sensibilisieren, touristische Produkte unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit entwickeln sowie die Urlaubsregionen Ostbayerns langfristig als nachhaltige Reiseziele positionieren. „Am Ende der Kette steht die langfristige Erhöhung der regionalen Wertschöpfung. Dabei ist Wertschöpfung in allen drei Bereichen zu sehen: ökologisch, ökonomisch und sozial“, erklärt Braun, „wir wollen eine solide Basis in jeder Hinsicht erzielen, denn es geht nicht um Verzicht, sondern um unser aller Lebensqualität.“
Impulsen folgen
Perschl nennt eine Reihe von Impulsen, denen man im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung im Tourismus nachgehe. Diese können regionale Produkte, Kulinarik und Fairtrade sein, aber auch E-Mobilität, Mobilitätskonzepte und Wegeinfrastruktur, die Vorreiterfunktion von Leuchttürmen oder auch Baukultur, Umweltbildung, Ökomodellregionen. Ebenso fallen der Wert des Heilwassers, der Luftkurorte oder der Naturräume in das Feld der Nachhaltigkeit. Cittàslow, Nachhaltiges Tagen, Fair Trade Town, Brauchtum und gelebtes kulturelles Erbe oder ressourcenschonende Energiegewinnung fallen ebenso in die Schlagwortliste der Positionierung.
European Tourism Going Green
Ein weiterer Baustein innerhalb der Nachhaltigkeitsinitiative ist das Projekt European Tourism Going Green 2030. Im europaweiten Projekt sind neun Partner aus sechs Ländern beteiligt. Für Deutschland sind es Ostbayern und die Eifel. Bewusstseinsbildung, Wissensaufbau und Netzwerke zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit sollen die Leistung hin zu einem grünen Tourismus steigern. „Die Beteiligung an diesem Projekt war uns wichtig, da wir damit sowohl unsere Kompetenz aufbauen, wie auch ganz spezielle Beratung erhalten können“, ist Braun überzeugt.
Kostenlose Betriebsberatungen ab Januar nutzen
Schon im Januar startet der Tourismusverband Ostbayern kostenlose Betriebscoachings für Privatvermieter und Kleinbetriebe (bis 25 Betten) mit Schwerpunkt Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Kern der Betriebsberatungen ist, digitale und nachhaltige Aspekte in die gesamte Angebotskette zu implementieren. Themen der individuellen Beratungstermine sind unter anderem, nachhaltiges Einkaufs- und Ressourcenmanagement, C02 optimierte Mobilität im Urlaub und Barrierefreiheit. 130 Betriebe können dieses Angebot in Anspruch nehmen. Das Projekt wird durch die Bayerische Staatsregierung gefördert. Daher sind die betriebswirtschaftliche und betriebstechnische Beratung im Betrieb für die Betriebe kostenlos möglich. Informationen: https://online-buchung-service.de/
Fair, gut, grün.
Informationen für die Presse:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Ansprechpartnerin: Ulrike Eberl-Walter
Tel. +49 (0)941 585 39-12, E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de
Internet: https://partner.ostbayern-tourismus.de
Best Practice Beispiele
“Sehen und Staunen: Umweltbildung/-erleben” (#SDG 4 Hochwertige Bildung; #SDG15: Leben an Land)
Der Nationalpark Bayerischer Wald: Natur Natur sein lassen
Als vor mehr als 50 Jahren der erste deutsche Nationalpark gegründet wurde, begann sich ein Traum zu erfüllen, den viele von uns träumen. Der Traum von einer sich selbst überlassenen Natur, von einem Stück Wildnis im zivilisationsgeschädigten Europa. „Natur Natur sein lassen“ – so lautet das Motto. Und tatsächlich dürfen im Nationalpark Bayerischer Wald die Bäume so wachsen, wie sie wollen, und auch so sterben, wie es den Gesetzen der Natur entspricht. Auf 24.250 Hektar Waldgebirge ist der Mensch nur Zuschauer. Wenn wir den Nationalpark Bayerischer Wald erkunden wollen, müssen wir uns also auf die sorgfältig ausgewählten, gut markierten Wander- und Radwege sowie Loipen beschränken. Besucher- und Umweltbildungseinrichtungen wie die beiden Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein, das Tierfreigelände oder das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald geben spannende Einblicke und lassen die Naturschönheiten zu jeder Jahreszeit, mit allen Sinnen erleben. Oder wie wäre es mit einer Tour mit einem ausgebildeten Waldführer oder Nationalpark-Experten? Mehr Natur geht nicht….
Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald: Vielfalt, die begeistert
Mit seinen 179.600 ha gehört er zu den größten Naturparks in Bayern. Er umfasst den kompletten Landkreis Cham und den östlichen Landkreis Schwandorf. Sein Kennzeichen ist dabei die Vielfalt – eine Vielfalt, die begeistert. Unterschiedliche Gegebenheiten von Klima, Relief und Boden bedingen unterschiedliche Nutzungsformen und eine Vielzahl von Lebensräumen und Pflanzen. Allein 2.500 ha sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Arracher Moor, Hölle, Pfahl, Kleiner Arbersee, Regentalaue und noch einige mehr fallen unter die höchste Schutzkategorie und bedürfen deshalb einer besonderen Rücksichtnahme. Mit (über-)regionalen Wander- und Fahrradwegen ist der Naturpark hervorragend erschlossen. Höhenwanderungen bieten beispielsweise traumhafte Aussichten mit Blick bis zu den Alpen und weit hinein in den Böhmerwald, Radeln entlang der Flüsse Schwarzach, Regen und Chamb ist ein Genuss. Aber auch bei einer Bootswandertour auf dem Regen – vom Blaibacher See bis zur Mündung in Regensburg lernt man die Landschaft aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen. Exkursionsprogramme „Rund um die Natur“ für Groß und Klein runden das vielfältige Angebot ab.
NAWAREUM: Zukunft | Nachhaltig | Gestalten – das neue Mitmach-Museum in Straubing
Zukunft. Nachhaltig. Gestalten. heißt es seit Februar 2023 in der Schulgasse in Straubing, wenn das NAWAREUM seine Türen zum ersten Mal für das breite Publikum öffnen und seine Besucher zum Mitmachen einladen wird, um bereits heute Mittel und Lösungen für die Welt von morgen zu erproben. Hier können die Besucher Nachwachsende Rohstoffe, Erneuerbare Energien und Lösungen für die Welt von morgen kennenlernen, ohne dass dabei Spiel, Spaß und Freude am Entdecken zu kurz kommen. Hier werden komplexe Themen aus den Bereichen Energieversorgung, Landwirtschaft und Ressourcenverbrauch verständlich und transparent aufbereitet, so dass Groß und Klein ihren Wissensdurst stillen und zahlreiche Ideen mit nach Hause nehmen können. Nicht zu kurz kommen sollen auch der Dialog mit dem Team hinter dem NAWAREUM und die Vernetzung mit anderen Besuchern und Wissenschaftlern. (Quelle: Website TFZ Straubing).
Rottaler Hoftour
„Wir öffnen Tür und Tor“ ist die Devise des regionalen Erlebnisprogramms “Rottaler Hoftour“. Es dreht sich alles rund um den Bauernhof, seinen Arbeitsalltag, seine Tierwelt, seine bäuerliche Kultur und auch die heimische Schmankerlküche. Sie haben die Möglichkeit, die Vielfalt der nachhaltigen Bewirtschaftungsweisen unserer Landwirte kennenzulernen, die artgerechte Tierhaltung hautnah mitzuerleben, regionale Produkte vom Anbau bis zur Vermarktung – vielleicht sogar im eigenen Hofladen – zu begleiten und am Ende eines erlebnisreichen Tages echte Rottaler Spezialitäten direkt vom Erzeuger zu genießen. Ganz nebenbei entstehen Bewusstsein und Verständnis für die fair hergestellten, regionalen Produkte unserer heimischen Landwirte – und mit wieviel Arbeit dies verbunden ist. Der Begriff „Lebens-Mittel“ erhält damit eine ganz neue Bedeutung.
Natur. Vielfalt. Tännesberg. Unterwegs in der etwas anderen Gemeinde im Oberpfälzer Wald
Tännesberg ist die erste Biodiversitätsgemeinde in Deutschland. Hier setzt man sich unter anderem ein für Rebhühner, Rotvieh und moorige Wiesen. Biologische Vielfalt sowie der Erhalt und der Verbund von Naturräumen ist in der kleinen Stadt Tännesberg ein Anliegen wie kaum wo anders. Der Rebhuhnweg ist einer von vielen weiteren thematischen Wegen in Tännesberg. Das Rebhuhn mag warme Standorte, Feldraine und kleinstrukturierte Ackerfluren. Der Wanderweg führt entlang dieser abwechslungsreichen Feldflur aus Hecken, Gehölzen und Rainen. Der Weg ist 2,5 Kilometer lang und startet am Marktplatz. In einer Stunde weiß man alles Wissenswerte um das Rebhuhn. Lust auf mehr? Weitere Empfehlungen sind der Streuobstlehrpfad, der Geologische Lehrpfad, ein Besuch bei Alpakas und natürlich der Aufstieg zum Schlossberg, dem Dach Tännesbergs mit einem weiten Blick über den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald. Wandertipps und Sehenswertes. www.taennesberg.de
“Ohne Auto mobil” (#SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz)
„Bahn & Wandern“ – Ohne Auto unterwegs am Goldsteig
660 Kilometer Hauptroute, 840 Kilometer Zuwege, Rundwege und Querverbindungen – das ist Deutschlands längster und vielseitigster Qualitätswanderweg. Einige Abschnitte lassen sich hervorragend mit Bus & Bahn bewältigen. Der Tourismusverband Ostbayern hat dazu für umweltbewusste Wanderer eigens einen Flyer mit sechs Tourenvorschlägen herausgegeben. Oberpfälzer Wald, Osser- und Nationalparkrunde, Ilztal oder unterwegs in den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf – das bedeutet kein Stress am Ende der Tour, um zum Auto zurückzukommen – und immer respektvoll unterwegs, in und mit der Natur.
