Wildromantischer Wasserspaß, Wanderwelten für die Seele, Wildnis-Feeling mitten in Niederbayern und Putten vor beeindruckender Panorama-Kulisse: Ostbayerns Städte begeistern neben großer Geschichte und Genuss auch mit besonders vielfältigen Outdoor-Erlebnissen.
Regensburg (obx) —Unvergesslicher Städtetrip oder ein Wochenende inmitten faszinierender Outdoor-Welten? Ostbayerns Zentren bringen beide Urlaubswelten zusammen. Wer eine Reise in die ostbayerischen Städte plant, findet dort beides: Pulsierendes Leben mit großer Kultur und faszinierender Geschichte und aktiv-entspannende Freizeiterlebnisse gleichermaßen. Sie überraschen, besonders abseits der viel besuchten und oft fotografierten „Touristenlieblinge“, mit versteckten Naturabenteuern, um neue Kraft zu tanken und Ruhe zu genießen — oft sogar inmitten der historischen Zentren. An besonderen Orten können Besucher die Hektik des Alltags vergessen, einfach einmal die Seele baumeln lassen oder beeindruckende Natur erleben.
Weiden: Radfahren als Meditation in Bewegung
„Radfahren ist Meditation in Bewegung“, sagt der Psychologe und Bestseller-Autor Bert van Radau. Die Stadt Weiden in der Oberpfalz, die in ihrem „mittelalterlichen Herz“ heute Geschichte, Genuss und Erlebnis verbindet, gilt als optimaler Ausgangspunkt, um dieses Zitat in besonderer Umgebung Wirklichkeit werden zu lassen: auf dem so genannten Simultankirchenweg. Simultankirchen sind bis heute eine Oberpfälzer Besonderheit: Diese Gotteshäuser wurden jahrhundertelang von evangelischen und katholischen Gemeinden gemeinsam genutzt und verwaltet, einige heute noch.
Der Simultankirchen-Radweg mit seinen insgesamt zehn Routen macht die spannende Geschichte dieser Gotteshäuser erfahrbar und erlebbar. Als besonders sehenswert gilt die Route 6: Sie führt zu besonders prächtigen Dorfkirchen rund um die Stadt Weiden in der Oberpfalz wie beispielsweise die Kirche St. Ulrich in Wilchenreuth mit romanischen Fresken oder auch St. Pankratius, die beeindruckend zu Füßen des Basaltkegels von Parkstein liegt.
Auch bei Wanderern ist Weiden als Start- und Zielpunkt beliebt. Neben beinahe mediterranem Flair in der Altstadt, zahlreicher Restaurants, Cafés, kleinen Boutiquen und den Märkten mit regionalen Köstlichkeiten bietet die Stadt gleich zwei direkte Zuwege zur 660 Kilometer langen Wanderwelt des Goldsteigs. Der Qualitätswanderweg führt in Ostbayern durch fünf Naturparke, vorbei an mittelalterlichen Burgen und einigen Tausender-Gipfeln. Mehr Informationen unter www.weiden-tourismus.info.
Amberg: Romantisches Flusserlebnis mitten in der Stadt
Auf eine „fließende Zeitreise“ gehen Besucher in Amberg. Die ostbayerische Stadt war einst Hauptstadt der Oberen Pfalz unter der Herrschaft der pfälzischen Linie der Wittelsbacher. Erhalten hat sich in der Stadt eine Tradition, die seit der Landesgartenschau im Jahr 1996 als besonderes Outdoor-Vergnügen bei Besuchern eine Renaissance erlebt: die Plättenfahrten. Plätten sind hölzerne flache Flussboote, die jahrhundertelang zum Transport von Eisenerz und Salz auf dem Wasserweg genutzt wurden.
Heute sind es Besucher, die in Amberg an Bord der Plätten Platz nehmen und dort das besondere Naturerlebnis genießen. Entschleunigung pur – zwitschernde Vögel, plätscherndes Wasser und eine besondere Sicht auf den „Oberpfälzer Amazonas“: Die einstündige Flussfahrt durch die grüne Lunge der Stadt entführt die Passagiere in eine Oase der Ruhe — oder bieten auf Wunsch bayerisches Lebensgefühl: Beliebt sind die „Erlebnisplätten“ mit Live-Musik, Bierverkostung oder Weißwurstfrühstück.
Die Stadt Amberg selbst bietet mit ihrem mittelalterlichen Flair viele Möglichkeiten. Die perfekte Ergänzung zur Fahrt mit der Plätte ist sicherlich ein Stadtrundgang. Innerhalb der Stadtmauer kann man Kultur, Kunst und Kulinarik genießen. Mehr Informationen unter www.tourismus.amberg.de
Straubing: Wildnis-Feeling in Ostbayerns größtem Tiergarten
Wild statt wildromantisch präsentiert sich auf Wunsch die ostbayerische Gäuboden-Metropole Straubing. Das lebendige Zentrum, in dem eindrucksvolle Kirchenbauten und die durch die Jahrhunderte geprägten Patrizier- und Handelshäuser am Stadtplatz bis heute von der stolzen Historie als Stadt des Handels künden, ist Heimat von Ostbayerns größtem Zoo. Mehr als 170 Tierarten leben dort in einem wunderschönen, weitläufigen rund 18 Hektar großen Parkgelände. Neben einheimischen Wildtieren wie Luchs, Braunbär und Wisent gehören auch exotische Tiere wie Löwen, Pinguine oder Krokodile zu den Bewohnern.
Mit die aktuellsten Neuzugänge im Tiergarten Straubing begeistern Besucher mit ihrer schwarzen Punkfrisur und dem langen roten Schnabel: Waldrappe heißen die Vögel, die ursprünglich in Mittel- und Südeuropa sowie Nordafrika heimisch waren. Leider sind sie bereits vor 400 Jahren in ganz Europa ausgerottet worden. Nun gibt es ein Projekt, um die Waldrappe in Süddeutschland wieder anzusiedeln. Mit ein bisschen Glück darf der Tiergarten Straubing mit seinen Nachzuchten dabei helfen! Der Tiergarten ist Mitglied in mehreren internationalen Zuchtprogrammen, um vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten: Dazu zählen zum Beispiel auch die Schwarzweißen Varis, eine madagassische Lemurenart, oder die putzigen Kleinen Pandas, auch Katzenbären genannt, die in den Bambuswäldern Südostasiens beheimatet sind. Auch sie haben in Ostbayerns größtem Zoo seit diesem Jahr eine neue Heimat gefunden. Mehr Informationen: www.straubing.de/tourismus.
Deggendorf: Putten vor Panorama-Kulisse
In Deggendorf, dem „Tor zum Bayerischen Wald“, lassen sich besondere Aussichten mit einem besonderen Aktiv-Erlebnis verbinden: Wenige Minuten Fahrtzeit vom Stadtkern Deggendorfs entfernt lädt der höchstgelegenste Golfplatz Südbayerns zum Golferlebnis vor malerischer Kulisse ein: ein abwechslungsreiches Areal, das sich harmonisch in die Natur und die Landschaft des mittleren Bayerischen Waldes fügt.
Der 18-Loch Golfplatz liegt auf einer Höhe von 840 Metern und erlaubt beeindruckende Ausblicke hinein in den Bayerischen Wald sowie weit hinaus in die Donauebene. Weiter unten an der Deggendorfer Donau genießen Besucher eine spannende Paddel-Tour, vorbei an Sandbänken und ruhig gelegenen Stränden. Die Tour garantiert sowohl Familien als auch sportlich ambitionierten Kanuten Spaß und Erholung. Zurück im Stadtzentrum entdecken Besucher den 6.000 Quadratmeter großen Donaupark mit Donau-Uferpromenade und zahlreichen Spiel- und Grünflächen zum Flanieren. Traditionelle und kulinarische Besonderheiten lassen sich in den zahlreichen Gaststätten und Cafés im Stadtgebiet sowie auf den lokalen Märkten erleben — nicht nur nach einer ausgedehnten Golfrunde. Mehr Infos: www.deggendorf.travel
Bequem mit der Bahn anreisen — auf Wunsch auch mit Rad
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, den Spaß an der Natur im Herzen der Stadt mit einer nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen mit den bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt acht Euro. Auch die Mitnahme von Fahrrädern ist für sechs Euro für eine Fahrrad-Tageskarte auf vielen Strecken problemlos möglich. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Mit vielen Attraktionen auch für die Kleinsten zeigen Ostbayerns Zentren, wie ein Städteurlaub für die ganze Familie zum unvergesslichen Erlebnis werden kann.
Regensburg (obx) — Was nützen das schönste Hotel und die prächtigste Altstadtkulisse, wenn sich die Kinder im Urlaub langweilen? Für Familien können gerade Städteurlaube eine Herausforderung sein, weil die Kleinsten die steinernen Zeugen der Vergangenheit und die Entdeckungsreise durch noch so schöne Fußgängerzonen vielleicht nicht so spannend finden wie die Eltern. Ostbayerns Zentren gehen deshalb seit vielen Jahren neue Wege: Mit zahlreichen Attraktionen, die nicht nur, aber besonders auch Kindern Spaß machen, lassen sie einen Städteurlaub für die ganze Familie zum unvergesslichen, stressfreien und einmaligen Ferienerlebnis werden. Die Städte Neumarkt und Weiden in der Oberpfalz sowie das niederbayerische Dingolfing machen vor, wie Familienurlaub mitten in der Stadt zum kinderfreundlichen Abenteuer werden kann.
Neumarkt: Mega-Abenteuer von Minigolf bis Monsterspielplatz
Berühmt gemacht hat Neumarkt seine höfische Vergangenheit: Am Residenzplatz, Neumarkts schönstem und historisch bedeutendstem Platz, schlug während der Blütezeit der Pfalzgrafen das Herz. Der Wittelsbacher Pfalzgraf Johann hatte das verschlafene Städtchen 1410 zu seiner Residenzstadt gewählt. Neben den Begegnungen mit großer Geschichte begeistert Neumarkt seine jüngsten Besucher heute mit einer ganzen Reihe an Abenteuer-Höhepunkten für eine Mini-Auszeit mitten in der Stadt: So bieten im Landesgartenschau-Park neben den großzügigen Wegen und Landschaften sowie einem „Garten des Lebens“, ein Monsterspielplatz und ein großer Abenteuerspielplatz viel Raum zum Austoben. Beliebt bei den kleinen Touristen sind auch die Minigolf-Anlage und die Terrasse des Seecafés — ein idealer Ort für eine Eispause in der Sonne.
Fröhlichen Badespaß bietet Neumarkt das ganze Jahr über: im Sommer in seinem großen Freibad mit Erlebnisbecken, Wasserrutsche und großzügigen Liegewiesen, rund ums Jahr ab Herbst dieses Jahres im Schlossbad: Neumarkts neueste Freizeit-Attraktion steht aktuell kurz vor der Fertigstellung und eröffnet künftig ganzjährige Bade-Gaudi für die ganze Familie. Überhaupt gilt: Wenn die Sonne einmal nicht scheint, überrascht die Pfalzgrafenstadt mit zahlreichen „überdachten Höhepunkten“ für Familien — mit dem Kletterzentrum des Alpenvereins, dem Indoor-Spielplatz Wölpiland, der Geschichtenwelt der Stadtbibliothek, einer eigenen Sternwarte und noch vielem mehr. Mehr Informationen: www.tourismus-neumarkt.de/familientipps
Weiden: Wasser-Welten mit garantiertem Spaßfaktor
Weiden in der Oberpfalz ist bekannt für seine Juwelen des Jugendstils, sein Porzellanmuseum mit Keramikschätzen aus sieben Jahrtausenden und sein historisches Herz mit beinahe mediterranem Flair. In Sachen Familienurlaub setzt Weiden auf eine besondere Vielfalt beeindruckender „Wasser-Erlebniswelten“ mit garantiertem Spaßfaktor.
Zwei Freibäder bieten in der Stadt in den Sommermonaten Entspannung und Abkühlung nur wenige hundert Meter vom pulsierenden Stadtkern entfernt. Das Weidender Stadtbad begeistert Familien nicht nur mit seiner idyllischen Lage direkt am Fluss Waldnaab, sondern besonders auch mit freiem Eintritt. Während die Kleinsten die Spielwelten entdecken, haben die Eltern die Möglichkeit, in einer eigenen Kneipp-Anlage die inspirierende und heilsame Wirkung des Elements Wasser zu erleben. Danach kommt dann die ganze Familie wieder zusammen: im eigenen Freibad-Biergarten unter herrlichen, schattenspendenden Kastanien oder auch am Grillfeuer: An den Feuerstellen können Familien gemütlich zusammensitzen, ihre Grillspezialitäten zubereiten und genießen — und Kraft tanken für den nächsten Tag Sightseeing. Im Schätzlerbad eröffnen Volleyballplätze und Minigolfanlage Freizeitvergnügen für Jung und Alt. Und auch die Kleinsten kommen im Kinderplanschbecken nicht zu kurz.
Wassererlebnis pur auch bei kühlem Wetter bietet die Weidener Thermenwelt, die mit ihrem umfassenden Angebot bei Groß und Klein als ein idealer Ort für eine kleine Auszeit gilt. Schwimmen, Rutschen, Planschen, eine Massage genießen oder in der Sauna schwitzen: Die Thermenwelt begeistert ihre Besucher unter anderem mit einem 25-Meter-Becken, einem 5-Meter-Sprungturm, einem Wildwasserkanal, einer Felsenquelle oder auch einem Hot-Whirlpool, einer Solegrotte und Wellnessanwendungen aus aller Welt. Relaxen, durchatmen, Spaß haben: Die Thermenwelt lässt einen Besuch für alle Generationen zum Erlebnis werden. Mehr Informationen: www.weiden-tourismus.info
Dingolfing: Piratenschiff, Kletterspaß und Wald-Erlebnis
Wasserspaß pur bietet das Freizeitbad Caprima am Dingolfinger Isarhang seinen Besuchern bei jedem Wetter. Der mehr als 600 Quadratmeter große Innenbereich mit Wellenbecken, einem 35 Grad warmen Heißwasserbecken inklusive Außenbecken sowie eine Palmengrotte begeistern sowohl Kinder wie auch Erwachsene. Kinder-Erlebnisbecken, Waterclimbing-Wand, Strömungskanal, Rutschen, ein riesiges Sonnenareal, Saunen und Outdoor-Action garantieren Familien einen unvergesslichen Tag. Das Erlebnisbad ist ausgezeichnet als Kinderland-Partner und Teil der Qualitätsmarke „Familienurlaub in Bayern“. Bereits für 15 Euro kann die ganze Familie einen tollen Tag im Caprima verbringen.
