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„Miteinand nachhaltig!“ – Gemeinsam auf dem Weg zur nachhaltigen Destinationsentwicklung

18. März 2024

Unter dem Motto „Bayerns Herzstück – miteinand nachhaltig!“ veranstaltete der Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V. einen Workshop zum Thema Nachhaltigkeit. Rund 25 Teilnehmer aus dem öffentlichen Tourismus, Beherbergung, Gastronomie, Freizeiteinrichtung, Landschaftspflege, der Kreisentwicklung und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellten sich dabei aus verschiedenen Blickwinkeln die Frage, wie man gemeinsam den Weg zu einer nachhaltigen Urlaubsdestination angehen kann. Auch der Tourismusverband Ostbayern und die Bayern Tourismus Marketing GmbH nahmen teil.

Wie nachhaltig kann eine ganze Urlaubsregion sein?

„Die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit ist nicht nur ein sehr wichtiges, sondern auch ein äußerst vielschichtiges Ziel, insbesondere, wenn es um die Leitfrage geht, wie nachhaltig eine ganze Urlaubsregion sein kann“, erklärt Florian Best, Geschäftsführer des Tourismusverbandes im Landkreis Kelheim e.V. „Kaum eine andere Branche ist von einer intakten Natur und einer herzlichen Willkommenskultur seitens der Einheimischen so abhängig wie der Tourismus. Dabei können wir mit unserer touristischen Tätigkeit den Wohlstand einer Region steigern, aber auch eine Belastung für Natur, Klima und Bevölkerung sein. Die letzten Jahre haben uns mit Hitzewellen, Niedrig- und Hochwasser gezeigt, wie dringlich wir uns nicht „nur“ mit Maßnahmen zum Schutze des Klimas, sondern leider auch schon mit Maßnahmen zur Klimaanpassung befassen müssen“, so Best weiter.

Mittelfristige und langfristige Ideen und Ansätze entwickelt

Nach einem kurzweiligen Impulsreferat zum Thema „Nachhaltige Destinationsentwicklung“ von Johannes Böhm, Realizing Progress, nahmen die Teilnehmer unter dessen Workshopleitung kritisch die eigene Region unter die Lupe und entwickelten interaktiv mittelfristige und langfristige Ideen, den Landkreis Kelheim gezielt zu einer nachhaltigen Urlaubsdestination in den Bereichen Soziales, Ökonomie und Ökologie weiterzuentwickeln. „Die Arbeitsgruppen waren äußert produktiv und definierten konkrete Projektideen und Vorschläge wie die Durchführung einer „Gastro-Runde“ zum Thema Weiderind, die nun bereits auf unserem Jahres-Touristiker-Treffen Ende März stattfinden wird. Außerdem werden wir einen weiteren Versuch starten, mehr Direktvermarkter in unsere bestehende zentrale Datenbank aufzunehmen. Auch soll eine intensive Sensibilisierung seitens des Gastes, aber auch der touristischen Akteure, zu einem besseren Verständnis im Bereich des Naturschutzes führen, beispielsweise durch die Anlegung von Eh-da-Flächen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Kelheim. Durch die Ausweisung von Trinkstationen und schattigen Touren soll eine Klimaanpassung für heiße Sommer stattfinden. Aber auch bereits bestehende Aktionen wie „Urlaub dahoam“ sollten weitgeführt werden, um das wertvolle Gut der Tourismusakzeptanz langfristig zu bewahren. Der Workshop war der Startschuss, jetzt werden wir uns mit den entwickelten Ideen in einem nächsten Schritt intensiv beschäftigen“, freut sich Best auf die Herausforderung.

Veranstaltungsort als Best-Practice-Beispiel

Der gewählte Veranstaltungsort, das Hotel und Gasthof Sixt in Rohr i.NB., geht selbst als Best-Practice-Beispiel voran: Er zählt zu den sechs ostbayerischen Betrieben, die an dem europaweiten Projekt „European Tourism Going Green 2030“ teilgenommen haben. Im Rahmen des Projektes erreichte die Familie Sixt als erstes Hotel im Landkreis eine GreenSign Hotel Zertifizierung.

Kategorien:
Sonstiges


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Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V.

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