„Bio erleben“ – Sommerzeit ist Bio erleben-Zeit im Steinwald
11. Juli bis 02. September 2022
Im Steinwald finden von 11. Juli bis 02. September 2022 von Montag bis Freitag im wöchentlichen Turnus Veranstaltungen rund um die Themen Bio und Abenteuer statt. Das Sommerprogramm richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern, Naturburschen, Steinwald-Begeisterte, action-affine Leute und viele mehr. Weitere Informationen zum aktuellen Programm finden Sie in Kürze hier: www.steinwald-urlaub.de/bio-erleben
#SDG 7 Bezahlbare und saubere Energie & SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
Öko-Ferienwohnung Landhaus Hübner

Klimaschutzpreis 2019 Straubing-Bogen
Auch im Kleinen kann man seinen Beitrag zu den Themen Nachhaltigkeit und Energiewende leisten. So hat das Ehepaar Hübner aus Neukirchen im Landkreis Straubing-Bogen im Jahr 2010 eine Ferienwohnung gekauft und nach und nach energetisch saniert. So wird mit Holzpellets und einem Grundofen geheizt, der Strom wird über eine 33 qm-PV-Anlage weitgehend selbst erzeugt. Zusätzlich benötigter Strom wird bei dem Öko-Stromanbieter „Polarstern-Energie München“ zugekauft. Die Elektrogeräte entsprechen dem neuesten Energielevel und natürlich wurde die Beleuchtung auf LEDs im ganzen Haus umgestellt. Den Gästen stehen Fahrräder zur Verfügung und das Elektroauto kann an der hauseigenen Wallbox aufgeladen werden. Dieses Engagement wurde bereits 2019 mit dem Klimaschutzpreis des Landkreises ausgezeichnet. Die Teilnahme am Klima- und Umweltpakt Bayern war zudem selbstverständlich. Den Gästen steht ein CO2-Rechner zur Verfügung, um die bei der Anreise in den Bayerischen Wald erzeugten CO2-Emissionen zu neutralisieren.
Ausblick 2030: “Wir sind sicher, dass sich unsere Investitionen bis zum Jahr 2030 vollständig amortisiert haben. Noch viel wichtiger: Wir haben der Erdatmosphäre durch unsere persönliche Energiewende mehr als 110 Tonnen CO2-Äquivalent-Emissionen dauerhaft entzogen” (Burkhard Hübner). www.traum-ferienwohnung-huebner.de.
Vor kurzem strahlte auch der Bayerische Rundfunk einen Bericht über das Engagement der Familie Hübner aus.
>> Zum Bericht
#SDG12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Landgasthof Meier in Hilzhofen

Zum zweiten Mal den Grünen Stern des Guide Michelin erhalten
Eine nachhaltige Betriebsführung, verantwortungsvoller Umgang mit Natur, Tieren und Umwelt und Wertschätzung für die Ressourcen, die die Region liefert – diese Grundsätze haben sich Claudia und Michael Meier auf die Fahne geschrieben. Bereits seit mehreren Jahren beschäftigen sich die beiden mit dem Thema Nachhaltigkeit und bauen auf ihrem eigenen Feld Gemüse, Salat und Kräuter für ihren Landgasthof in Hilzhofen an. Zudem achten sie darauf, ihre Produkte von Bauern zu beziehen, die auf artgerechte Tierhaltung achten, und die Transportwege der verarbeiteten Lebensmittel zu minimieren. Und ihr Engagement wird belohnt: Erst jüngst wurden die beiden mit ihrem Team zum zweiten Mal mit dem Grünen Stern des Guide Michelin ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung existiert seit 2020 und würdigt ausgewählte Restaurants, die sich durch besonders umwelt- und verantwortungsbewusstes Handeln hervortun. Im Jahr 2022 wurden deutschlandweit nur 61 Gastronomiebetriebe mit einem Grünen Michelin-Stern ausgezeichnet. Der Landgasthof Meier ist zudem der einzige in der Oberpfalz.