Unweit von Dingolfings liebenswerten Stadtkern reisen die kleinen Besucher in die Welt der Seeräuber: Echte „Seebären“ können auf dem Piratenspielplatz ihre Kletterkünste zeigen. So kann der Piratenturm für einen Überblick über das Piratenareal erklommen werden, um anschließend über windschiefe Balancierbalken auf das Heck eines Piratenschiffs zu gelangen. Auch die ganz kleinen Piraten können zum Beispiel in der Vogelnestschaukel oder einem eigens angelegten Kleinkinderbereich das umfassende Spielplatzgelände erkunden. Und um den kleinen Hunger bei so viel Kletterspaß zu stillen, wartet direkt am Spielplatz ein Kiosk.
Auch die Natur wird rund um Dingolfing für die ganze Familie zum Erlebnis: Ein Waldlehrpfad am Buchberg informiert Kinder und Erwachsene auf einer rund eineinhalb Kilometer langen Hauptroute über die die tierischen und pflanzlichen „Bewohner“ des Waldes. Je nach Länge der Route erwartet Familien eine erlebnisreiche Wanderung von bis zu zwei Stunden in einem beeindruckenden Waldstück mit altem Baumbestand. Bänke entlang der Wege laden zum Verweilen ein und an lichten Stellen eröffnet sich ein herrlicher Ausblick über die Dächer Dingolfings. Mehr Informationen: www.dingolfing.de und www.caprima.de.
Bequem, komfortabel und familienfreundlich
günstig mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten gerade auch Familien mit Kindern viele Möglichkeiten, mit der Bahn entspannt, schnell und preisgünstig anzureisen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt acht Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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Regensburg — Entspannt durch duftende Wacholderheiden gleiten, durch unberührte Flusstäler touren, beeindruckende Felsformationen erleben, Mitteleuropas längstem Strom auf seiner sanft-fließenden Reise folgen oder die Spuren römischer Geschichte bequem auf zwei Rädern erleben: Vor den Toren von Ostbayerns Zentren ist ein Radparadies von unvergleichlicher Vielfalt entstanden. Zahlreiche gut ausgebaute und bestens beschilderte Routen verbinden große Geschichte, Natur, Kultur und Genuss zum einzigartigen Erlebnis — und lassen die Herzen von immer mehr Radfahrern höher schlagen.
Bayerische Jura vor den Toren der Stadt Amberg.
Es ist eine Landschaft, bei der man ins Träumen gerät: malerische Flusstäler, duftende Wacholderheiden, bunte Blumenwiesen, schattige Wälder, beeindruckende Fels-Riesen und der Duft von Thymian und Salbei. Eine Szenerie, die an südlichere, mediterrane Gefilde erinnert, an Toskana oder Provence. Doch diese Toskana liegt gut 1.000 Kilometer vom Mittelmeer entfernt und ist bei Touristen längst kein Geheimtipp mehr: der Bayerische Jura vor den Toren der Stadt Amberg.
Der insgesamt knapp 300 Kilometer lange „Fünf-Flüsse-Radweg“, der als Genussroute durch das Herz Bayerns führt, begeistert Natur- und Kulturliebhaber gleichermaßen mit seinem einzigartigen Urlaubsflair, den historischen Schätzen rechts und links des Weges, seinem Verlauf entlang der idyllischen und teils felsenumsäumten Flüsse und den vielen gemütlichen Einkehrmöglichkeiten. Der Vilstalradweg und anspruchsvollere Routen wie der Schweppermannradweg, der bis nach Böhmen führende Radfernweg Euregio Egrensis und Rundtouren wie die um den Naturpark Hirschwald ergänzen das Amberger Radl-Angebot. Amberg selbst bietet mit seinem mittelalterlichen Flair viele Möglichkeiten, den Tag nach ausgedehnten Touren in besonderer Atmosphäre ausklingen zu lassen oder bei Kultur, Kunst und Kulinarik auch einfach einmal einen Tag Pause einzulegen. Mehr Infos: tourismus.amberg.de
Regensburg: Erlebnis-Radtouren „im Schatten der Domtürme“
Die UNESCO-Welterbestadt Regensburg gilt heute als die am besten erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands. Die lebendigen eng verwinkelten Altstadtgassen, die bis heute erlebbare römische Vergangenheit, der Dom und die Steinerne Brücke begeistern als Meisterwerke des Mittelalters Touristen aus aller Welt. Handwerker- oder Musikspaziergänge, Kulinarisches oder Kulturelles. Die Stadt ist als Ganzes ein Erlebnis.
Hinaus aus der Stadt und hinein in die Natur: Das Regensburger Land, das die Metropole des Mittelalters umgibt, ist längst mehr als ein Geheimtipp für einen unvergesslichen Urlaub auf zwei Rädern. Als natürliches, fast unberührtes Flusstal schlängelt sich das Tal der Schwarzen Laber durch den Bayerischen Jura: Sie mündet in Sinzing bei Regensburg in die Donau. Neben der Radpassage entlang der Schwarzen Laber gibt es im Regensburger Land zahlreiche weitere Flusstouren, die sich optimal für einen Tagesausflug oder auch einen Kurzurlaub eignen: So laufen beispielsweise die Radwege an Naab und Regen sternförmig auf Regensburg zu. Auch der Donauradweg — er führt von Regensburg aus weiter nach Straubing und Passau bis nach Wien — verläuft durch das Regensburger Land. Besuchermagnete wie die berühmte Walhalla, der Donaudurchbruch bei Weltenburg oder die Befreiungshalle Kelheim liegen am Wegesrand. Mehr Infos: https://tourismus.regensburg.de/regensburg-r-leben.html
In Straubing in die Antike radeln
Flusslandschaft und Geschichte, Gäuboden und Römerschatz: Straubing bietet ebenfalls vielfältigste Möglichkeiten für Ausflüge mit dem Rad. In Begleitung fachkundiger Gästeführer radeln Touristen auf den Spuren von mehr als sieben Jahrtausenden Geschichte. Die Routen durch die Gäubodenstadt sind eine Zeitreise auf zwei Rädern und reichen zurück bis in die Antike: So bietet beispielsweise ein Abstecher in das Gäubodenmoseum Gelegenheit, in die Zeit von vor 2.000 Jahren einzutauchen. Damals war der ostbayerische und oberösterreichische Donauraum für die Römer wichtigste Verteidigungslinie gegen germanische Stämme. Die Tour „Donau im Wandel“ zeigt, wie sich der Lauf von Mitteleuropas längstem Strom im Laufe der Jahrhunderte immer wieder veränderte — zuletzt durch den Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals, der an der Schleuse Straubing endet.
Optimal eignet sich Straubing auch als Ausgangspunkt für Touren in den nahen Bayerischen Wald, Europas größtes Wald-Natur-Schutzgebiet. „Eingebauter Rückenwind“ unterstützt die Besucher beim Anstieg hinauf auf das „Grüne Dach Europas“ — E-Bikes machen es möglich. Begeisterte Elektroradfahrer finden in Straubing beste Voraussetzungen für einen kurzen oder auch ausgedehnten Aufenthalt. Seit Kurzem gibt es direkt im Stadtzentrum einen Akku-Ladeschrank. Darin können die Radler den Akku des E-Bikes anschließen und kostenlos laden. Außerdem hat auch das Gepäck darin Platz. Einem unbeschwerten Bummel durch Straubing steht damit nichts mehr im Wege. Mehr Infos: www.straubing.de/tourismus
Dingolfing: Radeln entlang der „Lebensader“ Isar
Die idyllische Lage inmitten einer alten Kulturlandschaft, herrlicher Natur und an der „Lebensader“ Isar machen auch die Stadt Dingolfing zum perfekten Ausgangspunkt für Radtouren. Diese führen mal in leicht hügeliges Gelände, mal bleiben sie dicht am Fluss oder führen durch den Wald. Sie alle sind familienfreundlich und punkten mit Ruhe, Idylle und viel Grün. Faszinierendes Fluss-Erlebnis vereint unter anderem der beliebte knapp 300 Kilometer lange Isar-Radweg, der im Herzen Dingolfings Outdoor- und Stadtgefühl miteinander verbindet: Insbesondere der renaturierte Bereich zwischen alter und neuer Isarbrücke lässt die Ursprünglichkeit des Flusses zum Vorschein kommen und lädt zum Entspannen und Verweilen ein.
Auf vier jeweils fünf bis acht Kilometer langen Radtouren können Besucher die Umgebung der „Tuchmacher“-Metropole des Mittelalters erkunden: Sie alle begeistern mit beeindruckenden Panorama-Aussichten — zum Teil über das gesamte Isartal. Als besonderer Geheimtipp gilt der Platz rund um die Kirche St. Leonhard in Oberdingolfing. Weithin sichtbar erhebt sie sich über den Dächern der Stadt an der Isar. Mehr Infos: www.dingolfing.de
Drei-Flüsse-Stadt Passau: „Radler-Metropole“ im Herzen Europas
Passau liegt nicht nur am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz, sondern ist auch Kreuzungspunkt zweier der beliebtesten Fernradwege im Herzen Europas: des 517 Kilometer langen Innradwegs und des mit allen Etappen von der Quelle bis zur Mündung mehr als 1.200 Kilometer umfassenden Donauradwegs. Dieser führt aus Regensburg kommend unter anderem weiter bis nach Wien und Budapest.
Passau ist zudem Start- oder Endpunkt der Niederbayerntour Passau-Regensburg. Die Drei-Flüsse-Stadt ist heute für viele Urlauber auf zwei Rädern beliebte „Radlerrast“ ganz nach dem Motto „Nach Passau radeln — und ein paar Tage bleiben“. Passau begeistert mit seinen gemütlichen, oft besonders fahrradfreundlichen Unterkünften, seiner charmant-malerischen Altstadt, seinen Cafés und seiner Geschichte. Mehr Informationen: https://tourismus.passau.de/freizeit-sport/radfahren/
Mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, Entdecker- und Genießertouren auf zwei Rädern mit einer nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen mit den bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt sieben Euro. Auch die Mitnahme von Fahrrädern ist für sechs Euro für eine Fahrrad-Tageskarte auf vielen Strecken problemlos möglich. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
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Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Besondere „Zeitreisen“ zu Juwelen des Mittelalters: Ostbayerns Zentren begeistern heute mit faszinierenden Urlaubserlebnissen auf den Spuren von Kaisern und Königen, Fürsten und Pfalzgrafen, Rittern, Fürstbischöfen und Herzögen.
Regensburg — In Ostbayerns Städten können Besucher die Zeit zurückdrehen: Liebevoll sanierte Schlösser, Residenzen und Burgen lassen – oft mitten im Herzen der Städte – zum Teil mehr als 1.000 Jahre Historie lebendig werden. Sie beeindrucken mit meterdicken Mauern, die besondere Geschichte und Geschichten erzählen. Städte wie Neumarkt, Regensburg, Dingolfing, Landshut und Passau verbinden Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise: So gehört heute die drittgrößte und mehr als acht Jahrhunderte alte Burganlage auf dem Kontinent genauso zu Ostbayerns Höhepunkten für Geschichtsbegeisterte wie das größte noch bewohnte Schloss Europas und der Originalschauplatz für das bedeutendste historische Fest Europas.
Es ist die einstige und heutzutage vor allem sprichwörtlich gemeinte „Kleinstaaterei“, der Ostbayerns Städte ihren Reichtum an Burgen, Schlössern und Residenzen zu verdanken haben: Aus mehreren hundert verschiedenen Landesherren, Grafschaften, Fürstentümern und Herzogtümern bestand etwa noch vor gut 300 Jahren das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Über 700 Burgen und Schlösser zählt allein die Oberpfalz, nicht wenige davon einstige Herrschaftssitze. Viele von ihnen erzählen sagenhafte Geschichten der Vergangenheit – so wie zum Beispiel die Burgruine Wolfstein hoch über Neumarkt in der Oberpfalz.
Neumarkt: Ein Hauch von höfischem Glanz
Das edle Rittersgeschlecht der Wolfsteiner ließ sich dort ab dem 12. Jahrhundert eine feudale Burg bauen. Die Burgruine ist das älteste Wahrzeichen Neumarkts: Nach umfassenden Ausgrabungen und einer aufwändigen Sanierung ist die Ruine heute ein Schmuckstück des Mittelalters — prachtvoller Panoramablick auf die Stadt bei einer Besichtigung inklusive. In Neumarkt selbst lässt bis heute ein Hauch des höfischen Glanzes spüren. Dieser prägt die Stadt seit dem ausgehenden Mittelalter. Der Wittelsbacher Pfalzgraf Johann machte das verschlafene Städtchen 1410 zu seiner Residenzstadt. Am Residenzplatz, Neumarkts schönstem und historisch bedeutendstem Platz, schlug während der Blütezeit der Pfalzgrafen das Herz der Residenzstadt. Das Pfalzgrafenschloss, heute Sitz des Amtsgerichts, erinnert an die große Vergangenheit: Der linke Teil der einst vierflügeligen Schlossanlage, kostbar ausgestattet, war damals Fest- und Tanzsaal für prunkvolle höfische Feste. Heute lassen die „Festsäle der Residenz“ diese Zeit wiederaufleben. Der imposante Reitstadel, einst Zeughaus, verzaubert Neumarkts Einwohner und Besucher mit glanzvollen Musikereignissen.
Royales Regensburg
In Regensburg lässt allein schon die Größe des Fürstenschlosses der Familie Thurn und Taxis erahnen, welche Bedeutung die Adligen einst besaßen: Mit über 500 Zimmern ist Schloss Emmeram im Herzen der 2.000-jährigen Stadt Regensburg heute das größte bewohnte Schloss Europas. Fürst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis vertrat beim Immerwährenden Reichstag in Regensburg, dem Kongress von Gesandten aus allen Teilen des Reichs, einst den Kaiser. Die prunkvoll ausgestatteten Räume, der Kreuzgang des ehemaligen Klosters oder auch die fürstliche Schatzkammer begeistern mit herausragenden Kunst- und Architekturschätzen. Im Schlosshof selbst gastieren regelmäßig Weltstars bei den Schlossfestspielen. Im Dezember beherbergt er mit dem Romantischen Weihnachtsmarkt einen von Deutschlands schönsten Adventsmärkten. Mit etwas Glück begegnen Schlossbesucher auch Hausherrin Gloria Fürstin von Thurn und Taxis. Sie mischt sich regelmäßig unter die Gäste.
In diesem Jahr fasziniert Regensburg mit einem weiteren Historien-Höhepunkt: Das Haus der Bayerischen Geschichte ist bis Januar 2022 Gastgeber für die Bayerische Landesausstellung 2021 „Götterdämmerung II — Die letzten Monarchen“. Mystisch, imposant und faszinierend: Am Beispiel verschiedener Protagonisten rückt die Schau Lebensgefühl und Schicksal der letzten Herrscher vor der Revolution 1918 in den Fokus. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm der Stadt Regensburg sowie eine Stadtführung mit Kulttouren e.V. In der Regensburger Altstadt gilt das „Goldene Kreuz“ am Haidplatz als steinerner Zeuge der herrschaftlichen Vergangenheit: Die ehemalige Patrizierburg war einst Herberge von Kaisern und Königen wie Kaiser Karl V.
