„Geduld, Kreativität und Teamwork zeichnen die Manuelle Glasfertigung aus. Ich freue mich, dass die UNESCO die beeindruckende schöpferische Kraft dieses Handwerks ausgezeichnet hat. Die Gemeinschaft der Glasmacherinnen und Glasmacher bewahrt diese besondere Handwerkstradition mit einem beeindruckenden Engagement. Ich bin überzeugt, dass ihr Wissen und Können der Menschheit noch lange erhalten bleiben wird“, betont der Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission Christoph Wulf.
Die Manuelle Glasfertigung widmet sich der Formgebung und Gestaltung von heißem wie kaltem Glas. Die ersten Glashütten in Deutschland, Frankreich und Spanien entstanden in vorchristlicher Zeit. Im frühen Mittelalter verlagerte sich die Herstellung in Regionen, die über große Holz- und Sandvorkommen verfügten, den damals wichtigsten Rohstoffen der Glasfertigung. So entstanden Hütten in Tschechien und Ungarn. Die erste finnische Glashütte wurde 1681 gegründet.
„Für die Anerkennung der Manuellen Glasfertigung als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit sind wir unendlich dankbar“, erklären Georg Goes vom Museum Glashütte Baruth, Katrin Holthaus vom LWL-Museum Glashütte Gernheim und Rainer Schmitt von der Glashütte Lamberts.
Weitere Informationen: https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/manuelle-glasfertigung-ist-immaterielles-kulturerbe-der