Die Meiers sind stolz auf diesen Titel und freuen sich umso mehr darüber, da der Guide Michelin durch seine Auszeichnung noch einmal ein besonderes Augenmerk auf die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit, nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion legt und somit auch ihr langjähriges Engagement wertschätzt. www.landgasthof-meier.de
#SDG15 Leben an Land (& #SDG4 Hochwertige Bildung)
Der Qualitätsnaturpark Steinwald – Besonderes Engagement für den Artenschutz:
Im Nordosten Bayerns in der Nähe der tschechischen Grenze, zwischen Oberpfälzer Wald und Fichtelgebirge, liegt der Naturpark Steinwald. Mit knapp 23.000 ha zählt der 1970 gegründete Naturpark zu den ersten und kleinsten in Bayern. Dennoch birgt diese überwiegend mit Nadelbäumen besetzte Waldlandschaft eine einzigartige Flora und Fauna: Zwischen dem dichten Moos finden sich Preisel- oder Schwarzbeeren, bunte Blumen lassen die Wald- und Moorwiesen in den unterschiedlichsten Farben erstrahlen, in den Gewässern siedelt sich die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel an und auch Rotwild, Wildschwein, Schwarzstorch, Kreuzotter, Luchs und viele weitere Wildtiere fühlen sich im Wald heimisch. Um diese außergewöhnliche Artenvielfalt zu bewahren, gibt es im Naturpark seit mehreren Jahren Artenhilfsprojekte zum Schutz gefährdeter oder selten gewordener Tier- und Pflanzenarten. Seit 2009 wird beispielsweise versucht, die Arnika, deren Standorte ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Steinwald immer mehr abgenommen haben, durch gezielte Maßnahmen zu schützen und zu erhalten. Hierzu gehören unter anderem die systematische Erfassung der Arnika-Bestände im Naturpark, spezielle Pflegemaßnahmen oder die Anzucht und Ausbringung der Pflanzen an geeigneten Stellen.

Besonderes Engagement für den Artenschutz im Naturpark Steinwald
Auf verschiedenen Lehrpfaden im Naturpark wird für Besucher die Natur im Ökosystem Wald und die Geschichte des Steinwalds erfahrbar.
Für das besondere Engagement zur Erhaltung der Artenvielfalt wurde der Naturpark Steinwald vom bayerischen Staatsminister für Umwelt- und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, kürzlich mit dem Gütesiegel „Qualitätsnaturpark“ des Verbands Deutscher Naturparke (VDN) ausgezeichnet. Um diese Zertifizierung zu erhalten, müssen mindestens 300 von 500 Punkten im Kriterienkatalog des VDN erfüllt werden. Der Naturpark Steinwald steht somit in besonderem Maß für den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft und eine nachhaltige Regionalentwicklung.
#SDG15 – „Leben an Land“

Basaltpferdchen Naturpark Steinwald
Pressereise „Den Steinwald nachhaltig erfahren“
Mitte Mai 2022 war der Chefredakteur des Magazins „touremo – Das Magazin für Elektromobilität und nachhaltigen Genuss“, Peter Grett, auf Veranlassung des TVO auf einer Pressereise im Steinwald unterwegs. Sein Gefährt war das E-Auto Cupra Born, mit dem er gleich mal testen konnte, wie gut aktuell die Ladekapazitäten vor Ort ausgebaut sind. Die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Wald, Stephanie Wenisch, organisierte zusammen mit den PartnerInnen vor Ort dankenswerterweise ein äußerst vielfältiges und umfangreiches Programm, das exakt auf des Themenspektrum von touremo zugeschnitten war. Inzwischen ist bereits ein erster Blog-Beitrag erschienen.
#SDG 17 – „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ / #SDG 12 „Nachhaltiger Konsum und Produktion“
OK Bayerischer Wald gewinnt „IBU Award for Excellence in Sustainability“ für die Europameisterschaft Biathlon 2022

IBU – Mariya Osolodkina
Ein sehr gutes Beispiel, dass auch Großveranstaltungen nachhaltig organisiert werden können, waren die Europameisterschaften Biathlon im Arberland im Januar 2022. Der Lohn für die Bemühungen war die Auszeichnung mit dem „IBU Award for Excellence in Sustainability“.
Im Zuge ihres eigenen, umfassenden Vorstoßes in Richtung Nachhaltigkeit hatte die IBU den Preis unter allen Organisationskomitees ausgeschrieben, die in der vergangenen Saison mit der Event-Ausrichtung betraut waren. Punkten konnten die Waidler im Vergleich zu hochkarätigen Mitbewerbern wie dem OK Martell durch ihren „von der Anfrage bis zu den Aufräumarbeiten konzentrierten Blick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“. Diese rücken neben ökologischen Markern auch die Bereiche Regionalentwicklung, Wirtschaftswachstum, infrastrukturelle Innovation, heimische Produkte und bürgerschaftliches Engagement in den Fokus. Festgehalten und auf lokale Gegebenheiten heruntergebrochen wurden diese Themen im dazugehörigen EM-Nachhaltigkeitskonzept von Gudrun Reckerziegel, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik des Landkreises Regen.
„Erster Schritt“, so rekapituliert Unnasch, „war es, die Mannschaft auf das Thema Nachhaltigkeit einzuschwören. Es fand Eingang in jede unserer Besprechungen, Mitteilungen und Marketingmaßnahmen“. Zudem setzte man auf Plastikvermeidung, wo es nur ging: Klassische Wegwerfartikel in der Verpflegung wurden durch Maisstärke- oder Bambus-Pendants ersetzen. VIPs erhielten Porzellangeschirr. Frisch zubereitete Gerichte aus regionalen Zutaten und Fairtrade-Produkte bereicherten den Speiseplan der Zuschauer:innen und Helfer:innen. Auf die Mülltrennung im Stadion achteten die sogenannten „Grünen Engel“, und damit gerade im Hinblick auf Wettkampfprogramme oder Flyermaterial möglichst wenig Altpapier anfiel, konzentrierte man sich noch stärker als bislang auf digitale Kanäle.