Dingolfing: Kaiserquartier und Backsteingotik
Um mehr als 600 Jahre drehen Besucher des niederbayerischen Dingolfings die Zeit zurück: In der Oberen Stadt thront dort mit der Herzogsburg ein beeindruckendes spätgotisches Baudenkmal. Erbaut als Amtsgebäude der bayerischen Herzöge um das Jahr 1410 diente es im Erdgeschoss als Wohn- und Amtsstube des herzoglichen „Kastners“. Das ehemalige Amts- und Wohnhaus zählt heute zu den schönsten und besterhaltenen Baudenkmälern jener Zeit in Niederbayern. Das Gebäude erhielt seinen Namen vom rückwärtig angebauten „Kasten“, dem Getreidelager für die Naturalabgaben der Untertanen. Das Obergeschoss des „Kastenhofes“ war Gästehaus für Adelige, Bischöfe und Staatsbeamte. So logierte hier Kaiser Friedrich III., als er sich 1475 auf der Rückreise von der „Landshuter Hochzeit“ in seine Residenz nach Linz befand. Mit der Rückbesinnung auf die Geschichte im 19. Jahrhundert wurde der Kastenhof in Herzogsburg umbenannt. Heute beherbergt die Herzogsburg auf über 1.000 Quadratmetern ein Museum zur Geschichte der Stadt. Der ehemalige Getreidekasten eröffnet als Industriemuseum ein Fenster in Dingolfings Aufstieg zur weiß-blauen Autometropole. Das Schloss in Teisbach vor den Toren Dingolfings zählt zu den historisch wichtigsten Gebäuden im Dingolfinger Raum. Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen Schlosses eine Burg. Sie diente dem Regensburger Bischof im 13. Jahrhundert als Festung und Machtbasis gegenüber dem aufstrebenden Wittelsbacher Herzog. Später entstand dort das heutige und inzwischen umfassend restaurierte Schloss als Nachfolgebau der Burg. Seit 2013 befindet sich das Ensemble mit seinem Kuppelturm, dem Giebel mit seinen Schwalbenschwanz-Zinnen und der Ringmauer im Besitz der Stadt Dingolfing und lässt sich bei Führungen entdecken.
Landshut: Auf den Spuren von Tannhäuser und Walther von der Vogelweide
Als Residenz der der Wittelsbacher Herzöge erlebte Landshut im 14. und im 15. Jahrhundert eine besondere Blütezeit: Steinernes Symbol dieser Epoche ist bis heute die mächtige Burg Trausnitz hoch über der Stadt. Die Burg war ein Vierteljahrtausend lang Residenz und Regierungssitz der niederbayerischen Herzöge und damit Hauptstadt des alten Bayerns. Die Liste der berühmten Gäste ist lang: Bereits 1235 war Kaiser Friedrich II. dort zu Gast. Aber auch Minnesänger wie Tannhäuser oder Walther von der Vogelweide machten dort Station. Berühmt gemacht haben die Burg besonders die „Reichen Herzöge“ von Bayern-Landshut, Heinrich, Ludwig und Georg. Noch heute feiert die Stadt alle vier Jahre die „Landshuter Hochzeit“ und erinnert an eine Adelshochzeit der Superlative: Ludwig der Reiche ließ 1475 seinen Sohn Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig vermählen. Die „LaHo“, wie die Einheimischen das Großereignis nennen, gilt heute mit rund 2.000 Laiendarstellern in historischen und originalgetreuen Kostümen als das bedeutendste historische Fest Europas. Die nächste Aufführung ist für 2023 geplant. Bayerns Erbprinzen bauten die Burg Trausnitz im 16. Jahrhundert nochmals aus und ließen einen spannenden Architektur-Mix aus Gotik und Renaissance entstehen. Es ist dieser Kontrast, der Besucher begeistert: der hervorragend erhaltene Befestigungsring mit seinen Wehrtürmen, Torbauten und Teilen des alten Wehrgangs sowie der hoch aufragende Bergfried einerseits und der prächtige Innenhof mit seinen Renaissance-Laubengängen andererseits.
Passau: Mittelalter-Feeling hoch über der Stadt
Sie gilt als Wahrzeichen der Dreiflüssestadt Passau: Die Veste Oberhaus, die hoch über der Altstadt thront. 2019 wurde das Juwel aus dem Mittelalter 800 Jahre alt. Die Veste gilt als prachtvolle Renaissanceresidenz und war einst Residenz der Passauer Fürstbischöfe. Sie gilt heute als die drittgrößte Burganlage in Europa. In vielen Ausstellungen erleben Besucher selbst die Faszination des Mittelalters. Der Ausstellungsparcours zeigt die Entstehungsgeschichte der Burganlage ab 1219 mit der Georgskapelle und dem geheimnisumwitterten Bergfried. Die Besucher erleben den Ausbau der mittelalterlichen Burg um 1500 zur prachtvollen Renaissanceresidenz: In dieser Zeit entsteht das Schloss Oberhaus mit Silber- und Harnischkammer und seiner großen Tafelstube, dem heutigen Rittersaal. In den warmen Monaten verwandelt sich die Veste zum Open-Air-Erlebnisort mit Sommerkino-Aufführungen oder den Burgenfestspielen. Gerade an heißen Sommertagen bietet die Veste Oberhaus Mittelalter-Gefühl der besonderen Art: In der unbeleuchteten und unbeheizten Kältekammer des Museums spüren Besucher, wie es war, im Mittelalter hinter dicken Burgmauern zu leben. Der Raum ist Teil der Ausstellung „Faszination Mittelalter – irdisches Leben“. Neben Mittelalter-Exponaten gibt sie vor allem Antwort auf eine Frage: Wie sah der Alltag der Menschen zur Zeit von Fürsten und Pfalzgrafen, Rittern, Fürstbischöfen und Herzögen aus?
Bequem und komfortabel mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, eine Reise auf den Spuren großer steinerner Zeugen der Geschichte mit einer nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen im Bahnland Bayern. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt acht Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Ostbayerns Städte begeistern mit im Sinne des Wortes “sagenhaften” Naturgeheimnissen, besonderen urbanen Wanderabenteuern und grünen Oasen der Ruhe und Entspannung, die oft nur einen Steinwurf von berühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Regensburger Dom oder dem Passauer Dreiflüsse-Eck entfernt sind.
Erlebnisreicher Städtetrip oder ein Wochenende in der Natur? Ostbayerns Zentren bringen beide Urlaubswelten zusammen. Wer eine Reise in die ostbayerischen Städte plant, findet dort beides: Pulsierendes Leben und erholsame Idylle gleichermaßen. Sie überraschen, besonders abseits der viel besuchten und oft fotografierten “Touristenlieblinge”, mit versteckten Naturabenteuern, um neue Kraft zu tanken und Ruhe zu genießen. An kaum bekannten Orten lässt sich große Geschichte entdecken oder einfach auch einmal die Seele baumeln.
Amberg: Eine grüne Oase inmitten der Stadt
Einen versteckten grünen Ruhepol mitten in der Stadt bietet Amberg mit seinem Maltesergarten. Im 17. und 18. Jahrhundert gehörten die prächtigen Parkanlagen, die in den Sommermonaten Schauplatz für stimmungsvolle Serenadenkonzerte sind, zum Amberger Jesuitenkolleg. Umgeben von dicken Mauern waren sie seinerzeit nur für die Mönche zugänglich. Heute ist das idyllische Grün Ruhe-, Kraft- und Wohlfühlort für Jedermann: Mit seinem Brunnen, den weitläufigen Grünflächen und seinen Streuobstwiesen ist der Maltesergarten ideal für erholsame Mittagspausen, kleine Spaziergänge oder einen entspannten Tagesausklang in der Abendsonne. Infos: www.tourismus.amberg.de
Neumarkt: Deutschlands kleinstes Wandergebiet
Neumarkt in der Oberpfalz, einst Residenz der Wittelsbacher Pfalzgrafen, fasziniert heute nicht nur mit seinen lebendigen Altstadtgassen, prächtigen Bürgerhäusern oder seinem Museum für Historische Maybach-Fahrzeuge, sondern auch mit einem überraschenden Superlativ: Deutschlands kleinstem zusammenhängenden Wandergebiet, der Zeugenbergrunde. Der Qualitätswanderweg führt auf einer Strecke von 48 Kilometern rund um die Stadt. Das Besondere: Als “Leading Quality Trail” gehört er zu den besten Wanderwegen Europas. Die Strecke führt durch sonnige Wälder und entlang des Alten Ludwigkanals hinauf zur Burgruine Wolfstein. Deren Geschichte reicht 900 Jahre zurück. Das Burgplateau, rund 150 Meter über der Stadt gelegen, eröffnet atemberaubende Panorama-Ausblicke auf Neumarkt. Infos: www.tourismus-neumarkt.de
Regensburg: Ein fürstliches Parkjuwel am Rande des Weltkulturerbes
Zum beliebten “grünen Ausflugsziel” mitten in der Großstadt avanciert der rund eineinhalb Hektar große Herzogspark in Regensburg. Das Parkjuwel liegt nur wenige hundert Meter entfernt von der mittelalterlichen Regensburger Altstadt, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Name des Parks geht zurück auf die Schwester des Fürsten Maximilian Karl von Thurn und Taxis, Herzogin Marie Sophie von Württemberg. Sie nutzte das Palais am Rande des Parks ab 1843 als Residenz. Heute beherbergt das Gebäude das Naturkundemuseum Ostbayern. Ein Renaissancegarten bildet das Herzstück des Parks. Entlang einer der Hecken werden dort Pflanzen angebaut, die aus den Dramen William Shakespeares bekannt sind. Der viergeschossige, 700 Jahre alte Prebrunnturm am Rande des Parks kann im Sommer bestiegen werden – besondere Ausblicke auf die turmreiche Silhouette der Regensburger Altstadt sowie die unmittelbar am Park vorbeifließende Donau inklusive. Infos: www.tourismus.regensburg.de
Deggendorf: Wo eine “Hölzerne Hand” den Weg weist
Besondere Aussichten genießen Besucher rund um Deggendorf in Niederbayern, dem “Tor zum Bayerischen Wald”. In knapp 1.000 Metern Höhe befindet sich dort, versteckt im dichten Hochwald des Deggendorfer Ortsteils Greising am Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege, eine “Hölzerne Hand”. Ihr Ursprung beruht auf einer Sage: Der Wald hoch über der Stadt war einst schwer durchdringlich. Und so kam es, dass sich ein Mann in dieser Gegend verirrte. Als der Abend hereinbrach, schwor er sich, er wolle jedes Jahr eine Wallfahrt antreten, wenn er nur wieder aus dem Wald herausfände. Da trat ein altes Weib aus dem Gebüsch hervor und wies ihm die Richtung. Zum Dank befestigte der Mann, so sagt es die Legende, eine hölzerne Hand an dieser Stelle. Bis heute kann man diese dort besichtigen und sich auf die Spuren dieser mystischen und sagenhaften Begegnung begeben. Zurück im Stadtzentrum entdecken Besucher den 6.000 Quadratmeter großen Donaupark mit Donau-Uferpromenade und zahlreichen Spiel- und Grünflächen zum Flanieren. Traditionelle und kulinarische Besonderheiten lassen sich in den zahlreichen Gaststätten und Cafés im Stadtgebiet sowie auf den lokalen Märkten erleben. Infos: www.deggendorf.de
Passau: Eine “Schwarze Perle” mit seltener Tier- und Pflanzenwelt
Eindrücklich bestimmt die Donau das Bild in der Dreiflüssestadt Passau. Der Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz am “Dreiflüsse-Eck” gilt als weltweit einzige Stelle, wo drei Flüsse aus drei Himmelsrichtungen kommend sich vereinen und gemeinsam in die vierte weiterfließen. Die Donau ist zum mächtigen Strom geworden. Die Ilz ist der kleinste der drei Passauer Flüsse und wird wegen ihrer Färbung durch Hochmoore und Fichtenwälder “Schwarze Perle des Bayerischen Waldes” genannt. Direkt ans Stadtgebiet grenzt mit dem Schutzgebiet “Halser Ilzschleifen” ein Naturparadies. Gemächliches Wasserplätschern, grüne Ufer, tiefhängende Äste, Flusswindungen und idyllische Wanderwege entführen in eine andere Welt. Mit etwas Glück entdecken Besucher seltene Tiere wie Eisvögel, Schwarzspechte, Wasseramseln und Fischotter. Infos: www.tourismus.passau.de
Mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten heute viele Möglichkeiten, die Naturerlebnisse in den Orten auch mit einer nachhaltigen Anreise zu kombinieren: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen der bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt sieben Euro. Das Bayern-Ticket gilt für beliebig viele Fahrten in allen Nahverkehrszügen, in allen Verbundverkehrsmitteln und in fast allen Linienbussen im Freistaat. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
Internet: www.ostbayern-tourismus.de
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Historie zum Anfassen, Erleben und Entdecken: In den ostbayerischen Zentren tauchen Besucher an einzigartigen, oft wenig bekannten und versteckten Orten tief in die europäische Vergangenheit ein.
Zwei Jahrtausende Geschichte als Urlaubsabenteuer: Ostbayerns Städte sind begehbare Geschichtsbücher und faszinierende Gästemagnete – ideal für erlebnisstarke Ausflüge oder unvergessliche Erlebniswochenenden nicht nur im Herbst. Dort drehen Besucher die Zeit um 2.000 Jahre zurück in eine Epoche, als der bayerische Donauraum für die Römer wichtigste Verteidigungslinie gegen die germanischen Stämme war. Gäste entdecken in den ostbayerischen Zentren Juwelen des Mittelalters, einer Zeit, in der Fürsten und Herzöge in Bayern herrschten, oder nähern sich der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts im Herzen Europas.
