Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) unterstützt auch in diesem Jahr Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung des Tourismus in Bayern leisten. Die Ausschreibungsrunde endet am 07. Juni 2024 um 12 Uhr.
Wichtige Impulse für den bayerischen Tourismus: Mit der Förderung von Forschungsprojekten erfüllt das BZT die wichtige Aufgabe, einen Beitrag zur Entwicklung des Tourismus im Freistaat zu leisten. Mit den ausgewählten Forschungsprojekten von einschlägigen Wissenschaftler*innen an Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten sollen wesentliche Impulse gesetzt werden, um Bayern weiterhin als führendes Urlaubsland zu positionieren. Für den Zeitraum 2024/2025 werden bis zu vier Forschungsprojekte gefördert, die inhaltlich einem der folgenden vier Forschungsfeldern zuzuordnen sind:
Zwischen dem Tourismus in Bayern und der Landwirtschaft gibt es vielfältige Verflechtungen. Dies betrifft mit „Urlaub auf dem Bauernhof“ sowohl eine Urlaubsart als auch zahlreiche Leistungsbestandteile touristischer Leistungsträger, die selbst nicht der Landwirtschaft zuzurechnen sind, aber landwirtschaftliche Produkte nutzen (z.B. regionale Produkte im Bereich der Gastronomie). Darüber hinaus ist der Tourismus vielfach ein wesentlicher Bestandteil einer integrierten ländlichen Entwicklung und für die Zukunft des ländlichen Raumes von großer Bedeutung. Schon diese wenigen Hinweise belegen, dass in dieser Forschungssäule ein breites Themenspektrum bearbeitet werden kann.
Nachdem in den vergangenen Jahren bereits mit der Digitalisierung ein starker „technischer Fokus“ in die Tourismuswirtschaft Einzug gehalten hat, setzt sich die Entwicklung mit der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) weiter fort. Die Wertschöpfungs- und Wachstumspotenziale von KI werden in der Tourismuswirtschaft als enorm hoch eingeschätzt, und KI-Anwendungen werden für den zukünftigen Erfolg von Tourismusunternehmen oftmals mit von entscheidender Bedeutung sein. In dieser Forschungssäule sind sowohl Projektanträge aus allen Bereichen der touristischen Leistungsträger als auch für die Nachfrageseite denkbar.
In der Vergangenheit war in vielen touristischen Zielgebieten eine ausgeprägte Saisonalität festzustellen. Nicht zuletzt durch den Klimawandel, aber auch durch Entwicklungen wie den demographischen Wandel und der damit einhergehenden größeren zeitlichen Flexibilität eines Teils der Bevölkerung sowie mit dem nach wie vor anhaltenden Trend zu häufigeren Reisen sehen sich immer mehr Destinationen vor der Herausforderung, ihre Strukturen in Richtung eines Ganzjahrestourismus zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund sind in dieser Forschungssäule Projektanträge willkommen, die hierzu zukunftsorientierte Lösungsansätze entwickeln.
Die vierte Forschungssäule ist thematisch nicht eingeschränkt. Sie beschäftigt sich mit der Förderung von touristischen Forschungsprojekten, die Themen der ersten drei Schwerpunkte nicht berücksichtigen. Hier ist insbesondere an Forschungsfragen gedacht, die aktuell (noch) nicht im „Mainstream“ der tourismuswissenschaftlichen Forschung angesiedelt sind, zukünftig aber durchaus an Relevanz gewinnen (können). Durch dieses „vernetzte Denken“ ist es möglich, neue und auch für die Tourismuswirtschaft zukunftsorientierte Themenfelder zu identifizieren und erste Forschungsaktivitäten hierzu zu initiieren.
Die Einreichungsfrist für die Anträge endet am 07. Juni 2024 um 12.00 Uhr.
Die Begutachtung der eingereichten Anträge erfolgt durch ein Gremium, das paritätisch aus je drei Vertreter*innen des Praxisbeirats, des Wissenschaftsbeirats sowie der Leitung des Bayerischen Zentrums für Tourismus besetzt ist.
Informationen zu den Förderrichtlinien sowie zur Antragstellung sind hier abrufbar.