„Als Teil des Fairtrade Landkreises Regen“, so verkündete die Delegation bei der Preisübergabe durch IBU-Präsident Olle Dahlin, „war es uns wichtig, auch ein Zeichen für regionale Wertschöpfungsketten zu setzen und Ehrenamtlichen wie Zuschauer:innen deren Bedeutung näherzubringen.“
#SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen
Kur- und Heilwälder in Ostbayern

Waldbaden
Kürzlich wurden in Bayern erstmals Kur- und Heilwälder zertifiziert. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: “Wir alle wissen: Im Wald zu sein, tut den Menschen gut. Wälder spielen eine sehr bedeutende Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Im asiatischen Raum hat die Waldtherapie bereits eine lange Tradition. Dieses Potenzial wollen wir auch in Bayern nutzen und mit der Ausweisung der Kur- und Heilwälder die positiven Wirkungen von Wäldern auch in schulmedizinische Behandlungen integrieren.”
Im Rahmen des Projekts “Wald und Gesundheit“ haben mit Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums der Bayerische Heilbäder-Verband und der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München in den vergangenen drei Jahren geeignete Waldareale für die Errichtung von Kur- und Heilwäldern in Bayern identifiziert sowie Fachpersonal für medizinisch-therapeutische Kurse im Wald ausgebildet. Dabei dienen Kurwälder Gästen zur Prävention, also Vorbeugung vor Krankheit. Heilwälder werden für kranke Patienten zur Wiederherstellung eingesetzt und müssen unter anderem über Ruhe- und Aktivitätszone mit Therapieplätzen verfügen, hohe Anforderungen an Ruhe und Luftreinheit erfüllen sowie teilweise barrierefrei sein.
Aus Ostbayern haben das “Qualitätssiegel Waldgesundheit” folgende Gemeinden erhalten: Bad Füssing und Bad Kötzting für Heil- und Kurwald; Bad Birnbach und Bad Neualbenreuth für Kurwald.
# SDG11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
Nachhaltiges Regensburg

Seit 2005 arbeitet die Regensburg Tourismus GmbH in kleinen Schritten am Thema „Nachhaltiges Unternehmen“. Darin ist die Vision verankert, bis 2025 emissionsfrei zu arbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, bedient man sich verschiedener Managementsystemen.
2013 konzipierte die RTG ein nachhaltiges Veranstaltungszentrum. Das marinaforum wurde 2018 eröffnet und kann sich heute als das „wahrscheinlich nachhaltigste Tagungsgebäude Bayerns“ bezeichnen. Der Lohn für die Bemühungen war ADAC Tourismus-Sonderpreis Bayern für „Nachhaltigkeit“ mit dem Projekt „Ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept der MICE-Destination Regensburg mit neuem Tagungs- und Veranstaltungszentrum marinaforum Regensburg”.
Aktuell bemüht man sich mit der renommierten Agentur TourCert, die Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel“ zu erreichen.
> Weitere Informationen online
Die Initiativen rund um ein nachhaltiges Tourismusangebot in Regensburg standen auch im Mittelpunkt des Tourismus-Talks vom 20.07.2022 mit der Geschäftsführerin der RTG, Sabine Thiele.
SDG 12 – Nachhaltiger Konsum und Produktion / SDG 13 – Nachhaltiger Klimaschutz / SDG 15 – Leben an Land / SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Bayerischer Klimaschutzpreis für Gästehaus St. Wunibald im Kloster Plankstetten
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Quelle: Kloster Plankstetten
- St. Wunibald Außenansicht
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Quelle: Kloster Plankstetten
- St. Wunibald Zimmer
Im Sinne der ökologischen Grundeinstellung des Klosters Plankstetten wurde auch das Gästehaus St. Wunibald geplant und gebaut – dank der verwendeten CO2-neutralen Baustoffe ein Leuchtturm weit über die Grenzen der Region hinaus. Deckenbalken aus dem Kloster-Forst, eigenes Bio-Stroh zur Dämmung und Lehm als Innenputz berücksichtigen nebst dem ökologischen auch den wirtschaftlichen Nutzen: Die Wertschöpfung blieb zum größten Teil bei den ausführenden regionalen Firmen. Seit Anfang 2022 stehen Tagungsgästen und Erholungssuchenden im Gästehaus St. Wunibald 30 neue Zimmer zur Verfügung. Ende Oktober 2022 wurde das Kloster dafür mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet.
SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden; SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion; SDG 15: Leben an Land
Nachhaltiges Riedenburg

Naturwaldreservat-Klamm in Riedenburg am Jurasteig
Die Perle des Altmühltals, die historische Stadt Riedenburg, hat sich seit einiger Zeit aufgemacht, das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in das Bewusstsein der Bürger zu bringen. So wurde unter dem Motto „Vielfalt schenken. Kaufkraft in der Region erhalten“ ein eigener Riedenburg-Wertgutschein entwickelt, der in den Geschäften, in Gastronomie und Handwerksbetrieben der Großgemeinde Riedenburg eingelöst werden kann.
Auch wurde der Wunsch nach mehr Regionalität, bio, gesunden Produkten ohne lange Anfahrtswege oder umfangreiche Konservierungsverfahren immer deutlicher. Vor allem die zahlreichen Riedenburger Gäste wollen Urlaubsmitbringsel made in Riedenburg mit nach Hause nehmen. So entstand die Idee einer Direktvermarkter-Broschüre. Diese zeigt die große Vielfalt an Anbietern im Gemeindegebiet auf. Vom Honig über alte Apfelsorten, lila Kartoffeln bis hin zum regional gebrauten Bier der ortsansässigen Brauereien. In einem weiteren Schritt sollen dann auch möglichst viele Produkte selbst erlebbar werden.

Schließfachschränke mit integrierten Steckdosen am Marktplatz in Riedenburg
Besondere Akzente setzt man jährlich beim bundesweiten „Tag des Wanderns“ am 14. Mai. Unter dem Motto „Wandern für einen guten Zweck“ gibt es zahlreiche geführte Wanderungen, unter anderem auch mit einer eigenen Kinderwanderungen. Dabei zählt jeder Kilometer, wird die Startgebühr der Wanderer doch durch die Stadt Riedenburg aufgestockt. Aus den Erlösen setzt man lokale Naturschutzprojekte in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Forstamt Riedenburg um.
Und selbstverständlich finden auch Ebike-Fahrer auf ihrem Weg entlang des Fünf-Flüsse-Radwegs in Riedenburg vor der Tourist Information eine kostenlose Möglichkeit, ihre Fahrräder wieder mit Strom zu versorgen. Neu sind dabei die Schließfachschränke mit integrierten Steckdosen. Damit können zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Das Gepäck kann kostenlos eingesperrt werden. Gleichzeitig kann man auch kostenlos sein Ebike laden. Insgesamt stehen 12 Fächer mit je zwei Steckdosen zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.riedenburg.de
Nachhaltige Gastgeber im Amberg-Sulzbacher Land

Nachhaltige Gastgeber Amberg-Sulzbacher Land
Nachhaltigkeit steht für die Touristiker des Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach ganz oben auf der Agenda. Denn viele Besucher kommen vor allem wegen der intakten Natur ins Amberg-Sulzbacher Land. „Wir wollen weiterhin eine attraktive Urlaubsregion für Wanderer, Radler, Kletterer und alle anderen Gäste bleiben. Deswegen können wir Naturschutz und Nachhaltigkeit nicht vernachlässigen,“ erklärt der Tourismusreferent Hubert Zaremba die Motivation des Landkreises, die Aktion „Nachhaltige Gastgeber Amberg-Sulzbacher Land“ durchzuführen.
Für Gastgeber wurde ein Kriterienkatalog aus 14 Punkten entwickelt, von denen sie mindestens sieben erfüllen müssen. Dazu gehören nicht nur Maßnahmen zum Wasser- und Energiesparen, sondern auch scheinbar banale Dinge wie eine kostenlose Bahnabholung und die Verwendung ökologischer Reinigungsmittel. Doch auch die Verwendung regionaler Baustoffe und die Gestaltung der Außenflächen mit standortangepassten und bienenfreundlichen Pflanzen spielen eine Rolle.
Neben den ökologischen Faktoren hat man auch die ökonomischen im Blick. „Die Verwendung regionaler und saisonaler Lebensmittel spart nicht nur CO2 ein, sondern stärkt auch regionale Wertschöpfungsketten,“ so Zaremba. „Die Beteiligung von Betrieben an der Aktion kann sich lohnen, da fast 90 % der Deutschen bereit sind, für eine nachhaltige Unterkunft mehr Geld auszugeben als für eine herkömmliche,“ weist Zaremba auch auf die wirtschaftliche Bedeutung des Themas hin.
Und die Nachfrage steigt gemeinsam mit dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein vieler Menschen. Daher sollten sich Betriebe jetzt mit dem Thema auseinandersetzen und einzelne nachhaltige Maßnahmen im Unternehmen umsetzen. Wer das geschickt kommuniziert, gewinnt eine höhere Akzeptanz bei den Gästen, schafft Vertrauen und generiert eine stärkere Kundenbindung, die wiederum zu einem erhöhten Umsatz führt.
Mehr über die Aktion Nachhaltige Gastgeber im Amberg-Sulzbacher Land gibt es im Internet.