Weiden: Eine zweite Heimat für mehr als 10.000 Menschen
Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Erweiterung der Europäischen Union ist Ostbayern wieder in die Mitte des Kontinents gerückt. Heute führen dutzende Verbindungen, darunter viele Wander- und Radwege, über die deutsch-tschechische Grenze und knüpfen an die hunderte Jahre alte Freundschaft zwischen Bayern und Böhmen an. Die Vergangenheit an der Nahtstelle Europas kennt viele bewegende Schicksale, wie das der Menschen, die nach dem zweiten Weltkrieg aus ihrer westböhmischen Heimat vertrieben wurden. Über 10.000 Vertriebene fanden in Weiden in der Oberpfalz eine neue, zweite Heimat. Von ihrem Leben, ihren Erfahrungen, ihrer Kultur und ihrer Integration erzählt dort das Tachauer Heimatmuseum. Neben einer Dauerausstellung zeichnen eine umfassende Fotoschau sowie eine umfangreiche Sammlung historischer Urkunden und Dokumente, Audio- und Videostationen diese Zeit nach. Infos: www.weiden-tourismus.info
Fürstenstadt Amberg: Faszinierende Zeitreise ins Mittelalter
Auf Zeitreise ins Mittelalter gehen Besucher in Amberg. Die ostbayerische Stadt war einst Hauptstadt der gesamten Oberpfalz unter der Herrschaft der pfälzischen Linie der Wittelsbacher. Ein Stadtgraben, eine äußere und eine innere Stadtmauer mit fast einhundert Türen und Toren machten Amberg über Jahrhunderte uneinnehmbar. Die Befestigungsanlage ist knapp drei Kilometer lang und heute noch fast vollständig erhalten. Sie ist – auch dank der vier aus dem 14. Jahrhundert stammenden Stadttore – damit eine der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtbefestigungen Europas. Die Amberger nennen die Ringmauer liebevoll “Ei” – wegen ihrer unverwechselbaren ovalen Form. Wasser führt der Graben, der die Stadt einst vor Bedrohungen schützte, heute nicht mehr. Dafür entstanden dort wunderschöne Spazierwege, die an den alten Mauern und Türmen vorbeiführen und die Altstadt umrunden. Zahlreiche lauschige Plätzchen mit versteckten Sitzbänken und malerischen Durchgängen gelten nicht nur bei Mittelalter-Fans als Geheimtipp. In den Gässchen warten zudem viele kleine Läden darauf, entdeckt zu werden. Infos: www.tourismus.amberg.de
Regensburg: Römische Spuren über und unter der Erde
Noch weiter zurück in die Vergangenheit führen die ostbayerischen Städte entlang der Donau: Das heutige Regensburg war als Stützpunkt der dritten italienischen Legion für die Römer einer der wichtigsten Bausteine bei der Abwehr der Germanen. Kaiser Marc Aurel ließ das römische Militärlager “Castra Regina” an der strategisch wichtigen Stelle am nördlichsten Punkt der Donau errichten. In Regensburg, seit 2006 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, lassen sich die spektakulären Überreste der einstigen Legionslagermauern der römischen Ur-Siedlung entdecken. Ihre eindrucksvollen Bereiche im Parkhaus Dachauplatz sowie an der Nordost- und der Südostecke des einstigen Römerkastells bilden das frei zugängliche “document Legionslagermauer”. Beim Bau des Parkhauses ist im Untergeschoss ein langes Stück der Römermauer freigelegt und konserviert worden. Versteckt unter der Erde, aber umso eindrucksvoller und heute multimedial inszeniert, entdecken Besucher dort das römische Erbe. Infos: www.tourismus.regensburg.de
Straubing: Spektakulärer Römerschatz
Die Donau als Mitteleuropas längsten Fluss machten die Römer in weiten Teilen zum “fließenden Schutzwall”: Beginnend in Bayern bis hin zum Schwarzen Meer ließen die römischen Herrscher den “nassen Limes” befestigen. Auch in Straubing sind diese Spuren heute sichtbar. Hier verrichteten einst 1.500 römische Soldaten ihren Grenz- und Wachdienst. Heute begeistert das Gäubodenmuseum dort Geschichtsfans mit seinem spektakulären Römerschatz. Die Sammlung aus antiken, aufwendig verzierten Masken, Schmuckstücken, Statuetten, Werkzeugen und Waffen, aber auch Alltagsgegenständen gilt als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland. Als Hauptattraktion des 1950 entdeckten Schatzes, vergraben vermutlich im dritten Jahrhundert nach Christus, gelten die prachtvollen Paraderüstungen. Erste Spuren der Besiedlung im Gäuboden, der Region um Straubing, reichen sogar bis in die Jungsteinzeit vor rund 7.000 Jahren zurück. Besucher können unter anderem eines der größten bekannten Gräberfelder mit Beigaben aus der Ägäis bestaunen. Rund 4.000 Jahre alte Metallobjekte sind Zeugen der Bronzezeit. Dank der kürzlich eröffneten, interaktiven Abteilung zu den frühen Baiern verfügt das Gäubodenmuseum heute über eine der größten archäologischen Ausstellungen im Freistaat. Infos: www.straubing.de
Deggendorf: Sagenumwobene Geschichte und sagenhafter Ausblick
Geschichtserlebnis und einmalige Panorama-Perspektiven lassen sich bei einem Ausflug nach Deggendorf verbinden. Sagenumwoben erhebt sich mitten in der Donauebene der Natternberg mit seiner Burgruine. Der Berg bietet einen grandiosen Überblick weit hinaus in den Gäuboden sowie in den Bayerischen Wald und Spuren menschlichen Lebens aus drei Jahrtausenden. Denn auch dort reichen die Siedlungsspuren bis in die Jungsteinzeit und Bronzezeit zurück. Eine Sage schreibt die Entstehung des Natternbergs dem Teufel zu, der einen Felsbrocken vom Vulkan Vesuv heranschleppte, um ihn bei Deggendorf in die Donau zu werfen. Als er durch das Angelusläuten des berühmten Klosters Metten erschreckt wurde, soll er den Stein noch vor der Donau fallen lassen haben. Die Burg selbst, vor mehr als 850 Jahren erstmals erwähnt, war einst sogar Residenz des niederbayerischen Herzogs Heinrich XV. Der Natternberg gilt auch deshalb als Geheimtipp, weil er am besten über Fußwege oder per Fahrrad erreichbar ist. Als besonderer Kraftort gilt der Vorplatz der Burgruine mit einer schönen Baumsitzbank und einem einmaligen Blick auf Deggendorf und die Donau. Infos: www.deggendorf.de
Mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, den Ausflug in die europäische Geschichte mit einer nachhaltigen Anreise zu kombinieren: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen mit den bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt sieben Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal “Bayern-Fahrplan” stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Atemberaubend schön: Ostbayerns schönste Fleckchen, um die Welt aus der Vogelperspektive zu erleben.
“Groß ist die Welt, besonders oben!”, hat der Schriftsteller Wilhelm Busch einmal geschrieben. Den Blick und die Gedanken schweifen lassen, zur Ruhe kommen, faszinierende Landschafts-Panoramen genießen und neue Einsichten gewinnen: Mit beeindruckenden, oft kaum bekannten Aussichtspunkten laden Ostbayerns Städte ein zum überraschenden Perspektivwechsel: Sie lassen Stadt und Natur, große Geschichte und paradiesische Natur miteinander verschmelzen – und machen Städteurlaub zur spektakulären Leinwand.
Neumarkt: Neun Jahrhunderte Geschichte und traumhafter Ausblick
900 Jahre Geschichte atmen die Mauern der Burgruine Wolfstein. Sie liegt rund 150 Meter über Neumarkt in der Oberpfalz, einst Residenz der Wittelsbacher Pfalzgrafen. Über Jahrhunderte hinweg war die Burgruine Stammsitz des Geschlechts der Wolfsteiner, dessen letzter Nachkomme Mitte des Jahrhunderts starb. Ein eigener Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, liebevoll das historische Erbe zu sichern und die Geschichte zum Erlebnis zu machen: unter anderem mit Führungen in dem mehr als 20 Meter hohen Bergfried, der – wie auch bereits das Burgplateau auf knapp 600 Metern Höhe – atemberaubende Panorama-Ausblicke auf Neumarkt und den Oberpfälzer Jura eröffnet. Bereits der Aufstieg hin zur Burgruine von der Stadt Neumarkt aus gilt als einmalig schön: Die Strecke führt durch sonnige Wälder und entlang des Alten Ludwigkanals und ist Teil von Deutschlands kleinstem zusammenhängenden Wandergebiet, der Zeugenbergrunde. Infos: www.tourismus-neumarkt.de
©Quelle: (c) Foto-DaxlDingolfing: Den Blick über das Isartal schweifen lassen
Beeindruckende Panorama-Aussichten über das gesamte Isartal genießen Besucher im niederbayerischen Dingolfing von einer Stelle, die bei Touristen bis heute als Geheimtipp gilt: der Platz rund um die Kirche St. Leonhard in Oberdingolfing. Weithin sichtbar erhebt sie sich über den Dächern der Stadt an der Isar. Der Platz ist bei Einheimischen beliebt als Ort zum Verweilen, um in die Ferne zu schauen oder einfach die Ruhe zu genießen. St. Leonhard, rund 100 Meter höher als Dingolfings liebenswert quirliger Stadtkern gelegen, lässt sich beispielsweise vom Zentrum aus in rund einer halben Stunde bequem erwandern. Auch die Kirche, die auf Anfrage für Besucher geöffnet wird, ist sehenswert: Das mehr als 500 Jahre alte Gotteshaus beherbergt im Inneren unter anderem Altäre und einen Kreuzweg, die rund drei Jahrhunderte alt sind. Infos: www.dingolfing.de
Landshut: Rasten, wo einst Bayerns Herzöge residierten
Landshut, 1150 erstmals erwähnt, war im späten Mittelalter einst Hauptstadt des Herzogtums Bayern-Landshut. Landshuts wertvolles Stadtbild der Gotik und Renaissance mit vielen Baudenkmälern und vorindustriellen Bauensembles ist im mitteleuropäischen Maßstab von herausragender kulturhistorischer Bedeutung. Die Landshuter Altstadt gilt als einer der baukulturell bedeutendsten und besterhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland und war auch deshalb bereits für das Weltkulturerbe der UNESCO nominiert. Live erleben lässt sich das besondere “Postkarten-Panorama” von Bayerns einstiger Hauptstadt vom Aussichtspunkt “Schanzl” im Landshuter Hofgarten an der Mauer der Burg Trausnitz – einst Residenz und Regierungssitz der Herzöge von Niederbayern – mit eigener urig-zünftiger Burgschänke. Der Hofgarten ist Landshuts “grüne Lunge” mit zahlreichen Spazierwegen entlang alter Baumriesen, farbenprächtigen Blumenanlagen und mehreren Tiergehegen. Infos: www.landshut-tourismus.bayern
Passau: Mittelalter-Feeling im Schatten alter Linden
Sie gilt als Wahrzeichen der Dreiflüssestadt Passau: Die Veste Oberhaus, die hoch über der Altstadt thront. 2019 wurde das Juwel aus dem Mittelalter 800 Jahre alt. Die Veste gilt als prachtvolle Renaissanceresidenz und war einst Residenz der Passauer Fürstbischöfe. In den Ausstellungen selbst erleben Besucher die Faszination des Mittelalters. Für Aha-Erlebnisse sorgt bei einem Besuch des Oberhausmuseums neben Rittersaal und der Georgskapelle mit ihren gotischen Fresken eine besondere Aussichts-Plattform: die “Batterie Linde”, eine von mächtigen Wehrmauern umgebene Terrasse. Von dort genießen Besucher einen der schönsten Ausblicke auf die historische Altstadt. Die Jahrhunderte alten Lindenbäume sind ein lebendes Naturdenkmal. In ihrem Schatten lässt es sich herrlich entspannen, während man ein weiteres Naturschauspiel bewundert: den Zusammenfluss von Inn, Donau und Ilz mit den unterschiedlichen Farben der drei Flüsse. Infos: www.passau.de und www.oberhausmuseum.de
Mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, die einmaligen Panorama-Aussichten mit einer nachhaltigen Anreise zu kombinieren: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen mit den bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt sieben Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal “Bayern-Fahrplan” stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
Tel.: +49 (0)941 58539-0
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Ein steinerner Kraftort, der mehr als 500 Jahre alt ist, imposante Juwelen des Jugendstils und ein “sagenhafter” Hufabdruck, der die Jahrhunderte überdauert hat: Zentren in Ostbayern lassen das Gestern mit Meisterwerken der Baukunst zum Erlebnis werden.
Regensburg (obx) – Ob Regensburgs Steinerne Brücke über die Donau als älteste erhaltene Brücke Deutschlands und “Weltwunder des Mittelalters”, der Landshuter Dom als höchster Backsteinturm auf der Erde oder das “Eh”häusl” in Amberg in der Oberpfalz als “kleinstes Hotel” der Welt: Ostbayerns Zentren begeistern jedes Jahr Millionen Besucher mit ihren architektonischen Superlativen. Was vielen verborgen bleibt: Auf den zweiten Blick bieten die ostbayerischen Städte abseits der großen und bekannten Touristenmagneten besondere, beeindruckende und einmalige Baukunst, die Geschichte lebendig werden lässt – von besterhaltenen Jugendstil-Ensembles bis hin zu einer ganz besonderen Oase der Stille.
