Wärme aus Baumwipfeln

27. Juli 2020

Klimafreundlicher Urlaub in Bodenmais im Bayerischen Wald

Wie ein grüner Teppich schmiegt sich der Wald um den Urlaubsort Bodenmais. Die Region ist stolz auf ihre Bergmischwälder und die natürlichen Fichtenwälder mit einem hohen Anteil an alten Bäumen. Bodenmais ist heilklimatischer Kurort – vor allem wegen des Waldes. Und auch die Wärme kommt aus dem Wald, aus den Waldwipfeln.

Wald soweit das Auge reicht

17.000 Hektar Wald bewirtschaften die Bayerischen Staatsforsten im Forstbetrieb Bodenmais. Dieser erstreckt sich von Mitterfels nahe der Donau im Süden bis zum Arber im Norden, von 407 Höhenmetern hinauf bis auf 1.456 Höhenmeter zum Gipfel des Arbers. Restholz und Baumwipfel aus der Waldbewirtschaftung werden in Bodenmais zu Hackschnitzeln verarbeitet und dienen der Wärmeerzeugung. Mit der Gesellschaft Waldenergie Bodenmais GmbH betreiben die Staatsforsten ein Biomasseheizwerk, das inzwischen über 60 Betriebe, öffentliche Einrichtungen, Hotels, Pensionen und Privathäuser nutzen, darunter auch das neue Camping-Resort, Joska Kristall, die Silberberg-Klinik und das Wellnesshotel Mooshof. Viele weitere wollen sich anschließen.

Energie aus Waldwipfeln

Hotelier Anton Holzer vom Mooshof ist der größte Abnehmer und ist von der Energie aus den Waldwipfeln überzeugt: „Wir heizen jetzt mit Waldenergie aus dem umliegenden Wald und sparen 170.000 Liter Heizöl jährlich.“ Das 160-Betten-Hotel hat mehrere Restaurants und eine große Wellnesslandschaft mit Anwendungsräumen, Pools und Saunen.

Holztafel Waldenergie BodenmaisSichtlich stolz ist auch der Bürgermeister Joli Haller: „Wir haben alles vor Ort. Die Bäume für die Hackschnitzel, die Holzfäller, den Häcksler. Kürzere Wege gibt es wohl kaum.“ Er hält ein Holzschild hoch. „Wir heizen für Sie mit Waldenergie. Nachhaltig. Regional. Klimafreundlich“, ist darauf zu lesen. Jeder Betrieb, der mit Waldenergie heizt, erhält dieses Signet. „Mit dem Biomasseheizwerk werden 3500 Tonnen CO2 vermieden, damit erreicht die Gemeinde Bodenmais die Klimabündnisziele hinsichtlich der Reduktion“, rechnet Jürgen Völkl, der Leiter des Forstbetriebs und der Waldenergie Bodenmais.

Wald ist Lebensraum

Der Wald ist Lebensraum und Naturraum für Menschen, Pflanzen, Pilze und Tiere. Darüber ist man sich einig in Bodenmais. Daher erfolgt die Bewirtschaftung der Wälder behutsam. „Wir haben mehr als 500 Hektar Naturschutzgebiete und 4.100 Hektar FFH-Gebiet, und schützen so viele seltene Pflanzen und Tiere. Seit Jahren brüten hier Uhu, Wanderfalke und Auerhahn“, erklärt Völkl.

WaldspaziergangFür einen klimafreundlichen Urlaub in Bodenmais finden Sportler und Naturfreunde 555 Kilometer Forstwege, über 200 Kilometer Loipen, gepflegte Hotellerie und Gastronomie vor, dazu das Silberbergwerk, den Erlebnisberg Arber und das Glasparadies Joska, wofür Bodenmais bekannt ist.

www.bodenmais.de

 

 



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Tourismusverband Ostbayern e.V.
Autor(in): Ulrike Eberl-Walter
Eberl-Walter@ostbayern-tourismus.de

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