SDG 3/4/12/15 – Freilandmuseum Oberpfalz
Ein Ort der Bildung und Nachhaltigkeit
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Quelle: Oberpfälzer Wald, Lkr. Schwandorf
- Oberpfälzer Freilandmuseum
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Quelle: Oberpfälzer Wald, Lkr. Schwandorf
- Oberpfälzer Freilandmuseum
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Quelle: Oberpfälzer Wald, Lkr. Schwandorf
- Oberpfälzer Freilandmuseum
Das Freilandmuseum Oberpfalz in Neusath-Perschen, Stadt Nabburg, ist zugleich auch staatlich anerkannte Umweltstation. Es ist bayernweit das erste Freilandmuseum mit diesem Prädikat. Die bayerischen Umweltstationen sind wichtige Orte der außerschulischen Umweltbildung und werden vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziell gefördert.
In Führungen, Vorträgen und Workshops werden Museumsbesucher mit unterschiedlichem Interessensgebieten aber auch das Fachpublikum angesprochen. Die Themenpalette ist dabei vielfältig: von der Verarbeitung von Wildpflanzen bis hin zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Methoden. Beim Ferienprogramm haben Kinder die Möglichkeit, in die Museumslandwirtschaft hineinzuschnuppern oder mit Naturmaterialien zu arbeiten.
Der Nachhaltigkeitsgedanke steht bei der Umweltstation Freilandmuseum Oberpfalz an vorderster Stelle. Nachhaltigkeit im Denken und Handeln und Handeln soll vermittelt werden. Dies geschieht durch besondere Praxiserfahrungen im Garten, in der Landwirtschaft und in den unterschiedlichen Biotopen der Museums-Kulturlandschaft. Ein informatives Vortrags- und Führungsprogramm, buchbare Angebote für Schulklassen, Workshops für pädagogisches Fachpublikum und ein naturnahes Kinderferienprogramm sind Teil des Vermittlungsangebots.
SDG 11/12/13/15 – Essbarer Wildpflanzenpark in Kemnath-Waldeck
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Quelle: Oberpfälzer Wald, Lkr. Tirschenreuth
- Die Burgruine Waldeck auf der Oberpfälzer Radl-Welt
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Quelle: Ulrike Eberl-Walter
- Heidelbeeren
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Quelle: Ulrike Eberl-Walter
- Preiselbeeren
Eine Besonderheit im Nördlichen Oberpfälzer Wald ist der Essbare Wildpflanzenpark der Stiftung Ewilpa in Kemnath-Waldeck. Seine Flächen befinden sich sowohl auf dem Waldecker Schlossberg als auch auf der angrenzenden Feldflur westlich von Waldeck. Die einzelnen Freiflächen sind durch einen ganzjährig begehbaren Erlebniswanderweg mit 13 informativen Schautafeln verbunden. Dabei kann und darf – je nach Jahreszeit – gesammelt und gepflückt werden. Ergänzt wurde der alte Bestand an Streuobstwiesen, Holunderbäumen sowie Waldflächen mit zusätzlich 900 gepflanzten Wildsträuchern sowie 100 Bäumen mit essbaren und ebenso wilden Früchten. Darüber hinaus ist dieser Wildpflanzenpark ein Ort der modernen Allmende und Selbstversorgung sowie eine echte Zukunftschance für Umwelt- und Naturschutz, Bildung („Grünes Klassenzimmer“) und Gesundheit. Mit Hilfe eines begleitenden Rezeptbuchs kann das Gesammelte zu „wilden“ Gerichten verarbeitet werden.
Das Besondere an den essbaren Wildpflanzen ist, dass sie die ehrlichsten Lebensmittel sind. Sie gedeihen ohne Züchtung, Gentechnik, Dünger und Agrarchemie. Es gibt keinen langen Transportwege und sie benötigen weder Verpackung noch produzieren sie Müll. Essbare Wildpflanzen sind somit garantiert frisch und immer regional und saisonal.
Der Ewilpa Waldeck ist ein Gemeinschaftsprojekt in Kooperation mit dem Hotel Hollerhöfe, dem Naturpark Steinwald, der Stadt Kemnath sowie dem Heimat- und Kulturverein Waldeck.
LandGenuss Bayerwald e.V.
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Quelle: TVO, Thomas Kujat
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Quelle: TVO, Thomas Kujat
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Quelle: TVO, Thomas Kujat

Dies ist ein Netzwerk von qualitätsorientierten Gastronomen und Landwirten im Landkreis Cham, die sich für Erhalt und Pflege regionaler Produkte, regionaler Speisen und für die Region als Ganzes stark machen. Für die Hotel- und Gaststättenbranche stellt die Fokussierung auf regionale Produkte gleichzeitig ein schlagkräftiges Verkaufsargument dar. Ausgewählte Restaurants, Gasthöfe und landwirtschaftliche Betriebe sind mit dem Qualitätszeichen „Partnerbetrieb LandGenuss Bayerwald“ ausgezeichnet. Sie garantieren die Herstellung und Verwendung von hochwertigen und wohlschmeckenden Produkten des Bayerwaldes. Unter dem Motto „Gastfreundschaft erfahren, Bauernhöfe erleben, Regionales genießen“ können die Gäste in gemütlichen Gasthäusern einkehren, die Vielfalt der Landwirtschaft erleben und regionale Produkte von den bäuerlichen Direktvermarktern genießen.