Weiden: Juwelen des Jugendstils
“Zeige mir, wie du baust, und ich sage dir, wer du bist”, soll der Dichter Christian Morgenstern einmal gesagt haben. Wer Weiden in der Oberpfalz besucht, findet dort imposante Zeugen eines Baubooms, den der Aufstieg der Stadt zur Industriemetropole ausgelöst hat: Weiden erhielt 1863 einen Bahnanschluss, der Glas- und Porzellanbetriebe von Weltrang aufblühen ließ und viele neue Gebäude reinsten Jugendstils entstehen ließ. Viele von ihnen sind mit ihren floralen Mustern, ihren Ornamenten und den von der Natur abgeleiteten Formen wie Gräsern, Zweigen und Ranken bis heute erhalten. Die wunderschönen Bauten der “Art Nouveau” finden sich heute in der Ketteler-, Luitpold-, Johannis-, und Sebastianstraße. Wer auf den Spuren des Jugendstils wandelt, sollte unbedingt einen Blick in die Kirche St. Josef werfen. Mit ihrer imposanten Innenausstattung ist sie nahezu einzigartig in Deutschland und ein echtes Juwel des Jugendstils. Infos: https://www.weiden-tourismus.info
Straubing: Ein Gottesacker, auf dem die Zeit stehen geblieben ist
Im niederbayerischen Straubing ist es eine ganz besondere “Oase der Ruhe”, die die Geschichte der Gäubodenstadt erzählt: Umgeben von einer hohen Mauer und eingebettet in das üppige Grün alter Bäume erzählen mehr als tausend Grabmäler auf dem Historischen Friedhof St. Peter die Straubinger Stadtgeschichte. Das Ensemble ist mit seinem Reichtum an Grab- und Baudenkmälern, eingebettet in scheinbaren Wildwuchs der Natur, eine der bedeutendsten und stimmungsvollsten Gottesacker im deutschsprachigen Raum. Die romanische Basilika St. Peter im Zentrum, drei gotische Kapellen, ein Mesnerhaus und eine Ölberghalle aus der Barockzeit sowie eine Lourdesgrotte aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert bilden mit rund 1.350 Grabmälern einen Ort der Stille und der Kraft, der nach den Worten des Kunsthistorikers Felix Mader so “selten wieder zu finden ist”. Die Gräber selbst sind zum Teil bis zu 600 Jahre alt. Als besonders sehenswert gilt die Agnes-Bernauer-Kapelle. Sie erinnert an ein besonders bewegtes Kapitel Straubings: Der Bayerische Herzog Ernst I. ließ Agnes Bernauer, die Gemahlin seines Sohnes Albrecht III., einst in der Donau ertränken, weil sie als nicht standesgemäß galt. Dort, wo sich heute das Ensemble von St. Peter erstreckt, haben schon Kelten, Römer und Bajuwaren gelebt. Die Zeugnisse dieser Jahrhunderte sind im Gäubodenmuseum im historischen Stadtzentrum ausgestellt. Infos: www.straubing.de/de/tourismus/
Dingolfing: Ein “sagenhaftes” Wahrzeichen aus Stein
Auch die Geschichte Dingolfings, lebendiges Zentrum an der niederbayerischen Isar, reicht Jahrhunderte zurück. Einer der beeindruckendsten Zeugen großer Ingenieurkunst ist die mehr als 400 Jahre alte Hochbrücke. Sie ist heute ein Wahrzeichen der Stadt. Die Stadt selbst ergriff, so belegen es Dokumente, im Jahr 1611 die Initiative für die Baugenehmigung. Die Dingolfinger baten seinerzeit den Herzog um einen Nachlass bei der Stadtsteuer, um das Bauwerk errichten zu können. Die Brücke mit ihren fünf Bögen trägt bis heute. In Dingolfing selbst rankt sich auch eine Sage um das geschichtsträchtige Bauwerk: Auf der Dingolfinger Hochbrücke lässt sich bis heute ein Abdruck in Größe und Form eines Pferdehufes erkennen. Der Sage nach soll während der Belagerung der Stadt im Österreichischen Erbfolgekrieg 1743 ein Pferd mitsamt Reiter über das Geländer der Brücke gesprungen und auf wundersame Weise unversehrt und wohlbehalten unten angekommen und davon galoppiert sein. Infos: www.dingolfing.de
Landshut: Runde Türme als Hommage an Italien
Versteckt auf dem Landshuter Hofberg liegt die wunderschöne, spätgotische Kirche Heilig Blut. Ihre Architektur mit zwei runden Kirchtürmen ist einmalig in Bayern. Die Rundtürme sind möglicherweise das Ergebnis einer künstlerischen Fernwirkung, vermuten Historiker: Sie erinnern an die frühen Rundtürme von Oberitalien und damit an die Heimat der Mutter Herzog Heinrichs des Reichen, der Magdalena Visconti von Mailand. Herzog Heinrich ließ die Kirche bauen und im Jahr 1445 weihen. Bis heute präsentiert sich das Gotteshaus so, wie zu der Zeit, als Landshut Hauptstadt des Herzogtums Bayern war. Geschichtsexperten sind überzeugt: Aus der architektonischen Gestaltung der Pfarrkirche Heilig Blut ist ersichtlich, dass diese nie als einfache Dorfkirche erbaut wurde, sondern vielmehr von den herzoglichen Auftraggebern als ihre Hofpfarrkirche gesehen wurde. Auch der weltliche Genuss kommt bei einem Besuch von Heilig Blut nicht zu kurz: Mit einer kühlen Erfrischung oder einer deftigen Brotzeit können sich Touristen im nahe gelegenen Gasthaus “Zum Ochsenwirt” stärken. Infos: www.landshut-tourismus.bayern
Mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, die Reise auf den Spuren von Geschichte und Geschichten mit einer nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen mit den bayerischen Bahnen. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt sieben Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal “Bayern-Fahrplan” stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Von süßen goldenen Hauben, „rettenden“ Knödeln bis hin zur Wurst mit mehr als 850 Jahren Geschichte: Ostbayerns Zentren bieten Urlaub, der auf der Zunge zergeht und mit besonderen Geschmackserlebnissen Besucher fasziniert.
Regensburg — „Die meisten Menschen jagen so sehr dem Genuss nach, dass sie an ihm vorbeilaufen“, hat der dänische Philosoph Sören Kierkegaard einmal gesagt. In Ostbayerns Städten besteht dafür keine Gefahr: Städte wie Regensburg, Straubing, Deggendorf, Landshut oder Passau begeistern mit einer ganzen Reihe einmaliger kulinarischer Spezialitäten, die große Geschichte und Tradition, exklusive Genussmomente und besondere Geschmackserlebnisse auf einmalige Weise miteinander verbinden und mitten im Herzen der Zentren zum Erlebnis machen.
Zum Pflichtprogramm von Besuchern der mehr als 2.000-jährigen Welterbestadt Regensburg an der Donau gehört der Genuss der berühmten Regensburger Bratwürstl aus der Historischen Wurstkuchl, gelegen direkt am Donaustrudel neben der Steinernen Brücke. Die rauchigen Grillwürstl aus Regensburgs „Historischer Gar- und Wurstküche“ sind seit mehr als 850 Jahren ein kulinarischer Renner. Vielleicht auch deshalb, weil die Mini-Grillwürste traditionell und unverändert einst wie heute aus purem Hinterschinken und kernigem Rückenspeck vom Schwein mit einer streng geheim gehaltenen Gewürzrezeptur hergestellt und über offenem Holzkohlenfeuer gegrillt werden. Serviert werden sie mit süßem Senf, ebenfalls aus eigener Herstellung und verfeinert mit Honig aus der Region, und Sauerkraut von einem heimischen Bauern und in einem „Schwarzen Kipferl“, einem mit Kümmel verfeinerten Brötchen aus Weizen- und Roggenmehl. „Markenzeichen“ ist neben ihrem besonderen Geschmack ihr Miniformat. In Dosen luftdicht verpackt gehen die Würstl nach Bestellung via Internet im Online-Shop heute an Liebhaber aus aller Welt von Amerika bis Australien. Mehr Infos: www.tourismus.regensburg.de
Eine süße Hommage an eine große Liebesgeschichte mit tragischem Ende
Die Traumhochzeit von Prinz William und Kate Middleton im britischen Königshaus vor einigen Jahren ist nur ein Beispiel: Bürgerliche heiratet adeligen Thronfolger und viele Millionen begeisterter Zuschauer applaudieren dem Paar rund um den Globus. Vor über 500 Jahren ist es Albrecht III., damaliger Thronfolger des Herzogtums Bayern-München, mit der Ehelichung seiner bürgerlichen Geliebten Agnes Bernauer weniger glücklich ergangen. Vater Herzog Ernst sah mit der Verbindung seine Nachfolge gefährdet und ließ die Bernauerin in der Donau zu Straubing ertränken. Die tragische Liebesgeschichte bewegte viele Menschen: Ein Straubinger Konditor kreierte zu Ehren Agnes Bernauers ein besonderes Meisterwerk der Patisseriekunst: die Agnes-Bernauer-Torte, eine Schichttorte aus mit Mocca-Buttercreme gefüllten Nuss-Baiser-Böden. Als Hommage an die tragische Liebesgeschichte gehört die „süße Sünde“ heute zu Straubing wie das berühmte Gäubodenvolksfest. Mehr Infos: www.straubing.de
Knödel, die einst die Stadt retteten
Bereits seit dem 13. Jahrhundert eilt dem niederbayerischen Deggendorf, dem „Tor zum Bayerischen Wald”, der Ruf einer besonders einfallsreichen Stadt voraus. Damals, so erzählt es eine Sage, soll die Frau des Bürgermeisters die gesamte Stadt vor dem Überfall durch böhmische Soldaten gerettet haben: indem sie einem feindlichen Spion einen Knödel über die Stadtmauer entgegenwarf. Der sollte zwar eigentlich als Proviant aus letzten Vorratsresten für ihren Ehemann gedacht sein, aber die böhmischen Feinde sahen darin eine ganz andere Botschaft: Ein Ort, der nach Wochen der Belagerung noch über so viel Essen verfügt, dass dies sogar als Waffe eingesetzt werden kann, dem geht es so gut, dass der Versuch des Auszehrens zum Scheitern verurteilt ist. So ganz der historischen Wahrheit entspricht die Legende wohl nicht, aber bis heute erzählen die Deggendorfer ihren Gästen diese Geschichte und schicken sie gerne auf eine Reise in die Vergangenheit mit der „echten” Knödelwerferin. Und die Knödel gibt es bis heute: Hergestellt aus einem Biskuitteig, der mit geschlagener Sahne vermengt wird. Gefüllt mit Mandarinen oder Pfirsichen werden sie anschließend in Kokosflocken gewälzt, bevor sie als süße Köstlichkeiten Einheimische und Besucher verzaubern. Inzwischen gibt es die „Deggendorfer Knödel” in vielen weiteren Varianten: vom herzhaften Wurstknödel zur Brotzeit bis zur edlen Praline. Infos: www.deggendorf.travel
Verführerische „Burgfräuleinspitzen“ aus einer gläsernen Manufaktur
Zum „Zentrum des süßen Verlangens“ weit über die Grenzen der historischen Herzogsstadt Landshut hinaus ist die dortige gläserne Schokoladenmanufaktur geworden. In der 2005 gegründeten „Chocolat Manufaktur“ kreieren die Inhaber Olaf und Inge Minet mit ihrem Team alles, was das Herz von Naschkatzen höherschlagen lässt. Das Besondere: Sie lassen sich dabei über die Schulter schauen, wenn Confiserie-Spezialitäten wie die Burgfräuleinspitze entstehen. Die schokoladige Pyramide aus weißer Schokolade mit Erdbeerjoghurt und Vanille ist die beliebteste der mehr als einhundert verschiedenen Pralinensorten, die heute in Landshut entstehen. Ebenfalls hoch im Kurs steht das „männliche“ Pendant: die Burgherrenspitze aus dunkler Schokolade, Kaffee und Marzipan. Beides eine Hommage an die stolze Burg Trausnitz, den prächtigen Regierungssitz der einstigen Hauptstadt Altbayerns. Infos: www.landshut-tourismus.bayern/de
Eine süße, goldene „Botschafterin“ für die Drei-Flüsse-Stadt
Goldene Hauben waren einst die Krönung der Tracht wohlhabender Bürgerfrauen im Passauer Raum und im Bayerischen Wald. Heute gibt es die goldenen Hauben auch als zart schmelzende Schokoladen-Köstlichkeit, die auf der Zunge zergeht: Die Confiserie Simon, seit fast 120 Jahren in der Drei-Flüsse-Stadt an der bayerisch-österreichischen Grenze zuhause, schuf eine Pralinenspezialität in Form der historischen Hutbedeckung. Die Kompositionen aus Marillen- und Nusstrüffel entstehen mit viel handwerklichem Geschick von Hand, ganz so, wie auch die echten Goldhauben, für die selbst geübte Hände bis zu 200 Stunden brauchen. „Wir können mit Stolz sagen, dass unsere Goldhauben-Pralinen ebenfalls eine unserer aufwendigsten Kreationen ist“, sagt Chocolatier Walter Simon. Ganz so wie die originalen Kopfbedeckungen haben die goldenen Pralinen-Kreationen auch ihre eigene elegante (Hut-)Schachtel — als würdigen Rahmen für einen besonderen ostbayerischen Genussmoment. Mehr Infos: tourismus.passau.de
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Internet: www.ostbayern-tourismus.de
Pressekontakt: Ulrike Eberl-Walter
E-Mail: eberl-walter@ostbayern-tourismus.de, Tel. +49 (0)941 58539-12
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Vom „König der Hüte“ bis einem „Himmel, der voller Kerzen hängt“: Ostbayerns Zentren lassen alte Handwerkstraditionen neu aufleben — und begeistern damit immer mehr Besucher.
Regensburg — „Handwerk hat goldenen Boden“, weiß der Volksmund bereits seit dem Mittelalter. In Ostbayerns Städten haben einige besonders traditionsreiche Bräuche und Handwerksbetriebe alle Stürme des Wandels überdauert und öffnen Besuchern heute einzigartige Fenster in längst vergessen geglaubte Zeiten. Ostbayerns geschichtsträchtige Manufakturen beweisen mit innovativen Ideen, wie traditionelles Handwerk auch im 21. Jahrhundert weltweit fasziniert. Auch steinerne Spuren einer großen Handwerks-Tradition lassen sich bei einer Entdeckungsreise in ostbayerischen Altstädten erleben.
