Podiumsdikussion Nachhaltiger Wintertourismus

24. Januar 2024

Auf der Stuttgarter CMT, der weltweit größen Publkumsmesse für Tourismus und Freizeit veranstaltete der Deutsche Tourismusverband und die TourCert eine Podiumsdiskussion. Nachhaltiger Wintertourismus war das Thema, mit dem sich Experten aus der Schweiz. Österreich und Deutschland beschäftigten. Günter Reimann vom Tourismusverband Ostbayern e.V. vertrat dabei die Deutschen Mittelgebirge und den Bayerischen Wald. Ist Wintertourismus doch nachhaltiger als viele denken? Darin sind sich zumindest die Experten der Veranstaltung auf der CMT – Die Urlaubsmesse zum Thema „Nachhaltiger Wintertourismus – Wie sich der Tourismus für die Zukunft aufstellen muss“ einig.

Vertreter der Wissenschaft und Berater aus den Destinationen im DACH-Raum und des Skilehrerverbandes diskutierten die Herausforderungen und Chancen für Schneesportregionen, um auch in den nächsten Jahren Wintertourismus ermöglichen zu können. Denn der Wintertourismus ist nicht nur ökonomisch und sozial nachhaltig aufgestellt, sondern wird auch in Hinsicht auf die Ökologie sehr gut gemanagt. Viele Ski-Gebiete werden schon heute CO2-neutral betrieben und nutzen Strom aus eigener Herstellung.”Die Bemühungen der Bergbahn am Großen Arber, werden auch von den internationalen Kollegen hoch angesehen. Das zeigt, dass wir im Bayerischen Wald auf einem guten Weg sind”, so Reimann. Er verwies auch auf die Initiative “beyond snow”, in der der Bayerische Wald mit der Modellregion Arber teilnimmt und im Austausch mit anderen alpinen Wintersportstandorten Strategien zur Resilienzsteigerung trotz Klimaveränderungen entwickelt. Wichtiges Thema bleibt weiterhin die Mobilität, da besonders die Ski-Gebiete mangels ÖPNV-Angeboten oft nicht gut erreichbar sind, um auf PKW verzichten zu können. Zudem geht es darum, auch jetzt schon Alternativen zum Wintertourismus zu suchen. Neben Wander- und Mountainbiketourismus sahen die Experten auch den Ausbau von New-Work-Angeboten als eine innovative Möglichkeit. Bis 2050 wird es laut dem Klimafolgenforscher Prof. Dr. Fritz Reusswig vom PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research auf jeden Fall noch Wintertourismus in Deutschland geben. Danach zeigt sich, wie nachhaltig wir bis dahin mitgestaltet und gewirtschaftet haben. Es liegt also an den Akteuren, innovativ zu sein, um eine nachhaltige Zukunft für den Wintertourismus in den deutschen Destinationen sicherzustellen.

Autor(in): Günter Reimann
Reimann@ostbayern-tourismus.de

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