SDG 3/11/12/13/15/17 – Nachhaltiger Landurlaub im Kammbräu in Zenting


Großes Augenmerk wird auf die nachhaltige Energieversorgung gelegt. Eine Holzverstromungsanlage liefert CO2-neutrale Wärme und Strom. Überhaupt schaut man darauf, dass man in möglichst vielen Bereichen Ökoware einsetzt. Dabei belaufen sich die Lieferwege auf max. 150 km. Auch in die neu renovierten Gästezimmer hat man sich die Natur ins Haus geholt. Dabei war es selbstverständlich, dass man auf lokale Innenarchitekten und Handwerker zurückgegriffen hat.
Übrigens: Ein besonderes Angebot gibt es im Kammbräu zwischen 1. März und 30. November: „Mit Chefin Sigi auf dem Gemüsefeld“. Für 49 Euro erfährt man allerhand Wissenswertes über den Gemüseanbau, besondere Gemüsesorten und generell über den nachhaltigen Anbau. Zum Abschied darf man sich sein eigenes Gemüsepaket mit nach Hause nehmen.
SDG 3/7/12/13 – Landrefugium Obermüller in Untergriesbach: Wellness ohne schlechtes Gewissen
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Quelle: Landrefugium Obermüller
- Landrefugium Obermüller
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Quelle: Landrefugium Obermüller
- Wolfgang und Michaela Obermüller
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Quelle: Landrefugium Obermüller
- Ansicht Süd mit Spielplatz
Ein nachhaltiger Energieverbrauch in der Hotellerie und Gastronomie ist angesichts steigender Gaspreise und der hohen Inflation in der Tourismusbranche in aller Munde. Ein innovativer Vorreiter ist das Landrefugium Obermüller – Wellness & Balance Hotel**** im Bayerischen Wald, unter der Leitung von Inhaber Wolfgang Obermüller. Aufgrund der Ukrainekrise hat er sich im März 2022 kurzfristig entschieden, eine Hackschnitzelheizung zu errichten, die nun seit Oktober in Betrieb ist. Zuvor war er zu 100 % von Erdgas abhängig. Ziel ist, eine vollkommene Energie-Autarkie in 5 Jahren zu erreichen, die zudem schonend für die Umwelt ist und unabhängig von Krisen und Preisen auf dem Markt macht. Ebenso wurde im Jahr 2022 eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. „Unsere Hackschnitzelheizung spart 185 Tonnen CO2 im Jahr und die Photovoltaik-Anlage kann 30 % des Energie-Eigenbedarfs im Hotel sichern. Damit tun wir etwas Gutes für das Klima und können autark von der Energiepolitik der Bundesregierung handeln“, sagt Wolfgang Obermüller.
Das Hotel unterstützt auch Umweltprojekte. „Auch die Natur liegt uns sehr am Herzen. Die Blühwiese vor unserem Haus ist ein Paradies für Insekten. Die „süßesten Mitarbeiter“, die 6 Bienenvölker, liefern Wabenhonig am Frühstücksbüfett. Die „flauschigsten“ Mitarbeiter, die 6 Alpakas, pflegen die Vielzahl der Grünflächen am Hotelgelände. Mit einer Baumpatenschaft unterstützen wir ein landwirtschaftliches Aufforstungsprojekt 500 Meter vom Hotel entfernt“, so Hotelier Obermüller. Für 2500 Weißtannen Setzlinge hat das Landrefugium Obermüller eine Patenschaft übernommen. Bei Führungen mit den Gästen wird das Projekt vorgestellt und auch den Gästen wird es ermöglicht, eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Eingespartes Geld z.B. aus dem Verzicht von Badeschuhen in der Wellnesstasche, um Müll zu vermeiden, wird hier für die Natur eingesetzt. Damit setzt das Landrefugium ein Zeichen für Nachhaltigkeit, regenerative Energien und Innovation in der deutschen Wellnesslandschaft.
Auch kulinarisch liegt dem Landrefugium die Natur am Herzen. So kommt das Wild aus einem Radius von 1 km von heimischen Jägern, alle anderen Lebensmittel werden von Lieferanten aus einem Umkreis von max. 30 km geliefert bzw. sind zu 70 % regional. Die Bio-Frischmilch sowie der Bio-Fruchtjoghurt kommen direkt von einem Bauern mit Hofmolkerei und das bereits seit 10 Jahren.
In 2021 wurde das Hotel neben dem Bayerischen Umweltpreis von der unabhängigen Zertifizierungsstelle „Green-Sign“ zertifiziert und hat bereits Level 4 von 5 erreicht. Die Zertifizierung soll als Fahrplan für weitere Investitionen dienen.
Mehr Informationen unter www.balancehotel-obermueller.de