Der König der Hüte: Maßgeschneidertes für die Köpfe von Promis, Adel und Hollywood
Was haben Schauspieler-Legende Sean Connery, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und der emeritierte Benedikt XVI. gemeinsam? Sie alle tragen Hüte aus Regensburg — gefertigt in einer kleinen Manufaktur im Schatten der berühmten gotischen Domtürme. Beim „Hutkönig“ werden edle Kopfbedeckungen seit fast 140 Jahren ausschließlich von Hand gemacht. Prominenz aller Couleur gehört zum exquisiten Kundenkreis des Regensburger „Hutkönigs“. Doch auch „Normalsterbliche“ werden im aktuell neu designten Laden von Andreas Nuslan am Regensburger Krauterermarkt selbstverständlich bedient: Vom Schüler bis zum Adeligen versorgt die kleine, aber feine Regensburger Manufaktur schon seit 1875 Freunde der gepflegten Kopfbedeckung mit handgefertigten Hüten. Andreas Nuslan ist der deutschlandweit einzige Handwerker, der den Meisterbrief sowohl für Herrenhüte (Hutmacher), als auch für Damenhüte (Modist) besitzt. Sogar für die Walt Disney Studios hat der „König der Hüte“ schon gearbeitet – und den berühmten Hut von Schauspieler Jonny Depp als „verrückter Hutmacher“ in dem internationalen Kino-Blockbuster „Alice im Wunderland“ handgefertigt. Bevor ein Kunde seine neue Kopfbedeckung aufsetzen kann, sind zwei bis fünf Tage und bis zu 80 Arbeitsschritte nötig. Mit Unterstützung seiner Mitarbeiter macht Meister Andreas Nuslan in der Werkstatt aus einem Rohling aus Hasenhaarfilz einen schicken Hut. Dazu wird der Rohling auf eine Holzform gespannt, unter heißem Dampf in die passende Form gebracht und schließlich getrocknet. Je nach Material und Anzahl der notwendigen Fertigungsschritte kosten die Hüte am Ende zwischen zehn und mehr als 1.000 Euro. In seiner Werkstatt können Besucher dem Meister bei der Arbeit heute auch über die Schulter schauen. Im neuen Regensburg Magazin unter: www.tourismus.regensburg.de
Passaus zwölf Apostelfischer: Ein uraltes Privileg überlebt seit 1558
Ihre strategische Lage an der Donau prägt die Drei-Flüsse-Stadt Passau schon seit ihren Anfängen: Vor zwei Jahrtausenden waren es die Römer, die dort das Kastell Boiotro errichten ließen — und letztlich damit den Grundstein für die Entwicklung des Orts legten. Eine uralte, faszinierende Donau-Tradition hat bis heute überlebt: das Privileg der zwölf Apostelfischer. So viele Männer teilen sich seit mehr als 450 Jahren das Fischereirecht auf der Donau im Passauer Stadtgebiet. Seit 1558 verpachtet die Heilig-Geist-Stiftung das Fischrecht ohne Unterbrechung an zwölf Angler, die so genannten Apostelfischer. Über die Jahrhunderte wurde die Zugehörigkeit an jeden einzelnen Fischer persönlich weitergegeben – ein exklusiver Kreis an Petrijüngern. Damit das so bleibt, werden die Nachfolge-Apostel nach wie vor genauestens bestimmt: Traditionell bekommt der älteste Sohn eines Apostelfischers das Fischrecht übertragen. Im so genannten Apostel-Gewässer sorgen die Fischer bis heute dafür, dass das Verhältnis von Fried- und Raubfischen stimmt und die Wasserqualität immer auf hohem Niveau ist. Das Besondere: Die Donau ist durch zwei Dämme in dem Bereich quasi ein geschlossenes Gewässer. Die Fische können nicht mehr ziehen, und das bedeutet für die Fischer: Nur, was sie vorher einsetzen, können sie mit ihren Netzen später wieder herausholen. Besucher können sie bis heute bei ihrer für Natur und Mensch wertvollen Arbeit beobachten. Jährlicher Höhepunkt: In der traditionellen Zusammenkunft auf der Donau im Sommer fährt jeder Apostelfischer mit der Zille hinaus. Schon mehrfach standen die zwölf Männer für Fernsehdokumentationen vor der Kamera. Infos: tourismus.passau.de
Deggendorf: Wo der Himmel voller Kerzen hängt
Historische Handwerkstradition als Licht- und Wärmespender für das 21. Jahrhundert. Dafür steht die Kerzenmanufaktur Wiedemann in Deggendorf. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1861 durch Ludwig Wiedemann sind Kerzen Passion der Familie. Heute fertigen dort rund 90 Mitarbeiter mit viel Engagement, Hingabe und vor allem Erfahrung, jeden Tag ein Stück dieser Emotionen. Der Name Wiedemann steht heute für Tradition und Qualitätskerzen „Made in Germany“. Die Kerzen aus der Deggendorfer Manufaktur sind international bekannt. Große Händler wie Westwing, die Wohnideen zum Welterfolg machen, haben die niederbayerischen Lichtspender als Premium-Produkte im Sortiment. Ur-Ur-Ur-Enkelin Juliane Wiedemann leitet heute in sechster Generation den Handwerksbetrieb — nach einem klaren Credo: Tradition bedeutet im Hause Wiedemann nicht nur, Geschichte zu bewahren, sondern auch Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. „Wir produzieren unsere Kerzen möglichst klimaschonend und achten stark auf die Qualität und Herkunft der Materialien“, sagt die Geschäftsführerin. In einem eigenen Fabrikverkauf im Herzen des Deggendorfer Kulturviertels gegenüber des Handwerksmuseums können Kerzenfreunde nach Herzenslust im Sortiment stöbern. Besonders beliebtes Mitbringsel bei Touristen: das „Deggendorfer Liachtl“, eine nach Vanille duftende Hommage an die Heimatstadt. Infos: www.deggendorf.travel
Dingolfing: die „Tuchmacher“-Metropole des Mittelalters:
Steinerne Spuren einer großen Handwerks-Tradition
Es ist heute ein längst vergessenes Handwerk: das des Tuchmachers. Im Mittelalter allerdings waren es diese spezialisierten Weber, die ausschließlich feine gewalkte und geraute Wollgewebe, sogenannte Tuche, herstellten, die der ostbayerischen Stadt Dingolfing zur Blüte und zu internationaler Bekanntheit verhalfen. Der Marienplatz, zentraler Platz im Herzen der historischen Altstadt Dingolfings, trug bis ins Jahr 1768 den Namen Wollerzeile. Der Name geht auf das Handwerk der Tuchmacher zurück, die hier seit Ende des 13. Jahrhunderts mit Wohn- und Arbeitsstätten ansässig waren. Die Tuchmacher entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einem der führenden Handwerke in Dingolfing. Bis in die Barockzeit stellten die Tuchmacher nicht selten den Bürgermeister der Stadt. Die Tuchmacher hatten sich bis ins 15. Jahrhundert durch hohe handwerkliche Fertigkeit einen überregional bedeutenden Ruf erworben. Dingolfinger Tuch wurde in halb Europa, von Venedig bis Tirol, hoch geschätzt. Um einer „Produktpiraterie“ vorzubeugen, verlieh Herzog Ludwig der Reiche 1466 einen Warenschutz. Die hergestellten Tücher konnten daraufhin mit einem bleiernen Siegel versehen werden, das bis zum 19. Jahrhundert verwendet wurde. Spuren der großen Handwerksvergangenheit sind in Dingolfing bis heute zu bestaunen: So ist das Wollertor als einzig erhaltenes Stadttor aus dem 15. Jahrhundert steinerner Zeuge der großen Vergangenheit. Aber auch die 1482 geweihte Kreuz- oder Tuchmacherkapelle in der Stadtpfarrkirche St. Johannes zeugt vom Ansehen und Reichtum der Tuchmacher. Die Seitenkappelle wurde von den Tuchmachern erbaut und unterhalten. Alle zehn Seitenkapellen der Stadtpfarrkirche stammen von Handwerkern. Mehr Infos: www.dingolfing.de
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Museen, die Geschichte(n) erzählen: Was Landshut mit dem „Ground Zero“ verbindet und warum Straubings Besucher über römische Ritterrüstungen staunen.
Regensburg — Einen Tag lang eintauchen in 2.000 Jahre europäische Geschichte und 200 Jahre bayerische Historie, am nächsten Tag gedanklich in den „Big Apple“ reisen: In Ostbayerns Städten entstand in den letzten Jahren eine Museumslandschaft, die auf dem Kontinent ihresgleichen sucht. Vielfältig, faszinierend und spannend, eine Urlaubslandschaft des Wissens, des Erfahrens und des Staunens — mit faszinierenden Ausstellungen, einzigartigen Sammlungen und Museen, die spannende Geschichte und Geschichten erzählen. Diese einmalige Erlebniswelt für alle Sinne im Herzen Europas ist gerade in diesem Jahr ideales Reiseziel für eine Auszeit vom Alltag oder ein unvergessliches Wochenende.
Neumarkt macht den „Mythos Maybach“ lebendig
Im weltweit einzigartigen Museum für historische Maybach-Fahrzeuge wird seit gut zehn Jahren in Neumarkt in der Oberpfalz ein Stück deutsche Automobilgeschichte lebendig: In der Ausstellung sind auf rund 2.500 Quadratmetern knapp zwei Dutzend historische Maybach-Fahrzeuge zu sehen — vom zersägten Scheunenfund bis hin zum edlen Concours-Klassiker. Es ist der privaten Leidenschaft und Initiative von Dr. Helmut Hofmann zu verdanken, dass die Autowelt seit einem Jahrzehnt in die Oberpfalz pilgert. Zwanzig Jahre lang hat der Präsident des Maybach-Clubs Deutschland gesammelt, gestöbert, renoviert und geforscht, bevor er den Entschluss fasste, ein eigenes Museum für die Luxusmarke von einst zu gründen. Das Besondere: Jeder der exklusiven und originalgetreu restaurierten Wagen ist ein Einzelstück, den Wert jedes einzelnen Fahrzeugs schätzen Kenner auf eine bis mehrere Millionen Euro, einen offiziellen Markt gibt es nicht. Maybach-Limousinen waren im Deutschen Reich zwischen 1920 und 1939 das Statussymbol der Reichen und Mächtigen. Mehr Informationen: www.tourismus-neumarkt.de/museen und www.automuseum-maybach.de
Weiden: Beeindruckende Keramik-Schätze aus sieben Jahrtausenden
Die Geschichte der Keramik reicht Jahrtausende bis in die Antike zurück. Viele kostbare Schätze bewundern Besucher heute im Internationalen Keramik-Museum in Weiden in der Oberpfalz. Keramik aus über sieben Jahrtausenden, unterschiedlichster Technik – von einfacher Irdenware, Fayencen über Steingut, Steinzeug bis zu feinstem Porzellan — aus den verschiedensten Gegenden der Welt sind Teil der umfangreichen Ausstellung. Das Museum feiert 2020/2021 seinen 30. Geburtstag und macht allen Besuchern am Ostermontag (5. April) ein besonderes Geschenk: Dann ist der Eintritt frei. Bestaunen lassen sich dort sowohl Funde aus prähistorischer Zeit aus dem Zweistromland im Vorderen Orient, Meisterwerke griechischer Vasenmalerei oder Keramiken von den Anden-Kulturen Lateinamerikas bis zu fein dekoriertem Porzellan aus dem Reich der Mitte oder innovativen Geschirrformen der modernen Porzellanindustrie in Europa. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der modernen, zeitgenössischen Studiokeramik in Europa, mit wechselnden Ausstellungen und Präsentationen. Sechs Münchner Staatsmuseen unter der Federführung der Neuen Sammlung – The Designmuseum (Museum für angewandte Kunst) steuern ihre Schätze bei. www.weiden.de
Regensburg: Ein Museum als „Liebeserklärung“ an den Freistaat Bayern
Für das renommierte Magazin GEO-Saison galt es bereits im Jahre 2019 bei seiner Eröffnung als „Must-See-Museum“: das neue Museum der Bayerischen Geschichte am Regensburger Donauufer, das sich seither zum Besuchermagneten entwickelte: Allein in den ersten zwölf Monaten gingen dort, trotz teilweiser Schließung durch Corona, rund eine halbe Million Menschen auf Zeitreise. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete das Haus als eine „Liebeserklärung“ an den Freistaat Bayern. Mehr als 1.000 Exponate zeichnen mit viel Interaktivität auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern den Weg Bayerns vom Königreich zum Verfassungsstaat nach. Unter den Ausstellungsstücken findet sich auch Kurioses: Im Foyer begrüßt ein mehr als vier Meter großer bayerischer Löwe die Besucher. Er begeisterte über Jahrzehnte Millionen Besucher auf dem Münchner Oktoberfest. Ebenfalls zu sehen: der Füller, mit dem Theo Waigel einst den Maastricht-Vertrag unterzeichnete. Ab 23. Juni ist das Haus Gastgeber für die Bayerische Landesausstellung mit dem Titel „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“. Kaiserin Elisabeth, Queen Victoria oder König Ludwig III. von Bayern: Am Beispiel dieser Protagonisten beleuchtet das Museum das Lebensgefühl der letzten Herrscher vor der Revolution 1918. Infos: https://tourismus.regensburg.de/ und https://museum.bayern/museum.html
Straubing: 1.700 Jahre alter Römerschatz begeistert Millionen
Fast ein halbes Jahrtausend lang war der bayerisch-österreichische Donauraum für die Römer wichtigste Verteidigungslinie gegen die germanischen Stämme. Ihre Spuren sind bis heute erlebbar — zum Beispiel im Gäubodenmuseum Straubing. Antike Maskenhelme, Ross-Stirnen, Beinschienen und Statuetten aus Messing und Bronze: Allein in den letzten Jahren haben mehr als eine Million Menschen den Straubinger Römerschatz bestaunt. Die 116 einzigartigen Stücke des Funds strahlen seit ihrer Restaurierung um die Jahrtausendwende in neuem Glanz. Neu hinzugekommen ist 2018 der Bajuwarenschatz. Mehr als 2.000 Gräber aus dem Frühmittelalter lagen in den Depots des Gäubodenmuseums, bevor dieser Schatz gehoben wurde. Spektakuläre Stücke beleuchten die bayerische Frühgeschichte, die Entstehung der Bayern. Römer- und Bajuwarenschatz sind die Glanzlichter eines Hauses, das lückenlos über gut 7.000 Jahre die Archäologie und Geschichte des fruchtbaren Donaubeckens, des Gäubodens, zeigt. Mehr Infos: www.straubing.de
20 Jahre nach 9/11: Wie ein Landshuter Bildhauer das Gedenken der New Yorker prägt
Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts: Fritz Koenig, der im Alter von sechs Jahren 1930 nach Landshut kam und — trotz seines Welterfolgs — seiner niederbayerischen Heimat bis zu seinem Tode im Jahre 2017 stets verbunden blieb. Ein Gestüt auf dem Ganslberg über der Residenzstadt war über Jahrzehnte hinweg Fritz Koenigs Atelier. Fritz Koenigs Skulpturen sind heute an vielen Orten der Stadt unter freiem Himmel erlebbar. Sein berühmtestes Werk aber steht tausende Kilometer entfernt: in New York. Koenig hatte von 1967 bis 1971 eine monumentale, fast acht Meter hohe und rund 20 Tonnen schwere Bronzeplastik geschaffen, die bis zum Terroranschlag vom 11. September 2001 beliebter und markanter Treffpunkt der New Yorker im Herzen des World Trade Centers war. „The Sphere“ nannten die Einwohner des Big Apple die an eine Kugel erinnernde Skulptur, die offiziell „Große Kugelkaryatide N.Y.“, heißt. Aus den Ruinen geborgen renovierte Koenig selbst in einer Halle des New Yorker Kennedy-Flughafens die Skulptur. Am 11. März 2002 kehrte „The Sphere“ nach Manhattan zurück und wurde in einer bewegenden Feierstunde mit der ehemaligen Präsidentengattin Hillary Clinton enthüllt. Ihren nunmehr endgültigen Aufstellungsort erhielt die Bronzeplastik auf dem neu gestalteten Gedächtnisort des Ground Zero/Liberty Park. Im KOENIGmuseum können Besucher auch weitere Werke Fritz Koenigs, die in enger Verwandtschaft mit der Kugelkaryatide stehen, entdecken. Zum 20. Jahrestag von 9/11 zeigt das Museum auch eine eigene Studioausstellung zu diesem Hauptwerk, seiner Entstehung und seiner Geschichte. Mehr Infos: www.landshut-tourismus.bayern und www.koenigmuseum.de
Vom Kultflitzer zum führenden High-Tech-Automobilwerk:
Eine bewegte (Automobil)geschichte in Dingolfing
Die industriegeschichtliche Abteilung des Museums Dingolfing, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Museumspreis, dokumentiert die niederbayerische Erfolgsgeschichte der Firma Glas. Seit 1905 hatte Glas die industrielle Entwicklung der Stadt geprägt. Mit dem Bau des legendären Goggomobils ab 1955 wurde Dingolfing zur Autostadt. Mit der Übernahme der Hans Glas GmbH im Jahr 1967 durch den bis dahin im Wesentlichen münchnerischen Autobauer BMW beginnt die Geschichte von Dingolfing als „BMW Stadt“. Das war der Beginn des Weges hin zu einer der heute modernsten Hightech-Automobilfabriken der Welt. Mehr als elf Millionen BMWs liefen in den vergangenen fünf Jahrzehnten vom Band. Aktuell sind es pro Jahr knapp 300.000 Fahrzeuge, die die Hallen der Stadt in alle Welt verlassen. Im Museum in der Oberen Stadt wird diese Geschichte erlebbar. Schwerpunkt der Sammlung sind Exponate, die den Weg ins Industriezeitalter aufzeigen. Infos: www.museum-dingolfing.de
Informationen und kostenlose Prospekte:
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg
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Regensburg (obx) — „Der schönste, reichste, beste und wahrste Roman, den ich je gelesen habe, ist die Geschichte“, hat der Autor Jean Paul einmal gesagt. In Ostbayern tauchen Besucher auf ganz besondere Weise in die Vergangenheit ein: Einen Urlaub in Ostbayerns Zentren zu verbringen, heißt, das Geschichtsbuch zum Leben zu erwecken. Historische, mit viel Liebe zum Detail renovierte und gleichzeitig lebendig-quirlige Altstädte machen die Zeitreise in die Vergangenheit zum unvergleichlichen Urlaubsspaß und zu einer „Erlebnis-Geschichtsstunde“, die immer mehr Besucher fasziniert.
