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Heil- und Thermalbäder können auf Stammgäste zählen

16. März 2021

Pressemitteilung, 16.03.2021:

Heil- und Thermalbäder: Erfolgreiche Impfungen sind Voraussetzung für die Öffnung

Die Heil- und Thermalbäder sind starke Wirtschaftszentren im ländlichen Raum. Doch das Leben steht gerade still. Zur aktuellen Situation sprach Alois Brundobler, der Präsident des Bayerischen Heilbäderverbandes, zugleich Altbürgermeister von Bad Füssing, mit Michael Braun, dem Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern, beim Tourismus Talk, einem neuen digitalen Informationsformat des TVO für Mitglieder, Partner und Interessierte. Das Interview kann unter https://www.youtube.com/watch?v=zqsePSroR6E aufgerufen werden.

Wirtschaftliche Zentren im ländlichen Raum

Alois Brundobler©Quelle: obx

Alois Brundobler

Die Heil- und Thermalbäder Bayerns erreichen einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro und stellen 100.000 Arbeitsplätze zur Verfügung. Sie sind wirtschaftliche Zentren im ländlichen Raum und haben allein dadurch eine immense Stellung im Wirtschaftsgefüge. „Doch lange Zeit waren sie Stiefkinder der Politik“, sagt Brundobler, „jetzt denkt die Politik um. Die Initiative des Bayerischen Heilbäderverbands für eine ambulante Gesundheitsvorsorgeleistung als Pflichtleistung der Kassen scheint zu greifen.“

15 Jahre lang konzentrierten sich die Heil- und Thermalbäder auf Selbstzahler. „Durch diese starke Entwicklung in Richtung Tourismus wurden wir Wettbewerber zu allen anderen Tourismusorten. Der Schwerpunkt, sprich das Alleinstellungsmerkmal, also das spezifische Heilmittel wie Thermalwasser oder Moor, Anwendungen wie Kneipp oder Schroth traten in den Hintergrund“, erklärt Brundobler.

Heil- und Thermalbäder sind Teil der Lösung

Die aktuelle Situation zeige aber auch, dass die Menschen gerade durch diese Naturheilmittel gut aus der Pandemie herauskommen können. „Das Angebot der Heil- und Thermalbäder ist Teil der Lösung der Pandemie“, betont er.

Für Ostbayern sind die Heilbäder und Kurorte sehr bedeutsam, denn sie erbringen rund 5,5 Millionen Übernachtungen bei nahezu einer Million Gästen. Dazu wird in den Bädern viel investiert. Allein in Bad Füssing habe man in den letzten 15 Jahren rund 280 Millionen Euro investiert. Der Haushalt werde aus Gewerbesteuer und Einkommenssteueranteilen und zu einem Drittel aus dem Kurbeitrag gebildet. „Dieser ist abrupt weggefallen. Zugleich waren die Mittel der freien Finanzspanne bereits verplant“, erklärt Brundobler die schwierige finanzielle Situation.

Für ihn haben die Heilbäder einen großen Vorteil: „Sie können auf ihre Stammgäste zählen. Doch bevor man eine gewisse Herdenimmunität erreicht hat und die Impfungen erfolgreich gelaufen sind, brauchen wir uns über eine erneute Öffnung nicht unterhalten. Auch wenn es schwierig ist“, denn Sicherheit und Vorsicht stehen für Brundobler an erster Stelle.

Die Heil- und Thermalbäder in Ostbayern:
Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging, Bad Abbach, Bad Kötzting, Bad Neualbenreuth plus der Heilklimatische Kurort Bodenmais

Touristische Informationen: www.ostbayern-tourismus.de

Das Interview kann in Youtube abgerufen werden.

Pressebild: Europatherme Bad Füssing

Pressebild II: Europatherme Bad Füssing 2



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Tourismusverband Ostbayern e.V.
Autor(in): Ulrike Eberl-Walter
Eberl-Walter@ostbayern-tourismus.de

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