Weiden: Faszinierende Handelsstadt mit „goldener Geschichte“
Über Jahrhunderte war sie die wichtigste wirtschaftliche Klammer zwischen Bayern und Böhmen, zwischen dem Westen und dem Osten Europas: die Goldene Straße zwischen Nürnberg und Prag. In über sechs Jahrhunderten wurde die Goldene Straße zum Symbol eines Europas ohne Grenzen, ein Symbol der europäischen Idee, das alle Stürme der Zeit überlebte. Der Name der etwa 300 Kilometer langen „Gulden Straß“ tauchte erstmals 1513 auf. Es war Kaiser Karl IV. – Vater Deutscher, Mutter Tschechin – der die Verbindung zwischen seiner bevorzugten Residenzstadt Prag und der Reichsstadt Nürnberg zu einer Reichs- und Handelsstraße ausbauen ließ. Auf der Goldenen Straße pendelten die Kaufleute der Deutschen Hanse, dem wichtigsten Wirtschaftsbund jener Zeit, um Häute, Wachs, Metalle und Fleisch nach Bayern und Tuche, Getreide und Wein nach Böhmen zu transportieren. Einer der wichtigsten Wegpunkte: Weiden in der Oberpfalz, das unter anderem durch Zolleinnahmen vom Handel profitierte und eine kaiserliche Kasse führte. Ein Zeuge dieser „goldenen Vergangenheit“ ist bis heute das Herz des historischen Zentrums der Stadt: das Alte Rathaus mit seinem Glockenspiel, erbaut Mitte des 16. Jahrhunderts. Es liegt in der Mitte des Marktplatzes mit seiner über 500-jährigen Geschichte, begrenzt durch zwei Tore, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Der „Obere Markt“ fasziniert mit seinen farbenfrohen Giebelhäusern aus der Zeit nach 1540. Die Historie des „Unteren Markts“ als Schauplatz großer Jahrmärkte ist seit mehr als 600 Jahren belegt. Das beinah mediterrane Flair der Straßen mit ihren Restaurants, Cafés und kleinen Boutiquen, aber auch Märkte, die heimischen Genuss bieten, verbinden in Weidens mittelalterlichem Herz heute Geschichte, Genuss und Erlebnis. Infos: www.weiden-tourismus.info
Neumarkt: Traditionsreicher „Marktplatz“ des Mittelalters
Vom Glanz der nahen Goldenen Straße profitierte auch Neumarkt in der Oberpfalz. Die Stadt trägt den Handel („neuer Markt“) bereits im Namen. Anfang des 12. Jahrhunderts entstand der Ort, der später Residenz der Wittelsbacher Pfalzgrafen war, am Schnittpunkt zweier Handelswege. Von der Bedeutung Neumarkts im Mittelalter kündet noch heute die damals angelegte und nach dem zweiten Weltkrieg liebevoll wieder aufgebaute Altstadt mit ihrem Marktplatz. Die heutige Obere und Untere Marktstraße war seinerzeit Neumarkts zentraler Handelsplatz. Feil geboten wurde unter anderem Exotisches aus dem Morgenland wie Seide, Zimt und Gewürze. Auch heute ist der Bereich rund um das Rathaus pulsierender Mittelpunkt des Stadtlebens der alten Handelsstadt: unter anderem mit dem ältesten Bauernmarkt Bayerns, den es bereits seit über drei Jahrzehnten gibt. Lebendige Altstadtgassen, prächtig sanierte Bürgerhäuser und Neumarkts bedeutende Vergangenheit als Residenzstadt sind bis heute erlebbar: Mit dem Einzug des Hofstaates im 15. Jahrhundert begann für Neumarkt eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit: Das Pfalzgrafen-Schloss, die Stadtpfarrkirche St. Johannes – im Jahr 2015 erhoben zum Münster – die Hofkirche, das Untere Tor, das Rathaus und der Reitstadel sind lebendige „Zeugen der Geschichte“, die in diesen Jahren entstanden und heute jedes Jahr Besucher begeistern. Infos: www.tourismus-neumarkt.de
Straubing: Sieben Jahrtausende Geschichte
Faszinierend ist auch die bis heute erlebbare Vergangenheit der niederbayerischen Stadt Straubing: Ihre Historie reicht über 7.000 Jahre zurück. Zuerst ließen sich dort die Kelten nieder, später waren es die Römer, die wegen der strategischen Lage Straubings von dort ihr Reich gegen die Germanen beschützten. Das Straubinger Gäubodenmuseum zeichnet die Jahrtausende zurückreichende Geschichte heute nach. Die Metropole im Gäuboden, jenem besonders fruchtbaren Landstrich entlang der Donau, zog auch die Bajuwaren an: Straubing war eine der Wiegen des frühen Bayernstammes. Straubing war Herzogstadt, kurfürstliche Stadt und vor allem immer eng verbunden mit den jeweiligen bayerischen Herrschern ihrer Zeit. Straubing war einst Verwaltungs- und Regionalmetropole für große Teile des Bayerischen Walds und lag am Kreuzungspunkt wichtiger Fernwege von den Alpen nach Böhmen und von Wien nach Frankfurt. Eindrucksvolle Kirchenbauten und die durch die Jahrhunderte geprägten Patrizier- und Handelshäuser am Stadtplatz künden bis heute von der stolzen Historie als Stadt des Handels. Die „Neustadt“ ist heute Straubings lebendiges Zentrum mit zahlreichen Geschäften, Freisitzen und Cafés. Weithin sichtbar ist der Straubinger Stadtturm. Der 68 Meter hohe mittelalterliche Stadtturm, seit Beginn des 14. Jahrhunderts im gotischen Stil errichtet, ist heute ein Wahrzeichen der Stadt — und, so vermutet man, Ursprung einer Redewendung. Wenn die Straubinger „fünf gerade sein lassen“, dann erweisen sie den fünf Turmspitzen Reverenz. Infos: www.straubing.de
Deggendorf: Charmante „Drehscheibe“ zwischen den Welten
Schon seit seiner Entstehungszeit vor über 1.000 Jahren profitierte auch Deggendorf in Niederbayern von seiner Rolle als „Drehscheibe“ zwischen dem Donauraum und dem Bayerischen Wald. Nicht von ungefähr ist innerhalb der Stadt die gesamte Straße im Nord-Süd Verlauf zu einem gewaltigen, lang gestreckten Platz ausgebaut — als Treffpunkt von Händlern aus dem Umland und auch von weither. Dort trafen sich die Fischerdorfer Fischverkäuferin und der Waldbauer, der Getreidebauer des Gäubodens mit dem Glashersteller aus dem hinteren Bayerischen Wald. Dort wechselten Pilze, Honig, Gemüse, Obst, Brennholz, Zaunstangen, Geflügel, Schweine, Großvieh und Pferde den Besitzer. Nürnberger Tand und Waren Augsburger und Regensburger Großhandelshäuser fanden hier ihre Abnehmer, Tuche, Wollzeug, Spitzen und Seiden-Stoffe aus den Niederlanden ebenso wie Met, Wolle, Kupfer, Eisen, Blei und Wachs aus Böhmen, seltene exotische Gewürze und rarer Zucker. Das Angebot an damaligem Luxus und schwer zu beschaffenden Gütern machte diese Jahrmärkte so attraktiv. Von weit her reisten die Menschen in die Stadt, um sich einzudecken. Bis heute ist Deggendorf lebendiges Zentrum: Wer während des beliebten Wochen- oder Bauernmarkttreibens über den Luitpoldplatz schlendert, kann — umgeben von den malerischen Giebeln der Bürgerhäuser — auch heute noch ein wenig der liebevollen Geschäftigkeit des Handels spüren. Infos: www.deggendorf.travel
Dingolfing: Große Markt- und Handels-Tradition an der Isar
Auch die Geschichte Dingolfings reicht Jahrhunderte zurück. Der Fischreichtum und der florierende Salzhandel auf dem Wasserweg machten Dingolfing im Mittelalter zu einer einflussreichen Marktstadt. Bereits im Jahr 1274 erhielt der Ort neben dem Stadt- auch das Marktrecht. Später waren es feine gewalkte und geraute Wollgewebe, so genannte Tuche, die Dingolfing zur Blüte und zu internationaler Bekanntheit verhalfen. Der Marienplatz, zentraler Platz im Herzen der historischen Altstadt Dingolfings, trug bis ins Jahr 1768 den Namen Wollerzeile. Der Name geht auf das Handwerk der Tuchmacher zurück. Dingolfinger Tuch wurde in halb Europa gehandelt und hochgeschätzt. Handwerk und Handel brachten der Stadt Wohlstand und Reichtum. Bis heute erlebbarer und eindrucksvoller Beleg dafür ist unter anderem die Dingolfinger Stadtpfarrkirche St. Johannes. Der stattliche, unverputzte Backsteinbau mit seinem mehr als 80 Meter hohen Turm ist eine spätgotische Bauschöpfung und zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten dieser Zeit in Süddeutschland. Auch einige der Markttraditionen aus alter Zeit leben in Dingolfing weiter – wie beispielsweise die der „Mittefastenmärkte“, die der historischen Definition nach als „Ledigen- und Verheiratetenmarkt in der Mitte der Fastenzeit“ gelten. Gemeint ist damit: Das bäuerliche Gesinde und die Bauern selbst konnten sich nur abwechselnd aus der Arbeit herauslösen. Die Tradition der beiden noch existierenden und bis heute bei Einheimischen und Besuchern beliebten Dingolfinger Mittefastenmärkte in der unteren Stadt lassen sich rund 400 Jahre zurückverfolgen. Infos: www.dingolfing.de
Auf den Spuren der Geschichte schlummern: Ostbayerns Städte machen eine Übernachtung zur Zeitreise. Urlauber können dort mit höchstem Komfort in vergangene Jahrhunderte eintauchen.
Regensburg — Einmal sanft in den Schlaf fallen im Hochzeitsbett des Bayerischen Märchenkönigs Ludwig II., morgens aufwachen wie Kaiserin Elisabeth von Österreich, träumen und entspannen umgeben von Jahrhunderten Historie oder dicken Klostermauern: Ostbayerns Städte begeistern Gäste mit besonderen, überraschenden und außergewöhnlichen Hotelerlebnisse in Häusern, die große Geschichte atmen.
Neumarkt: Kraft tanken hinter Klostermauern
Momente erholsamer Stille genießen und neue Kraft schöpfen hinter historischen Klostermauern: Das Kloster St. Josef eröffnet mit seinem eigenen Tagungshaus und Hotel am Fuße des Mariahilfberges in Neumarkt in der Oberpfalz, umgeben von einer paradiesischen Wanderwelt, jedes Jahr Tausenden Ruhesuchenden und Stressgeplagten besondere Momente des Rückzugs und der inneren Einkehr. Viele der mehr als 70 Zimmer überblicken den grünen Innenhof des Klosters der Niederbronner Schwestern, das 1920 begründet wurde. Die Geschichte des Orts reicht aber viel weiter zurück: Es war einst der Leibarzt des Kurfürsten Friedrich, der im Jahre 1550 auf die heilkräftige Wirkung der im Osten der Stadt Neumarkt entspringenden Quellen aufmerksam machte. In der Zeit danach entstand ein reger Kurbetrieb. Eine Heilquelle erinnert an die Hochzeit als Kurort. Bis heute erfreut sich das Wasser als „Kloster St. Josef Tafelwasser” in der Region großer Beliebtheit. Infos: www.tourismus-neumarkt.de und www.stjosef-nm.de
Weiden: Wohlfühl-Gastlichkeit mit fast 500 Jahren Geschichte
Große Geschichte atmet auch das „Klassik Hotel am Tor” am historischen Marktplatz in Weiden in der Oberpfalz. Die Tradition des Anwesens reicht mehr als 450 Jahre zurück. Im Jahr 1567 ließ die Stadt neben dem Unteren Tor ein „Heuslein als Garküche“ erbauen: Es war die Geburtsstunde des ersten Gasthauses der Stadt. Nach einer wechselvollen Geschichte durch die Jahrhunderte ist es 1912 der Metzger und Wirt Jakob Heigl, der Weidens älteste Gastwirtschaft erwirbt und 1913 eröffnet. Seit über 100 Jahren ist das Anwesen im Besitz der Familie. Heute ist es der Enkel Jakob Heigls, Lothar Heigl, der für bayerische Wohlfühl-Gastlichkeit mit großer Tradition steht und sich, wie einst sein Großvater, persönlich um die Gäste kümmert. Infos: www.weiden-tourismus.info und www.klassikhotel.de
Landshut: Übernachten, wie Janina Hartwig und Fritz Wepper
Sogar bis ins Jahr 1400 reicht die Geschichte des heutigen Hotels „Goldene Sonne“ im Herzen Landshuts zurück — seinerzeit einer der bedeutendsten Gasthöfe der Stadt, die im 14. und 15. Jahrhundert als Residenz der Wittelsbacher ihre Blütezeit erlebte. Die Liste berühmter Persönlichkeiten, die dort übernachteten, ist lang: Auf ihr finden sich hohe kirchliche Würdenträger, Herzöge und Prinzen und sogar ein König: Max I. Josef von Bayern. Er schlief, so ist es verbrieft, am 19. September 1818 in dem klassisch-stilvollen Haus aus dem 15. Jahrhundert, das heute zum Teil sogar denkmalgeschützt ist. Die Kombination aus niederbayerischer Gastfreundschaft, traditionsreicher Vergangenheit und modernem Vier-Sterne-Komfort schätzen auch die Schauspieler und das Drehteam der beliebten Fernsehserie „Um Himmels Willen“: Die „Goldene Sonne“ mit ihren 49 Zimmern und Suiten ist das Stammhotel für Darsteller wie Janina Hartwig oder Fritz Wepper. Schon seit 1920 ist das Haus im Besitz der Familie Baier als familiengeführtes Hotel erfolgreich. Seit dem Jahr 2000 wird das Hotel Goldene Sonne in der dritten Generation mit Leidenschaft und Herzlichkeit geführt. Infos: www.landshut-tourismus.bayern und www.goldenesonne.de
Passau: Schlummern im Hochzeitsbett von König Ludwig II.
Wovon Kaiserin Sissi nachts geträumt hat, als sie im September 1862 eine Woche lang in der Drei-Flüsse-Stadt Passau zu Gast war, ist nicht überliefert. Wohl aber, dass sie gemeinsam mit ihrer Gefolgschaft sechs Nächte im Hotel „Wilder Mann“ verbrachte und dort insgesamt sieben Zimmer reserviert hatte. Sissi kam im Sonderzug von Wien nach Passau und traf dort ihre Mutter Herzogin Ludowika und ihre Geschwister. Besucher der Stadt am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz können bis heute das Flair genießen, in dem einst die Herrscherin nächtigte: Umgeben von historischen Möbeln fühlen sich Gäste dort zurückgesetzt in die k.u.k-Zeit. Ein Kuriosum: Im Zimmer 418 des „Wilden Manns“ steht heute das Hochzeitsbett von König Ludwig II. und Herzogin Sophie Charlotte, das die Betreiberfamilie ersteigern konnte. Eine Hochzeitsnacht verbrachte der Märchenkönig, der letztlich auch unverheiratet starb, aber nie in dem Bett: Denn kurz bevor Ludwig und Sophie Charlotte vor den Traualtar treten sollten, machte der Bräutigam einen Rückzieher. Es fehle ihm, wie er seiner Verlobten schrieb, die „Liebe, die zur Vereinigung in der Ehe erforderlich ist.“ Die historischen Gebäude des Hotels Wilder Mann in Passau stammen aus der Zeit der Gotik und des Barock. Bereits 1303 wird eines der Häuser urkundlich erwähnt. Der Gebäudekomplex beherbergt außerdem mit dem Glasmuseum das, wie es Friedrich Dürrenmatt einmal formulierte, „schönste Glashaus der Welt“. 30.000 Gläser aus drei Jahrhunderten können Besucher dort bestaunen. Infos: tourismus.passau.de und www.wilder-mann.com
Informationen und kostenlose Prospekte:
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Naturschutz erleben, der auf der Zunge zergeht, einmal selbst zum Braumeister werden, die Knödel entdecken, die einst eine ganze Stadt retteten oder die niederbayerische Interpretation großer Cocktail-Klassiker erleben: Ostbayerns Zentren begeistern heute mit einmaligen Genusserlebnissen.
Regensburg (obx) — Kulinarisch tief in die Geschichte eintauchen und gleichzeitig in die Zukunft reisen: Ostbayerns Städte begeistern heute mit besonders spannenden, einmaligen und faszinierenden Genuss-Kontrasten. Städte wie Neumarkt und Weiden in der Oberpfalz oder auch Deggendorf und Passau in Niederbayern begeistern mit kulinarischen Spezialitäten, die große Geschichte und Tradition miteinander verbinden und mitten im Herzen der Zentren Genuss zum Erlebnis machen. In Ostbayerns Zentren lässt sich beispielsweise sowohl die Faszination großer Brauhistorie mit rund 500 Jahren Tradition als auch die Zukunft der flüssigen Gaumenfreuden erleben: mit bayerischen Interpretationen berühmter Cocktails und Einblicken in die modernste Molekular-Mixkunst.
Weiden: Auf den Spuren von vielen Jahrhunderten Biergeschichte
Craft Beer heißt die neueste Mode, die über den großen Teich inzwischen auch nach Deutschland geschwappt ist. Was die Bierwelt als neuen Trend feiert, gibt es in Ostbayern bereits seit hunderten Jahren: handwerklich gebraute Bierspezialitäten von höchster Qualität. Das traditionelle Zoigl aus den Kommunbrauhäusern in der nördlichen Oberpfalz ist lebender Zeuge einer Genusskultur, die bis heute als weltweit einzigartig gilt. Kühl und naturtrüb schäumt der „Zoigl“ im Glaskrug: Für Bierliebhaber ist die mittelalterliche Spezialität aus der mittleren und nördlichen Oberpfalz eine neue Offenbarung. Ein Ort, an dem die große „Zoigl-Geschichte“ zum echten Erlebnis wird, ist der „Bräuwirt“, die einzige Gasthausbrauerei in Weiden in der Oberpfalz. Die Historie des Hauses lässt sich fast 500 Jahre zurückverfolgen.
Die Betreiberfamilie Winkler hat im Rahmen einer behutsamen Sanierung mit großem Einfühlungsvermögen aus dem historischen, denkmalgeschützten Haus im Herzen der Stadt eine außergewöhnliche Brauereigaststätte geschaffen – ausgezeichnet unter anderem mit dem Preis des Bayerischen Baugewerbes. Die gelungene Verbindung aus traditionellem Handwerk und modernster Technik lässt sich beim „Bräuwirt“ schmecken: In den kupferglänzenden Kesseln reifen unter anderem ein süffig-mildes „Zoigl Hell“, ein schokoladig-malzbetontes „Zoigl Dunkel“ und ein ebenfalls nach alter Tradition gebrautes „Zoigl Weizen“. Bei Erlebnisführungen durch die Brauerei tauchen Besucher tief in die einzigartige Bierhistorie der Region und des Hauses ein. Besonderes Highlight: Bierliebhaber können in eigenen Kursen die Kunst des Bierbrauens auch selbst erlernen. Infos: https://www.braeuwirt.de und www.weiden-tourismus.info
Neumarkt: „Gipfel der Genüsse“ und Naturschutz, der auf der Zunge zergeht
Die Tradition reicht der Überlieferung nach zurück bis in biblische Zeiten: Schäfer ziehen mit ihrer Herde durch die Lande und beweiden dabei die frischen, kräuterreichen und saftigen Wiesen an den Oberpfälzer Jurahängen, die sonst kaum zugänglich sind. Um den Schäfern ihre Lebensgrundlage auch für die Zukunft zu sichern, entstand ein Projekt, das sich seitdem in mehr als 15 Jahren seit seiner Gründung zu einem der erfolgreichsten und schmackhaftesten Naturschutz-Projekte Deutschlands entwickelt hat: das „Juradistl-Lamm“. Das Netzwerk aus Gastwirten, Metzgern und den Tierhaltern gilt heute als kulinarisches Aushängeschild für die Region rund um Neumarkt in der Oberpfalz. Inzwischen ist das „Juradistl-Weiderind“ hinzugekommen.
Die meisten Gourmets überzeugt das Fleisch: Es gilt als besonders aromatisch und fein. Zu den regionalen Klassikern gehören auch Schweinsbraten und Schäufele, dem das schaufelförmige Schulterblatt des Schweins seinen Namen gibt, Sauerbraten und Wild. Besonders gut lässt sich die „Kulinarik-Metropole“ Neumarkt im Oktober erleben: Dann servieren Wirte aus der Stadt und der Umgebung ausgesuchte Köstlichkeiten aus Küche und Keller und komponieren sie zu fantasievollen kulinarischen Kreationen.
Neumarkt ist heute auch eine echte Bier-Metropole mit allein vier Brauereien: Streng nach dem bayerischen Reinheitsgebot prägen die Brauereien Lammsbräu, Gansbräu und Glossner seit Jahrhunderten die Stadt. Ganz neu ist die Hausbrauerei Blomenhof mit Erlebnis-Braustätte. Lammsbräu ist heute Deutschlands führende Bio-Brauerei. Im Glossner-Brauereimuseum erleben Besucher einen faszinierenden Streifzug durch die Neumarkter Brauereigeschichte. Mehr Informationen: www.tourismus-neumarkt.de/juradistl/, www.tourismus-neumarkt.de/schmankerlwochen/ und www.tourismus-neumarkt.de/bier/
Deggendorf: Bayerns „Knödel-Hauptstadt“
Bereits seit dem Jahr 1266 eilt dem niederbayerischen Deggendorf, dem „Tor zum Bayerischen Wald“, der Ruf einer besonders einfallsreichen Stadt voraus. Damals, so erzählt es eine Sage, soll die Frau des Bürgermeisters die gesamte Stadt vor dem Überfall durch böhmische Soldaten gerettet haben, indem sie einem feindlichen Spion einen Knödel über die Stadtmauer entgegenwarf. Der sollte zwar eigentlich als Proviant aus letzten Vorratsresten für ihren Ehemann gedacht sein, aber die böhmischen Feinde sahen darin eine ganz andere Botschaft: Ein Ort, der nach Wochen der Belagerung noch über so viel Essen verfügt, dass dies sogar als Waffe eingesetzt werden kann. Der Versuch, die Belagerung noch weiter fortzuführen, war somit zum Scheitern verurteilt.
Bis heute erzählen die Deggendorfer ihren Gästen diese Geschichte und schicken sie gerne auf eine Reise in die Vergangenheit mit der „echten“ Knödelwerferin. Und die Knödel gibt es bis heute: Hergestellt aus einem Biskuitteig, der mit geschlagener Sahne vermengt wird. Gefüllt mit Mandarinen oder Pfirsichen werden sie anschließend in Kokosflocken gewälzt, bevor sie als süße Köstlichkeiten Einheimische und Besucher verzaubern. Inzwischen gibt es die „Deggendorfer Knödel“ in vielen weiteren Varianten: vom herzhaften Wurstknödel zur Brotzeit bis zur edlen Praline. Deggendorf selbst trägt heute den stolzen Beinamen „Knödelstadt“ und gehört zu den 100 besonders ausgezeichneten Genussorten Bayerns. Infos: www.deggendorf.travel
Shoppen, Schlendern und Schlemmen… gut gehen lassen kann man es sich in Amberg an vielen Orten. In der Oberpfälzer Bierstadt brauen noch heute fünf mittelständische Betriebe und eine Hausbrauerei ihr eigenes Bier. Und wo schmeckt das flüssige Gold besser als mit Oberpfälzer Schmankerln in einem der vielen urigen Biergärten der Stadt. Im Mittelalter wurde in Amberg sogar noch Wein angebaut, aber im Laufe der Zeit hat sich “a g`scheit´s Bier”, wie die Amberger sagen, mehr zum Lieblingsgetränk der Einheimischen (und Zuagroast’n) entwickelt. Die Amberger genießen ihr Bier bei vielen Gelegenheiten, so auch beim Bergfest oder beim Amberger Bierfest auf der Bleichwiese, das jedes Jahr am Wochenende nach dem bzw. am Tag des Deutschen Bieres (23. April) stattfindet.
Aber Amberg kann nicht nur wunderbares Bier brauen – von traditionellen Bäckerbetrieben über Patisserie bis hin zur eigenen Kaffee-Rösterei bietet der Genussort für jedes Herz etwas zum Glücklich-Schlemmen. Auf dem Amberger Wochen- und Bauernmarkt am Marktplatz bieten Händler aus der Region (mittwochs, freitags und samstags) regionale Spezialitäten, handgemachte Leckereien und feine Schmankerl an. Die Garantie für ein persönliches Lieblingsplatzerl zum Wohlfühlen und Genießen gibt es in Amberg inklusive. www.tourismus.amberg.de
Passau: Modernste Mixkunst in historischen Gewölben
Ostbayerns Geschmacksvielfalt einmal auf eine überraschend andere, hochprozentige Weise erleben: Mit diesem Anspruch begeistert die Journey Cocktailbar in der Altstadt der Drei-Flüsse-Stadt Passau Einheimische und Besucher. Gäste können dort auf eine Zeitreise durch die Cocktail-Geschichte der Welt gehen: Liebhaber entdecken hinter historischen Mauern und vor beeindruckender Gewölbe-Architektur längst in Vergessenheit geratene Drinks wie den Sidecar aus Cognac, Cointreau und Zitrone oder den Grasshopper, einer Kombination aus Creme de Menthe, Creme de Cacao und Sahne neu. Oder sie lassen sich von den großen Klassikern wie Manhattan, Old Fashioned oder Singapur Sling begeistern.
Einzigartiges Highlight sind aber die Cocktailkreationen, die auf regionale Brände und Spirituosen aus Ostbayern setzen. Der „Negroni Bavarese“ beispielsweise ist eine Komposition aus Granit Gin aus 28 Kräutern des Bayerischen Walds, Martini Riserva und rotem Blutwurz. Das „Donau Kracherl“ begeistert durch die besondere Note eines heimischen Schlehenlikörs und beim „Space Mojito“ ist der niederbayerische Blutwurz wichtigste Zutat. In eigenen Workshops und Verkostungen haben Besucher die Chance, die Leidenschaft von Inhaber Hubert Scheungraber persönlich zu erleben: Dort weiht er Teilnehmer in die Geheimnisse flüssiger Gaumenfreuden ein – von klassischen Drinks mit großer Tradition bis hin zu modernster Molekular-Mixkunst. Mehr Infos: www.journey-passau.de und tourismus.passau.de
Bequem und komfortabel mit der Bahn anreisen
Ostbayerns Städte bieten viele Möglichkeiten, einen Genuss-Streifzug mit einer entspannten, nachhaltigen Anreise zu verbinden: Schnelle, preisgünstige und umweltfreundliche Mobilität eröffnen die Verbindungen im Bahnland Bayern. So können beispielsweise mit dem Bayern-Ticket bis zu fünf Personen einen Tag lang quer durch den Freistaat reisen und die Gegend erkunden. Grundpreis für das Bayern-Ticket sind 25 Euro, jeder zusätzliche Mitfahrer zahlt acht Euro. Die Planung ist bequem von zuhause möglich: Das Portal „Bayern-Fahrplan“ stellt als komfortable Online-Fahrplanauskunft umfassende Informationen für den öffentlichen Nahverkehr in Bayern und darüber hinaus bereit. Infos: www.bayern-fahrplan.de und www.bahnland-bayern.de/bayern-ticket